Bayrische Landespolitik

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Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Hot Doc @ 12 Nov 2018, 14:36 hat geschrieben: Ist ein ganz junger, grad mal 36 Jahre, insofern habe ich ein wenig Hoffnungen. Gilt als großes Polittalent. Soweit ich weiß, hat er den Einzug in den Landtag nicht geschafft. Dass Söder ihn trotzdem als Minister ernennt, muß schon was heißen.
Über seine Haltung weiß ich aber auch leider nix.
Kann ich nur 110% unterstützen!
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NatchO
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Beitrag von NatchO »

Iarn @ 12 Nov 2018, 13:48 hat geschrieben: Wobei ein Günzburger ist halt was die Trassenfindung der ABS/NBS Augsburg-Ulm angeht, obwohl formal Bundessache aus meiner Sicht nicht gerade sachdienlich.
Der Satz ist korrekt, sobald "Günzburger" durch CSU-Mann ersetzt wird. B-)
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Was unterstützt du?
Dass einer Minister wird, der garnicht gewählt wurde? - Das find ich jetzt nicht so prickelnd.
Dass ich ein wenig Hoffnung habe? - Hoffnung zu unterstützen ist ok. Wobei dann doch ziemlich inhaltsleer.
Oder dass ich nix über seine Haltung weiß?

Merkst du eigentlich manchmal, was du für einen Blödsinn schreibst. Selbst in nur 4 Worten?
Bei solchen wie dir, sollte man über die Einführung einer Zeitsperre von einem zum nächsten Beitrag nachdenken.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Damit es mal wirklich um die Bayrische Politik geht:
Kaum im Amt wird als erstes Mal der Hochwasserschutz zamgestrichen. Vergessen das Hochwassen von 2013, vergessen alle Versprechen Bayern hohwassersicher zu machen. Und das im Endeffekt nur wegen ein paar Wählerstimmen.
Süddeutsche: Die neue Koalition gefährdet den Hochwasserschutz
Daraus:
...
Wegen der massiven Widerstände in der lokalen Bevölkerung hat sich Schwarz-Orange darin mit einem Federstrich von den Hochwasserpoldern Bertoldsheim (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) sowie Eltheim und Wörthhof (Landkreis Regensburg) verabschiedet. Dabei sind die drei gigantischen Rückhaltebecken zentrale Bausteine des bisherigen Hochwasserschutzkonzeptes für die bayerische Donau. Sie sollen Katastrophen wie zuletzt 2013 bei Deggendorf verhindern.

In der Fachwelt herrscht Ratlosigkeit, wie die neue Staatsregierung nun ihr Versprechen "Wir machen Bayern hochwasserfest" in der Region Ingolstadt und an der niederbayerischen Donau verwirklichen will. Denn mit einer stärkeren Ausrichtung auf "eine dezentrale Regenrückhaltung" und "ein modernes Staustufenmanagement" alleine, wie es wolkig im Koalitionsvertrag heißt, ist das nicht möglich. So sagen es alle Experten, mit denen man dieser Tage spricht. "Der Verzicht auf die drei Polder ist die erste Bauchlandung der neuen Staatsregierung", sagt einer. ...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Den wirklichen Skandal hat die SZ nicht aufgegriffen, dass die Hochwasser Polder zufälligerweise an den Wirkungsstätten prominenter FW Politiker gestrichen wurden, unter anderem dort wo Aiwangers Freundin am Ruder ist.

Dazu die Augburger Allgemeine hier
Das Pikante daran: Einer dieser gestrichenen Polder liegt bei Bertoldsheim im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Dort war bis vor kurzem Roland Weigert Landrat – der Mann, der ab kommendem Montag wohl Aiwangers Staatssekretär im Wirtschaftsministerium ist. Die beiden anderen gestrichenen Polder – Eltheim und Wörthhof – liegen im Landkreis Regensburg. Dort ist Aiwangers Lebensgefährtin Tanja Schweiger für die Freien Wähler Landrätin. Das riecht nach politischem Gefallen.
Für mich sind die FW einfach eine schlimmere Kopie der CSU.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Wobei man fairerweise sagen muss, das würde jede Partei so machen, dass sie die Wünsche der Parteifreunde bedienen, wobei ich das natürlich nicht gutheiße, aber sind wir ehrlich, da sind wirklich alle gleich, weil es einfach natürlich ist, dass man Freunde zuerst bedient.

Bei den Flutpoldern gibt es glaube ich auch unterschiedliche Interessen, da in den Landkreisen wo sie gebaut werden sollen, ja die Bürger/innen dagegen sind und es meines Wissens sogar einen Bürgerentscheid dagegen gab und in den Nachbarlandkreisen ist man dafür, aber auch nur weil man nur profitiert, ohne dafür was abgeben zu müssen.
Im Grunde einfach ein typischer Fall dass man für etwas ist, so lange es einen selbst nicht negativ betrifft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nein ich finde in Punkto Spezlwirtschaft ist das selbst für die durch die CSU gesenkten Standards alles andere als normal.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Trapeztafelfanatiker @ 21 Nov 2018, 23:13 hat geschrieben: Bei den Flutpoldern gibt es glaube ich auch unterschiedliche Interessen, da in den Landkreisen wo sie gebaut werden sollen, ja die Bürger/innen dagegen sind und es meines Wissens sogar einen Bürgerentscheid dagegen gab und in den Nachbarlandkreisen ist man dafür, aber auch nur weil man nur profitiert, ohne dafür was abgeben zu müssen.
Im Grunde einfach ein typischer Fall dass man für etwas ist, so lange es einen selbst nicht negativ betrifft.
Klar, bei den Landkreisen gilt das das St.Florians-Prinzip. Die wollen natürlich keine Polder auf ihrem Gebiet. Flussaufwärts aber natürlich gerne, denn davon profitiert man.


Aber gerade hier muss man dann die Staatsregierung kritisieren. Deren Aufgabe wäre es nämlich eben nicht die Einzelinteressen der Landkreise zu vertreten, sondern als übergeordnete Stelle das große Ganze im Blick zu behalten.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

bestia_negra @ 22 Nov 2018, 09:26 hat geschrieben: Klar, bei den Landkreisen gilt das das St.Florians-Prinzip. Die wollen natürlich keine Polder auf ihrem Gebiet. Flussaufwärts aber natürlich gerne, denn davon profitiert man.
Natürlich, so ist es doch immer. Die betroffenen Landkreise haben nichts davon und müssen was machen, während die anderen profitieren. Könnte man jetzt solidarisch betrachten, wird aber nicht gemacht.
Die Frage ist halt, ob die betroffenen Landkreise als Reaktion nicht selbst Maßnahmen ergreifen können oder man einigt sich so, dass die betroffenen Landkreise die entschadenen wirtschaftlichen Schäden der anderen Landkreise ausgleichen, dann wären doch auch alle zufrieden.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Autoverbot @ 22 Nov 2018, 11:17 hat geschrieben: Also Süddeutsche ist wirklich das letzte linksversiffte Drecksblatt!
Ich finde die FW toll, die setzen sich wirklich für die ländliche Bevölkerung ein.
Anders als z.B. der grüne Homo aus dem Glockenbachviertel :)
Was kann man eigentlich noch alles schreiben bis zu einer Sperre? Der erste und letzte Satz sind doch wohl ein klarer Verstoß gegen alle Vorgaben jeglicher Foren. Bei DSO wäre schon lange Schluss mit solchen Äußerungen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Trapeztafelfanatiker @ 22 Nov 2018, 12:04 hat geschrieben: Was kann man eigentlich noch alles schreiben bis zu einer Sperre?
Zumindest der Beitrag selbst scheint ja zum Glück bereits wieder gelöscht worden zu sein. Das Gekeife ist wirklich nicht zu ertragen....
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Auer Trambahner »

Trapeztafelfanatiker @ 22 Nov 2018, 12:04 hat geschrieben: Was kann man eigentlich noch alles schreiben bis zu einer Sperre? Der erste und letzte Satz sind doch wohl ein klarer Verstoß gegen alle Vorgaben jeglicher Foren.
Der letzte Satz ja, der erste dann doch eher nicht.
Bei DSO wäre schon lange Schluss mit solchen Äußerungen.
Bei DSO wär schon einiges, was hier mit Zähnen und Klauen verteidigt wird weg.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Auer Trambahner @ 22 Nov 2018, 13:34 hat geschrieben: Der letzte Satz ja, der erste dann doch eher nicht.
Wobei ich auch dem ersten Satz keine gute Qualität zugestehen würde. Auch wenn man eine bestimmte Zeitung persönlich nicht lesen mag, gäbe es sicher auch andere Möglichkeiten, Kritik zu äußern.

Keine Ahnung, ob solche krawalligen Statements forumskonform sind bzw. sein sollten.
Wo ist das Problem?
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

JLanthyer @ 13 Nov 2018, 13:14 hat geschrieben:Bei einer geschickten Fahrplangestaltung [...] würden sich die Züge, die gleiche Strecke befahren, nicht gegenseitig ausbremsen. 
Ergänze: sofern alles planmäßig verkehrt. Was quasi nie der Fall ist, vor allem nicht im GV.
und Fahrweg-, sowie Blocksteuerung
Was genau meinst du? Dichter als im Bremswegabstand können Blöcke im Regelfall nicht sein, also alle 1,3 km.
Das Gegengleis kann auch zum überholen genutzt werden, solange es frei ist und den Gegenzug ebenfalls nicht ausbremsen würde.
Das kannst du auf stark befahrenen Strecken vergessen. Da kommt in 99,9% aller Fälle was entgegen.
Vorausgesetzt sind natürlich die vorhandenen Weichenverbindungen zum Gegengleis und wieder zurück.
Ja, für den Störfall. Für den Regelbetrieb bringen Güterzugüberholgleise viel mehr.

Man kann so viel rumoptimieren, wie man will. Wenn eine Strecke einfach voll ist, braucht man mehr Gleise und keine "Optimierung". Außerdem sticht gerade Ulm-Augsburg hervor, weil Karlsruhe-Stuttgart-Ulm und Augsburg-München dann viergleisig sein werden.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von JLanthyer »

Entenfang @ 22 Nov 2018, 18:14 hat geschrieben:Was genau meinst du? Dichter als im Bremswegabstand können Blöcke im Regelfall nicht sein, also alle 1,3 km.
Heutzutage ist ein "beweglicher Block" möglich. Das ermöglicht das ETCS-System oder ein anderes Zugbeeinflussungssystem. Also vergeßt die PZB. Auch der Nah-, Fern- und Güterverkehr könnte vom ETCS profitieren. Zum Beispiel: Bis jetzt muß ein Zug vor dem Signal halten, wenn der Block durch den vorausfahrenden Zuges belegt ist, was sich negativ auf die Pünktlichkeit auswirken kann. Mit einem verbesserten Zugbeeinflussungssystem könnte ein Zug hinter dem vorausfahrenden Zug synchron fahren. Der Pluspunkt wäre die Minimierung der Verspätung und die Halte auf offener Strecke würde wegfallen. Wenn ein vorausfahrender Zug die Strecke, auf dem der nachfolgende Zug fährt, verläßt, kann der nachfolgende Zug wieder beschleunigen, da die Strecke bis zum nächsten vorausfahrenden Zug wieder frei ist.

Und es geht, glaube ich, noch dichter. Wie erwähnt: Eine moderne Technik kann unterstützend eingreifen, wenn z.B. der vorausfahrende Zug die Geschwindigkeit verringert, gibt das ETCS oder ein anderes Zugbeeinflussungssystem dem nachfolgenden Zug einen Befehl, die Geschwindigkeit zu verringern. Die Reaktionszeit durch die Technik ist mit Sicherheit viel kürzer, als die des Tf. Bei einem Distanz größer als 1,3 km kann der Tf selbst die Geschwindigkeit regeln, weil die Distanz groß ist, daß das Risiko, mit dem vorausfahrenden Zug zu kollidieren, gering ist. Bei erhöhtem Kollisionsrisiko würde die Technik helfen. Auch darf nicht außer Acht gelassen werden, daß mit unterschiedlichen Verzögerungen gerechnet werden muß. Als Beispiel: Der vorausfahrende Zug hat laut dem System vorliegenden Daten, sagen wir mal 0,9 m/s² Bremsverzögerung und der nachfolgende Zug, kann mit 0,7 m/s² bremsen, dann muß die Technik es auf jeden Fall eingreifen und den Zug auf nötigen Distanz vom vorausfahrenden Zug halten, da die Kollisionsgefahr sonst zu groß wird.
Entenfang @ 22 Nov 2018, 18:14 hat geschrieben:Man kann so viel rumoptimieren, wie man will. Wenn eine Strecke einfach voll ist, braucht man mehr Gleise und keine "Optimierung". Außerdem sticht gerade Ulm-Augsburg hervor, weil Karlsruhe-Stuttgart-Ulm und Augsburg-München dann viergleisig sein werden.
Siehe oben. Desweiteren hat Guru, soweit ich mich erinnern kann, dargelegt, warum die SBB auf ETCS setzt. Er hat das gezeigt, daß mit der kreativen Signalisierung mit konventionellem Zugbeeinflussungssystem die Zugdichte erhöht werden kann, ohne die nachfolgende Züge auszubremsen. Trotzdem ist es besser, auf ein neues und besseres Zugbeeinflussungssystem zu setzen, weil es für die Züge auf der Strecke, wo die Zugdichte hoch ist, oder die Züge mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fahren, effektiver ist, wenn der Tf mit Hilfe der Technik "sehen" kann, daß vor ihm ein Zug fährt und er sich darauf einstellen kann, um sicher hinter dem Zug fahren zu können. Er erhält auch von der Technik die Unterstützung. Die Technik kann ebenfalls eingreifen, wenn der Tf für den Moment nicht aufgepaßt hat (Es muß nicht unbedingt eine Zwangsbremsung auslösen, nur weil er unaufmerksam war/ist).

Heutzutage und in Zukunft muß es möglich sein, daß die Zwangsbremsung nur im Gefahrenfall ausgelöst werden kann, alles andere könnte das in das Betriebsgeschehen unterstützend eingegriffen werden, ohne die ganze Strecke zu blockieren.
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Beitrag von Entenfang »

JLanthyer @ 22 Nov 2018, 19:03 hat geschrieben: Heutzutage ist ein "beweglicher Block" möglich. Das ermöglicht das ETCS-System oder ein anderes Zugbeeinflussungssystem. Also vergeßt die PZB.
Also wenn du von ETCS Level 3 sprichst - das gibt es noch nirgendwo in der Realität und bevor das serienreif ist, hat man längst eine NBS gebaut...
Und damit ETCS L3 überhaupt seine Wirkung entfalten kann, müssen ja alle Züge damit ausgestattet sein. Wie erfolgreich der GV über die VDE 8 mit ETCS-Zwang fließt, sieht man ja. Außerderm ist GV mit Moving Block nicht ganz simpel - du musst ja die Zugvollständigkeit sicherstellen. Sonst könnten sich die letzten 3 Wagen abhängen und die Strecke blockieren und der nächste Zug reinrauschen.


Übrigens sinkt die Leistungsfähigkeit durch ETCS teilweise durch die sehr großzügigen Bremskurven sogar, vor allem im Vergleich zur LZB.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche: Aiwanger muss bei Hochwasserschutz zurückrudern

Vielleicht war Aiwangers Populismus und Mauschelei selbst für bayrische Verhältnisse zu viel. Mich freut es, dass der ordentlich zwischen die Hörner bekommen hat.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wäre doch "Lustig" wenn es innerhalb der Legislaturperiode zu Überschwemmungen kommt...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Das Problem ist doch, meines Wissens, dass die Polder in einem Landkreis gebaut werden, der selbst davon kaum profitiert, aber erstmal die Kosten hat und der andere Landkreis hat keine Kosten, profitiert aber davon.

Vielleicht sollte man einfach nur kommunizieren und die Landkreise die davon profitieren diese Polder eben direkt mitfinanzieren und die Grundstücksbesitzer entsprechend entschädigen.

Muss wohl an mangelnder Kommunikation liegen. Die FW-Kreise werden ja wohl kaum die Nachbarlandkreise absaufen lassen wollen, ich nehme daher an dass es nur ums Geld geht und da muss man halt wohl nachsteuern.
Natürlich könnte man auch mangelnde Solidarität feststellen, aber wir wissen ja dass beim Geld oder Nutzen die Freundschaft aufhört.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Trapeztafelfanatiker @ 15 Jan 2019, 12:45 hat geschrieben: Das Problem ist doch, meines Wissens, dass die Polder in einem Landkreis gebaut werden, der selbst davon kaum profitiert, aber erstmal die Kosten hat und der andere Landkreis hat keine Kosten, profitiert aber davon.

Vielleicht sollte man einfach nur kommunizieren und die Landkreise die davon profitieren diese Polder eben direkt mitfinanzieren und die Grundstücksbesitzer entsprechend entschädigen.

Muss wohl an mangelnder Kommunikation liegen. Die FW-Kreise werden ja wohl kaum die Nachbarlandkreise absaufen lassen wollen, ich nehme daher an dass es nur ums Geld geht und da muss man halt wohl nachsteuern.
Natürlich könnte man auch mangelnde Solidarität feststellen, aber wir wissen ja dass beim Geld oder Nutzen die Freundschaft aufhört.
Bei solchen Themen wäre es mMn sinnvoll, wenn das in die Zuständigkeit der Staatsregierung fallen würde.

So ein Hochwasser macht nunmal nicht an Landkreisgrenzen halt. Da sollte der gesamte Flussverlauf betrachtet werden und dann ein sinnvolles Hochwasserschutzkonzept erstellt werden, unabhängig von Landkreisgrenzen. Die Kosten sollen dann aus dem Staatshaushalt finanziert werden.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Die Polder sind halt da geplant, wo sie hin passen, und ihre Schutzwirkung entfalten können, nicht unbedingt da, wo der Kreisrat sie gerne (nicht) hätte. Da alle diese Landkreise aber an der Donau liegen, und sie alle gleichermaßen absaufen, wenns wieder dicke kommt, sehe ich das mit dem "profitieren" oder "nicht profitieren" nicht ganz so. Es liegt in der Natur der Sache, daß da, wo das Hochwasser besonders schlimm wird, ein Polder nicht zu realisieren ist. Oder sollen wir die komplette Innenstadt von Passau abreißen, und durch einen Polder direkt am Drei-Flüsse-Eck ersetzen? Ja, der würde schon wirken, der Polder...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

n-tv mit ganz interessanten Zahlen zu Umfrageergebnissen in Bayern. Söder gewinnt in der Wahrnehmung, ohne dass seine Partei profitiert. Die Grünen gewinnen nochmals hinzu, während die AfD verliert (8%) und die SPD ins Bodenlose fällt (6%). FW unverändert bei eher verhaltener Zustimmung für Aiwanger, FDP und Linke unverändert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wenn das so weiter geht, muss sich die SPD ernsthaft Sorgen machen um den Wiedereinzug bei der nächsten Wahl.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Im Gautinger Gemeinderat ist die SPD komplett verschwunden: Bei der Wahl zuvor hatte man noch 6 Sitze, und stellte die Bürgermeisterin. Bei der letzten Wahl waren nur noch 3 Sitze für die SPD drin - und alle 3, inklusive stellvertetedem Bürgermeister, sind in der laufenden Periode aus der SPD ausgetreten, um sich anderen Wählergruppen anzuschließen.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Die SPD hat ja immer noch nicht verstanden. Sie hat zu viele Themen die ihre Wähler nicht interessieren und versuchen ganz schlecht die Grünen zu kopieren.
Ihr Markenzeichen die soziale Ausrichtung kommt auch viel zu kurz und damit fehlt eine Partei für die sozialen Aspekte (und dazu zähle ich keine sozialistische Umverteilungspartei wie die Linke).
Was muss noch passieren bis man aufwacht? Die Führung arbeitet total an der Basis vorbei, so mein Eindruck.
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Beitrag von Caesarion »

Die SPD war immer erfolgreich, wenn sie eine Allianz aus dem städtischen Kleinbürgertum (Arbeiter) und der linksliberalen Intelligezia schmieden konnte. Aktuell schafft sie beide zu vergraulen: Die Kleinbürger rennen massiv zu Union und AfD rüber, da sie die Verlierer der Wirtschafts- und Innenpolitik der letzten Jahre sind; umgekehrt gehen den linksliberale Eliten als Profiteuren derselben Politik die Maßnahmen der SPD nicht weit genug, weswegen sie grün wählen. Kohnen steht dafür stereotypisch: Eine linksliberale Intellektuelle aus der Münchner Innenstadt, die nicht die Sprache der einfachen Leute spricht, aber dennoch nie so befreit agieren kann wie eine Katharina Schulze, die im Grunde den selben sozialen Hintergrund hat.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bundesumweltministerin Schulze wurde bei einem Interview 5 Mal gefragt wie sie zum Tempolimit. Sie ist fünfmal der Frage ausgewichen.
Die SPD hat überhaupt keine Positionen mehr aus Angst es irgendwem nicht Recht zu machen. Eine Partei ohne Profil hat aus meiner Sicht keine Existenzberechtigung mehr.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bin ja mal gespannt, ob Reiter das SPD Debakel bei der Kommunalwahl nächstes Jahr verhindern kann. Weil wirklich viel Profil zeigt er auch nicht. Weicht vielen Fragen auch meist nur aus.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Am Ende haben es die anderen Parteien irgendwie geschafft die SPD wieder mal als die Dummen dastehen zu lassen und die SPD hilft ihnen dabei.

Nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen hat das ganze Land aus Angst vor Neuwahlen (und einem weiteren Erstarken der AfD) gehofft, dass die SPD doch wieder eine Groko mitmacht. Genau das hat die SPD getan und wird u.a. dafür jetzt abgewatscht.

Die SPD versucht Opposition und Regierung zugleich zu sein, versucht es damit allen recht zu machen und bietet damit auf keinem Politikfeld mehr die überzeugendste Position.

Bewegt sie sich nach links, dann rufen die Günen "wir sind aber schon da" und die SPD kann die Themen nicht so überzeugend rüberbringen, da sie durch die Regierungsbeteiligung eingeschränkt ist, und verliert gleichzeitig in der Mitte an die Union.

Selbes Spiel, wenn sie sich in die Mitte bewegt. Dort gewinnt Sie gegen die Union nichts, verliert aber gleichzeitig auf der anderen Seite gegen die Grünen an Boden.




Durch diese Schizophrenie aus Regierung und Opposition wird die SPD zerrieben, da die Union die überzeugendere Regierungspartei darstellt, während die Grünen glaubwürdiger die Opposition vertreten können.
Caesarion
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Beitrag von Caesarion »

In vielen bayerischen Städten gibt es (noch) SPD-Oberbürgermeister. Bin mal gespannt, ob selbst beliebte SPD-OBs wie Reiter (München), Dupper (Passau) oder Jauernig (Günzburg) es schaffen 44 Prozentpunkte über dem SPD-Landesschnitt abzuschneiden.
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