Störungschronik Fernverkehr

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Rohrbacher
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Rohrbacher »

Martin H. hat geschrieben: 23 Nov 2023, 11:23 Wenn das mit den Weichen generell wäre, wäre die Regel dass sich D-Wege berühren dürfen hinfällig.
Vielleicht kann das bei Situationen, wo tatsächlich zwei Züge gleichzeitig einfahren können, bis x km/h, mit vereinfachtem Betrieb oder anderen Einschränkungen tatsächlich so sein. Ausschließen kann ich das nicht.

Die Durchrutschwege berühren sich ja baulich gesehen auch in Reichertshausen, man darf sie nur, denke ich, genau deswegen nicht zeitgleich aktiv haben, sonst kann man's eigentlich auch gleich lassen. Wobei es in den hier betroffenen Gleisen ja eh keine gleichzeitigen Einfahrten gibt. Die Diskussion ist eigentlich hinfällig, weil man ja eh die Fahrstraße der RB (und damit inkl. Durchrutschweg, denke ich) auflösen muss, damit man die neue Fahrstraße für einen ein- oder durchfahrenden ICE schalten kann, der ja aus dem gleichen Gleis kommt, also nicht gleichzeitig. Warum baue ich sonst Schutzweichen, die es ja nicht überall geben muss, wenn ich dann bei Zugfahrten wieder Fahrstraßen zulasse, die dieses Feature in einer alltäglichen Betriebssituation aushebeln?
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218 466-1
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von 218 466-1 »

Martin H. hat geschrieben: 23 Nov 2023, 11:23 Dann war es ggf. eine Speziellität dieses Bahnhofs.
Ich durfte damals ok Weilheim auf dem alten Stellwerk etwas "spielen".....
Wenn das mit den Weichen generell wäre, wäre die Regel dass sich D-Wege berühren dürfen hinfällig.
Weichen auffahren ist nicht gut, aber eigentlich ist anzustreben keine Haltsignale zu überfahren.
Aber technisch geht das doch gar nicht, zumindest bei Dr Stw, weil der D-Weg zur Fahrstrasse gehoert und die Weichen richtig stehen muessen.
D-Wege koennen sich bei bei Kreuzungen berühren, nicht aber an Weichen.
Das ist aber ohnehin normal nur an Abzweigungen oder bei GWB relevant. Zwei Zuege die hintereinander vom selben Streckengleis kommen, koennen nicht gleichzeitig Einfahrt haben und der D-Weg der RB haette zumindest normal aufgeloest werden muessen, bevor man dem ICE Einfahrt stellt.
Es sieht eher nach Fehlbedinungen des FdL aus, da der ICE vmtl Einfahrt und sogar Durchfahrt gestellt bekommen hat, obwohl die RB und die Rotausleuchtung dies technisch verhindert haben sollten.
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mapic
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von mapic »

Muss der D-Weg denn hier manuell aufgelöst werden oder löst der sich nach einer gewissen Zeit von selbst auf?

Und für eine reguläre Durchfahrt des ICE hätte doch zwingend die Weiche 406 auf Abzweig gestellt werden müssen (Flankenschutz). Wenn das passiert ist, dann wäre die Weiche ja unter der RB umgestellt worden. Dafür muss der Fdl dann aber schon einige technische Hindernisse und Vorschriften umgangen haben.
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218 466-1
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von 218 466-1 »

Da haengt s.i.w. bei Dr Stw von der Bauart ab. Bei Lorenz (SpDrL) 30 & 60 muss er manuell rausgenommen werden, was erst nach Stillstand des Zuges am "gewoehnlichen Halteplatz" erlaubt ist.
Bei Siemens (SpDrS) 60 loest er sich von selbst auf.
Es kann aber sein, dass es beides von beiden Herstellern gibt, nur habe ich das nie gesehen.
Welches Stw dort verbaut ist, weiss ich nicht. Wie das bei Estw geht erst recht nicht.
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Rev
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Rev »

Deswegen täte mich auch wundern, wenn in dem Szenario, dass die Technik aus irgendeinem Grund komplett versagt hätte, zumindest der Fdl nicht per Gehör und Augenschein mitkriegt, wenn die RB fast in ganzer Länge, mit ein bisserl Radau und anzunehmender Signalverfehlung direkt an ihm vorbeigeschossen ist. Gut, kluggeschissen ist hinterher gleich, aber wenn ich weiß, mein Bahnhof hat da wenig Platz und auf meinem Stelltisch wird trotzdem alles okay angezeigt, obwohl vor meinem Fenster nicht der vordere, sondern der hintere Endwagen mit den roten Lichtern steht, dann würde ich im Zweifel dem Stelltisch misstrauen. :shock:
Das kommt aber sehr auf den FDL an die meisten verramel sich da regelrecht. Da sieht man nicht mehr was draußen ab geht.
mapic
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von mapic »

Hier gibts einen aktuellen Artikel zum Vorfall in Reichertshausen:
https://www.merkur.de/bayern/zugunfall- ... 99595.html

Demnach war es wohl tatsächlich so, dass der ICE freie Durchfahrt hatte. Die Flankenschutzweiche wurde daher also in der Tat unter der RB umgestellt, sonst wäre das nicht möglich gewesen.
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Lazarus
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Lazarus »

Inzwischen wurde auch der komplette Regional- und Fernverkehr am Hauptbahnhof München für den restlichen Betriebstag eingestellt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Valentin
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Valentin »

M-S wegen Bäumen in der Oberleitung gesperrt.
8:00 Beginn der Reparaturen.
10:00 Abbruch der Reparaturen wegen erreichen der Höchstarbeitszeit :shock:
20:00 geplante Fortsetzung der Reparaturen

Personalmangel der DB, kann man nichts machen?

Steht der gestrige Nachtzug aus Amsterdam nach Österreich über Salzburg noch immer in Ingolstadt, oder konnte umgeleitet werden?
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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cimddwc
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von cimddwc »

Zwischenstand Reichertshausen, Polizei auf Anfrage des Donaukuriers:
Die Triebfahrzeugführer der beteiligten Züge sind demnach bereits vernommen worden. Über mögliche Erkenntnisse daraus, wie es zum Zusammenstoß des ICEs mit der Regionalbahn kommen konnte, macht die Polizei allerdings keine Angaben.
Sie bestätigt jedoch, dass wie berichtet die Sicherheitsweiche zum Prellbock umgelegt war – allerdings zwischen den vorderen und hinteren Achsen des Regionalbahn-Triebwagens, so dass dessen Spitze bereits ins Durchfahrtgleis ragte, auf dem der ICE unterwegs war.
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ralf.wiedenmann
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Witterungsbedingt: ECE-Züge München - Lindau - Bregenz - Zürich werden zwischen München und Lindau umgeleitet. Die Halte Buchloe und Memmingen entfallen. Einzelne Züge fallen auch zwischen München und Lindau aus.

Allerdings sehe ich im Navigstor nur Ausfälle, aber keine Umleitung zwischen München und Lindau.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von AK1 »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 23 Dez 2023, 19:26 Witterungsbedingt: ECE-Züge München - Lindau - Bregenz - Zürich werden zwischen München und Lindau umgeleitet. Die Halte Buchloe und Memmingen entfallen. Einzelne Züge fallen auch zwischen München und Lindau aus.

Allerdings sehe ich im Navigstor nur Ausfälle, aber keine Umleitung zwischen München und Lindau.
Eine Umleitung wäre auch spannend... Über Ulm und Friedrichshafen oder über Innsbruck? Oder übersehe ich noch was?
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TramBahnFreak
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von TramBahnFreak »

191 fuhr via Ulm.
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ralf.wiedenmann
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Lindau - Friedrichshafen - Südbahn?
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ralf.wiedenmann
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von ralf.wiedenmann »

2 Dieselloks vorspannen und über Kempten.
AK1 hat geschrieben: 23 Dez 2023, 19:50
ralf.wiedenmann hat geschrieben: 23 Dez 2023, 19:26 Witterungsbedingt: ECE-Züge München - Lindau - Bregenz - Zürich werden zwischen München und Lindau umgeleitet. Die Halte Buchloe und Memmingen entfallen. Einzelne Züge fallen auch zwischen München und Lindau aus.

Allerdings sehe ich im Navigstor nur Ausfälle, aber keine Umleitung zwischen München und Lindau.
Eine Umleitung wäre auch spannend... Über Ulm und Friedrichshafen oder über Innsbruck? Oder übersehe ich noch was?
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von TramBahnFreak »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 23 Dez 2023, 20:46 2 Dieselloks vorspannen und über Kempten.
AK1 hat geschrieben: 23 Dez 2023, 19:50
ralf.wiedenmann hat geschrieben: 23 Dez 2023, 19:26 Witterungsbedingt: ECE-Züge München - Lindau - Bregenz - Zürich werden zwischen München und Lindau umgeleitet. Die Halte Buchloe und Memmingen entfallen. Einzelne Züge fallen auch zwischen München und Lindau aus.

Allerdings sehe ich im Navigstor nur Ausfälle, aber keine Umleitung zwischen München und Lindau.
Eine Umleitung wäre auch spannend... Über Ulm und Friedrichshafen oder über Innsbruck? Oder übersehe ich noch was?
Das halte ich für eher unwahrscheinlich.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 23 Dez 2023, 20:44 Lindau - Friedrichshafen - Südbahn?
Ja. ECE 191 wurde lt. Suedbahnforum gegen 14:00 Uhr in Wasserburg (Bodensee) Ri. Friedrichshafen gesichtet.
Der Rest fiel aus.
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ralf.wiedenmann
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Heute Ausfall ECE München 6:54 Zürich 10:27.

Für ECe München 8:54 Zürich 12:27 fährt Ersatzzig.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von AK1 »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 23 Dez 2023, 20:46 2 Dieselloks vorspannen und über Kempten.
AK1 hat geschrieben: 23 Dez 2023, 19:50
ralf.wiedenmann hat geschrieben: 23 Dez 2023, 19:26 Witterungsbedingt: ECE-Züge München - Lindau - Bregenz - Zürich werden zwischen München und Lindau umgeleitet. Die Halte Buchloe und Memmingen entfallen. Einzelne Züge fallen auch zwischen München und Lindau aus.

Allerdings sehe ich im Navigstor nur Ausfälle, aber keine Umleitung zwischen München und Lindau.
Eine Umleitung wäre auch spannend... Über Ulm und Friedrichshafen oder über Innsbruck? Oder übersehe ich noch was?
Die Option (wohl eher theoretisch) hatte ich ausgeschlossen, da es dann keinen Grund für den Haltausfall in Buchloe gegeben hätte.
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218 466-1
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 24 Dez 2023, 08:43 Heute Ausfall ECE München 6:54 Zürich 10:27.

Für ECe München 8:54 Zürich 12:27 fährt Ersatzzig.
Auch 2h dannach ECE 196 ist ebefalls ersatzig als ECE 2936 unterwegs.
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Iarn
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Iarn »

Zu Reichertshausen:
https://bahnblogstelle.com/211759/ermit ... rtshausen/
Die aktuelle Untersuchung verfolgt die These, dass der Fahrdienstleiter den Durchruschweg zu früh und fehlerhaft aufgelöst hat.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Fahrgast
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Fahrgast »

IC kollidiert mit Klein-Baumaschine https://aktuell.meinestadt.de/muenchen/ ... en/2748836

In Grafing kollidierte der IC 460 mit einer kleinen Baumaschine ("Schiebemaschine").
Im Intercity befanden sich 170 Reisende, die unverletzt blieben. Der Schiebewagen wurde total beschädigt. Der IC war nur mehr bedingt fahrbereit. Er konnte seine Fahrt aber selbständig mit geringer Geschwindigkeit fortsetzen. Am Hauptbahnhof in München konnten die Reisenden den Zug verlassen.
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ralf.wiedenmann
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Morgen, Samstag, 30.3.24 benötigen die meisten ICE für München - Augsburg zwischen 59 min und 1h 9 Minuten und halten nicht in Pasing. Umleitung über Güternordring? Nur ganz wenige ICEs schaffen München-Augsburg in 44 Minuten und halten in Pasing. Brauchen aber von München Hbf bis Pasing fast 20 Minuten. Regionalverkehr München-Augsburg fällt zwischen München und Mammendorf aus.
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Lobedan
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Lobedan »

Grund dafür sind Arbeiten an der Umweltverbundröhre in Laim. Da wurden die Behelfsbrücken ausgehoben und ein Betondeckel eingeschoben. Wird im Juni nochmal passieren und irgendwann später im Sommer/Herbst erneut.

Fernverkehr lief über Nord- und Südring zum Hbf bzw ohne Halt am Hbf zum Ostbahnhof, gestern wendete auch einiges in Pasing. Für den Regionalverkehr war dann entsprechend kein Platz mehr, der musste auch heute noch in Pasing wenden.

Da wird es in den nächsten Wochen und Monaten immer wieder was Neues geben. Nächstes Wochenende gibt es beim Regionalverkehr Haltausfall in Pasing. Am Hbf werden auch nach und nach Weichen erneuert, sodass abends/nachts einiges in Pasing wenden muss.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von 218 466-1 »

RJ 890 erfasste in Biberach gestern eine Person

Der RJ war aber mit 47(!) Fahrgästen erscheckend schwach ausgelastet. Da wuerde ja ein 650 reichen, statt dem 7 Wagen RJ...
Bin gespannt wie lange das Zugpaar auf der Suedbahn noch bleibt.
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rautatie
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von rautatie »

218 466-1 hat geschrieben: 11 Apr 2024, 07:58

Der RJ war aber mit 47(!) Fahrgästen erscheckend schwach ausgelastet. Da wuerde ja ein 650 reichen, statt dem 7 Wagen RJ...
Bin gespannt wie lange das Zugpaar auf der Suedbahn noch bleibt.
Mit dem Zug bin ich schon zweimal gefahren (von Lindau bis Ulm bzw. Stuttgart). Der war noch nie sehr gut ausgelastet. Ein Problem ist meiner Ansicht nach, dass er in der Vergangenheit auch nicht zuverlässig und regelmäßig verkehrt ist. Ich wollte ihn einige Male häufiger benutzen, aber er fuhr nicht, weil grade nicht der richtige Verkehrstag war oder er aus anderen Gründen ausgefallen war. Ich denke, es schreckt Fahrgäste ab, wenn ein Angebot nicht regelmäßig und verlässlich genug vorliegt.

Dazu kommt, dass er für Fahrgäste aus Deutschland vielleicht nicht attraktiv genug ist, weil der auf derselben Strecke verkehrende IRE fast genauso schnell ist, aber stündlich fährt und mit dem Deutschlandticket genutzt werden kann.
Wo ist das Problem?
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Rohrbacher »

Auslastungen schwanken. Aber wenn der Zug „im Außenbereich“ (auch wenn der hier mitten im Zuglauf liegt, aber Wien-Frankfurt via Lindau durchfahren werden nicht so viele) schon regelmäßig voll wäre, würde im Kernnetz Wien-Tirol und Stuttgart-Frankfurt auch wieder ziemlich gemotzt. Mit Einzel- und Kurswagen kann man die Teilstreckenauslastung ggf. entsprechend optimieren, aber mit Ganzzügen muss halt der ganze Zug auch mit an den Bodensee …
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von 146225 »

Sollte das RJ-Zugspaar (ich weiß, der ICE 118/119 fährt da auch noch) via Südbahn und Lindau/Bregenz tatsächlich eines Tages eingestellt werden, kann man dann wieder (medial) die ganze Schizophrenie deutscher Verkehrspolitik beobachten: die Streckenanrainer werden laut aufheulen, wie sie doch vom Fernverkehrsnetz völlig abgehängt werden und wie böse DB Fernverkehr doch ist. Aber mitfahren im Zug? Wieso denn, hat doch jeder ein Auto...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von 218 466-1 »

rautatie hat geschrieben: 11 Apr 2024, 16:04 Mit dem Zug bin ich schon zweimal gefahren (von Lindau bis Ulm bzw. Stuttgart). Der war noch nie sehr gut ausgelastet. Ein Problem ist meiner Ansicht nach, dass er in der Vergangenheit auch nicht zuverlässig und regelmäßig verkehrt ist. Ich wollte ihn einige Male häufiger benutzen, aber er fuhr nicht, weil grade nicht der richtige Verkehrstag war oder er aus anderen Gründen ausgefallen war. Ich denke, es schreckt Fahrgäste ab, wenn ein Angebot nicht regelmäßig und verlässlich genug vorliegt.

Dazu kommt, dass er für Fahrgäste aus Deutschland vielleicht nicht attraktiv genug ist, weil der auf derselben Strecke verkehrende IRE fast genauso schnell ist, aber stündlich fährt und mit dem Deutschlandticket genutzt werden kann.
Lt. RIS fahrt der RJ ab kommenden Samstag heuer einen Monat nur Bregenz - Frankfurt. Vmtl steht wieder eine Arlberg-Sperrung an?

Eigentlich sollte es nicht ueberraschend sein... IC 1218 war vor 10 Jahren genauso "gut" ausgelastet, mit dem fast gleichen Laufweg, nur halt bis Abzw Rosenheim Süd von München statt Wien. Nach drei Jahren war Schluss mit dem Zug, obwohl der auf der Südbahn und bis Heidelberg dem IC 118 fast heine halbe Stunde davon gefahren ist mit Halten nur in Ulm und Stuttgart.
Jetzt hat man den RJ mit Fahrzeiten, die BR 218 & 611 ohne Strom auch konnten und RE 4228 praktisch im Blockabstand hinter dem RJ und der RE faellt erst ab Geislingen ein paar Minuten ab.
In der Gegenrichtung duerfte es nicht besser sein. RJX 897 hat weiterhin wohl in Süssen den Betriebshalt mit Ueberholung durch EC 217...
Nach Frankfurt geht es inzwischen mit ICE ueber die NBS schneller. Insofern bleibt ausser dem Komfort und Platz kein Vorteil uebrig.
Dennoch hatte ich schon eine dreistellige Zahl an Fahrgaesten erwartet.
146225 hat geschrieben: 11 Apr 2024, 20:37 Sollte das RJ-Zugspaar (ich weiß, der ICE 118/119 fährt da auch noch) via Südbahn und Lindau/Bregenz tatsächlich eines Tages eingestellt werden, kann man dann wieder (medial) die ganze Schizophrenie deutscher Verkehrspolitik beobachten: die Streckenanrainer werden laut aufheulen, wie sie doch vom Fernverkehrsnetz völlig abgehängt werden und wie böse DB Fernverkehr doch ist. Aber mitfahren im Zug? Wieso denn, hat doch jeder ein Auto...
Finanziell ist der RJ halt Nachteil ggu. dem RE nur ca. 5 Min dahinter und was zeichnet den Schwaben noch gleich aus? ;)
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von GT6M »

ICE 1160 (München - Stuttgart) bestehend aus 2x Baureihe 403 verzögert sich um 20 Minuten Grund: Warten auf weitere Wagen und Verzögerung im Betriebsablauf aus Gleis 31. Wie geht das? Gleis 31 hat keine 400meter
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Lobedan »

Der Südbahn-RJ hat eine saisonal, tagesabhängig und richtungsabhängig teilweise sehr schwankende Auslastung. Bin selbst damit letzten Sommer Ulm-Innsbruck und zurück gefahren, da war er auf der Hinfahrt an einem Montag sehr gut gefüllt (u.a. zwei Klassenfahrtgruppen zum Bodensee), auf der Rückfahrt donnerstags im deutschen Teil dann recht leer. Hab ihn im Winter auch schon sehr voll mit Skitouristen gesehen. Der Frühzug war bei meinen Sichtungen aber immer voller als die abendliche Rückleistung. Die Trasse liegt vielleicht doch ein wenig zu sehr am Tagesrand.
Deutlich besser ausgelastet ist das ICE-Zugpaar, weil es auch einfach die einzige Direktverbindung aus NRW zum Bodensee ist. Und das trotz der langsamen Trasse zwischen Stuttgart und Lindau, da kann man mit S21 irgendwann mal über eine Stunde schneller sein. Dann würde sich ein zweites Zugpaar zwei Stunden versetzt aus Hamburg oder Berlin vielleicht sogar mehr lohnen als der RJ nur aus Frankfurt.

Letztlich muss man aber auch einfach eingestehen, dass der Arlberg sehr langsam ist. Selbst aus Ulm ist die Fahrt nach Innsbruck über München fast eine Stunde schneller, das gilt also entsprechend für weite Teile Deutschlands. Wer also nicht direkt zum Bodensee oder auf den Arlberg will, der nutzt diesen Zug eher nicht.
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