S-Bahn München: Ausbaumassnahmen Aussenstrecken

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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nachdem das Thema "Lang-, Voll und Kurzzüge auf der S2" sich inzwischen eigentlich zum Thema "Fahrzeugumlauf im gesamten Münchner S-Bahn-System" und "Zwischenlösungen (durch längere Züge, Verstärkerzüge und Halt von Regionalzügen" gewandelt hat, möchte ich nun ein neues Thema eröffnen: "Ausbaumassnahmen auf den Aussenstrecken der S-Bahn München". Bis August hat es ja so ausgesehen, als ob alle Ausbaumassnahmen auf den Aussenstrecken allesamt beerdigt wurden, ausser jenen, welche als "Netzergänzende Massnahmen" als integraler Bestandteil des Projekt 2. Stammstrecke vorgesehen waren. Explizit beerdigt wurde zum Beispiel der Ausbau Markt Schwaben - Riem, der bis 17.10.2009 auf der Homepage unter S-Bahn-Planung unter Planung, Erdinger Ringschluss zu sehen war:
"Zweigleisiger Ausbau der Strecke Erding - Markt Schwaben und viergleisiger Ausbau der Strecke Markt Schwaben - Riem inklusive Messeanbindung".

Vom 4-gleisigen Ausbau Markt Schwaben - Riem ist nun keine Rede mehr. Siehe: http://www.mvv-muenchen.de/de/der-mvv/die-...anung/text.html.
Der Planungsstand der anderen Ausbaumassnahmen ist immer noch der gleiche wie im Oktober 2010:
Verlängerung S7 Geretsried: "Derzeit werden die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren zusammengestellt."
4-gleisiger Ausbau S4 West (damals S8): Statt bisher bis Buchenau (17.10.2009), aktuell nur noch bis Eichenau vorgesehen. Aus: "Derzeit werden die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren erarbeitet" wurde "Aktuell werden die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren erarbeitet." Die geplante Inbetriebnahme der Linie A wurde in dieser Zeit von 2012 auf 2013 verschoben.

Haben die Planer in all diesen Jahren geschlafen?
Kann mir jemand sagen, was genau der Unterschied ist zwischen "Unterlagen des Planfeststellungsverfahren werden erarbeitet" und "Unterlagen des Planfeststellungsverfahren werden zusammengestellt". Wie kann es sein, dass man dafür 3 Jahre braucht? Wer ist dafür verantwortlich: das Bayer. Wirtschaftsministerium oder die DB ProjektBau GmbH?
146225
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Beitrag von 146225 »

Letzendlich kannst Du die Ursache für Verzögerungen schon in der Politik suchen: Wenn ohnehin klar ist, daß der Infrastruktureigentümer Bundesrepublik kein Interesse daran hat, ausreichend in seine Infrastruktur zu investieren, warum sollte sich dann jemand die Mühe machen, Unterlagen zur Planfeststellung von nicht erfolgenden Maßnahmen zusammenzusuchen?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

146225 @ 24 Oct 2011, 06:02 hat geschrieben:Letzendlich kannst Du die Ursache für Verzögerungen schon in der Politik suchen: Wenn ohnehin klar ist, daß der Infrastruktureigentümer Bundesrepublik kein Interesse daran hat, ausreichend in seine Infrastruktur zu investieren, warum sollte sich dann jemand die Mühe machen, Unterlagen zur Planfeststellung von nicht erfolgenden Maßnahmen zusammenzusuchen?
Allerdings ist es nicht die Bundesregierung, die versagt hat, sondern die Bayerische Staatsregierung. Die Infrastruktur des S-Bahn-Verkehrs ist ja Landessache. Nachdem nun Ramsauer (Verkehrsminister Bund CSU) und Zeil (Wirtschaftsminister Bayern FDP), mehr Ausgaben für die Schieneninfrastruktur gefordert haben, warum bekommt man das notwendige Geld nicht zusammen. Ich nehme mal an, die SPD und die Grünen haben nichts dagegen, mehr Geld für die Schienenverkehr auszugeben. Wann gibt es endlich eine grosse Koalition der Vernunft um die Schieneninfrastruktur auf Vordermann zu bringen? Und zwar auf Landesebene und auf Bundesebene (der Bund bezahlt ja nur Zuschüsse).

Hier die Links: http://www.stmwivt.bayern.de/presseinfo/pr...73061bc79e6328:

"Darüber hinaus befürchtet Zeil, dass die Entwicklung der Schieneninfrastruktur in Deutschland finanziell ins Hintertreffen gerät: „Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist Voraussetzung für eine dynamische Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Hier fehlt derzeit auf Bundesebene das notwendige Problembewusstsein.“ Entwicklungsdefizite zeichnen sich nicht nur bei den Schienennetzen in den Ballungsräumen, sondern auch bei den überregionalen Schienenkorridoren ab. „Der Bund muss die vorhandenen Förderprogramme dringend erhöhen“, fordert Zeil.

Notwendig sei dazu vor allem die Aufstockung des Bundesprogramms des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) in den Jahren 2012 bis 2019 um jährlich mindestens 250 bis 300 Millionen Euro."

und http://www.stmwivt.bayern.de/presseinfo/pr.../09/pm528.html:
"Ramsauers Forderung nach einer Aufstockung des Schienenetats um eine Milliarde Euro nennt Zeil gerechtfertigt. „Das brauchen wir für den Neu- und Ausbau von Strecken – und zwar nicht nur einmalig, sondern dauerhaft“, verlangt der Minister. In seinen Augen wäre das auch noch weit entfernt von Klotzen. „Aber wir müssen endlich weg von der Schienenverkehrs-Kleckserei in Deutschland“, kritisiert er und verweist auf die im europäischen Vergleich niedrige Investitionssumme pro Kopf in die Schieneninfrastruktur. Mit 53 Euro befindet sich Deutschland dabei an der unteren Skala. Selbst bei einer Aufstockung um den von Ramsauer geforderten Betrag läge Deutschland trotzdem deutlich hinter den Vergleichszahlen weitaus finanzschwächerer Staaten wie Italien oder Spanien und würde immer noch erst die Hälfte pro Bürger investieren wie etwa Großbritannien. Österreich hätte mehr als den dreifachen und die Schweiz den fünffachen Wert."
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ist halt nur die Frage, woher das Geld nehmen? Vorallem auf Bundesebene seh ich da eher schwarz, wenn man sich die jährliche Neuverschuldung so ansieht.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Lazarus @ 24 Oct 2011, 20:02 hat geschrieben: Ist halt nur die Frage, woher das Geld nehmen? Vorallem auf Bundesebene seh ich da eher schwarz, wenn man sich die jährliche Neuverschuldung so ansieht.
Nur soll man bei den Investitionen nicht sparen. Wie viel Spuren müsste eine Autobahn haben um 36'000 Autos pro Tag zu befördern (natürlich nicht gleichmässig verteilt sondern 30% davon in den HVZ)? Gemäss volkswirtschaftlichen Grundsätzen spricht nichts gegen eine Verschuldung für Investitionen. Nur die laufenden Ausgaben sollte mit laufenden STeuereinnahmen gedeckt werden.
andreas
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 24 Oct 2011, 20:02 hat geschrieben: Ist halt nur die Frage, woher das Geld nehmen? Vorallem auf Bundesebene seh ich da eher schwarz, wenn man sich die jährliche Neuverschuldung so ansieht.
man könnte ja die Milliarden, die man in den Bad Banks versteckt nutzen.

oder die Billionen, die man verschwendet, um Griechenland, Spanien, Portugal und co. am Kacken zu halten.

Ich mein, in Madrid hat man auf Pump mal eben 150 km U-bahn gebaut, bei uns langts nichtmal für ein zweites Gleis nach Mühldorf - da läuft doch was grundfalsch oder?
146225
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Beitrag von 146225 »

andreas @ 24 Oct 2011, 20:58 hat geschrieben: oder die Billionen, die man verschwendet, um Griechenland, Spanien, Portugal und co. am Kacken zu halten.
Off-Topic Einwurf: Innereuropäische Solidarität ist eine Notwendigkeit, und der peinlich-kleinliche Neid mancher Deutschen (und anderer) ist insofern weder angebracht noch schön. Wer, wenn nicht Deutschland hat mit einem vereinten Europa bis heute beste Geschäfte gemacht?

Wieder on-Topic: Davon abgesehen glaube ich nach den letzten 6 Jahrzehnten bundesdeutscher Verkehrspolitik nicht daran, daß ein müder Cent mehr in die Schieneninfrastruktur geflossen wäre, wenn es die Europäische Union nicht gäbe.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
andreas
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Beitrag von andreas »

146225 @ 24 Oct 2011, 21:02 hat geschrieben:
andreas @ 24 Oct 2011, 20:58 hat geschrieben: oder die Billionen, die man verschwendet, um Griechenland, Spanien, Portugal und co. am Kacken zu halten.
Off-Topic Einwurf: Innereuropäische Solidarität ist eine Notwendigkeit, und der peinlich-kleinliche Neid mancher Deutschen (und anderer) ist insofern weder angebracht noch schön. Wer, wenn nicht Deutschland hat mit einem vereinten Europa bis heute beste Geschäfte gemacht?

Wieder on-Topic: Davon abgesehen glaube ich nach den letzten 6 Jahrzehnten bundesdeutscher Verkehrspolitik nicht daran, daß ein müder Cent mehr in die Schieneninfrastruktur geflossen wäre, wenn es die Europäische Union nicht gäbe.
das hat eigentlich nichts mit Neid zu tun - wenn das Geld den Leuten in den Ländern zu gute kommen würde - aber im Prinzip rettet man den Euro, in dem man das Geld den Banken reinpustet.
All die Milliarden, die nach Griechenland fließen, die fließen in die Banken, die ja mit Schuld dran haben, daß die Griechen so überschuldet sind.

Und es ist nicht Neid, wenns in D bei jedem und allen heißt, es ist kein Geld da und wenn dann eine Bank hustet fallen der Merkel die Milliarden aus jeder Körperöffnung.....

War doch schon beim TR so - kein Geld da, weil man die Milliarden in der Landesbank versenkt hat.
Heute hat man kein Geld, weil man die Milliarden versenkt um den Euro zu retten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Auch wenns einige hier anscheinend net begreifen wollen, die Schiene hat in Deutschland nunmal keinen hohen Stellenwert in der Politik. Daher glaube ich kaum, das ohne Euro und Bankenkrisen auch nur ein Cent mehr in die Schiene investiert worden wäre.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

146225 @ 24 Oct 2011, 21:02 hat geschrieben: Off-Topic Einwurf: Innereuropäische Solidarität ist eine Notwendigkeit, und der peinlich-kleinliche Neid mancher Deutschen (und anderer) ist insofern weder angebracht noch schön. Wer, wenn nicht Deutschland hat mit einem vereinten Europa bis heute beste Geschäfte gemacht?
Da wäre aber auch die Frage zu stellen - hätten wir so empfindlich darunter gelitten, hätte man den Euro nicht eingeführt?

Und wenn man sich so manch andere Kabinettstücke ansieht, TSI-PRM usw., kann ich Gerhard Polt nur zustimmen: Ein eindeutiges Ja zum Nein zu Europa.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von 146225 »

chris232 @ 24 Oct 2011, 21:50 hat geschrieben: Da wäre aber auch die Frage zu stellen - hätten wir so empfindlich darunter gelitten, hätte man den Euro nicht eingeführt?
Denke schon - denn Kursschwankungen frei veränderlicher Einzelwährungen können Exportgeschäfte in langfristigen/hochwertigen Investitionsgütern - und von solchen lebt u.a. die deutsche Industrie - nachhaltig beeinflussen.

Anders ausgedrückt, forumfreundlich: Als EVU würdest Du Dir auch keine Lok im Ausland bestellen, wenn Du riskierst, daß sie bei Lieferung das 4-fache kostet als bei der Bestellung.
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vuxi
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Beitrag von vuxi »

chris232 @ 24 Oct 2011, 21:50 hat geschrieben: Da wäre aber auch die Frage zu stellen - hätten wir so empfindlich darunter gelitten, hätte man den Euro nicht eingeführt?
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass durch den Euro etwa 60 Milliarden € pro Jahr nach Deutschland mehr fließen als ohne.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

146225 @ 24 Oct 2011, 21:02 hat geschrieben: Off-Topic Einwurf: Innereuropäische Solidarität ist eine Notwendigkeit, und der peinlich-kleinliche Neid mancher Deutschen (und anderer) ist insofern weder angebracht noch schön. Wer, wenn nicht Deutschland hat mit einem vereinten Europa bis heute beste Geschäfte gemacht?
Da stimme ich absolut zu was die Solidarität betrifft, insbesondere weil Deutschland einen großen Anteil an der momentanen Situation hat.

Ich sehe nur ein anderes Problem: Die besten Geschäfte hat vor allem die deutsche Wirtschaft gemacht, finanziert werden die Euro-Rettungspakete allerdings vom Staat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Markus
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Beitrag von Markus »

146225 @ 24 Oct 2011, 21:02 hat geschrieben:
andreas @ 24 Oct 2011, 20:58 hat geschrieben: oder die Billionen, die man verschwendet, um Griechenland, Spanien, Portugal und co. am Kacken zu halten.
Off-Topic Einwurf: Innereuropäische Solidarität ist eine Notwendigkeit, und der peinlich-kleinliche Neid mancher Deutschen (und anderer) ist insofern weder angebracht noch schön. Wer, wenn nicht Deutschland hat mit einem vereinten Europa bis heute beste Geschäfte gemacht?
Es gibt durchaus einen gewissen Zusammenhang zwischen unseren Schulden, die Finanzierung der anderen EU-Staaten, der Bankenrettung und der Nicht-Finanzierung von Infrastrukturprojekten bei uns.
Wenn man ständig immer mehr Geld für andere Sachen ausgeben muss, dann gibt es halt bei uns nicht mehr genügend Geld für Schienen-/Straßenausbau bzw. -erhalt etc.


Ich bin zwar auch pro-europäisch, aber seit 2 Jahren wird wegen dem Euro + Bankenkrisen nur noch gestritten. In der EU geht nichts mehr voran.
Früher als es die DM und EG gab, ging es auch. Und es wurde viel weniger gestritten.
Wenn ich mir die heutige Situation anschaue und speziell was in Griechenland passiert, dann frage ich ernsthaft, ob der Euro nicht ein riesen Fehler war.

Ich bin davon überzeugt, dass es ohne Euro in Europa jetzt besser liefe.

Im Übrigen sind Staaten wie Griechenland oder Portugal de facto irrelevant für unsere Wirtschaft (vergleiche die Export-Zahlen).
Wirklich wichtig sind für uns nur Frankreich und Italien (von den schwächelnden Euroländern) und sowie mit Abstrichen Spanien.

Aber der schwächelnde Euro hilft der deutschen Wirtschaft gegenüber China + USA + Schweiz.

Aus meiner Sicht ist das Kind eh schon in den Brunnen gefallen. Es sei denn, Italien und Spanien können sich aus eigener Kraft sanieren. Wenn nicht, ist das definitiv über kurz oder lang (eher lang) der Tod des Euros.

Sprich, auch in den nächsten Jahren wird es nicht besser mit der Finanzierung unserer Infrastruktur.
Markus
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Beitrag von Markus »

146225 @ 24 Oct 2011, 21:55 hat geschrieben:
chris232 @ 24 Oct 2011, 21:50 hat geschrieben: Da wäre aber auch die Frage zu stellen - hätten wir so empfindlich darunter gelitten, hätte man den Euro nicht eingeführt?
Denke schon - denn Kursschwankungen frei veränderlicher Einzelwährungen können Exportgeschäfte in langfristigen/hochwertigen Investitionsgütern - und von solchen lebt u.a. die deutsche Industrie - nachhaltig beeinflussen.

Anders ausgedrückt, forumfreundlich: Als EVU würdest Du Dir auch keine Lok im Ausland bestellen, wenn Du riskierst, daß sie bei Lieferung das 4-fache kostet als bei der Bestellung.
Das läßt sich regeln. Siehe Flugzeugbau (Airbus). Da fließen viel größere Summen. Geht trotzdem, obwohl derzeit die meisten wichtigen Abnehmer im Nicht-Euroraum sitzen.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Hier wirds langsam arg offtopic
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Für wie dringend haltet ihr eigentlich die Überwerfung Westkreuz? Sie ist ja Teil der netzergänzenden Massnahmen in Zusammenhang mit der 2. Stammstrecke. Auf der S8 sollen ja künftig nicht mehr Züge fahren (15 Minuten-Takt plus 2 Express-S-Bahnen pro Stunde) wie heute (10-Minuten-Takt). Nur die S6 soll künftig alle 15 Minuten statt alle 20 Minuten verkehren. Ich meine, der Westkopf Pasing hätte da Priorität (S-Bahnen stadteinwärts und Regionalzüge ins Allgäu teilen sich da über mehr als einen Kilometer ein Gleis in beiden Richtungen). Gibt es eigentlich separate Kostenschätzungen für die netzergänzende Massnahmen? Hat jemand schon eine Netzgrafik gesehen für den Fahrplan nach Vollendung 2. Stammstrecke?
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Beitrag von 146225 »

ralf.wiedenmann @ 2 Nov 2011, 21:09 hat geschrieben: Hat jemand schon eine Netzgrafik gesehen für den Fahrplan nach Vollendung 2. Stammstrecke?
Science-Fiction-Literatur gibt es im gut sortierten Buchhandel...
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 2 Nov 2011, 21:22 hat geschrieben: Science-Fiction-Literatur gibt es im gut sortierten Buchhandel...
Oder in den unzähligen Planungsunterlagen zur Stamm 2, davon sind mindestens 1000 im Stamm 2-Thema verlinkt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ralf.wiedenmann @ 2 Nov 2011, 21:09 hat geschrieben: Für wie dringend haltet ihr eigentlich die Überwerfung Westkreuz? Sie ist ja Teil der netzergänzenden Massnahmen in Zusammenhang mit der 2. Stammstrecke. Auf der S8 sollen ja künftig nicht mehr Züge fahren (15 Minuten-Takt plus 2 Express-S-Bahnen pro Stunde) wie heute (10-Minuten-Takt). Nur die S6 soll künftig alle 15 Minuten statt alle 20 Minuten verkehren. Ich meine, der Westkopf Pasing hätte da Priorität (S-Bahnen stadteinwärts und Regionalzüge ins Allgäu teilen sich da über mehr als einen Kilometer ein Gleis in beiden Richtungen). Gibt es eigentlich separate Kostenschätzungen für die netzergänzende Massnahmen? Hat jemand schon eine Netzgrafik gesehen für den Fahrplan nach Vollendung 2. Stammstrecke?
Die Taktlage der Züge ändert sich und schon heute nicht gerade Ideal. Die Überwerfung Westkreuz ist also wahrscheinlich sinnvoll.
Ja es gibt sepeate Kostenschätzungen, in irgendwelchen Planungsunterlagen sind welche drin, habe ich grantriert schon mal im 2. Stammstreckenthema gepostet. Finde es gerade nicht aber Westkreuz war glaube ich relativ presiwert.

Aber das 2. Stammstreckenthema sehr lang ist nochmal ne kurze Auffrischung für Mitfall 6T
Standartisierte Bewertung Mitfall 6T
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 2 Nov 2011, 21:22 hat geschrieben: Science-Fiction-Literatur gibt es im gut sortierten Buchhandel...
Dort gibt es auch die wunderschöne CD von Dieter Nuhr "Nuhr nach Vorn": kaufen und Track 07 anhören.
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Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 3 Nov 2011, 14:51 hat geschrieben: Dort gibt es auch die wunderschöne CD von Dieter Nuhr "Nuhr nach Vorn": kaufen und Track 07 anhören.
Meinst Du nicht eher Track 01? :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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