Baureihe 423

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

146225 @ 3 Jan 2018, 16:55 hat geschrieben:
Wobei man da immer noch fragen darf, wieso sich die DB zu dämlich anstellt, mit einem VT zu fahren, bei dem es andere Bahnen nicht tun. Und Skoda hat ein bisschen Spielraum durchaus verdient, immerhin ist der MüNüX-Dostozug doch etwas komplexer als die Regio-Twindexx von Bombardier, die bekanntlich auch knackig verspätet sind und noch mit diversen Kinderkrankheiten glänzen.
In Deutschland fährt der Link bislang nur einmal, und auch nur als Splittergattung mit womöglich massivem Aufwand. Und auch nur der 2-Teiler, der 3-Teiler ist gar nicht fertig- also mal wieder nur dumpfes Stammtisch-DB-Bashing...

Und der MüNüx ist wirklich nicht komplexer als der Regio-Twindexx, eher andersrum. Und war es nicht gerade das große Versprechen, dass Skoda alles, alles besser macht?
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Beitrag von 146225 »

Balduin @ 3 Jan 2018, 17:27 hat geschrieben: In Deutschland fährt der Link bislang nur einmal, und auch nur als Splittergattung mit womöglich massivem Aufwand. Und auch nur der 2-Teiler, der 3-Teiler ist gar nicht fertig- also mal wieder nur dumpfes Stammtisch-DB-Bashing...

Und der MüNüx ist wirklich nicht komplexer als der Regio-Twindexx, eher andersrum. Und war es nicht gerade das große Versprechen, dass Skoda alles, alles besser macht?
Ja, und Deutschland ist natürlich sooo viel besser und genauer als andere Länder, deshalb kann sich die DB als Deutschlands führendster Mobilitätsdienstleister ja auch locker erlauben, noch lange nicht zu fahren. Was denkt man sich nur anderswo...diese CD zum Beispiel, das kann doch nie und nimmer eine so führende Eisenbahn sein. :rolleyes:

Und weil die Aufgabenstellung, einen für die SFS Nürnberg <-> Ingolstadt tauglichen Doppelstockzug mit Hg > 160 km/h zu liefern, so trivial ist, hätte Bombardier das mal eben nebenbei gelöst? :lol:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Rev »

Und der MüNüx ist wirklich nicht komplexer als der Regio-Twindexx, eher andersrum. Und war es nicht gerade das große Versprechen, dass Skoda alles, alles besser macht?
Ein vmax 200 km/h Druckertüchtigtes Fahrzeug für Begegnungsgeschwindigkeiten für bis zu 500 km/h von dem es keinen Vorgänger gibt soll weniger kompliziert sein als der 0815 Standard Dosto mit zick Vorgängern und vmax 160 :unsure:

Und ganz ehrlich besser ... wenn man sich so den Verlaro in Deutschland ansieht ...



Selbst wenn man Twindex und MüNüX vergleiche das könnt noch eng werden Skoda will wohl 06/18 liefern ob wir bis dahin schon alle Twindexx Triebwagen haben wird sicher spannend :lol: und wenn dann geht es um ein paar Monate hin oder her... das ist auch schon egal. Klar man kann jetzt argumentieren das die BR445 ja auch ne komplette neu Entwicklung sind... nur wenn man dann die bestllungen in Hamburg dazu nimmt ist man mit dem Fahrzeug halt auch schon fast 3 1/2 Jahren im Verzug...
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Beitrag von Balduin »

146225 @ 3 Jan 2018, 20:04 hat geschrieben:
Ja, und Deutschland ist natürlich sooo viel besser und genauer als andere Länder, deshalb kann sich die DB als Deutschlands führendster Mobilitätsdienstleister ja auch locker erlauben, noch lange nicht zu fahren. Was denkt man sich nur anderswo...diese CD zum Beispiel, das kann doch nie und nimmer eine so führende Eisenbahn sein. :rolleyes:

Und weil die Aufgabenstellung, einen für die SFS Nürnberg <-> Ingolstadt tauglichen Doppelstockzug mit Hg > 160 km/h zu liefern, so trivial ist, hätte Bombardier das mal eben nebenbei gelöst? :lol:
Ein vmax 200 km/h Druckertüchtigtes Fahrzeug für Begegnungsgeschwindigkeiten für bis zu 500 km/h von dem es keinen Vorgänger gibt soll weniger kompliziert sein als der 0815 Standard Dosto mit zick Vorgängern und vmax 160 unsure.gif

Und ganz ehrlich besser ... wenn man sich so den Verlaro in Deutschland ansieht ...



Selbst wenn man Twindex und MüNüX vergleiche das könnt noch eng werden Skoda will wohl 06/18 liefern ob wir bis dahin schon alle Twindexx Triebwagen haben wird sicher spannend laugh.gif und wenn dann geht es um ein paar Monate hin oder her... das ist auch schon egal. Klar man kann jetzt argumentieren das die BR445 ja auch ne komplette neu Entwicklung sind... nur wenn man dann die bestllungen in Hamburg dazu nimmt ist man mit dem Fahrzeug halt auch schon fast 3 1/2 Jahren im Verzug...
Nein, das ist nicht korrekt dass der MüNüx eine komplette Neuentwicklung sein sollte: Damals wurde er explizit als mehr oder wenige leichte und damit risikoarme Adaption der "bewährten" Skoda Lösungen (Emil Zapotek Lok und Dostowagen a la ZSSK 951) gekauft und von Leuten wie euch abgefeiert. Dass es trotzdem de facto eine Neuentwicklung daraus wurde sagt in erster Linie etwas über Skoda aus. Und zwar dass sie auch nicht besser sind als eben Bombardier, wobei aber der Verweis auf deren zu kritisierende schwache Leistungen hier ein dumpfer Whataboutism ist.
Der Twindexx war insofern eine nicht zu unterschätzende komplette Neuentwicklung, weil eben der bisher in einer Lok großzügig platzierter Gesamtantrieb in den Dostowagen rein sollte, ohne da irgendwas vom Passagierraum wegzunehmen!
Wie gesagt, Skoda wurde einst hier gehypt als die Überfirma, und jetzt ist sie eben immer noch super weil sie in etwa genauso schlecht performed wie die schlechteste Konkurrenz...
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Beitrag von JeDi »

Balduin @ 3 Jan 2018, 17:15 hat geschrieben: Der "popelige" Link war/ist schon ein Desaster mit 2 Jahren Verspätung, wenns nicht mehr wird.
Es war ein halbes Jahr Verspätung.
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Beitrag von JeDi »

Balduin @ 3 Jan 2018, 17:27 hat geschrieben: In Deutschland fährt der Link bislang nur einmal, und auch nur als Splittergattung mit womöglich massivem Aufwand. Und auch nur der 2-Teiler, der 3-Teiler ist gar nicht fertig- also mal wieder nur dumpfes Stammtisch-DB-Bashing...
Der Dreiteiler ist fertig, das scheitert an fehlenden Nachweisen (an welchen, würde zu sehr ins Detail gehen - letztlich geht es um ein "Was passiert wenn mehrere Dinge gleichzeitig ausfallen", was man problemlos per Dienstanweisung regeln könnte und früher auch geregelt hat). Der Link 2 ist ein in Deutschland zugelassenes und inzwischen recht zuverlässig fahrendes Fahrzeug. Der DB-Link 2 hat mit dem "Katalog-Link 2" nicht viel zu tun. Insoweit ist DB-Bashing vielleicht doch angebracht.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 3 Jan 2018, 15:46 hat geschrieben: Ok. Langfristig ist es schon klar. Aber so eine Ausschreibng zielt ja mehr auf einen Ersatz der 423 hin, und diese Baureihe geht dann erst in frühestens 5 Jahren in Betrieb.
430 könnte man schon nutzen um bis dahin vergleichsweise kurzfristig noch den Pool aufzustocken. Müsste man natürlich spätestens JETZT SOFORT bestellen wegen Anschlussfertigung. Hätte man natürlich sinnvollerweise auch schon vor 2 Jahren machen sollen. Aber das wird jetzt auch nicht mehr passieren, deshalb wird man noch einige Jahre mit dem jetzigen Zustand leben müssen.
Naja, 430 um den Pool kurzfristig zu pushen wär auch nicht optimal. Da müsste man die Dinger dann auch wieder ~30 Jahre nutzen.
Außerdem hatte Bombardier doch schon bei der Nachbestellung in BaWü Wucherpreise verlangt. Keine tollen Rahmenbedingungen.

Dagegen sind die alten 420er ein regelrechtes Schnäppchen, auch wenn sie jetzt noch modernisiert werden müssen. Wenn man die dann nach nur 10 Jahren um 2030 wieder außer Betrieb nimmt, ist nicht viel verloren, länger wären sie wirtschaftlich vermutlich eh nicht zu betreiben.

Der Skoda ET, um den es ging war der Ev7/Regiopanter, mit dem gewann NX die Ausschreibung in Nürnberg, wurde aber bekanntlich nix.
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Beitrag von Balduin »

Metropolenbahner @ 3 Jan 2018, 23:22 hat geschrieben: Naja, 430 um den Pool kurzfristig zu pushen wär auch nicht optimal. Da müsste man die Dinger dann auch wieder ~30 Jahre nutzen.
Außerdem hatte Bombardier doch schon bei der Nachbestellung in BaWü Wucherpreise verlangt. Keine tollen Rahmenbedingungen.

Dagegen sind die alten 420er ein regelrechtes Schnäppchen, auch wenn sie jetzt noch modernisiert werden müssen. Wenn man die dann nach nur 10 Jahren um 2030 wieder außer Betrieb nimmt, ist nicht viel verloren, länger wären sie wirtschaftlich vermutlich eh nicht zu betreiben.

Der Skoda ET, um den es ging war der Ev7/Regiopanter, mit dem gewann NX die Ausschreibung in Nürnberg, wurde aber bekanntlich nix.
Nur, einen Tod musst du sterben wie es schön heißt - entweder man beschafft schnell neue Fahrzeuge (die zwar nicht optimal sind) oder man lebt mehr schlecht als Recht noch auf Jahre mit dem bestehenden, auf Kante genähten Pool.
Da müsste eben die bayerische Landespolitik was tun, indem sie sich irgendwie an der Beschaffung beteiligt oder sonst wie garantiert dass eben neue 430 auch nach 2030 genutzt werden. Aber da fehlt es klar an Willen, Druck und Entscheidungsfreude.

Und die optimalste Lösung wäre ja wohl, die DB beschafft eben für Köln (oder Stuttgart oder Frankfurt) weitere 430, sodass dort 423 komplett abgelöst werden und diese nach München können. Nur ist die DB keine Bundesbahn mehr, sondern nur noch der Prügelknabe in der schönen "neuen" *) Länderbahnwelt - und der Ausschreibungskokolores verhindert solche pragmatischen Lösungen.


Und dass ein 430er eine vergleichsweise Teuer ist, da spielen 4 Faktoren rein:
1. Der runtergewirtschaftete Bombardierkonzern, der natürlich jeden Cent braucht den er rausschlagen kann

2. Ein S-Bahn-Hochleistungsfahrzeug muss durch die härteren Anforderungen einfach teurer sein als die Billigbasisvariante eines Talent, Flirt oder Cordia die für die Bimmelbahn nach Hintertupfing reicht, und deren Preise man nur noch sieht

3. Der 430 ist kein Standardplattformfahrzeug eines einzelnen Herstellers, sondern man braucht eben den Konsortiumspartner Alstom. Er ist als direkte Weiterentwicklung des 423 quasi ein lebendes Fossil, das letzte "Bundesbahnfahrzeug" das gebaut wird. Dass es das aber hier immer noch braucht, und dass eben Bombardier hier mit Apothekenpreisen durchkommt, liegt an
4. Die Beschaffungspolitik der letzten 10 Jahre: Die haben eben die Landesregierungen dahin gesteuert (siehe auch Punkt 2), dass zwar ins letzte Kuhdorf schöne neue ETs fahren. Die S-Bahnnetze in den Ballungsräumen hat man dabei aber irgendwie links liegen lassen, obwohl die kontinuierlich immer mehr leisten sollen. Und somit gibt es momentan für diese Netze nur den teuren 430.




*) Neu gar nicht, sondern ein Rückschritt ins 19. Jhd.
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Beitrag von JeDi »

Balduin @ 4 Jan 2018, 10:00 hat geschrieben: Nur ist die DB keine Bundesbahn mehr, sondern nur noch der Prügelknabe in der schönen "neuen" *) Länderbahnwelt - und der Ausschreibungskokolores verhindert solche pragmatischen Lösungen.
Nein, die Struktur der DB in sich verhindert solche Lösungen. Ein derart krasses Denken nicht mal mehr in Regionalbereichen, sondern in Verkehrsverträgen habe ich bislang in keinem VU erlebt. Und letztlich: Wie bereits angemerkt: Köln kommt eigentlich nicht in Frage, da man dort eigentlich gerne komplett andere Fahrzeuge hätte, die 423 also auf absehbare Zeit ohnehin frei werden. Da könnte man ohne Ausschreibung vielleicht was machen, würde aber um das Kaufen von Neufahrzeugen für Köln eher nicht drumrumkommen. In Frankfurt und Stuttgart hat man 100 bzw. 60 423er, so viele wird man in München nicht haben wollen (zumal Stuttgart seine 423-Flotte ja grade erst aufgestockt hat - übrigens indem man anderswo Neufahrzeuge finanziert hat).
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wenn man in dem Tempo weitermacht, wird Stamm2 fertig und man hat keine Fahrzeuge, um damit zu fahren. :ph34r:
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Beitrag von Balduin »

Verkehrsvertrag beinhaltet das Wort Vertrag: Und eben eine Änderung des Vertrages von Seiten der DB (so sinnvoll sie eigentlich auch wäre) wird ihr immer von der jewiligen Landespolitik die DB mit Vertragsverletzungsstrafen belegt. Weil sie eben wie gesagt der Prügelknabe ist.

60 423er wären aber genau die richtige Hausordnung für M: Man könnte die alten 420er ablösen, und hätte dann dann wieder Spielraum für Mehrverkehr.

Dass man um die zu bekommen anderswo Neufahrzeuge mitfinanziert wäre noch eine Variante - quasi die bessere Lösung zu einer Neuanschaffung von 430er für München. Aber wie wie für dieses fehlt eben den CSU-Politikern momentan der Arsch in der Hose.
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Beitrag von JeDi »

Balduin @ 4 Jan 2018, 10:35 hat geschrieben: Verkehrsvertrag beinhaltet das Wort Vertrag: Und eben eine Änderung des Vertrages von Seiten der DB (so sinnvoll sie eigentlich auch wäre) wird ihr immer von der jewiligen Landespolitik die DB mit Vertragsverletzungsstrafen belegt. Weil sie eben wie gesagt der Prügelknabe ist.
Sie bekleckert sich aber - zumindest in verschiedenen Regionen - nicht grade mit Ruhm. Und nein: Man kann - zumindest mit den meisten Bestellern - auch einfach Reden. Du glaubst doch wohl nicht, dass z.B. die NEB völlig eigenverantwortlich die Link 3 ab- und dafür Link 2 bestellt hat? Meinst du, dass DB Regio völlig eigenverantwortlich mit Doppelstockwagen von Nauen nach Schönefeld fährt? Man muss sich eben einigen, und dazu auch gewillt sein. Anderswo ist eben der Besteller der böse, der immer auf die armen armen VU eindrischt.
Dass man um die zu bekommen anderswo Neufahrzeuge mitfinanziert wäre noch eine Variante - quasi die bessere Lösung zu einer Neuanschaffung von 430er für München. Aber wie wie für dieses fehlt eben den CSU-Politikern momentan der Arsch in der Hose.
Aber genau das wird ja hier als völlig unmöglich dargestellt.
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 4 Jan 2018, 10:33 hat geschrieben: Wenn man in dem Tempo weitermacht, wird Stamm2 fertig und man hat keine Fahrzeuge, um damit zu fahren. :ph34r:
Nach dem 1. Gesetz Lazarus habe ich ja Hoffnung.
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Beitrag von uferlos »

60 423er wären aber genau die richtige Hausordnung für M: Man könnte die alten 420er ablösen, und hätte dann dann wieder Spielraum für Mehrverkehr.
dann hat man 60 423 ohne LZB, die dann nichts bringen... die 420er sind jetzt schon im Umbau und werden bis zum Eintreffen der Neufahrzeuge der S-Bahn erhalten bleiben. Das man an der Zuverlässigkeit der Fahrzeuge was machen muss, steht außer Frage. Mein Bauchgefühl sagt mir, wir können uns die nächsten Jahre auf massig Zugausfälle wegen Tfz-Störungen einstellen.
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Beitrag von Lazarus »

Naja, nachdem die Deutsche Bahn nichts investiert und nur Geld vom Freistaat einsackt, muss man sich über das Ergebnis nicht wundern.
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Beitrag von JeDi »

uferlos @ 4 Jan 2018, 10:41 hat geschrieben: dann hat man 60 423 ohne LZB, die dann nichts bringen...
Die aber wohl nachrüstbar wäre. Die Stuttgarter sind ja - im Gegensatz zu den Kölnern - zumindest für LZB vorbereitet?
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 4 Jan 2018, 10:49 hat geschrieben: Naja, nachdem die Deutsche Bahn nichts investiert und nur Geld vom Freistaat einsackt, muss man sich über das Ergebnis nicht wundern.
Ah, das 1. Gesetz Lazarus ist wieder da: Es wird doch investiert, z.B. in den Umbau der 420.
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Beitrag von Lazarus »

JeDi @ 4 Jan 2018, 10:51 hat geschrieben: Ah, das 1. Gesetz Lazarus ist wieder da: Es wird doch investiert, z.B. in den Umbau der 420.
Was aber nichts an der Tatsache ändert, das die Kisten ständig ausfallen.
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Beitrag von uferlos »

JeDi @ 4 Jan 2018, 11:49 hat geschrieben: Die aber wohl nachrüstbar wäre. Die Stuttgarter sind ja - im Gegensatz zu den Kölnern - zumindest für LZB vorbereitet?
die Stuttgarter sind genauso wie die Kölner...

Aber gut der Zug ist jetzt abgefahren und wir müssen uns mit schrottreifen ET420 abfinden...
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Beitrag von Mark8031 »

uferlos @ 4 Jan 2018, 10:41 hat geschrieben: Mein Bauchgefühl sagt mir, wir können uns die nächsten Jahre auf massig Zugausfälle wegen Tfz-Störungen einstellen.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass sich der 423 auch gut daran beteiligen wird.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von uferlos »

Mark8031 @ 4 Jan 2018, 12:03 hat geschrieben: Mein Bauchgefühl sagt mir, dass sich der 423 auch gut daran beteiligen wird.
die 423 haben auch ihre Macken, allerdings, wenn man überlegt, was diese Fahrzeuge leisten müssen, sind die im Vergleich zu den 420ern sehr zuverlässig!
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Beitrag von Iarn »

Angesichts der Tatsache, dass mittelfristig für das Münchner S-Bahn Netz voraussichtlich ab 2026 eine Menge Neufahrzeuge von Nöten sind, wäre es in meinen Augen eine Möglichkeit die BEG lässt schon mal ein mögliches Neufahrzeug von einem Hersteller in Kleinserie entwickeln. Diese Kleinserie wird dem Betreiber des S-Bahn Netzes (ca 99% wieder die DB) dann unentgeltlich zu Verfügung gestellt.

Damit bekommt man das Risiko von Kinderkrankheiten vor Start der 2. Stammstrecke besser in den Griff, da man mit der Vorserie schon mal Erfahrungen sammeln kann. Und man hätte evtl. vorzeitig schon eine Entlastung in der ersten Hälfte der 20er Jahre.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 4 Jan 2018, 10:55 hat geschrieben: Was aber nichts an der Tatsache ändert, das die Kisten ständig ausfallen.
Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass investiert wird.
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Beitrag von uferlos »

Iarn @ 4 Jan 2018, 12:21 hat geschrieben: Angesichts der Tatsache, dass mittelfristig für das Münchner S-Bahn Netz voraussichtlich ab 2026 eine Menge Neufahrzeuge von Nöten sind, wäre es in meinen Augen eine Möglichkeit die BEG lässt schon mal ein mögliches Neufahrzeug von einem Hersteller in Kleinserie entwickeln. Diese Kleinserie wird dem Betreiber des S-Bahn Netzes (ca 99% wieder die DB) dann unentgeltlich zu Verfügung gestellt.

Damit bekommt man das Risiko von Kinderkrankheiten vor Start der 2. Stammstrecke besser in den Griff, da man mit der Vorserie schon mal Erfahrungen sammeln kann. Und man hätte evtl. vorzeitig schon eine Entlastung in der ersten Hälfte der 20er Jahre.
das wäre sinnvoll... wird aber nicht passieren.
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Beitrag von JeDi »

uferlos @ 4 Jan 2018, 11:17 hat geschrieben: die 423 haben auch ihre Macken, allerdings, wenn man überlegt, was diese Fahrzeuge leisten müssen, sind die im Vergleich zu den 420ern sehr zuverlässig!
20 Jahre alt sind sie halt auch schon.
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Beitrag von JeDi »

uferlos @ 4 Jan 2018, 10:59 hat geschrieben: die Stuttgarter sind genauso wie die Kölner...
Allerdings war in der "Stuttgarter Hochleistungsblockdebatte" nie die Rede davon, dass eine LZB-Nachrüstung nicht geht, sondern stets, dass es dafür sicher keine Förderung gibt, für ETCS aber ggf. schon.
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 4 Jan 2018, 11:21 hat geschrieben: Angesichts der Tatsache, dass mittelfristig für das Münchner S-Bahn Netz voraussichtlich ab 2026 eine Menge Neufahrzeuge von Nöten sind, wäre es in meinen Augen eine Möglichkeit die BEG lässt schon mal ein mögliches Neufahrzeug von einem Hersteller in Kleinserie entwickeln. Diese Kleinserie wird dem Betreiber des S-Bahn Netzes (ca 99% wieder die DB) dann unentgeltlich zu Verfügung gestellt.
Nein, sinnvoll wäre es, solche Spezialfahrzeuge als Fahrzeugpool zu beschaffen, am besten in einer Großbestellung zusammen mit anderen, die entsprechende Fahrzeuge (70m-Raster, 96 cm) brauchen. Sonst hat die BEG 2 FUCK gekauft, und das EVU kauft 300 Talgans 4. (Fahrzeugnamen verfremdet, ich hoffe, das Prinzip wird klar)
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Beitrag von Mark8031 »

uferlos @ 4 Jan 2018, 11:17 hat geschrieben: die 423 haben auch ihre Macken, allerdings, wenn man überlegt, was diese Fahrzeuge leisten müssen, sind die im Vergleich zu den 420ern sehr zuverlässig!
Ja, aber sie werden halt auch nicht jünger. Und mit steigendem Alter leidet die Zuverlässigkeit.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von EasyDor »

Iarn @ 4 Jan 2018, 11:21 hat geschrieben: Angesichts der Tatsache, dass mittelfristig für das Münchner S-Bahn Netz voraussichtlich ab 2026 eine Menge Neufahrzeuge von Nöten sind, wäre es in meinen Augen eine Möglichkeit die BEG lässt schon mal ein mögliches Neufahrzeug von einem Hersteller in Kleinserie entwickeln. Diese Kleinserie wird dem Betreiber des S-Bahn Netzes (ca 99% wieder die DB) dann unentgeltlich zu Verfügung gestellt.
Auch wenn das jetzt vollkommen :offtopic: ist...

Aber wenn ich den Thread zur Ausschreibung der SBM richtig im Kopf habe ist genau das der Plan der BEG.
Man will selbst ein Fahrzeug bestellen (sehr wohl schon während der derzeitige bzw. Anschlussvertrag noch läuft) dieses ausgiebigst testen und dann anfangen zu liefern wobei erst die 420 und irgendwann die 423 ersetzt werden sollen. Das EVU bewirbt sich nur um den Betrieb der Fahrzeuge.

Und ganz ehrlich, es geht ja auch nur so... Kein EVU kann es sich leisten mal eben 300 Züge mit dem Gegenwert von mehr als 1,5 Milliarden Euro zu finanzieren und pünktlich zum Vertragsstart auf den Gleisen stehen zu haben.
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Beitrag von gmg »

Mark8031 @ 4 Jan 2018, 12:03 hat geschrieben: Mein Bauchgefühl sagt mir, dass sich der 423 auch gut daran beteiligen wird.
Ich weiß nicht! Hat denn irgendjemand Zahlen, wie viele Störungen auf Fahrzeugpannen zurückzuführen sind?

Ich kann nur sagen, wenn ich Probleme mit der S-Bahn München habe, dann sind die genannten Ursachen so gut wie nie Fahrzeugschäden, sondern Stellwerksausfälle, OL-Schäden, PUs und andere Notarzteinsäte, Personen im Gleis oder schlicht und einfach Staus. Unschlagbar auf Platz 1 sind bei mir aber Bauarbeiten.
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