Baureihe 423

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Martin H. @ 1 Jan 2018, 23:13 hat geschrieben: Nein, Köln wollte nicht den Restwert, sondern den Neuwert der Fahrzeuge.
Nein, Köln wollte für die 423er natürlich neue Fahrzeuge bezahlt haben. (Ist ja auch irgendwie logisch)
corsa636
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Beitrag von corsa636 »

Wieso ist das Logisch?
Die BR423 sind doch schon ein paar Jahre gelaufen und haben eine dementsprechend reduzierte Restnutzdauer (und wenn nur bis zum nächsten Redesign)

Selbst bei der Vollkaskoversicherung beim Auto bekommst nur den Zeitwert...
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Naja, man hat ja nun auch nachträglich zig iCE-Baureihen mit ETCS ausgerüstet und das „irgendwie” zugelassen bekommen. Liegt das dann am Zukunftsprojekt ETCS, im Gegensaz zum Nationalen Zugbeeinflussungssystem LZB, oder warum sonst sollte das nicht klappen, könnte halt bloß teuer/teurer sein.
Die alte 420er LZB ist doch - soweit ich weiß - gar nicht vergleichbar mit den heutigen LZB 80 Rechnern?
Sprich auch so Klassiker wie „Ü”-Leuchtmelder, LZB-Nothaltschalter, Anzeigerinrichtung für die Führungsgrößen etc. Warum sollte das dann ne Wiederzulassung einfacher machen, als n 1:1 Umbau bestehender I60R 423er auf LZB 80?
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

S-Bahn 27 @ 2 Jan 2018, 09:23 hat geschrieben: als n 1:1 Umbau bestehender I60R 423er auf LZB 80?
Was hat denn heute noch I60R? Darf das überhaupt noch fahren?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Mark8031 @ 2 Jan 2018, 12:20 hat geschrieben: Was hat denn heute noch I60R? Darf das überhaupt noch fahren?
423 (ohne LZB), 440, auch die 420 8.Bauserie um mal ein paar Beispiele zu nennen
mfg Daniel
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

PZB90?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
mapic
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Beitrag von mapic »

I60R ist eine Hardware-Bezeichnung. Auf den I60R Geräten kann problemlos die aktuellste PZB90 Software laufen. Und diese Geräte sind tatsächlich auch bei neueren Fahrzeugen noch recht weit verbreitet. Wenn darauf noch die alte I60 laufen würde, dürfte das heute selbstverständlich nicht mehr fahren. ;)
JeDi
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Beitrag von JeDi »

corsa636 @ 2 Jan 2018, 09:12 hat geschrieben: Wieso ist das Logisch?
Man hat funktionierende Fahrzeuge, die den verkehrsvertraglichen Anforderungen gerecht werden (und die restliche Laufzeit des Verkehrsvertrages noch durchhalten - zumindest sieht es sehr danach aus). Welchen Vorteil hat man von Neufahrzeugen, die dann nur wenige Jahre fahren können (Weil der Besteller im Folgeauftrag gerne ein anderes Fahrzeugkonzept hötte)? Richtig - keinen. Wenn München also im Sinne einer einheitlichen Flotte keine Neufahrzeuge (aka 430) möchte, kauft München eben trotzdem 430, und "tauscht" diese dann bei anderen Verkehrsbetrieben gegen 423 ein. Aber warum sollte Köln für teuer Geld Neufahrzeuge kaufen, von denen man dort nichts hat.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Denke der Zug für eine Nachbeschaffung der Baureihe 423 ist abgefahren.

Man wird zeitnah die Leistungen ausschreiben, die DB wird wie gewünscht gewinnen und im großen Stil noch ein zu entwickelndes Neufahrzeug beschaffen. Zusätzlich werden die meisten 423 dem schon vorgestellten Redesign unterzogen. Ein Teil wird als Spekulation meinerseits dabei wohl Ersatzteilspender.

Spätestens mit Stamm2 wird eine einheitliche Flotte wohl Geschichte sein, außer man will die 423 alle loswerden.
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gmg
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Beitrag von gmg »

JeDi @ 2 Jan 2018, 15:36 hat geschrieben: Welchen Vorteil hat man von Neufahrzeugen, die dann nur wenige Jahre fahren können (Weil der Besteller im Folgeauftrag gerne ein anderes Fahrzeugkonzept hötte)? Richtig - keinen.
Nur dann stellt sich die Frage, wieso der Verkauf nach München überhaupt im Gespräch war, bis er es zu Wikipedia geschafft hat. Wahrscheinlich hat das irgendein Insider voreilig reingeschrieben.

Um welchen Wiki-Artikel geht es überhaupt?

@Iarn: Die einheitliche Flotte ist doch seit drei Jahren Geschichte.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Es gibt schlichtweg kein zulassungsfähiges S-Bahn-Fahrzeug auf dem Markt, welches zum Münchner System passen würde.
Neu kaufen geht daher nicht, nur neu entwickeln und da laufen die Vorbereitungen ja bereits.
Allerdings ist es auch beim Entwickeln klar, dass ohne den Verkehrsvertrag nichts in Sack und Tüten gemacht wird.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

gmg @ 2 Jan 2018, 15:47 hat geschrieben: Nur dann stellt sich die Frage, wieso der Verkauf nach München überhaupt im Gespräch war, bis er es zu Wikipedia geschafft hat. Wahrscheinlich hat das irgendein Insider voreilig reingeschrieben.

Um welchen Wiki-Artikel geht es überhaupt?

@Iarn: Die einheitliche Flotte ist doch seit drei Jahren Geschichte.
Zu dem Verkauf der Kölner gab es mal eine Powerpoint von der SBM die es bis ins www geschafft hat, war wohl relativ weit gediehen.

Ja aber noch ist ja weitestgehend einheitlich. Ich denke ab 2026 wird es eher 50:50 aussehen.
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Baureihe 401
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Beitrag von Baureihe 401 »

Froschkönig @ 2 Jan 2018, 19:37 hat geschrieben: Es gibt schlichtweg kein zulassungsfähiges S-Bahn-Fahrzeug auf dem Markt, welches zum Münchner System passen würde.
Neu kaufen geht daher nicht, nur neu entwickeln und da laufen die Vorbereitungen ja bereits.
Allerdings ist es auch beim Entwickeln klar, dass ohne den Verkehrsvertrag nichts in Sack und Tüten gemacht wird.
Mich würds übrigens nicht überraschen wenn man die neuen S-Bahn Fahrzeuge bei den Chinesen einkauft.
Fahrberechtigt auf den Baureihen 101, 111, 120, 143, 146, 1016/1116, 401, 402, 403/406, 423-426, 440, 442, 445 und diversen Steuerwagen.
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Beitrag von Rev »

Baureihe 401 @ 2 Jan 2018, 21:05 hat geschrieben:
Froschkönig @ 2 Jan 2018, 19:37 hat geschrieben: Es gibt schlichtweg kein zulassungsfähiges S-Bahn-Fahrzeug auf dem Markt, welches zum Münchner System passen würde.
Neu kaufen geht daher nicht, nur neu entwickeln und da laufen die Vorbereitungen ja bereits.
Allerdings ist es auch beim Entwickeln klar, dass ohne den Verkehrsvertrag nichts in Sack und Tüten gemacht wird.
Mich würds übrigens nicht überraschen wenn man die neuen S-Bahn Fahrzeuge bei den Chinesen einkauft.
Halt ich für komplett ausgeschlossen... so ein Experiment macht man mit irgend einem unbedeutenden Teilnetz aber nicht mit der SBM.... zumal Fernost wegen der EBA schon mal dankend abgewunken hat :lol:

Skoda unter Umständen noch Pesa aber weiter östlich sicher ned
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Rev @ 2 Jan 2018, 20:14 hat geschrieben:so ein Experiment macht man mit irgend einem unbedeutenden Teilnetz aber nicht mit der SBM....  zumal Fernost wegen der EBA schon mal dankend abgewunken hat
Es wird in dieser Größenordnung sicherlich ausgeschrieben werden und dann wird einer oder ein Konsortium das wie üblich gewinnen. Allein aufgrund des Transports (geschätzt bis zu 350 Züge à ca. 70 m sind eine Herausforderung, wenn man die außerhalb Europas montieren möchte) dürfte Asien wohl eher ausscheiden. Auch ein Newbie wird die neuen S-Bahnzüge eher nicht bauen. Da werden sich warscheinlich eh wieder mehrere Hersteller zusammentun müssen, ich glaube kaum, dass ein Hersteller alleine die Kapazitäten für die Fertigung hätte. Außer man ließe ihm 10 Jahre Zeit oder findet einen, der gerade gar nichts anderes zu tun hat, dann würde ich mir das aber vielleicht nochmal überlegen. ;)
Iarn @ 2 Jan 2018, 18:56 hat geschrieben:Ja aber noch ist ja weitestgehend einheitlich. Ich denke ab 2026 wird es eher 50:50 aussehen.
So wie es 1999 und 2004 mal war, in einer Übergangsphase zwischen zwei Fahrzeuggenerationen. Man kriegt neue Züge nicht von heute auf morgen. Für die S-Bahn München kann es aber langfristig keine andere sinnvolle Lösung geben, dass irgendwann wieder alle Züge baugleich sind oder zumindest zusammenpassen. Selbst als kleine Lokalbahn oder mittelgroßes Regionetz ist es schon praktisch eine möglichst einheitliche/kompatible Flotte zu haben. Frag mal bei der BOB, wie deppert das ist bei ca. 70:30 mit Talent und Integral in ihrem Flügelnetz. Der Idealfall ist natürlich, wenn Altwagen und Neuwagen zusammen betrieben werden können wie die Twindexx-Mittelwagen mit 111 und Altsteuerwagen bei DB Regio oder NE81 + 650 bei der WEG oder Schwaben-BOB früher.

Ich persönlich fände es ja interessant, ob man vielleicht beim neuen Fahrzeugtyp die dreigliedrige Aufteilung in Kurz-, Voll- und Langzüge aufgibt. Durch die neuen Normen sind die Führerstände ja recht voluminös geraten, sodass man auch angesichts der gestiegenen Fahrgastzahlen, geänderten Takte und des steigenden Bedarfs an Langzügen als Grundfahrzeug vielleicht gleich eine ca. 100 Meter lange Einheit vorsieht und beim Langzug somit nicht nur eine Einheit mit eigenem Stromabnehmer, Trafo etc. sondern auch zwei Führerstände samt der darin verbauten Gerätschaften einspart. Beim 430 hat man wegen der langen Füherstände ja zu Lasten von zwei Sitzreihen die Mittelwagen gestaucht, um im Gegensatz zum 422 die gleiche Länge wie vorher realisieren zu können.
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Beitrag von Rev »

Ausschreibung klar aber das wird was altbekanntes ich frese nen Besen wenn auf den neuen vorne groß hitachi drauf steht :lol:


Bezüglich der Aufteilung habe ich mir auch schon Gedanken gemacht... Aber wie so oft wieder alles Mist da nicht da gesamte Netz auf langzüge ausgelegt ist...

Ein 100m Zug ist für vieles schon wieder zu wenig was man heute mit nem Vollzug fährt.

Da fände ich eine 200m und ein 140 m Modell schon fast wieder sinnvoller. Womit man aber die Kapazitäten nach einmaliger Bestellung nicht mehr so wie heute erhöhen kann auf den Strecken ... Außer man holt sich noch 60 mit Züge aber dann wird das System zu kompliziert. Demzufolge wird es meiner Meinung nach 100 % bei 67 m Zügen bleiben
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich halte die Idee eines 140m und eines 70m Zuges für nicht verkehrt, dann könnte man in Schwachlastzeiten die kurzen abkoppeln und kombinieren.

In der Regel ist ja doch ein Vollzug das meist gefahrenste Fahrzeug und man würde wenigstens ein paar unnütze Führerstände sparen.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 3 Jan 2018, 09:35 hat geschrieben: Ich halte die Idee eines 140m und eines 70m Zuges für nicht verkehrt, dann könnte man in Schwachlastzeiten die kurzen abkoppeln und kombinieren.

In der Regel ist ja doch ein Vollzug das meist gefahrenste Fahrzeug und man würde wenigstens ein paar unnütze Führerstände sparen.
Auf der anderen Seite wäre man dann nicht mehr so flexibel. Was würde gegen einen ausschließlichen Einsatz von Langzügen sprechen? Oder Langzüge + 140 Meter Züge für die nicht ausgebauten Außenbereiche.
Viele Grüße
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

einige Wendeanlagen wären nicht mehr befahrbar, bsp. Dachau Bf und Deisenhofen (gleich 3 Abstellgleise wegen Zufahrt), teils auch Ostbahnhof Wende und bei den Gleisen wo es passt, belegst halt immer sofort alle 3 Stände, passt also auch in Stör- und Ausnahmefällen immer genau 1 Zug rein. Selbiges gilt für diw Werkstatthalle, auch dort macht ein Zug dann das komplette Hallengleis dicht.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Rev @ 2 Jan 2018, 21:14 hat geschrieben:

Skoda unter Umständen noch Pesa aber weiter östlich sicher ned
Nachdem beide ja bei ihren ersten Projekten hierzulande geschafft haben sich sogar noch dämlicher anzustellen als die Platzhirsche...
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Beitrag von JeDi »

Balduin @ 3 Jan 2018, 10:27 hat geschrieben:
Rev @ 2 Jan 2018, 21:14 hat geschrieben:

Skoda unter Umständen noch Pesa aber weiter östlich sicher ned
Nachdem beide ja bei ihren ersten Projekten hierzulande geschafft haben sich sogar noch dämlicher anzustellen als die Platzhirsche...
Immerhin hats Pesa in einem ähnlichen Verfahren (mindestens ~100 Schnellbahn-ET für den deutschen Markt) sehr weit gebracht. Und 6 Monate Verzögerung sind auch quasi nix gegen die regelmäßigen 2 Jahre von Bombardier.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 3 Jan 2018, 10:17 hat geschrieben:
Iarn @ 3 Jan 2018, 09:35 hat geschrieben: Ich halte die Idee eines 140m und eines 70m Zuges für nicht verkehrt, dann könnte man in Schwachlastzeiten die kurzen abkoppeln und kombinieren.

In der Regel ist ja doch ein Vollzug das meist gefahrenste Fahrzeug und man würde wenigstens ein paar unnütze Führerstände sparen.
Auf der anderen Seite wäre man dann nicht mehr so flexibel. Was würde gegen einen ausschließlichen Einsatz von Langzügen sprechen? Oder Langzüge + 140 Meter Züge für die nicht ausgebauten Außenbereiche.
Zumindest flexibler als bei ausschließlichen Einsatz von Langzügen.

Langzüge wären halt mal abgesehen vielleicht von den Flughafenlinien in den Schwachlastzeiten schon eher overkill. Auch die Expresse sind ja teilweise als komplimentäres Angebot gedacht und nicht so aufkommensstark wie die Stammlinien.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

JeDi @ 3 Jan 2018, 11:41 hat geschrieben:
Balduin @ 3 Jan 2018, 10:27 hat geschrieben:
Rev @ 2 Jan 2018, 21:14 hat geschrieben:

Skoda unter Umständen noch Pesa aber weiter östlich sicher ned
Nachdem beide ja bei ihren ersten Projekten hierzulande geschafft haben sich sogar noch dämlicher anzustellen als die Platzhirsche...
Immerhin hats Pesa in einem ähnlichen Verfahren (mindestens ~100 Schnellbahn-ET für den deutschen Markt) sehr weit gebracht. Und 6 Monate Verzögerung sind auch quasi nix gegen die regelmäßigen 2 Jahre von Bombardier.
Von was redest du?!
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Froschkönig @ 2 Jan 2018, 19:37 hat geschrieben: Es gibt schlichtweg kein zulassungsfähiges S-Bahn-Fahrzeug auf dem Markt, welches zum Münchner System passen würde.
Neu kaufen geht daher nicht, nur neu entwickeln und da laufen die Vorbereitungen ja bereits.
Allerdings ist es auch beim Entwickeln klar, dass ohne den Verkehrsvertrag nichts in Sack und Tüten gemacht wird.
Den 430er könnte man schon adaptieren- nur, solange eben nicht zumindest mittelfristig klar ist wie es in Bezug auf Ausschreibung des Netzes etc. weitergeht, lohnt sich ein Kauf eben nicht. Der Hase liegt da beim beim Bayerischen VM im Pfeffer.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 3 Jan 2018, 10:35 hat geschrieben: Ich halte die Idee eines 140m und eines 70m Zuges für nicht verkehrt, dann könnte man in Schwachlastzeiten die kurzen abkoppeln und kombinieren.
Hatten wir doch schon mal diskutiert, oder? Einer aus der Praxis meinte, dass das auf den ersten Blick zwar schön sei, aber auf dem 2. gehts nicht, da man im Betrieb gerne mal mit Langzügen wendet und dann in der Gegenrichtung nur mit nem Vollzug weiterfährt. Mit nem 70m+140m Zugverband geht das nicht. Wartung ist auch ein Problem, wenn ein 140m Zug fehlt, fehlen eben gleich doppelt soviele Sitzplätze.

Unterm Strich ist das somit ein Masseproblem. Wenn der Bedarf so groß ist, dass man auf einigen Linien den ganzen Tag mit Vollzügen fährt und/oder man genügend Kurzzüge für die Schwachlastzeit hat, könnte es sich rentieren. Aber dann ist da noch das bereits diskutierte Problem mit der Gleislänge und den Werkstätten.

Von daher würde auch ich von den üblichen 67m für die SBahnzüge ausgehen, längere Züge vielleicht eher bei den Express-S-Bahnen und/oder den Regio-S-Bahnen. Kann man ja aus dem gleichen Baukasten kaufen und dann wenigstens Wartungskosten sparen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 3 Jan 2018, 14:07 hat geschrieben: Den 430er könnte man schon adaptieren- nur, solange eben nicht zumindest mittelfristig klar ist wie es in Bezug auf Ausschreibung des Netzes etc. weitergeht, lohnt sich ein Kauf eben nicht.
Naja, das weiss man doch schon, die BEG will sich nen eigenen Fahrzeugpool zulegen, der wird schon zeitig genug ausgeschrieben werden. Der 430 ist bis dahin schon wieder Alteisen.
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Beitrag von Balduin »

Metropolenbahner @ 3 Jan 2018, 15:08 hat geschrieben: Naja, das weiss man doch schon, die BEG will sich nen eigenen Fahrzeugpool zulegen, der wird schon zeitig genug ausgeschrieben werden. Der 430 ist bis dahin schon wieder Alteisen.
Ok. Langfristig ist es schon klar. Aber so eine Ausschreibng zielt ja mehr auf einen Ersatz der 423 hin, und diese Baureihe geht dann erst in frühestens 5 Jahren in Betrieb.
430 könnte man schon nutzen um bis dahin vergleichsweise kurzfristig noch den Pool aufzustocken. Müsste man natürlich spätestens JETZT SOFORT bestellen wegen Anschlussfertigung. Hätte man natürlich sinnvollerweise auch schon vor 2 Jahren machen sollen. Aber das wird jetzt auch nicht mehr passieren, deshalb wird man noch einige Jahre mit dem jetzigen Zustand leben müssen.
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Beitrag von 146225 »

Balduin @ 3 Jan 2018, 10:27 hat geschrieben:
Rev @ 2 Jan 2018, 21:14 hat geschrieben:

Skoda unter Umständen noch Pesa aber weiter östlich sicher ned
Nachdem beide ja bei ihren ersten Projekten hierzulande geschafft haben sich sogar noch dämlicher anzustellen als die Platzhirsche...
Wobei man da immer noch fragen darf, wieso sich die DB zu dämlich anstellt, mit einem VT zu fahren, bei dem es andere Bahnen nicht tun. Und Skoda hat ein bisschen Spielraum durchaus verdient, immerhin ist der MüNüX-Dostozug doch etwas komplexer als die Regio-Twindexx von Bombardier, die bekanntlich auch knackig verspätet sind und noch mit diversen Kinderkrankheiten glänzen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von JeDi »

Balduin @ 3 Jan 2018, 13:02 hat geschrieben: Von was redest du?!
Von einem Auftrag über rund 70 m lange Schnellbahn-ET, den Pesa fast gekriegt hätte. Steht doch da.
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Beitrag von Balduin »

JeDi @ 3 Jan 2018, 17:30 hat geschrieben: Von einem Auftrag über rund 70 m lange Schnellbahn-ET, den Pesa fast gekriegt hätte. Steht doch da.
Und welcher Auftrag war das genau? Und was besagt ein Fastauftrag darüber aus, wie ein realer Auftrag dann abgewickelt wird? Der "popelige" Link war/ist schon ein Desaster mit 2 Jahren Verspätung, wenns nicht mehr wird. Zumal der Laden de facto mittlerweile Pleite ist (wegen solcher Murksprojekten).
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