Dem Normalfahrgast ist das egal, er will transportiert werden und man muss nicht immer alles verstehen, der Begriff S-Bahn im Zusammenspiel mit Taktverkehr und modernen Fahrzeugen wird eher angenommen.firefly hat geschrieben: Es handelt sich dabei aber um vorsätzliche Täuschung, da der Begriff S-Bahn eine andere Qualität suggeriert.
Ich verstehe ja auch nicht wieso die Leute in Zügen wo ein Dosto mit klinisch-greller Beleuchtung und Abteilwagen eingestellt sind, großteils in den Dosto stürmen, aber man muss nicht immer alles verstehen.
Wieso ist ein 30-Minuten-Takt für eine S-Bahn zu dünn? Wer legt denn das fest? Nur weil das traditionell in Berlin oder sonstwo so war, müssen nicht weltweit alle S-Bahnen genau so sein oder wie das Münchner Netz, das ist alles nicht vergleichbar und hier geht es nur um einen schlichten Produktnamen. S-Bahn steht meines Wissens nicht für 10-Minuten-Takt, also was wird verwässert?firefly hat geschrieben: Für eine S-Bahn ist ein 30-min-Takt aber viel zu dünn. Zumal der Grundtakt in der Provinz meist 60-min ist. Ein 30-min-Takt wird dort ja nur an bestimmten Tagen gefahren.
Ein 30-Minuten-Takt ist perfekt für die S-Bahn im ländlichen Raum, müsste dann aber nach schweizer Vorbild auch tagsüber komplett durchgezogen werden. Gerade durch Überlagerungen würde das an vielen Stellen einen 15-Minuten-Takt oder besser ergeben. Weit entfernte Außenäste könnten auch einen Stundentakt haben, das wäre aber das Mindeste.
S-Bahnen im Zweistundentakt oder mit Hinketakt darf es natürlich nicht geben, das verwässert die Sache wirklich. Aber gegen eine S-Bahn im Taktverkehr ist nichts einzuwenden. Vielleicht nennt man sie als Kompromiss einfach Regio-S-Bahn, dann kann man sie von der "normalen" S-Bahn (wie sich manche das vorstellen) unterscheiden. Vielleicht auch mit blauem S statt grünem S.