Vielleicht hat der Transrapid doch eine Zukunft?

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 26 Jan 2021, 23:08 hat geschrieben:nB ist es weniger Problematisch, sein Auto per Luftfracht von München nach Malle zu bekommen, als es per Bahnfracht von München nach Westerland zu verfrachten. Natürlich gibt es den Frachtflug nicht zum Schnäppchenpreis, aber wenigstens GIBT es ihn, wogegen es bei der Bahn oft genug heisst, daß eine Fahrt vom Autoterminal A (zB München Ost) nach Autoterminal B (zB Westerland) schlicht und einfach nicht angeboten wird.
Der Vergleich hinkt nur dann nicht, wenn du nicht selbstverständlich auch beim Bahnunternehmen deiner Wahl anrufen könntest, was 'ne Cargo-Fahrt von München nach Westerland kostet. Gegen "nicht zum Schnäppchenpreis" geht bei Bahnens viel und es ist nicht so, dass nicht doch zumindest ca. 20% der Frachtmengen in Deutschland irgendwie den Zug nehmen. Irgendwie machen das die Versender ... Was du erwartest ist Linienverkehr und einen Autoshuttle nach Malle im Linienbetrieb fliegt, soweit ich weiß, auch keiner. ;)
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Beitrag von Cloakmaster »

Du bist hier der, der unbedingt ein Auto nach Malle fliegen will. Es gibt nunmal lininenmäßige Frachtflüge nach Malle, und die haben kein Problem, ein Auto zu verfrachten. Dagegen gibt es aber keinen Linienbetrieb zwischen zwei DB eigenen Frachtterninals, und einen Einzelverkehr zu bestellen dürfte nicht nur win vielfaches eines Lufttranspirt kosten, sondern auch wesentlich länger dauern. Da wäre es schneller und kostengünstiger, das Auto selbst nach Westerland auf dem Luftweg zu transportieren.
Wobei das günstigste für die Deutschland-Tournee natürlich noch immer wäre, sich einen Fahrer zu suchen, wenn man selbst nicht fahren kann/will.
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Beitrag von 146225 »

Es wurde nochmals bewiesen: sobald es um das heilige Auto, Auto, Auto! geht, winselt der durchschnittliche Deutsche wie sehr er das Ding doch braucht. Kultiviertes Verhalten nicht zu erwarten. Und das genauso dämliche Gejammer von der ach so beschränkten Reichweite der E-Fahrzeuge, denn das durchschnittliche deutsche Auto steht am Tag ohnehin mehr herum als dass es im Nahverkehr bewegt wird. Aber um zum Supermarkt-Parkplatz zu fahren, braucht der durchschnittliche Deutsche eben das Gefühl, er könnte jetzt, hier und sofort von Lörrach nach Seebad Ahlbeck durchfahren - auch wenn er das nie macht.

Wenn wir noch einen Grund brauchen, warum es Dürresommer und irgendwann auch eine Pandemie mit irgendeiner fiesen Tropen-Bazille in Deutschland in nicht allzu ferner Zukunft geben wird: da oben steht er. Der Grund wohnt in zu vielen deutschen Köpfen.

Dagegen einen Transrapid bauen zu wollen, der dann auch noch mit den unzivilisierten Zugangsregeln des Flugverkehrs betrieben werden soll - Schwachsinn im Quadrat! - ist so ungefähr wie mangels funktionierender Impfungen als CoVid-Prävention ein Päckchen Hustenbonbons an alle auszugeben.
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Beitrag von rabauz »

Der Punkt ist der dass größere Passagiermaschinen ein Auto einfach im Frachtraum mitnehmen, man braucht also nicht einmal eine Frachtmaschine dafür. Die Idee, das Auto mit dem Flugzeug in den Urlaub mitzunehmen gab es auch schon. https://www.auto-motor-und-sport.de/reise/1...luefte-fliegen/
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Beitrag von Cloakmaster »

146225 @ 27 Jan 2021, 06:28 hat geschrieben: Es wurde nochmals bewiesen: sobald es um das heilige Auto, Auto, Auto! geht, winselt der durchschnittliche Deutsche wie sehr er das Ding doch braucht. Kultiviertes Verhalten nicht zu erwarten. Und das genauso dämliche Gejammer von der ach so beschränkten Reichweite der E-Fahrzeuge, denn das durchschnittliche deutsche Auto steht am Tag ohnehin mehr herum als dass es im Nahverkehr bewegt wird. Aber um zum Supermarkt-Parkplatz zu fahren, braucht der durchschnittliche Deutsche eben das Gefühl, er könnte jetzt, hier und sofort von Lörrach nach Seebad Ahlbeck durchfahren - auch wenn er das nie macht.

Wenn wir noch einen Grund brauchen, warum es Dürresommer und irgendwann auch eine Pandemie mit irgendeiner fiesen Tropen-Bazille in Deutschland in nicht allzu ferner Zukunft geben wird: da oben steht er. Der Grund wohnt in zu vielen deutschen Köpfen.

Dagegen einen Transrapid bauen zu wollen, der dann auch noch mit den unzivilisierten Zugangsregeln des Flugverkehrs betrieben werden soll - Schwachsinn im Quadrat! - ist so ungefähr wie mangels funktionierender Impfungen als CoVid-Prävention ein Päckchen Hustenbonbons an alle auszugeben.
Ich weiß nicht, wo du das rausliest. Zum Supermarkt brauche ich kein Auto, zum Dorf, wo meine Tochter wohnt, schon. Da fährt der Bus wenn es hoch kommt, drei Mal am Tag. Und dann von dort aus zB ins Schwimmbad, Kino, Freizeitpark etc ist mit Öffis auch schlicht nicht zu machen, weil diese dafür einfach viel zu schlecht ausgebaut sind. Die begrenzte Reichweite ist numal der Hauptnachteil eines eAuto gegen eines mit Verbrenner. Die Anfahrt zu meiner Tochter beträgt runde 450 Kilometer, da wird mit einem eAuto schon echt schwirig. Oder willst du nun das Zweitfahrzeug für alle propagieren? eAuto für die werktägliche Nahfahrt, Benzinauto für den Wochenendausflug? Das kann - und will - ich mir schlicht nicht leisten.

Ich fände es eben ganz gut, wenn ich die 450 km Anfahrt im Zug verbringen könnte, statt selbst fahren zu müssen, und dort dann frisch und ausgeruht in das voll geladene (sowohl Batterie, als auch Kofferraum) eAuto einsteigen könnte, um vom Bahnhof ins Dorf, und von dort dann auch weiter zu kommen. Für die Rückreise geht es dann sehr gerne wieder zum Bahnhof, und dann huckepack durch die halbe Republik um dann wieder die letzten Kilometer selbst steuern zu müssen.

die Mehrheit der Bevölkerung besteht nunmal noch nicht aus weltfremden Ultraökos , die nur noch in selbst gebatikten Gewändern wandeln. Das sind in meinen Augen Schwachmaten im Quadrat!

Und falls - FALLS man an einem TR festhalten will, dann braucht es nunmal viele, viele, sehr viele Beförderungsfälle, große Distanzen und hohe Geschwindigkeiten. Ergo genau das Feld, in dem heute noch der "Kurzstrecken"-Flug dominiert, womit ein TR-Netz als natürliche Ergänzung des Flugverkehrs eben mehr Sinn macht, denn als S-Bahnersatz auf 35 Kilometern Strecke. Erneut, SOFERN man überhaupt am TR festhalten möchte.
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Beitrag von Mark8031 »

Cloakmaster @ 27 Jan 2021, 11:04 hat geschrieben: Die begrenzte Reichweite ist numal der Hauptnachteil eines eAuto gegen eines mit Verbrenner.
Im Prinzip richtig, aber sachlich falsch. Auch ein Verbrenner hat nur eine begrenzte Reichweite, bis der Tank leer ist sind es halt ein paar Kilometer mehr. Der Hauptnachteil des E-Autos ist, dass wir bis heute eine auch nur im Ansatz vorhandene Akku-Wechsel-Strategie haben und rein auf die Ladung direkt im dadurch zwangsweise stehenden Auto setzen. Die Zukunft muss sein, dass ich an eine "Tankstelle" fahre, leere Akku raus, voller Akku rein und weiter. Dann entspricht das E-Auto exakt dem Verbrenner.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Cloakmaster @ 27 Jan 2021, 11:04 hat geschrieben: die Mehrheit der Bevölkerung besteht nunmal noch nicht aus weltfremden Ultraökos , die nur noch in selbst gebatikten Gewändern wandeln. Das sind in meinen Augen Schwachmaten im Quadrat!
Sein Auto vollgepackt zum Wochenendeausflug durch die halbe Republik fahren lassen wollen aber andere als Schwachmaten bezeichnen.

Ich würde mal zuerst vor der eigenen Türe fegen!

(Aber jetzt werden mir die Verläufe einiger Dikussionen hier deutlich klarer....)
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Ich habe jetzt wieder gelesen das es eine verbesserte Akku Technologie geben soll wo man länger mit auskommt.
Ich behaupte mal das sich Technologie weiter sich verbessern wird und wir immer mehr speichern können und schneller Laden.
Trotzdem bin Ich neugierig wie es funktionieren soll das alle E-Autos geladen werden bei den Maroden Strom System.
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Beitrag von Mark8031 »

einen_Benutzernamen @ 27 Jan 2021, 16:04 hat geschrieben: Trotzdem bin Ich neugierig wie es funktionieren soll das alle E-Autos geladen werden bei den Maroden Strom System.
Erstens ist das Stromsystem - zumindest in Deutschland - nicht marode. Zweitens laden nie alle Autos gleichzeitig. Natürlich wird es zur typischen Feierabendzeit zusätzliche Peaks geben, die wir heute nicht haben, aber im gleichen Zeitraum fährt der Strombedarf der Firmen nach unten, so dass das heutige Stromnetz und die heutige Stromerzeugung das ohne Weiteres liefern kann.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Mark8031 @ 27 Jan 2021, 16:37 hat geschrieben: Natürlich wird es zur typischen Feierabendzeit zusätzliche Peaks geben, die wir heute nicht haben, aber im gleichen Zeitraum fährt der Strombedarf der Firmen nach unten, so dass das heutige Stromnetz und die heutige Stromerzeugung das ohne Weiteres liefern kann.
Dann gibt es da halt eine Sperrzeit (wie es heute z.B. bei Wärmepumpen der Fall ist) und die Autos laden über Nacht.

Wenn man ca. 20 kWh auf 100 km annimmt (was aus meiner eigenen Erfahrung eher schon viel ist) und das Auto mit 10 kW lädt (11kW ist eine typische Wallbox), dann lädt man in einer Nach von 20 Uhr bis 6 Uhr (10 Stunden * 10 kW) 100 kWh. Das wäre also Strom für ca. 500 km.

Wenn man dann noch folgende Faktoren berücksichtigt:

- Die Akkus werden idR nicht komplett leer sein.
- Es werden nicht alle gleichzeitig laden.
- Es kommen nicht alle erst um 20 Uhr heim und fahren um 6 Uhr wieder los.

Fazit: Kein Problem für das Netz.
rabauz
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Beitrag von rabauz »

Nur dass Du sehen musst dass ein normaler Haushalt maximal ein paar kW permanent zieht und auch die Spitzenlast nicht viel höher ist Das braucht schon Anpassungen der lokalen Netze und auch sonst wird man die Netze erweitern müssen. Und man wird auch mehr elektrische Energie einspeisen müssen als das heute der Fall ist.
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Beitrag von Cloakmaster »

Hot Doc @ 27 Jan 2021, 15:13 hat geschrieben: Sein Auto vollgepackt zum Wochenendeausflug durch die halbe Republik fahren lassen wollen aber andere als Schwachmaten bezeichnen.

Ich würde mal zuerst vor der eigenen Türe fegen!

(Aber jetzt werden mir die Verläufe einiger Dikussionen hier deutlich klarer....)
Du hast keine Kinder, was?

Da braucht es halt zum Umgangswochenende schon ein paar Sachen, die mitzunehmen sind - vor allem, weil auch nicht ganz klar ist, worauf das Kind denn Dieses Wochenende Lust hat, wie das Wetter wird, oder ob nicht noch etwas anderes dazwischen kommt. Man hat auch wenig Lust, das komplette Wochenende im Voraus durchzuplanen, von wegen, dieses Mal wird geschwommen, und basta, weil die Schwimmsachen so viel Platz in der Tasche wegnehmen. Also hat man eben die Badesachen dabei, und die Inline-skates samt Helm und Protektoren, und die Bowlingschuhe und die Klettersachen - alles mal zwei versteht sich, inklusive auch vollständige Anziehsachen zum Wechseln sowie Waschutensilien für das Wochenende für beide. Denn nein die Mama ist nicht verpflichtet , dem Kind mehr mit zu geben, als es auf dem Leib trägt.
Wenn du das alles in einem kleinen Tagesrucksack, den man bequem überall mit hin tragen kann, unterbringst, dann verrate mir da gerne mal den Trick dafür. In Fahrzeuge der "unteren Kompactklasse" passt auch nicht so extrem viel Zeug in den Kofferraum, da ist der Zustand "Voll gepackt" relativ schnell erreicht. Wobei es ja auch gar nicht darum ging, wenn man denn aufmerksam lesen würde. Übrigens führen auch längst nicht alle Autovermieter/Carsharing-Anbieter Kindersitze für ihre Fahrzeuge, ergo wurde auch dieser auf der Bahnanfahrt mitgenommen, als man noch auf die Methode BC100/Carsharing setzte. Wiegt ja nix, und ist ungemein handlich zu tragen - neben dem restlichen Gepäck, versteht sich.

Oder gibt mir genug Geld, am Wohnort meiner Ex eine Zweitwohnung anzumieten, dann wird das alles auch überflüssig. Weil Spaß macht das alles immer nur für ein Wochenende nun wirklich nicht. Wobei die Problematik in den Ferien ja sogar noch größer wird, wenn man nicht nur für 2, sondern für 7 Tage alles dabei haben muss. Es fehlen schlicht die wirklich praktikablen Alternativen.

Oder anders: Hand aufs Herz: Wie viel Erfahrung hast DU denn so mit derartigen Umgangswochenend-Reisen? Wie oft das du diese mit welchen Verkehrsmitteln durchgeführt?


Aber, ja natürlich it mit Menschen , die einer derart engstirnigen Sichtweise, daß alles, was Auto fährt, automaitsch pöhse ist, und gesteinigt gehört eine fruchtgebende Diskussion eher schwierig zu erzielen.

PS: Auch wieder klar, daß im Themenpfad um den TR so auf der Fahrt mit dem Auto rumgetobt, und das Thema TR mal wieder völig ignorieret wird. Ja, das ist Diskussionskultur!
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Beitrag von Cloakmaster »

Mark8031 @ 27 Jan 2021, 14:24 hat geschrieben: Im Prinzip richtig, aber sachlich falsch. Auch ein Verbrenner hat nur eine begrenzte Reichweite, bis der Tank leer ist sind es halt ein paar Kilometer mehr. Der Hauptnachteil des E-Autos ist, dass wir bis heute eine auch nur im Ansatz vorhandene Akku-Wechsel-Strategie haben und rein auf die Ladung direkt im dadurch zwangsweise stehenden Auto setzen. Die Zukunft muss sein, dass ich an eine "Tankstelle" fahre, leere Akku raus, voller Akku rein und weiter. Dann entspricht das E-Auto exakt dem Verbrenner.
Das Problem dabei ist aber, daß Akku nicht gleich Akku ist. Je nachdem, wie der Akku zuvor belastet und entlastet wurde, kann der länger halten, oder auch kürzer. Leerer Akku raus, voll anzeigender Akku rein, und du weißt nicht, ob du nun eine Reichweite von 200, 400 oder gar nur 130 Kilometer hast, kommt nicht ganz so gut rüber. "Schlechte Akkus" nicht wieder auszugeben würde bedeuten, an jeder Akku-Wechselanlage einen deutlichen Vorrat an Reserve-Akkus bereit halten - auch nicht so erstrebenswert. Wie dicht so ein Wechsel-Staionen-Netz aufgebaut sein muss, um mit dem derzeitigen Tankstellennetz konkurrieren zu können, kann man sich sicher vorstellen.

Deswegen ist man von diesem "Wechselmodell" wieder abgekommen, außerdem will man die Batterie lieber woanders unterbringen, wo man zwar nicht so leicht von außen ran kommt, diese aber eine bessere Schwerpunktlage bietet, und bei einem Crash/Brand sicherer liegt. Und so ganz wenig wiegt so ein Akkupack ja auch nicht.

Da glaube ich, ist die bessere Vernetzung der Verkehrsträger, indem sowohl Luft- und Bahntransport, als auch Bahn- und Straßentranport enger miteinander verknüpft werden die zielführendere Strategie.

Was eben bedeutet, daß ein Auto leichter im Zug mitgeführt werden können sollte, und es schnelle, direkte Umlade-Möglichkeiten zwischen Flugzeug und Zug geben sollte, ohne daß die Waren dabei neu verpackt werden müssen, sondern der ganze Container umgepackt werden kann. Carsharing ist zwar vom Prinzip her gut, erfordert aber eben häufiges Umladen, was die breite Akzeptanz senkt. DAß es noch immer viel zu wenige Stationen und Fahrzeuge gibt, ist dann das zweite Problem.
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Beitrag von bestia_negra »

rabauz @ 27 Jan 2021, 22:26 hat geschrieben: Nur dass Du sehen musst dass ein normaler Haushalt maximal ein paar kW permanent zieht und auch die Spitzenlast nicht viel höher ist Das braucht schon Anpassungen der lokalen Netze und auch sonst wird man die Netze erweitern müssen. Und man wird auch mehr elektrische Energie einspeisen müssen als das heute der Fall ist.
Nicht, wenn man die Ladezeiten überwiegend in die Nacht verschiebt, sprich den Zeitraum in dem die meisten Autos eh rumstehen und gleichzeitig die Belastung des Netzes am geringsten ist. Nicht umsonst gibt es den Nachtstromtarif, der früher gerne mittels Nachtspeicherheizung für die Raumheizung verwendet wurde.

Nachts ist genug Strom da und auch das Netz ist da völlig ausreichend.

Das Problem bei den E-Autos ist es nicht diese über Nacht in den Garagen in einem sehr gemächlichen Tempo (was völlig ausreichend ist) aufzuladen.
Schwierig wird es bei den Schnellladesäulen. Die brauchen in der Tat einen deutlich größer dimensionierten Netzanschluss und sorgen für Lastspitzen, die (wenn sie geballt auftreten) das Netz vor Probleme stellen können.

Die Ladestation am EFH, die Nachts für paar Stunden mit 11kW gemütlich vor sich hin lädt, ist dagegen kein Problem.


Dazu empfehle ich folgenden Artikel:

https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-06/verk...komplettansicht

"All die Studien kommen zu dem Schluss, dass das bestehende Stromnetz kein Verhinderer der Elektromobilität ist, sondern sie erst möglich macht", sagt Armin Gaul, Leiter der technischen Produktentwicklung bei Innogy. Die Angst vor überlasteten Stromnetzen sei unbegründet – und es gebe auf absehbare Zeit genug Ladestellen.
Auch die zusätzlich benötigte Strommenge für Elektroautos stellt für Innogy kein Problem dar. "Wenn alle Autos in Deutschland elektrisch fahren würden, bräuchten wir etwa 20 Prozent mehr Strom", sagt Gaul. Weil dieser Wandel nicht über Nacht kommt, sondern sich über mindestens ein Jahrzehnt zieht, sei das keine große Herausforderung für die Energiewirtschaft.[...]
"Wir haben berechnet, dass bei einer intelligenten Steuerung der Ladevorgänge pro Haushalt schon heute 1,1 Elektroautos möglich sind, ohne das bestehende Energienetz um- oder ausbauen zu müssen", sagt Gaul. Das wären etwa 45 Millionen Fahrzeuge. Nur an einigen wenigen Orten könnten neue Ladestellen nötig sein, etwa auf Autobahnraststätten. Dorthin müssten Mittelspannungsleitungen mit zehn bis zwanzig Kilovolt gelegt werden.
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 27 Jan 2021, 11:04 hat geschrieben: Die Mehrheit der Bevölkerung besteht nun mal noch nicht aus weltfremden Ultraökos , die nur noch in selbst gebatikten Gewändern wandeln. Das sind in meinen Augen Schwachmaten im Quadrat!
Extremistisches Gefasel. Darum geht es nicht. Ich sage nur, dass man sich erstens nicht so abhängig (weinerliches "angewiesen" in 3,2,1...) von einer Technologie aus der industriellen Steinzeit machen sollte, schon gar nicht dann, wenn diese Technik nachweislich mehr Schäden als Nutzen verursacht. Die Frage "warum tue ich das meiner Stadt an?" sollten sich mehr Menschen immer wieder stellen.

Aber hey, es werden so lange sich Menschen nicht verändern, bis es viel zu spät ist.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Elektro Auto sind auch nicht gerade Umweltfreundlich.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Wieso? Ich frage das übrigens als sehr zufriedener E-Autofahrer. Übrigens: Mobilität ist quasi nie umweltfreundlich.
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 28 Jan 2021, 14:10 hat geschrieben: Übrigens: Mobilität ist quasi nie umweltfreundlich.
Das ist richtig. Wieso fördert dann der Staat Mobilität mit der Pendlerpauschale? Müsste er dann nicht Leute fördern die nahe am Arbeitsplatz wohnen?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von andreas »

146225 @ 28 Jan 2021, 06:17 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 27 Jan 2021, 11:04 hat geschrieben: Die Mehrheit der Bevölkerung besteht nun mal noch nicht aus weltfremden Ultraökos , die nur noch in selbst gebatikten Gewändern wandeln. Das sind in meinen Augen Schwachmaten im Quadrat! 
Extremistisches Gefasel. Darum geht es nicht. Ich sage nur, dass man sich erstens nicht so abhängig (weinerliches "angewiesen" in 3,2,1...) von einer Technologie aus der industriellen Steinzeit machen sollte, schon gar nicht dann, wenn diese Technik nachweislich mehr Schäden als Nutzen verursacht. Die Frage "warum tue ich das meiner Stadt an?" sollten sich mehr Menschen immer wieder stellen.

Aber hey, es werden so lange sich Menschen nicht verändern, bis es viel zu spät ist.
und du meinst eine Technologie, die vor Jahrzehnten schon als untauglich verworfen wurde ist auf einmal die Lösung?
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Beitrag von 146225 »

andreas @ 28 Jan 2021, 17:20 hat geschrieben: und du meinst eine Technologie, die vor Jahrzehnten schon als untauglich verworfen wurde ist auf einmal die Lösung?
Nein.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Wieso? Ich frage das übrigens als sehr zufriedener E-Autofahrer.
Weil die aktuelle Akku Technologie halt nicht gerade "sauber" ist und die Rohstoffe oft mals von kleinen Kinderhänden in Afrika aus den Boden gekratz werden und die Akku noch dazu nicht gerade lange halten.
Theoretisch kannst mit paar Verschleisteilen mit einen Diesel, Benziner mehr Strecke machen über die Jahre als mit einen Akku.Glaubst du das du für deinen Tesla, VW,... in 10 Jahren noch passende Akku bekommen wirst? :rolleyes:
Müsste er dann nicht Leute fördern die nahe am Arbeitsplatz wohnen?
Klar in der Praxis sieht es halt so aus wenn eine neue Firma aus den Boden schiesst schaut diese wo Sie am meisten Förderungen bei so wenig Abgaben zahlen muss. Ergo steht das Objekt dann im Wald stichwort Tesla. Ich bin neugierig wie die Öffentliche anbindung sein wird.
Zugegeben das Bögl sieht sieht schon brauchbar aus und ist deutlich weiter als Ich jemals geacht habe!
https://www.youtube.com/watch?v=DPL73wuJs6I
https://www.youtube.com/watch?v=31cAZ7kfFfQ
https://www.youtube.com/watch?v=kPBzdg1kvic
https://www.youtube.com/watch?v=F7iafJBC8b8
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

einen_Benutzernamen @ 29 Jan 2021, 00:42 hat geschrieben: Weil die aktuelle Akku Technologie halt nicht gerade "sauber" ist und die Rohstoffe oft mals von kleinen Kinderhänden in Afrika aus den Boden gekratz werden und die Akku noch dazu nicht gerade lange halten.
Ah ja stimmt. Benzin kommt schließlich aus der Zapfsäule :-) Übrigens werden beispielsweise im Model 3 Akkus kein Cobalt mehr eingebaut. Es geht also auch ohne!
Theoretisch kannst mit paar Verschleisteilen mit einen Diesel, Benziner mehr Strecke machen über die Jahre als mit einen Akku.Glaubst du das du für deinen Tesla, VW,... in 10 Jahren noch passende Akku bekommen wirst?  :rolleyes:
Wieso nicht? Außerdem hast du neben dem Akku quasi keine Verschleißteile, das ist halt bei einem Verbrenner komplett anders. Übrigens: Es gibt einen deutschen Teslafahrer, der bereits über 1 Million Kilometer mit seinem Tesla Model S gefahren ist.
Viele Grüße
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Wieso nicht?
Weil die Autohersteller daran verdienen neue Autos zu verkaufen. Und derzeit sieht es nicht so aus als würden alternative Hersteller die erlaubniss von Tesla erhalten den "original" Akku mit was anderen auszutauschen.
Zum Thema Tesla gibt es paar Youtube Channel die das Auto kritisch betrachten.
Ich habe mir mal die kosten für Laden an der Ladesäule angeschaut. Die preise zumindest bei uns in AT waren relativ astronomisch.
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Beitrag von mapic »

einen_Benutzernamen @ 30 Jan 2021, 23:38 hat geschrieben:Und derzeit sieht es nicht so aus als würden alternative Hersteller die erlaubniss von Tesla erhalten den "original" Akku mit was anderen auszutauschen.
Die Tesla-Akkus haben 8 Jahre Garantie (am Anfang noch unbegrenzte Kilometer). Wenn da einer defekt ist, dann geht man also zu Tesla und holt sich kostenlos einen Neuen. Warum sollte da heute überhaupt irgendein anderer Hersteller dran denken, Tesla-Akkus anzubieten? Die Nachfrage dürfte wohl gleich Null sein. Teslas die älter sind als 8 Jahre sind, dürften bisher noch extrem selten sein.
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Beitrag von Jojo423 »

einen_Benutzernamen @ 30 Jan 2021, 22:38 hat geschrieben: Zum Thema Tesla gibt es paar Youtube Channel die das Auto kritisch betrachten.
Und es gibt auch sehr, sehr, sehr, sehr viele YouTube Kanäle, die das ganz anders sehen.
Ich habe mir mal die kosten für Laden an der Ladesäule angeschaut. Die preise zumindest bei uns in AT waren relativ astronomisch.
Ich habe letztes Jahr eine Reise in die Schweiz gemacht. Der Ladepreis pro 100 km lag bei etwa 4 Euro. Mit ein wenig Optimierung hätte ich den Wert noch stärker drücken können. Wenn es mal keine kostenlose Lademöglichkeit gibt, lade ich entweder mit der Mobility + App von EnBW für 29 bzw. 39 ct pro kWh, beziehungsweise wenn ich noch einen 10er an VW überweisen würde für 30 Cent pro kWh bei Ionity. Verbrenner sind da meiner Erfahrung nach deutlich teurer.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Rohrbacher »

Jojo423 @ 28 Jan 2021, 14:10 hat geschrieben:Wieso? Ich frage das übrigens als sehr zufriedener E-Autofahrer.
Woran erkennt man Veganer und E-Autofahrer? Sie sagen's dir. :lol:
Beide sind übrigens aus Prinzip zufrieden damit.
Jojo423 @ 31 Jan 2021, 00:19 hat geschrieben:Der Ladepreis pro 100 km lag bei etwa 4 Euro.
Oh, gar keine eigene Solaranlage? :ph34r:
mapic @ 31 Jan 2021, 00:04 hat geschrieben:Wenn da einer defekt ist, dann geht man also zu Tesla
Wo wär' denn da der nächste? Ich meine nur, für Audi/VW hätte ich allein im 5-km-Umkreis schon zwei Werkstätten und einen für BMW, Citroen, Ford, Mazda, Nissan und auch für Case und John Deere gibt's Vertragshändler gleich um's Eck. In 15 km kämen dann noch Abarth, Alfa-Romeo, Cupra, Dacia, Fiat, Jeep, Kia, Lancia, Mercedes-Benz, Mini, Opel, Renault, Seat, Skoda, Volvo, der zweite BMW und Citroen und der dritte Audi/VW dazu sowie eine große Fahrradwerkstatt. Tesla nimmt übrigens der nächstbeste Freie nicht, an denen darf und WILL er gar nichts machen, obwohl es nicht mal dran scheitert, dass er grundsätzlich nicht an E-Autos ran dürfte. Tesla-Markenwerkstätten gibt's in Bayern offensichtlich in München und einen in Nürnberg. Lamborghini hat noch einen Standort in Ingolstadt und hat damit offiziell ein um 50% dichteres Servicenetz. :lol: Soviel zu "dann geht man zu Tesla" ... Hokuspokus-Fernwartung geht beim Akkutausch ja dann doch noch nicht.

Viele Ottonormal-Käufer fahren hier übrigens nur deswegen z.B. Mazda, weil der Händler am Ort die hat. Die meisten sind selbst in Autodeutschland keine Markenfetischisten. Da fährst du z.B. in Osterwaal durch allerhinterste 617er-Land, dann gibt's da vielleicht keinen Edeka, aber 'nen Mazda kannst du vor Ort kaufen und auch reparieren lassen (sogar alternativ bei einer weiteren freien Werkstatt!), um dann zum Edeka zu fahren. Internet und Fernwartung hin oder her, wenn die E-Flotte von den ganzen "etablierten" in Gang kommt, war's das mit Massenmarkt für Tesla. Ladesäulen sind nett, Internet auch, aber der Massenmarkt wird beim Händler- und Werkstättennetz entschieden und zwar mehr denn je. Autos sind nunmal keine Handys. Vielleicht funktioniert das in den USA, mit den Verhältnissen in Deutschland könnte sich Herr Musk vertun wie einst Walmart.

PS: Was hat das eigentlich mit'm Transrapid zu tun?
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 31 Jan 2021, 05:46 hat geschrieben:PS: Was hat das eigentlich mit'm Transrapid zu tun?
Fortsetzung im passenden Thema: https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=1...35&#entry737005
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