Elektrifizierung von Bahnstrecken

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lustigerweise ist der Abschnitt Simbach - Neumarkt-Kallham der einzige von dem Eingangsbeitrag, welcher ein verbindliches Datum hat und vermutlich die Österreicher als erstes eine Wäscheleine verlegen auvh wenn es nur wenige hundert Meter auf bayrischen Gebiet sind.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

corsa636 @ 26 Jan 2020, 12:12 hat geschrieben:Verbessert mich, aber offensichtlich ist KEINE der aufgelisteten Strecken in der Zwischenzeit  - also nach 8 ( oder 7) Jahren!! - elektrifiziert worden...
Naja, das war auch nur eine Wunschliste des Themenstarters. Ich hab damals schon augenrollend angemerkt, dass es nicht so viel bringen könnte, einfach fast alle Dieselstrecken in einem Forum aufzulisten. Die einzige wirkliche Erkenntnis könnte sein, dass eine ähnliche Wunschliste für Baden-Württemberg tatsächlich ein paar Eröffnungen, Baustellen, konkrete Planungen aufweisen würde.
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Beitrag von AK1 »

spock5407 @ 26 Jan 2020, 11:39 hat geschrieben: Man war doch schnell und agil. Man hat Verträge für ein Mautsystem abgeschlossen, als dieses potentiell EU-rechtswidrig erkannt war.

Wenn man sieht, dass die Österreicher sogar die Gailtalbahn elektrifiziert haben. Eine Strecke, die nicht gerade für bombastische Fahrgastzahlen bekannt war.
Die Hälfte, auf der anderen Hälfte ist der Verkehr 2016 eingestellt worden. Das Konzept würde ich jetzt nicht als Vorbild nehmen...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 26 Jan 2020, 11:01 hat geschrieben: Ist die Auswahl durvh den Bund schon erfolgt oder dauert das Jahr 2019 in der Verwaltung mal wieder etwas länger als im Rest des Landes?
Tja im Orginaltext ließ man sich noch ne Hintertür offen:
Auswahl durch Bund voraussichtlich noch in 2019
Schlimmstenfalls hat man es intern schon fertig, will vor der Kommunalwahl aber keine BIs aufschrecken ..
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Beitrag von spock5407 »

AK1 @ 26 Jan 2020, 14:41 hat geschrieben:
spock5407 @ 26 Jan 2020, 11:39 hat geschrieben:Wenn man sieht, dass die Österreicher sogar die Gailtalbahn elektrifiziert haben. Eine Strecke, die nicht gerade für bombastische Fahrgastzahlen bekannt war.
Die Hälfte, auf der anderen Hälfte ist der Verkehr 2016 eingestellt worden. Das Konzept würde ich jetzt nicht als Vorbild nehmen...
Westlich Hermagor wirds aber mit Ausnahme der Endstation sehr dünn mit dem Fahrgastpotential in fußläufiger Entfernung zu den Hp/Bf.

Allerdings ist da auf der Gesamtstrecke ausserhalb der HVZ de facto nichts los. Selbst da bin ich schon öfters am Warmbad in aus der Richtung kommende,
gähnend leere Züge eingestiegen. Ich nehme mal an, ausser Schülerverkehr fahren da nicht viel.
Daher find ichs trotz Einstellung westlich Hermagor bemerkenswert, dass man da für den relativ dünnen Verkehr elektrifiziert und Taktverkehr eingerichtet und nicht gleich westlich Arnoldstein eingestellt hat.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Wenn man sieht, dass die Österreicher sogar die Gailtalbahn elektrifiziert haben. Eine Strecke, die nicht gerade für bombastische Fahrgastzahlen bekannt war.
LOL!
Du weist schon das geschätzt 50% der Strecke dafür stillgelegt wurde?
Und laut ÖBB Karte ist die Strecke immer noch nicht fertig Elektrifiziert:
https://infrastruktur.oebb.at/de/geschaefts...e-oebb-netz.pdf
Allerdings ist da auf der Gesamtstrecke ausserhalb der HVZ de facto nichts los.
Seit wann? Wie die Züge noch bis Kötschach gefahren sind so wurde mir berichtet waren viele Wanderer, Radler und so weiter im Zug. Jetzt mit der halben Einstellung hat sich das auch noch weiter reduziert.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Eine ganz gute Zusammenfassung über die Gründe für das grandiose Scheitern beim Ziel, bis 2025 70% der Eisenbahnstrecken des Bundes zu elektrifizieren, gibt die Zeit.
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von 146225 »

Diese Zusammenfassung schaffe ich in einem Wort: Deutschland.
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

146225 @ 18 Aug 2020, 12:56 hat geschrieben: Diese Zusammenfassung schaffe ich in einem Wort: Deutschland.
Ich denke, exakt dieselben Gründe verhindern sowas in vielen anderen Staaten: Geld und NIMBY-Anrainer. Das hat wenig mit Deutschland zu tun.

Was in dem Artikel aber fehlt: Die schrecklichen Einsparungen bei den Planungsstellen = schon die Projektierung und die ersten Verfahren zur Genehmigung dauern ewig lange.

Ich meine, dass deshalb auch die NIMBYs so viel Chancen haben: Wenn man ein Planungs- und Genehmigungsverfahren in einem Jahr durchziehen würde, dann würden viele sich gar nicht aufrappeln zum Dagegensein; oder sich dabei verzetteln. Wenn man den Gegnern aber 5...10 Jahre Zeit gibt, sich zu organisieren, Geld für Anwälte zu sammeln, -zig Interviews für Lokalmedien zu geben usw., dann sind sie eben durchschlagskräftiger ...

Vielleicht ist es das, was z.B. etwa in Österreich besser ist???

H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Vielleicht ist es das, was z.B. etwa in Österreich besser ist???
Naja wenn Ich an den Semmering Basis Tunnel denke. Gut Ich bin nicht qualifiziert um für die eine oder andere Seite zu sprechen aber Ich kann sagen der hätte schon längst fertig sein sollen. So neben bei da gab es auch viele Probleme gerade auf Steirischer Seite wo der unbedingt VOR den Bahnhof Mürzuschlag enden hat müssen weil es kann ja nicht sein das ein RJ von Wien nach Venedig nicht in dieser Weltstadt hält. :rolleyes: ... Dafür musste der Tunnel anders Trassiert werden was eine ordentliche Stange Geld gekostet hat.

Dazu kommt noch das viele Nebenstrecken einfach eingestellt wurden! Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalbahn_G%C...80%93Mistelbach

Wirkliche Neubauten war die Schnellfahrstrecke von Wien nach St. Pölten und paar Tunnel und die Strecke Graz - Klagenfurt.
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Beitrag von 146225 »

hmmueller @ 18 Aug 2020, 12:24 hat geschrieben: Ich denke, exakt dieselben Gründe verhindern sowas in vielen anderen Staaten: Geld und NIMBY-Anrainer. Das hat wenig mit Deutschland zu tun.
Hat es sehr wohl, denn die desinteressierte bis feindselige Einstellung zur Eisenbahn ist in Deutschland eine Spur ausgeprägter als in anderen Staaten.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Ich packs mal hier rein, da es generell die "Ideen" bei Widerstand gegen Elektrifizierungen zeigt:


https://www.onetz.de/oberpfalz/amberg/posit...-id3085338.html
Deshalb muss die Aufgabenstellung aus unserer Sicht lauten: Planung eines elektrischen Antriebs der Schienenfahrzeuge auf der Bahnstrecke Nürnberg-Schwandorf. Folgende Alternativen sind dabei zu prüfen: Elektrifizierung der Strecke mit Fahrstrom aus dem öffentlichen Netz (Einspeisung über Umrichter). Batterieelektrischer Antrieb der Schienenfahrzeuge – wie z. B. in Schleswig-Holstein ab 2022 praktiziert (diese neuen Akku-Züge lassen sich zum einen an vorhandenen Oberleitungen der Hauptstrecken nachladen, zum anderen ist dort die Errichtung neuer Ladestationen geplant). Wasserstoffantrieb der Schienenfahrzeuge überall dort, wo die Reichweite der Akku-Züge für nicht ausreichend erachtet wird.

3. Erst nach einer ernsthaften Prüfung und Abwägung dieser und ggf. weiterer technischer Alternativen darf eine Elektrifizierung mit ergänzender Infrastruktur in Form eines neuen Bahnstromnetzes, vorrangig unter dem Gesichtspunkt der Bündelung entlang der überregionalen Straßen, erfolgen. Auch hier gilt der Grundsatz: Wir dulden kein Bahnstromnetz als Sicherheitsreserve durch unsere Gemeinden!“
Einerseits natürlich das übliche St-Floriansprinzip, andererseits finde ich die Idee zu Akku und Wasserstoff schon ein bisschen naiv. Haben die ganzen Bürgermeister noch nicht mitbekommen, dass da auch Güterzüge fahren werden?
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Beitrag von spock5407 »

Metropolenbahner @ 3 Sep 2020, 19:44 hat geschrieben: Haben die ganzen Bürgermeister noch nicht mitbekommen, dass da auch Güterzüge fahren werden?
Vielleicht genau deswegen...weil sie des nicht wollen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 3 Sep 2020, 20:15 hat geschrieben: Vielleicht genau deswegen...weil sie des nicht wollen.
Schon klar, aber ohne Gz würde ja überhaupt nicht ausgebaut werden. Da bliebe einfach alles so wie es ist. Wundere mich deshalb schon etwas.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 4 Sep 2020, 12:00 hat geschrieben: Da bliebe einfach alles so wie es ist.
Das ist doch der Traum aller NIMBYs
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Beitrag von Mühldorfer »

Boris Merath @ 21 Sep 2019, 16:10 hat geschrieben: Ich würde auch erwarten dass man da ein Dach bräuchte... Aber das wäre wohl kein unlösbares Problem?
Wie hoch kann denn maximal der Fahrdarht liegen damit alle im Bereich der DB zugleassenden E-Triebfarzeuge dort elektrisch fahren könnten?

Ideen:

a) Höhere Doppelstock-Autotransportzüge mit Dach! Oder....

b) Den planmäßigen Autotransportbetrieb nach Sylt komplett einstellen. Ersetzen durch eine E-LKW-Flotte die vom Bahnhof Westerland-Güterterminal-Neu die komplette Insellogistik übernimmt.

c) Für Luxusgäste ein Porsche-Lamborghini-Parkhaus am Bahnhof ausschließlich als Mietwagen mit Chaffeur wenn schon jemand nicht mit dem Taxi oder gar "Pöbel" im Bus fahren möchte.
Für alle Fahrer neue Dienstwohnngen am Ort mit "Rezidenzpflicht", sowohl für Porsche- als auch E-LKW- und Busfahrer.

Nach dem Vorbild der belgischen Küste eine elektrische Strandbahn!

Künftig eine Insel mit nurnoch Berufskraftfahrern.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

d) und von dem allem genannten noch am wahrscheinlichsten: Bahnstrecke einfach wegreißen, Straße bauen. :ph34r:
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Beitrag von Martin H. »

Einen Radschnellweg nur für E-Bikes.
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Beitrag von 218 466-1 »

Martin H. @ 8 Sep 2020, 17:41 hat geschrieben:Einen Radschnellweg nur für E-Bikes.
Da ist aber bei bei 25 km/h Schluss. Alles darüber ist für normale bikes von (Gewichts-)Vorteil. ;)
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Elektrifizierung von Bahnstrecken ohne zeitintensives Planfeststellungsverfahren.
Mit dem Gesetz zur Beschleunigung von Investitionen, das am 10. Dezember 2020 in Kraft getreten ist, hat die Bundesregierung auch für Elektrifizierungsmaßnahmen eine Ausnahme von der gesetzlichen Pflicht zur Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens vor Baubeginn eingeführt. Die Ausstattung einer bestehenden Bahnstrecke mit einer Oberleitung einschließlich dafür notwendiger räumlich begrenzter baulicher Anpassungen, insbesondere von Tunneln mit geringer Länge oder von Kreuzungsbauwerken, bedarf danach keiner vorausgehenden planungsrechtlichen Zulassung, sofern die Elektrifizierung als Einzelmaßnahme nicht der Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegt.
Aus: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/260...260/1926091.pdf

Was heisst das in der Praxis? Unterliegen nicht alle Elektrifizierungsmasssnahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Welche Eisenbahnstrecken in Bayern hat die Bundesregierung zur Aufnahme in das Elektrifizierungsprogramm „Elektrische Güterbahnen“ untersucht, bzw. welche werden noch untersucht, und wie lautet das Ergebnis der Untersuchung?

...

Vom Freistaat Bayern, der DB Netz AG und dem Verband Deutscher Verkehrs- unternehmen wurden für das Programm „Elektrische Güterbahn“ folgende Strecken in Bayern angemeldet:
Aschaffenburg–Aschaffenburg Süd (Anschlussgrenze Hafenbahn)– Miltenberg (Maintalbahn)
Memmingen–Neu-Ulm (Illertalbahn)
Aschaffenburg Hbf–Aschaffenburg Hafen (Hafenbahn)
Mühldorf–Rosenheim
Mühldorf–Simbach–Grenze D/AT
Buchloe–Augsburg
Garching–Traunstein/Traunreut (Traun-Alz-Bahn)
Neukirchen–Weiden
Kempten Hbf–Grenze D/A (–Reutte/Tirol)
Hochstadt-Marktzeuln–Oberkotzau
Neustadt (Aisch)–Rothenburg
Rohrbach (Ilm)–Wolnzach (Ast. Altmann)
Immenstadt–Oberstdorf
(München Hbf–) Buchloe–Kempten Hbf–Hergatz (–Lindau Hbf)
Türkheim–Bad Wörishofen

Die Begutachtung der Vorschläge ist abgeschlossen. Die Ergebnisse der Unter- suchung und die Projektreihung werden demnächst veröffentlicht.
Aus Antwort der Bundesregierung vom 21.1.21: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/260...260/1926080.pdf
Marcus798
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Beitrag von Marcus798 »

Servus zusammen,

folgendes soll wohl schon entschieden sein:

(+) Die Strecke Mühldorf - Simbach wird elektrifiziert und eventuell auch zweigleisig ausgebaut, da die Züge München - Wien zukünftig über Simbach ohne Halt in Mühldorf verkehren sollen. Die Züge nach Salzburg sollen dagegen in Mühldorf halten und dann weiter Richtung Klagenfurt / Graz verkehren.
(+) Mühldorf - Landshut wird teilweise zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert.
(-) Mühldorf- Rosenheim wurde gestrichen; Meines Erachtens eine Fehlentscheidung. Warum müssen alle Züge, die vom Brenner kommen unbedingt über den überlasteten Knoten München geführt werden, wenn man bei der Neubaustrecke Kufstein - München auch noch einen Abzweig Richtung Wasserburg - Mühldorf bauen und die Züge Richtung Norden / Osten über Landshut - Regensburg ableiten könnte. Man hätte eine Ausweichroute und könnte durch einen zweigleisigen Ausbau auch einen zeitweisen 30 Minutentakt von Mühldorf nach Waldkreiburg (- Wasserburg) anbieten, ohne Trassenkonflikte zu haben.
(-) Garching - Trostberg - Traunstein / Traunreut ist gestrichen.
(+) Augsburg - Buchloe - Kemten - Hergatz wird elektrifiziert, ebenso soll eine Blockverdichtung auf der gesamtem Strecke erfolgen, um die Streckenkapazität zu erhöhen.
(+) Aschaffenburg Hbf - Aschaffenburg Hafen wird elektrifiziert

Zu den anderen Strecken schweigt der Buschfunk noch.

Gruß Marcus
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Marcus798 @ 10 Feb 2021, 12:46 hat geschrieben:(-) Mühldorf- Rosenheim wurde gestrichen; Meines Erachtens eine Fehlentscheidung.
Mal abgesehen von den vielen (unter Vorbehalt offizieller Bestätigung) überraschend guten Nachrichten geht es hier ja um eine Fördertopf für "Güterbahnen". Es ist die Frage, ob die Entscheidung, die Strecke (vorerst) nicht für den Güterverkehr zu nutzen eine Folge davon ist oder der Auslöser. Vielleicht wurde auch schon irgendwie entschieden, die aktuell 12 ausgeschriebenen Wasserstoffzüge bis in einen Zeithorizont von etwa 2050 in einem Durchlauf Passau - Mühldorf - Rosenheim zu verwenden, wo die Züge aus meiner Sicht ganz gut geeignet wären. Die Züge müssten mit marktüblicher Reserve für Passau - Rosenheim ja hinkommen, oder? Bis auf diese beiden, die Traun-Alz-Bahn und nur betrieblich zum SOB-Netz gehörende Strecken wäre damit der ganze Mühldorfer Stern ja bei tatsächlicher Umsetzung elektrifiziert. Oder?

Die Traun-Alz-Bahn ist ja bei meiner Sicht auf die Dinge ja nach den 640 auch immer für einteilige (kann man dann nach Traunreut flügeln) ETA mit Antriebstechik auf Stadtbusbasis im Gespräch zusammen mit Waging und Aschau, das wäre dann auch im Bereich des möglichen.

Schön dass wohl auch die Kemptener Allgäu-Strecke dabei ist, auch wenn ich wundert, dass das ausgerechnet der "Gütertopf" ist, aber es zählt das Ergebnis. Damit wären die großen "Dieselinseln" in Südbayern ja tatsächlich beinahe aufgelöst und auch die Gefahr gebannt, dass fehlgeleitete ECE aus Zürich ... *hust* Im bayerischen Allgäunetz täte dann auch nur noch der Stummel Türkheim Bf - Bad Wörishofen, Bobingen - Kaufering - Landsberg, Biessenhofen - Füssen, Kempten - Pronten-Steinach und Immenstadt - Oberstdorf fehlen, wenn ich den Überblick behlten habe.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Marcus798 @ 10 Feb 2021, 12:46 hat geschrieben: (-) Mühldorf- Rosenheim wurde gestrichen; Meines Erachtens eine Fehlentscheidung. Warum müssen alle Züge, die vom Brenner kommen unbedingt über den überlasteten Knoten München geführt werden, wenn man bei der Neubaustrecke Kufstein - München auch noch einen Abzweig Richtung Wasserburg - Mühldorf bauen und die Züge Richtung Norden / Osten über Landshut - Regensburg ableiten könnte. Man hätte eine Ausweichroute und könnte durch einen zweigleisigen Ausbau auch einen zeitweisen 30 Minutentakt von Mühldorf nach Waldkreiburg (- Wasserburg) anbieten, ohne Trassenkonflikte zu haben.
Moin,

tja, schade, dass es die Strecke nicht schafft, aber drei Gründe sprechen dagegen:

a) Die anliegenden CSU-Wähler wollen es nicht
b) Die Strecke Landshut-Regensburg schafft sowieso nicht mehr Verkehr
c) Man braucht den Nutzen der Güterzüge für die aufwändigen Ausbauten rund um München

Immerhin ist wenigstens Buchloe Augsburg mit dabei, das ist ja auch so ne tolle Strecke mitten im elektrifizierten Bestand.

Ist da aber wirklich gleich die Strecke bis nach Kempten-Hergatz gemeint?

Ansonsten Danke für die Buschfunk-Infos,

MB
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Beitrag von Iarn »

Schade, aber aufgrund von a) und c) leider klar

a) hat man von Seiten der CSU, dem BMVI (ist eh ja schon fast das selbe) ja den Bewohnern der Strecke schon vollmündige Versprechungen gemacht, dass diese kein Zulauf zum BBT werden
b) könnte man lösen wenn man wollte, aber siehe a)
c) ohne die Güterzüge bräuchte man die aufwändigen Ausbauten rund um München nicht. Tatsächlich müsste man ohne die GZ lediglich 2 BÜs entfernen und könnte so gut wie alles fahren. Nur meiner Meinung nach sollte es eh nicht um ein entweder-oder sondern um ein "und" gehen. Wenn wir die Verkehrswende schaffen wollen, gebe es für beide Strecken genügend Güterzüge
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Beitrag von Iarn »

Marcus798 @ 10 Feb 2021, 12:46 hat geschrieben:Servus zusammen,

folgendes soll wohl schon entschieden sein:

(+) Die Strecke Mühldorf - Simbach wird elektrifiziert und eventuell auch zweigleisig ausgebaut, da die Züge München - Wien zukünftig über Simbach ohne Halt in Mühldorf verkehren sollen. Die Züge nach Salzburg sollen dagegen in Mühldorf halten und dann weiter Richtung Klagenfurt / Graz verkehren.
Danke sehr für die Info

Meine rein subjektive Einschätzung:

Da würde ich gerne noch mal die Bestätigung von österreichischer Seite sehen wollen bezüglich des Einsatzkonzeptes. Man hat ja mehrfach betont, Salzburg nicht schlechter stellen zu wollen als heute. Klar könnte man die heute nach München fahrenden Railjets nach Innsbruck "umleiten" und dafür gebe es ein mindestens eben so gutes Angebot nach München auf der Achse München - Salzburg - Klagenfurt /Graz aber bei Fragen des nationalen Ehrgefühls kommt es manchmal auf Details an. Interessant wäre auch die Frage, ob die Züge nach Wien dann in Braunau halten.
(+) Mühldorf - Landshut wird teilweise zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert.
Einerseits sehr gut aber ohne einen weiterführenden Ausbau nach Rosenheim ist die Strecke Richtung Brenner unbrauchbar, Richtung Ostösterreich geht es eh über Passau also verbleibt der Tauernverkehr. Aber gut ich will mich nicht beklagen.
(-) Mühldorf- Rosenheim wurde gestrichen; Meines Erachtens eine Fehlentscheidung. Warum müssen alle Züge, die vom Brenner kommen unbedingt über den überlasteten Knoten München geführt werden, wenn man bei der Neubaustrecke Kufstein - München auch noch einen Abzweig Richtung Wasserburg - Mühldorf bauen und die Züge Richtung Norden / Osten über Landshut - Regensburg ableiten könnte. Man hätte eine Ausweichroute und könnte durch einen zweigleisigen Ausbau auch einen zeitweisen 30 Minutentakt von Mühldorf nach Waldkreiburg (- Wasserburg) anbieten, ohne Trassenkonflikte zu haben.
Schade aber wohl eine "politische" Entscheidung.
(-) Garching - Trostberg - Traunstein / Traunreut ist gestrichen.
Jetzt nicht wirklich überraschend. Um die Strecke als GZ Umleiter zu verwenden müsste an wohl deutlich mehr machen als eine Strippe hängen. Ansonsten steppt hier ja nicht wirklich der Bär
(+) Augsburg - Buchloe - Kemten - Hergatz wird elektrifiziert, ebenso soll eine Blockverdichtung auf der gesamtem Strecke erfolgen, um die Streckenkapazität zu erhöhen.
Eher überraschend, wohl auch eher eine politische Entscheidung. Wirklich als Güterzugstrecke ist die Strecke mir nicht in Erinnerung und ich kann man da spontan auch keine sich aufdrängenden Zugläufe vorstellen. Aber einem geschenkten Barsch schaut man nicht hinter die Kiemen.
(+) Aschaffenburg Hbf - Aschaffenburg Hafen wird elektrifiziert
Erfreulich aber IMHO wenig erstaunlich, da hier eine vergleichsweise kurze Lücke im Güterverkehr geschlossen wird
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Marcus798 @ 10 Feb 2021, 12:46 hat geschrieben: Servus zusammen,

folgendes soll wohl schon entschieden sein:

(+) Die Strecke Mühldorf - Simbach wird elektrifiziert und eventuell auch zweigleisig ausgebaut, da die Züge München - Wien zukünftig über Simbach ohne Halt in Mühldorf verkehren sollen. Die Züge nach Salzburg sollen dagegen in Mühldorf halten und dann weiter Richtung Klagenfurt / Graz verkehren.
(+) Mühldorf - Landshut wird teilweise zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert.
(-) Mühldorf- Rosenheim wurde gestrichen; Meines Erachtens eine Fehlentscheidung. Warum müssen alle Züge, die vom Brenner kommen unbedingt über den überlasteten Knoten München geführt werden, wenn man bei der Neubaustrecke Kufstein - München auch noch einen Abzweig Richtung Wasserburg - Mühldorf bauen und die Züge Richtung Norden / Osten über Landshut - Regensburg ableiten könnte. Man hätte eine Ausweichroute und könnte durch einen zweigleisigen Ausbau auch einen zeitweisen 30 Minutentakt von Mühldorf nach Waldkreiburg (- Wasserburg) anbieten, ohne Trassenkonflikte zu haben.
(-) Garching - Trostberg - Traunstein / Traunreut ist gestrichen.
(+) Augsburg - Buchloe - Kemten - Hergatz wird elektrifiziert, ebenso soll eine Blockverdichtung auf der gesamtem Strecke erfolgen, um die Streckenkapazität zu erhöhen.
(+) Aschaffenburg Hbf - Aschaffenburg Hafen wird elektrifiziert

Zu den anderen Strecken schweigt der Buschfunk noch.

Gruß Marcus
Bis auf das Nein zu Rosenheim-Mühldorf ist der Rest Spekulation. Selbst Mühldorf-Braunau ist noch nicht entschieden, die Projekte zum Deutschlandtakt müssen erst noch bewertet werden. Beides sollte „demnächst“ passieren und veröffentlicht werden.
Grundlage für den Deutschland-Takt sind die im Vordringlichen Bedarf des Bedarfsplans Schiene aufgenommenen Schienenprojekte. Welche zusätzlichen Infrastrukturprojekte zur Ermöglichung des Deutschland-Taktes notwendig sind und ob diese die Kriterien für die Aufnahme in den Bedarfsplan Schiene erfüllen, wird geprüft, sobald ein finalisierter Zielfahrplan für den Deutschland-Takt vorliegt.
Aus: https://www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/M...chland-Takt.pdf
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 10 Feb 2021, 20:43 hat geschrieben: Bis auf das Nein zu Rosenheim-Mühldorf ist der Rest Spekulation. Selbst Mühldorf-Braunau ist noch nicht entschieden,
Klar ist das Spekulation, Buschfunk ist doch quasi das Synonym dafür.

Aber Mühldorf-Braunau dürfte trotzdem sehr sicher dabei sein. Schließlich elektrifiziert und modernisiert die ÖBB auf Ihrer Seite alles und auf bay. Seite ist man sowieso schon in Mühldorf. Die restlichen 40km bis zur Grenze sind da wirklich nicht mehr das Riesen-Problem. Eher würde ich anzweifeln dass Buchloe-Kempten-Hergatz dabei ist, Augsburg-Buchloe ist sicherer/wichtiger, aber die Allgäustrecke? Mal abwarten. Wie Iarn schon sagte, hat die wirklich keinen großen Nutzen.
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Beitrag von Entenfang »

Metropolenbahner @ 10 Feb 2021, 22:32 hat geschrieben:Klar ist das Spekulation, Buschfunk ist doch quasi das Synonym dafür.

Aber Mühldorf-Braunau dürfte trotzdem sehr sicher dabei sein. Schließlich elektrifiziert und modernisiert die ÖBB auf Ihrer Seite alles und auf bay. Seite ist man sowieso schon in Mühldorf. Die restlichen 40km bis zur Grenze sind da wirklich nicht mehr das Riesen-Problem. Eher würde ich anzweifeln dass Buchloe-Kempten-Hergatz dabei ist, Augsburg-Buchloe ist sicherer/wichtiger, aber die Allgäustrecke? Mal  abwarten. Wie Iarn schon sagte, hat die wirklich keinen großen Nutzen.
Ähm doch? Und sei es schon alleine als Umleitungsstrecke für den EC ECE, oder man könnte auch 1-2 Zugpaare über das touristisch interessantere Immenstadt - Kempten fahren lassen. Elektrifiziert man nur Augsburg-Buchloe, muss man entweder weiter munter unter Fahrdraht dieseln oder mehr umsteigen. In einem weiteren Schritt bzw. Förderprogramm kann man dann noch Oberstdorf und Kempten - Vils erledigen und kann 90% elektrisch im Allgäu fahren.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Zur Erinnerung. Hier geht es um die „elektrische Güterbahn“. Ich denke, da haben die Strecken im Allgäu und Schwaben wenig Chancen, aufgenommen zu werden.
Die Elektrifizierung von Güterverkehrsstrecken durch das neue Ausbauprogramm „Elektrische Güterbahn“ sieht eine 100-%-Förderung von potentiellen Ausweichstre- cken für stark befahrene Schienengüterverkehrskorridore sowie für Lückenschlüsse (Stichstrecken) bzw. der ersten und letzten Meile des bundeseigenen Schienennetzes zur Ermöglichung durchgehender Elektrotraktion für langlaufende Güterverkehre durch den Bund vor.
Aus: https://www.verkehrsministerkonferenz.de/VM...icationFile&v=2
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