Möglicher Regionalzughalt Poccistraße

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 29 Jan 2017, 07:42 hat geschrieben: RIS Unterlagen zum Thema

Der Bahnsteig soll 320m lang und 76 cm hoch werden, womit sich das Ringen um eine S- Bahn Tauglichkeit
Ist das neu? Das PDF von 2013 mit den Infos Bahnsteiglänge/-höhe hattest Du ja schon oben im August 2014 verlinkt, das war also schon klar. In der Zwischenzeit wurde nur diskutiert ob man irgendwo Alternatives mit 96cm bauen sollte/könnte. Nachdem der bay. Staat das nun zahlen will, werden es halt nur 76cm.

München hat dafür kein Interesse, da man davon ausgeht, dass nur Einpendler davon profitieren werden, steht zumindest im Abschluss PDF. Von daher ist das alles relativ logisch. Wer zahlt schafft an ... interessant wirds dann nur, wer die weiteren Planungsschritte zahlen wird :lol:

München will immer noch nicht zahlen und das STMI versteht das nur als ne Anschubfinanzierung, vermutlich versandet das Ganze nach der Wahl 2018 wieder :ph34r:

Edit: Bei 7 RE-Stops pro Stunde in der HVZ ist auch die Frage, ob man sich weitere Halte einer S-Bahn überhaupt antuen möchte, inklusive Verspätungspuffer bleibt da nicht mehr viel. Ich wär für nen weiteren Bahnsteig auf der westlichen Nordseite direkt am Grünsteifen der Wirtschaftsoberschule. Da liegt aktuell ein Abstellgleis, vorher irgendwo ne Weiche auf Höhe Bavariastraße und schon kann man dort halten. Länge zw. Bavariastraße und Lindwurmstraße ~250m, reicht also für ne SBahn. Wenn man davon ausgeht, dass eine SBahn auch nur von der Sendlinger Spange kommen könnte, würde es ebenfalls passen da man dann schon auf der Strecke 5531 wäre.

Alternativ - wenn die DB das Abstellgleis nicht mehr brauchen sollte - könnte man es gleich durch nen Bahnsteig ersetzen. Ist dann halt auch die Frage, ob die SBahn dort wenden oder weiter zum Ostbahnhof fahren sollten.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Metropolenbahner @ 29 Jan 2017, 15:04 hat geschrieben: Da liegt aktuell ein Abstellgleis, vorher irgendwo ne Weiche auf Höhe Bavariastraße und schon kann man dort halten. Länge zw. Bavariastraße und Lindwurmstraße ~250m, reicht also für ne SBahn.
Das ist kein Abstellgleis, sondern ein Ausziehgleis, und wird im Fall von Rangierbetrieb im Südbahnhof zwingend gebraucht. Dort regelmäßig S-Bahnen halten zu lassen würde schon ziemlich behindern. Ich bin mir jetzt allerdings nicht sicher, wie viel im Südbahnhof noch rangiert wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Wenn es nur darum geht, einen Zug von Pasing oder Dachau über den Südring zum Ostbahnhof (und ggf. darüber hinaus) zu fahren, braucht man ja auch nicht zwingend die 96 cm. Vom Südring aus kommt man am Ostbahnhof ja eh auf kein S-Bahngleis, hätte dort also genauso das Höhenproblem.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Metropolenbahner @ 29 Jan 2017, 14:04 hat geschrieben:Nachdem der bay. Staat das nun zahlen will, werden es halt nur 76cm.
Ein Dosto mit Tiefeinstieg (SOB-Steuerwagen) und ein 96 cm hoher Ausnahmebahnsteig würdem einfach nicht zusammenpassen und nachdem es in erster Linie ein Regionalzughalt werden soll, ist ein Standardbahnsteig eben auch irgendwie sinniger. ;)
Metropolenbahner @ 29 Jan 2017, 14:04 hat geschrieben:München hat dafür kein Interesse, da man davon ausgeht, dass nur Einpendler davon profitieren werden
Nur mal so ganz allgemein: Genau das ist das fundamentale Problem der München betreffenden Verkehrspolitik. Es wird gerade auch in München Kirchturmpolitik gemacht und sich dann beispielsweise gewundert, wo die ganzen Autos herkommen und sich über die Kirchturmpolitik von Dorfbürgermeistern aufgeregt. Eigentlich müssten sich die Landeshauptstadt und ihre Bewohner sehr dafür interessieren, dass die ÖPNV-Ketten im Umkreis von bis zu 100 km (!) flächendeckend hergestellt werden und auch funktionieren. Nur so könnte man die Verkehrsströme bei Bedarf auch halbwegs steuern. Denn der Zug oder Bus, der "irgendwo weit weg" nicht oder nicht sinnvoll fährt, ist der Grund für die Autos, die auf den Autobahnen und Bundesstraßen auf München zurollen und die Luft versauen. Den Gemeinden "irgendwo weit weg" sind die Verkehrsprobleme Münchens nämlich genauso egal, aber die können besser damit leben. Warum sollten die Geld für Auspendler ausgeben, zumal wenn nebenbei auch die Kaufkraft teilweise nach München abfließt? Das muss die große Landeshauptstadt echt noch lernen, dass die schnell wachsende Provinz am längeren Hebel sitzt, solange von München so eine große Anziehungskraft ausgeht.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 29 Jan 2017, 16:26 hat geschrieben: Das muss die große Landeshauptstadt echt noch lernen, dass die schnell wachsende Provinz am längeren Hebel sitzt, solange von München so eine große Anziehungskraft ausgeht.
Ich stimm Dir da schon zu, aber was würdest Du machen, wenn die Geldschatullen nicht unbegrenzt voll sind? Gewählt wirst Du als Münchner OB von Deinen Bürgern, nicht von Einpendlern.

Bei solchen Bauprojekten, die Münchner nur sekundär betreffen, ist es dann einfach sie unter ferner liefen abzuheften und stattdessen das Geld in ne U-Bahnverlängerung, Tramstrecke, oder sonstige Infrastruktur wie Kindergärten/Schulen etc. zu stecken. Irgendwo muss man nen Unterschied ziehen.

Pendlerströme sind - Dank der tollen Münchner Mieten besonders stark - überregionale Phänomene, von daher finde ich es schon ziemlich sinnvoll, wenn dass dann der bay. Staat als übergeordnete Instanz zahlt. Der muss sowas im Blick haben.

@Boris:
Danke für die Verbesserung. Tja, müsste man dann in Erfahrung bringen, wie es mit dem Rangierbetrieb aussieht. Auf alle Fälle fiele zumindest die Option mit dem Ab- bzw- Überbau durch einen Bahnsteig weg.
Viel S-Bahnverkehr führe aber sowieso nicht, die Hauptverkehre gehen in Zukunft durch die beiden Stammtunnel. Wenn überhaupt, dann wär das nur was für die HVZ, so in der Art S20 oder halt im Notfall, wenn ein Tunnel gesperrt ist.

Vor dem Hintergrund kann man dann aber auch streiten, ob es eine SBahn sein muss oder nicht vielleicht eine stündliche RB reicht ... dann würden wiederum 76cm reichen. Für SBahn-Umleitern im Notfall wär die Stufe auch egal. Würde dann laut Lobedans Aussage sogar besser für die Durchbindung zum Ostbahnhof passen.

Wie mans dreht und wendet, mit Stamm2 kann man nen 96er Steig dort eigentlich fast begraben.
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Beitrag von Rohrbacher »

Metropolenbahner @ 29 Jan 2017, 18:29 hat geschrieben:Ich stimm Dir da schon zu, aber was würdest Du machen, wenn die Geldschatullen nicht unbegrenzt voll sind?
Zum Beispiel Druck machen auf die Staatsregierung, dass die (überörtliche) Verkehrsbedienung nicht nach Gutdünken der Kommunen erfolgt, sondern koordiniert, z.B. über ein Landesbusnetz, das in die Planungen der BEG miteinbezogen wird. Es gibt keine Zielvorgaben, wie gut Gemeinden mit bestimmter Größe oder wie gut bestimmte Verbindungen zwischen den Gemeinden nach München (und in die jeweilige Kreisstadt oder anderen Verkehrsknoten) erfolgen sollen. Aber das klappt ja schon im MVV nicht. Schon im MVV macht jeder was er (bezahlen) will. Deswegen klappt das mit den Tangenten beispielsweise auch so gut... :(
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 29 Jan 2017, 15:04 hat geschrieben:Ist das neu? Das PDF von 2013 mit den Infos Bahnsteiglänge/-höhe hattest Du ja schon oben im August 2014 verlinkt, das war also schon klar. In der Zwischenzeit wurde nur diskutiert ob man irgendwo Alternatives mit 96cm bauen sollte/könnte. Nachdem der bay. Staat das nun zahlen will, werden es  halt nur 76cm.
Ja die Anlagen sind alt, aber im Beschlusstext wird ja explizit drauf eingegangen, dass man der Meinung ist, dass 320m*76 cm für einen rein perspektivische S-Bahn Halt soweit ausreichend ist, dass man sich deswegen nicht beim Freistaat für eine andere Lösung einsetzen will.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Rein theoretisch reicht der 76 cm Bahnsteig für die S-Bahn, zumindest für einen temporären S-Bahn Betrieb. Dass dies nicht behindertengerecht ist, ist wohl eine andere Sache. Für einen dauerhaften S-Bahn Betrieb muss eine andere Lösung her.
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Beitrag von Mark8031 »

Jean @ 29 Jan 2017, 21:17 hat geschrieben: Rein theoretisch reicht der 76 cm Bahnsteig für die S-Bahn, zumindest für einen temporären S-Bahn Betrieb. Dass dies nicht behindertengerecht ist, ist wohl eine andere Sache. Für einen dauerhaften S-Bahn Betrieb muss eine andere Lösung her.
Gibt doch die Rampe. Oder aus welchem anderen Grund hält man an "barrierefrei" mit drei Zielbahnsteighöhen fest?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 29 Jan 2017, 22:17 hat geschrieben: Rein theoretisch reicht der 76 cm Bahnsteig für die S-Bahn, zumindest für einen temporären S-Bahn Betrieb. Dass dies nicht behindertengerecht ist, ist wohl eine andere Sache. Für einen dauerhaften S-Bahn Betrieb muss eine andere Lösung her.
Die Mischbahnsteige mit der BOB haben auch quasi für immer einen 76ch Bahnsteig und irgendwie geht da auch die Welt nicht unter.
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 29 Jan 2017, 22:07 hat geschrieben: Die Mischbahnsteige mit der BOB haben auch quasi für immer einen 76ch Bahnsteig und irgendwie geht da auch die Welt nicht unter.
Warum eigentlich? Die BOB hat ihre Talente doch extra umgebaut, sodass sie auch an 96 cm-Bahnsteigen halten können.
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Beitrag von mq- »

Boris Merath @ 29 Jan 2017, 15:37 hat geschrieben:Das ist kein Abstellgleis, sondern ein Ausziehgleis, und wird im Fall von Rangierbetrieb im Südbahnhof zwingend gebraucht. Dort regelmäßig S-Bahnen halten zu lassen würde schon ziemlich behindern. Ich bin mir jetzt allerdings nicht sicher, wie viel im Südbahnhof noch rangiert wird.
Das auf der Nordseite (von der er gesprochen hat) ist schon ein Abstellgleis und wird laut der alten Voruntersuchung (als Scan in Anlage 8) auch noch gebraucht (im Bild von 2009 ist es tatsächlich grad belegt). Bei der umsteigefreundlicheren Variante fällt es der früheren Aufweitung zum Bahnsteig zum Opfer und könnte durch das alte Viehhof-Ausziehgleis ersetzt werden.

In der Beschlussvorlage steht ausdrücklich, dass die Stadt keine eigenen S-Bahnsteige will, weil das aufwändig wär und mindestens 3 Jahre und auch Geld extra kosten würd. Außerdem wär wahrscheinlich das Umsteigen für beide Bahnsteige suboptimal.

BTW, die SWM wollten "alternative Aspekte aus der Trassierung der U9-Spange im Bereich südl. des Bahnhofs Poccistraße" untersuchen. Ist mir nicht ganz klar, inwieweit das in Verbindung mit dem eventuell bevorstehenden Teilabbruch der Poccistraße steht (Anlage 10).
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Beitrag von Metropolenbahner »

mq- @ 30 Jan 2017, 14:08 hat geschrieben: Das auf der Nordseite (von der er gesprochen hat) ist schon ein Abstellgleis und wird laut der alten Voruntersuchung (als Scan in Anlage 8) auch noch gebraucht (im Bild von 2009 ist es tatsächlich grad belegt). Bei der umsteigefreundlicheren Variante fällt es der früheren Aufweitung zum Bahnsteig zum Opfer und könnte durch das alte Viehhof-Ausziehgleis ersetzt werden.
Nene, das passt schon, ich meinte das westliche Gleis, also das auf der anderen Seite. Das ist auch in dem alten PDF als Ausziehgleis bezeichnet, also schon in Ordnung. Frag mich nur, wieso es Laimer Ausziehgleis heißt, was hat das denn noch mit Laim zu tun? Naja, vermutlich gabs früher eine Verbindung. Auf dem einen Gleisplan ist es auch rot eingezeichnet, also ja, wird noch benötigt, damit wäre das sicher geklärt. Immer gut, wenn man sich alte PDFs noch einmal anschaut ;)

Aber Deine Verwechslung mit dem östlichen Gleis lässt eine andere Frage aufkommen. Eigentlich hast Du auch recht, das Abstellgleis dort fällt zwischen Bavaria und Lindwurmstraße komplett weg. Wieso baut man da in Verlängerung den 320m Bahnsteig nicht einfach auf 96cm Höhe weiter? Über der Lindwurmstraße eine Übergangszone mit Rampen und Treppchen, fertig. Man müsste nur die Weichen+Signale weiter vor verlegen, was sicher nicht einfach, aber kein Ding der Unmöglichkeit sein dürfte. Ein gesonderter Übergang zur U-Bahn wäre natürlich dann auch noch wünscheswert, keine Ahnung, wie gut sich der realisieren lassen würde.

Naja, egal der Zug ist abgefahren, die Gute Nachricht dabei: Das sollte sich auch in Zukunft noch ergänzen lassen, wenn mans unbedingt brauchen sollte.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Man könnte auch mal im Gleisplan die Bezeichnungen raussuchen. Der Laimer Auszug (16) wird durchaus regelmäßig benutzt, geht übrigens entgegen dem PDF auch noch bis unter den Trog zwischen Radlkofer und Ganghoferstraße. Das nördlichere Gleis 18 wird dagegen wirklich nur i.d.R. zum Abstellen von irgendwelchem Baugerümpel genutzt - das könnte man sicher auch anders lösen.
Und Laimer Ausziehgleis heißts, weils Richtung Laim geht? Ist ja nun wirklich kein Hexenwerk. In Kufstein gibts auch die Auszüge nach Wörgl und Kiefersfelden, obwohl beide nicht soo lang sind...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Aigner unterzeichnet Planungsvertrag zum Regionalzughalt Poccistraße
Pressemitteilung vom 30.4.2018: http://www.verkehr.bayern.de/med/pressemit...18/14/index.php
Hier noch die Details des Projekts: http://cms.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=42
Harras
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Beitrag von Harras »

Bleibt nur zu hoffen, dass die U-Bahnstation Poccistrasse bis 2026 dann nicht geschlossen ist, wie immer wieder mal im Zusammenhang mit der U9 diskutiert ;-)
wilbury
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Beitrag von wilbury »

Die U3/U6 Süd ist schon sehr stark ausgelastet.
Ich befürchte durch die Umsteiger noch mehr Fahrgäste auf dem Abschnitt morgens von Poccistraße in Richtung Marienplatz.
Was denkt Ihr?
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Harras @ 3 May 2018, 14:04 hat geschrieben: Bleibt nur zu hoffen, dass die U-Bahnstation Poccistrasse bis 2026 dann nicht geschlossen ist, wie immer wieder mal im Zusammenhang mit der U9 diskutiert ;-)
Naja, wenn dann wird ja diskutiert die Stationen Poccistraße und Implerstraße zu einer neuen Station zu "verschmelzen".

Ich gehe mal schwer davon aus, dass diese neue Station dann Anschluss an den Regionalzughalt haben wird.

Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich erster Güte.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

wilbury @ 3 May 2018, 14:08 hat geschrieben: Die U3/U6 Süd ist schon sehr stark ausgelastet.
Ich befürchte durch die Umsteiger noch mehr Fahrgäste auf dem Abschnitt morgens von Poccistraße in Richtung Marienplatz.
Was denkt Ihr?
Ziel sollte es auf jeden Fall sein bis zur Eröffnung des Regionalzughalts auch die U9 zu eröffnen.

Dadurch würde sich die Kapazität im Abschnitt Implerstraße - Münchner Freiheit verdoppeln und die Umsteiger wären kein Probelm. Dafür hat man den Vorteil, dass der Marienplatz und der Hauptbahnhof entlastet werden.


Und wenn man die Bahnhöfe wirklich zusammenlegt, dann sollte man mMn beim (viergleisigen) Neubau gleich die spanische Lösung vorsehen.

Mit der U9 geht es dann im richtigen Thema weiter.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Harras @ 3 May 2018, 15:04 hat geschrieben: Bleibt nur zu hoffen, dass die U-Bahnstation Poccistrasse bis 2026 dann nicht geschlossen ist, wie immer wieder mal im Zusammenhang mit der U9 diskutiert ;-)
Naja ersatzlos wird sie nicht wegfallen. Man spekuliert ja über einen Ersatz "Pocci/Implerstraße", der sogar etwas näher am Regio halt Pocci wäre.

Mit der U9 geht es dann im richtigen Thema weiter.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Zurück zum Thema: Öffentliche Ausschreibung Planung Regionalzughalt Poccistraße
Die Ausschreibung betrifft die Phasen Grundlagenermittlung & Vorplanung. Optional auch die Phasen Entwurfs- und Genehmigungsplanung.
https://ausschreibungen-deutschland.de/4424...ankfurt_am_Main
Angebote müssen bis 11.6.2018 abgegeben werden.
Vertrag läuft vom 3.9.2018 bis 13.9.2019.
Die wollen also jetzt wirklich vorwärts machen.
In den Unterlagen sieht man auch Details der Machbarkeitsstudie: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...=GIDFRqdeClc%3d
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Beitrag von NatchO »

Erkläret es den Unbedarften, die solche Unterlagen nicht verstehen.

Wird dabei eine etwaige spätere S-Bahn-Nutzung des Bahnhofs mit vorbereitet, oder hat man das weggelassen?

Ich hab vor Jahren mal was in der SZ gelesen, dass der Freistaat extra keine Vorarbeiten für eine gemischte Nutzung von Regio und S-Bahn (WENN DAS ÜBERHAUPT GEHT!!!!1!) erbringen lassen will.
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Beitrag von Iarn »

Der Bahnsteig wird 76 cm errichtet, aber das sind viele andere Bahnsteige für die S-Bahn auch. Er ist länger als 210 m und damit für Langzüge geeignet.

Damit kann jede S-Bahn dran halten aber man muss einen 20cm Schritt nach unten machen.

Die ganze Diskussion ist aus meiner Sicht müßig.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Wie bei allen Bahnsteigen mit Mischbetrieb auch. Bei der Express-S-Bahn nach Buchloe werden die Bahnsteige in Geltendorf, Kaufering und Buchloe ebenfalls neu auf 76cm Höhe aufgestockt.
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Beitrag von Rohrbacher »

ralf.wiedenmann @ 18 May 2018, 19:26 hat geschrieben: Wie bei allen Bahnsteigen mit Mischbetrieb auch. Bei der Express-S-Bahn nach Buchloe werden die Bahnsteige in Geltendorf, Kaufering und Buchloe ebenfalls neu auf 76cm Höhe aufgestockt.
Weil das halt keine S-Bahn wird, sondern eine Regionalbahn, die ggf. nicht so heißen soll, aber trotzdem immer noch eine ist.
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Beitrag von Iarn »

Ehrlich gesagt, ist der Unterschied doch eh nur ein semantischer aus der Linie 27 ist eine Regionalbahn geworden mit welchem Unterschied?
Bei der S-Bahn München ist der Fahrzeugmangel etwas kleiner geworden, dafür dürften ein paar potentielle Fahrgäste abgeschreckt sein. Die Mehrheit der Bevölkerung ist nicht so ÖPNV affin wie wir, es gibt eine Menge auch gebildeter Leute, die nicht wissen, dass sie mit einer MVG Fahrkarte auch Regionalzüge nutzen können.
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Beitrag von S-Bahn 27 »

So n paar Unterschied zur klassischen Münchner S-Bahn haben sich dadurch doch ergeben.
Es gibt eine 1. Klasse, Toiletten sind vorhanden, die Anzahl der Außentüren ist reduziert, Einstiegshöhe eben auf 76 cm und die übliche Zuglänge deutlich verändert.
Daneben hat sich noch der riesen Vorteil ergeben, dass diese M27/R27 eben nicht mehr ins Störfallkonzept der S-Bahn fällt und dadurch nicht mehr bei nahezu jedem Notprogramm als erste Linie rausgenommen wird.
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Beitrag von Iarn »

Okay Du hast recht, wobei ich ehrlich gesagt in einem reinen Vorortzug Toiletten und erste Klasse nicht für mandatorisch halte.

Ja das mit dem Störfall ist richtig aber das die Störfallkonzepte der SBM manchmal etwas über reagieren, könnte man meiner Meinung nach auch anders lösen.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 19 May 2018, 09:06 hat geschrieben: Okay Du hast recht, wobei ich ehrlich gesagt in einem reinen Vorortzug Toiletten und erste Klasse nicht für mandatorisch halte.
Gerade das Fehlen von sanitären Anlagen hat deutschlandweit immer wieder für Diskussionen gesorgt. Ja, es kostet etwas, diese Einrichtungen zu pflegen (also etwas, womit EVU wie die DB leider oft genug Probleme haben) und die Abwässer zu entsorgen, aber das sollte eigentlich kein Standard mehr sein, über den noch groß diskutiert werden muss.

1. Klasse kann man machen, wenn man sich dafür entscheidet, sollte man sie aber auch konsequent anbieten, also nicht so wie DB Regio Württemberg, wo im Zweifelsfall der entsprechende Wagen "mal wieder" fehlt...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von NatchO »

Iarn @ 18 May 2018, 12:29 hat geschrieben: Der Bahnsteig wird 76 cm errichtet, aber das sind viele andere Bahnsteige für die S-Bahn auch. Er ist länger als 210 m und damit für Langzüge geeignet.

Damit kann jede S-Bahn dran halten aber man muss einen 20cm Schritt nach unten machen.

Die ganze Diskussion ist aus meiner Sicht müßig.
grazie mille!

da gibts im Ingenieurland Deutschland keine fancy Lösung mit Technik? Das ist irgendwie enttäuschend (und massiv günstiger, weniger störanfällig, etc).

Meiner Meinung nach sollte man es trotzdem direkt richtig machen.

Von mir aus auch Regio aus Westen über Heimeran, Pocci und Ostbf. zum Flughafen und von dort weiterleiten!
Hauptsache dabei wird nicht vor meiner Haustür gebaut. :ph34r:
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