Radverkehr

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Entenfang
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Re: Radverkehr

Beitrag von Entenfang »

Das ist ein ziemlich durchschaubares Spielchen der CSU - man will den Rückbau der St.-Magnus-Straße auf 2 Fahrstreifen verhindern. Auch wenn eine Radwegbrücke an der Braunauer Eisenbahnbrücke sicher wichtiger ist als der Umbau der St.-Magnus-Straße, hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Oder ist vielleicht nicht der Umbau in Straße xy noch wichtiger? Und der in Straße z noch wichtiger? Und man kann deswegen ja erstmal schon viele Autospuren lassen, weil ja alles andere höhere höhere Priorität hat.
Und ein typisches Problem hat die St.-Magnus-Straße halt schon - der Radweg ist hinter parkenden Autos und einer Baumreihe versteckt, wodurch Rechtsabbieger Radfahrer leicht übersehen können.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Valentin
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Re: Radverkehr

Beitrag von Valentin »

Entenfang hat geschrieben: 19 Jun 2022, 13:10 Das ist ein ziemlich durchschaubares Spielchen der CSU - man will den Rückbau der St.-Magnus-Straße auf 2 Fahrstreifen verhindern. Auch wenn eine Radwegbrücke an der Braunauer Eisenbahnbrücke sicher wichtiger ist als der Umbau der St.-Magnus-Straße, hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Oder ist vielleicht nicht der Umbau in Straße xy noch wichtiger? Und der in Straße z noch wichtiger? Und man kann deswegen ja erstmal schon viele Autospuren lassen, weil ja alles andere höhere höhere Priorität hat.
Und ein typisches Problem hat die St.-Magnus-Straße halt schon - der Radweg ist hinter parkenden Autos und einer Baumreihe versteckt, wodurch Rechtsabbieger Radfahrer leicht übersehen können.
Was ich mich schon lange Frage: wie lange behält so eine Brücke ohne jede Wartung ihre Tragkraft? Von daher würde der CSU-Amtrag hier sogar den Rafdfahrern einen großen Dienst erweisen.

Was herauskommt, wenn die Stadt einen Radweg neu plant und baut, kann mann leider am Arnulfsteg oder der Laimer Unterführung (Fußgängertunnel) sehen: Viel zu klein für den Zweck und nicht fahrradgerecht.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Lazarus
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Re: Radverkehr

Beitrag von Lazarus »

Naja, aber die Laimer Unterführung ist Jahrzehnte alt. Damals hat man bei weitem noch nicht an Radfahrer so gedacht wie heute. Was man dort neu baut, ist die UVR und die ist längst noch nicht fertig.
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Re: Radverkehr

Beitrag von mgka »

Entenfang hat geschrieben: 19 Jun 2022, 13:10Und ein typisches Problem hat die St.-Magnus-Straße halt schon - der Radweg ist hinter parkenden Autos und einer Baumreihe versteckt, wodurch Rechtsabbieger Radfahrer leicht übersehen können.
Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn dort endlich diese rechtswidrige Benutzungspflicht aufgehoben würde. Ich ärgere mich immer noch, dass ich mich da habe mit dem geplanten Umbau hinhalten lassen, denn die Klage dagegen war schon in Vorbereitung.
Aber diese verkehrsrechtlichen Details interessiert den CSU-Fuzzi eh nicht.
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Jean
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Re: Radverkehr

Beitrag von Jean »

Lazarus hat geschrieben: 19 Jun 2022, 12:42 https://www.tz.de/muenchen/stadt/radweg ... 18321.html

Ausnahmsweise sogar mal ein sinnvoller Vorschlag...
Dass mal irgendwann die Zugstrecke 4 gleisig ausgebaut werden muss entgeht wohl der CSU. Ich gehe fest davon aus, dass irgendwann in Nahe Zukunft der Südring regulären S-Bahnverkehr sieht...

Aber so hat die CSU gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: eine Straße wird für den MIV nicht verkleinert und der ÖPNV Ausbau wird gehindert. Passt zur CSU!
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Re: Radverkehr

Beitrag von TheBaxhers »

Lazarus hat geschrieben: 19 Jun 2022, 12:42 https://www.tz.de/muenchen/stadt/radweg ... 18321.html

Ausnahmsweise sogar mal ein sinnvoller Vorschlag...
Dass gerade Du auf so eine billige Nebelkerze der CSU rein fällst, wundert mich gar nicht.

Das Thema ist schon älter, als du "Aber Pasing" sagen kannst, und kommt mit Sicherheit nicht von der CSU. Im Prinzip sind alle dafür, aber keiner weiß, woran es scheitert. Mutmaßlich bremst die DB wegen Sicherheit usw.

Was aber ganz sicher ist: Die Umsetzung der Braunauer Eisenbahnbrücke hat rein gar nichts mit dem Radwege-Ausbau in der St.-Magnus-Straße zu tun.
Es ist echt traurig. Wenn man so einen Antrag liest, denkt man sich, da kann doch keiner drauf rein fallen. Dann schreibt auch noch die Zeitung darüber und kauft ihnen alles ab (OK, die wollen Schlagzeilen). Dann denkt man sich ok, aber von den Lesern kann echt keiner so dumm sein, darauf reinzufallen. Aber dann sieht man, dass sogar hier im Forum (wo die Leute ja mutmaßlich mehr Ahnung haben von älteren Planungen und Zusammenhängen), die Leute auf solche billigen Tricks rein fallen.

Das zeigt mal wieder, warum die CSU immernoch so erfolgreich ist: Mit billigem Populismus die unendliche Dummheit ihrer Zielgruppe gnadenlos ausnutzen.
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Lobedan
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Re: Radverkehr

Beitrag von Lobedan »

Projekt, das hier sicherlich auch einige interessiert:

https://radparken.info/mitmachen/
Hilf mit, das Radparken an Deinem Bahnhof zu verbessern
Du kannst auf zwei Wegen mithelfen: Bewerte Deinen Bahnhof in der Umfrage und hilf uns jetzt zusätzlich beim Erfassen von vorhandenen Fahrradabstellanlagen.

Fahrradparkplätze an Deinem Bahnhof erfassen
Du kennst Dich am Bahnhof gut aus? Hilf uns, bestehende Fahrradabstellanlage zu erfassen. Wir erstellen eine öffentliche Online-Karte zu allen Abstellanlagen in Bahnhofsnähe. Mit dieser Übersicht können die Kommunen zielgenauer neue Anlagen planen und sehen, wo vorhandene Anlagen modernisiert werden müssen. Prüfe bereits importierte Daten und erfasse nicht kartierte Anlagen. Alle Ergebnisse werden als offene Daten bereitgestellt.
andreas
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Re: Radverkehr

Beitrag von andreas »

Jean hat geschrieben: 20 Jun 2022, 11:55
Lazarus hat geschrieben: 19 Jun 2022, 12:42 https://www.tz.de/muenchen/stadt/radweg ... 18321.html

Ausnahmsweise sogar mal ein sinnvoller Vorschlag...
Dass mal irgendwann die Zugstrecke 4 gleisig ausgebaut werden muss entgeht wohl der CSU. Ich gehe fest davon aus, dass irgendwann in Nahe Zukunft der Südring regulären S-Bahnverkehr sieht...

Aber so hat die CSU gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: eine Straße wird für den MIV nicht verkleinert und der ÖPNV Ausbau wird gehindert. Passt zur CSU!
weil ich das jetzt erst sehe: wie zum Teufel können 500 Meter Radweg 4 Millionen Euro kosten? Und auch für die St-Magnus Straße gilt: Weg mit den Parkplätzen, dann ist genug Raum für den fließenden Verkehr, egal ob Fahrrad oder Auto. Der stehende Verkehr muß weg, der nimmt teuren, knappen Raum ein für nichts und wieder nichts.
Und auf der Eisenbahnbrücke gibts stillgelegte Gleise? ich dachte immer, da wäre der Verkehr so dicht, daß nichts mehr geht auf dem Südring und dann haben die da stillgelegte Gleise?
Martin H.
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Re: Radverkehr

Beitrag von Martin H. »

Es ist nur die reine Stahlbrücke auf der ein Gleis liegt, vor allem östlich ist aktuell kein Platz für weitere Gleise, westlich würde noch eines passen bzw. liegt etwas später in München Süd auch.
Einfach mal bei Google Maps schauen.
andreas
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Re: Radverkehr

Beitrag von andreas »

ja, hab ich gemacht und auch Wikipedia schreibt von 'baufällig' - und wie man da einen Radweg an der Westseite sinnvoll anschließen kann weiß wohl auch nur die CSU, weil übern Stadtbach kommst ja nicht mehr rüber...
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Lazarus
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Re: Radverkehr

Beitrag von Lazarus »

Ich verstehe irgendwie die Aufregung um die Braunauer Eisenbahnbrücke nicht ganz. Wenn man da sowohl Fussgängern, als auch Bahn und Radverkehr eine Querung ermöglichen will, muss man das Ding vermutlich eh neu bauen. Wie sowas dann aussehen kann, sieht man doch wunderbar in Großhesselohe.
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Re: Radverkehr

Beitrag von AK1 »

Bei der Großhesseloher Brücke ist allerdings auch jede Menge Platz drunter. Bei der Braunauer kommt man schon recht nah ans Wasser. Da muss man hinterher noch bei Hochwasser sperren. Ist zwar auf dem Isarradweg auch so, aber soll man sowas neu bauen?
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Lazarus
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Re: Radverkehr

Beitrag von Lazarus »

AK1 hat geschrieben: 04 Dez 2022, 18:29 Bei der Großhesseloher Brücke ist allerdings auch jede Menge Platz drunter. Bei der Braunauer kommt man schon recht nah ans Wasser. Da muss man hinterher noch bei Hochwasser sperren. Ist zwar auf dem Isarradweg auch so, aber soll man sowas neu bauen?
Muss ja nicht genau so sein. Ich bin mir eigentlich sicher, das da ein paar findige Architekten sicher eine Lösung finden werden, wenn man ihnen die Vorgaben so gibt. Die Brücke muss eh weg, weil wohl baufällig.
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Re: Radverkehr

Beitrag von AK1 »

Die Aussage "baufällig" kann ich nur hier finden. Bei Wikipedia steht lediglich bezogen auf das ungenutzte Gleis "Der Brückenträger ist stark korrodiert."
Die Lage der Gleise dürfte sich bei einem Neubau nicht (nennenswert) verändern. Es grenzt ja fast unmittelbar der Südbahnhof an, wo auch die neue Autoreisezuganlage anzubinden sein wird.
Martin H.
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Re: Radverkehr

Beitrag von Martin H. »

Die letzten Wochen waren da mal Arbeiter, die haben im Gleisbereich gewerkelt. Jetzt ist wieder Ruhe.

Und ich meine die Brücke steht unter Denkmalschutz? Aber auch das muss ja nichts heißen.
andreas
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Re: Radverkehr

Beitrag von andreas »

AK1 hat geschrieben: 04 Dez 2022, 19:13 Die Aussage "baufällig" kann ich nur hier finden. Bei Wikipedia steht lediglich bezogen auf das ungenutzte Gleis "Der Brückenträger ist stark korrodiert."
Die Lage der Gleise dürfte sich bei einem Neubau nicht (nennenswert) verändern. Es grenzt ja fast unmittelbar der Südbahnhof an, wo auch die neue Autoreisezuganlage anzubinden sein wird.
mit baufällig meinte ich den Teil, auf dem das stillgelegte Gleis liegt - also das mit dem Eisenfachwerk von 1870. Wie gut natürlich die anderen Teile der Brücke sind, wenn die damals auf den alten Pfeilern gebaut wurde....
Auer Trambahner
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Re: Radverkehr

Beitrag von Auer Trambahner »

Martin H. hat geschrieben: 05 Dez 2022, 02:00 Und ich meine die Brücke steht unter Denkmalschutz?
D-1-62-000-8659
Braunauer Eisenbahnbrücke. Nördlicher Teil der Braunauer Eisenbahnbrücke, drei
Einfeldträger als Gitterfachwerkelemente über Vollwandträgern, über zwei gemauerten
Pfeilern und Auflagern, von Heinrich Gerber, 1869-71.
nachqualifiziert
Aber auch das muss ja nichts heißen.
Eine Brücke kann man halt nicht so leicht versehentlich abreißen wie ein verlottertes Wohnhäusl.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Martin H.
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Re: Radverkehr

Beitrag von Martin H. »

Das nicht.

Aber wenn es dem ÖPNV dient kann man den Denkmalschutz leichter umgehen. Da gibt's einen Paragrafen.

U. a. der Starnberger Flügelbahnhof oder das alte Werk in Pasing sind Beispiele.
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