Radverkehr

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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

In der Fraunhoferstr. gehts los. (SZ zum Thema)
Probeweise sollen für 2 Jahre Radstreifen markiert werden und Parkplätze wegfallen.
Was eine große Mehrheit in der Bürgerversammlung vor 9 Monaten noch befürwortet hat, ist jetzt den ansässigen Geschaftsinhabern plötzlich ein Dorn im Auge, außerdem fühlen sie sich überrumpelt.
Da fragt man sich doch, ob die keine Zeitung lesen....
Außerdem sind es immer die gleichen falschen Argumente: die Kunden fallen weg und außerdem wird es so viel attraktiver, dass uns große Ketten das Geschäft kaputt machen.... :blink: Da blicke noch einer durch.
Einzig bei der Anlieferproblematik sehe ich ein paar zu Recht kritische Punkte. Aber sich einen kleinen Wagen oder so einen Palettenzieher zu besorgen, sollte doch zumutbar sein.
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Beitrag von Entenfang »

Bravo, endlich werden mal Nägel mit Köpfen gemacht, ohne 28 Gutachten und Gegengutachten einzuholen. :)
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Grad wenn die Gehwege breiter werden wirds auch attraktiver, dass man stehnbleibt, ins Schaufenster schaut und reingeht.

Als wenn jeder Autofahrer sagen tät "Ui ein Geschäft, hau die Bremse rein, schwing dich in die Parklücke und lass die Kreditkarte qualmen.
Fussgänger sind wohl keine Kunden?!

Und bei dem Gejammer mit dem grünen Innenhof. Ja, ja, wir wollen grün wohnen aber für die Parkplätze muss die Allgemeinheit auf der Straße herhalten. Wir erwarten das für unsere teuren Autos. *argh*

Der Lieferverkehr ist eine andere Sache, aber Lieferzonen, a Sackkarren, oder amal auch a Lieferbike anstatt nem riesen Lieferwagen sollt doch möglich sein.
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Beitrag von Entenfang »

Radfahrstreifen in der Fraunhoferstr. ist fast fertig - heute wurde stadteinwärts im Bereich der Tramhaltestelle gearbeitet. Ist wirklich eine hervorragende Fahrradinfrastruktur geworden, die jetzt aber auch konsequent durchgesetzt werden und von Warnblink-Falschparkern freigehalten werden muss. Während der paar Minuten, die ich durchgefahren bin, hat ein PKW zum Ein- und Ausstieg kurz gehalten und ein Carsharing-8-Sitzer der Stadtwerke Augsburg stand länger warnblinkend drauf.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Entenfang @ 8 Aug 2019, 20:11 hat geschrieben: Radfahrstreifen in der Fraunhoferstr. ist fast fertig - heute wurde stadteinwärts im Bereich der Tramhaltestelle gearbeitet. Ist wirklich eine hervorragende Fahrradinfrastruktur geworden, die jetzt aber auch konsequent durchgesetzt werden und von Warnblink-Falschparkern freigehalten werden muss. Während der paar Minuten, die ich durchgefahren bin, hat ein PKW zum Ein- und Ausstieg kurz gehalten und ein Carsharing-8-Sitzer der Stadtwerke Augsburg stand länger warnblinkend drauf.
In September kann ich es mir ja mal anschauen wenn die Tram U2 mal wieder fährt. :D
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...63c8bb22d5.html

Der Streit um die Fraunhoferstrasse geht in die nächste Runde. Die Radwege sollen wohl wieder weg.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Fahrt mit der Trambahn war in der Frauenhoferstraße noch nie so angenehm.
Hat nicht die CSU propagiert, dass sie München wieder angenehm machen wollen? :lol: :D
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Es geht wohl darum, das sich die Ladenbesitzer dort beschweren, das die Lieferanten sie nicht mehr erreichen, weil keine Parkplätze mehr vorhanden sind.
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 18 Oct 2019, 21:14 hat geschrieben: Es geht wohl darum, das sich die Ladenbesitzer dort beschweren, das die Lieferanten sie nicht mehr erreichen, weil keine Parkplätze mehr vorhanden sind.
Wäre da nicht die Konsequenz eher Ladezonen einzurichten und konsequent von Fremdnutzer_innen freizuhalten?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

JeDi @ 18 Oct 2019, 23:26 hat geschrieben: Wäre da nicht die Konsequenz eher Ladezonen einzurichten und konsequent von Fremdnutzer_innen freizuhalten?
Da sehe ich das Problem, wer kontrolliert das? Bei dem Personalmangel, den man überall hat?
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 18 Oct 2019, 22:31 hat geschrieben: Da sehe ich das Problem, wer kontrolliert das? Bei dem Personalmangel, den man überall hat?
Es würde ja schon reichen, wenn konsequent abgeschleppt würde (auch von Geh- und Radwegen, in Kreuzungsbereichen, Feuerwehrzufahrten usw). Heute wird halt für 10¤ eine Knolle geschrieben, anstatt umsetzen zu lassen. Dass das niemensch interessiert ist klar.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Lazarus @ 18 Oct 2019, 22:14 hat geschrieben: Es geht wohl darum, das sich die Ladenbesitzer dort beschweren, das die Lieferanten sie nicht mehr erreichen, weil keine Parkplätze mehr vorhanden sind.
Also momentan ists offenbar nur der Kilian, der sich zum Sprecher für alle erklärt hat.
Man hört ansonsten weder von den drei R noch vom Zöttl als die große Lieferungen empfangenden was.
Der Fahrer vom Rischart steht gefühlt eh wie gehabt vorm Laden solangs ihm beliebt,
Riesenhuber könnte im Hof einen Ladeplatz haben und Rossmann ist mir bisher auch nie wirklich aufgefallen.

Spannend wirds, wenn nächstes Jahr die Ohlmüller fällig ist. Der Getränkekutscher stellt sich bestimmt trotzdem jedesmal den halben Tag da hin.
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Beitrag von Auer Trambahner »

JeDi @ 18 Oct 2019, 23:26 hat geschrieben: Wäre da nicht die Konsequenz eher Ladezonen einzurichten und konsequent von Fremdnutzer_innen freizuhalten?
Konsequente Verkehrspolitik? Dafür bräuchts eher einen Diktator als dutzende waszusagenhabenwollende mit ihrem eigenen Interesse im Fokus.
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Beitrag von imp-cen »

JeDi @ 18 Oct 2019, 23:41 hat geschrieben: Es würde ja schon reichen, wenn konsequent abgeschleppt würde (auch von Geh- und Radwegen, in Kreuzungsbereichen, Feuerwehrzufahrten usw). Heute wird halt für 10¤ eine Knolle geschrieben, anstatt umsetzen zu lassen. Dass das niefraud interessiert ist klar.
Es war ja geplant für parken auf Geh- und Radwegen Punkte in Flensburg zu verteilen. Dann wär's nimmer mit der Portokasse erledigt. Und für Berufsfahrer wird das dann durchaus problematisch.

z.b. hier
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Beitrag von Lazarus »

imp-cen @ 19 Oct 2019, 10:14 hat geschrieben: Es war ja geplant für parken auf Geh- und Radwegen Punkte in Flensburg zu verteilen. Dann wär's nimmer mit der Portokasse erledigt. Und für Berufsfahrer wird das dann durchaus problematisch.

z.b. hier
Das wieder könnte aber dazu führen, das gerade Paket- und LKWfahrer einfach auf der Fahrbahn stehen bleiben. Mit fatalen Folgen für die Tram...
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 19 Oct 2019, 12:00 hat geschrieben: Das wieder könnte aber dazu führen, das gerade Paket- und LKWfahrer einfach auf der Fahrbahn stehen bleiben. Mit fatalen Folgen für die Tram...
Wenn sie schon unbedingt illegal halten wollen, sollen sie genau das tun. Damit gefährden sie mit Abstand am wenigsten.
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Beitrag von Entenfang »

Lazarus @ 18 Oct 2019, 22:00 hat geschrieben:https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...63c8bb22d5.html
Der Streit um die Fraunhoferstrasse geht in die nächste Runde. Die Radwege sollen wohl wieder weg.
Stimmt nicht und steht im verlinkten Artikel auch nirgends.
Wie berichtet" hatten die Geschwister Kilian" die in der Straße einen Schlüsseldienst betreiben" ein Alternativkonzept vorgelegt. In diesem werden die Radwege verschmälert" das Trottoir verbreitert" neue Haltezonen ausgewiesen" ein 30er-Tempolimit eingeführt und Grünflächen angelegt. Die CSU möchte" dass die Verwaltung diesen Ansatz übernimmt.
Achso, das ist ja typisch CSU. In der Rosenheimer Straße den Autos bloß ja ihre 4 Fahrstreifen erhalten, aber Radfahrer sollen sich gegenseitig nicht überholen können.
Außerdem wirkt die Visualisierung des Alternativkonzepts so, dass der Fußweg im Bereich der Lieferzonen so schmal wird, dass dort kaum noch zwei Menschen aneinander vorbeipassen. Aber Hauptsache, die Kunden können ihren Tresor mit dem Auto abholen. :rolleyes:
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Beitrag von imp-cen »

Lazarus @ 19 Oct 2019, 13:00 hat geschrieben:Das wieder könnte aber dazu führen, das gerade Paket- und LKWfahrer einfach auf der Fahrbahn stehen bleiben. Mit fatalen Folgen für die Tram...
Der Plan sieht vor, in Fällen der Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung "die Eintragung eines Punktes im Fahreignungsregister in Flensburg" neu zu verankern
unzulässig in "zweiter Reihe" halten (bis zu 100 Euro Geldbuße)
Weist, der Artikel besteht aus ganzen 6 Absätzen. Magst net wirklich wenigstens bis zum 3. oder 4. lesen?
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Beitrag von 146225 »

Das mit dem "in zweiter Reihe halten" kann man in den Griff kriegen, in Rom - eine Idee größer als München - hat das funktioniert. Ja, bei den "chaotischen Südeuropäern" auf die Teile Deutschlands immer so gerne herab schauen. Generationen römischer PKW-Lenker hatten sich im hauptstädtischen Verkehrschaos an das Parkieren auf der Fahrbahn gewöhnt, bis die dafür fällige Buße mal drastisch erhöht wurde und die Stadtpolizei das mal rigoros durch gezogen hat. Der durchschnittliche Römer (und die durchschnittliche Römerin) haben maximal 2 mal eine Buße in Höhe eines durchschnittlichen römischen Monatsgehalts dafür liegen gelassen, danach haben sie ihr Verhalten geändert, weil das auf Dauer irgendwie billiger war. Komisch.

Aber halt, es sind Autofahrer - da gibt es nach Volkes Meinung in Deutschland ja keine Bußgelder, sondern nur "Abzocke!" :wacko:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die AZ macht inzwischen richtig Stimmung gegen die Radfahrer in der Fraunhoferstr.


https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...NU08MA_muiavnCE
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AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Lazarus @ 7 Nov 2019, 13:30 hat geschrieben: Die AZ macht inzwischen richtig Stimmung gegen die Radfahrer in der Fraunhoferstr.


https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...NU08MA_muiavnCE
Nein, das steht nicht in dem Artikel.
Es geht um den Radstreifen, nicht um Radfahrer.
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Beitrag von mgka »

Nur dass es halt vorher da auch kaum StVO-konforme Parkplätze gab. Weder darf/durfte man vor Einfahrten parken, noch sich in die zweite Reihe stellen. Hat halt nur niemand - wie so vieles, wenn es um Kfz geht - geahndet. Angeblich sind die neuen Lieferzonen in den Seitenstraßen regelmäßig zugeparkt - ich meine, da gibt es auch Möglichkeiten, das zu beheben: Es soll Abschleppwagen geben, und die Kfz-Verwahrstelle in Trudering hat in aller Regel Platz...
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gmg
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Beitrag von gmg »

AndiFant hat Recht. Es geht nicht gegen Radfahrer.

Ich persönlich befürworte Radfahrstreifen. Dass es für den Autoverkehr schwierig wird, ist schon in Ordnung. Wir Deutschen sind -- wie die meisten anderen Völker auch -- völlig falsch gepolt und betrachten immer alles unter dem Aspekt, ob es ein Hindernis für den Autoverkehr darstellt. Dabei ist es meistens eher so, dass der Autoverkehr alles andere beeinträchtigt.

Klassische Fahrradwege halte ich für den völlig falschen Weg. Auf dem Wiki-Artikel Punkt 6 findet man auch eine überzeugende Auflistung von Argumenten, die das begründen.

Ebenfalls gut finde ich Tempo-40-Straßen. Sie sind für Autos, Anwohner und Radfahrer ein guter Kompromiss und machen Fahrradstreifen und Fahrradwege eigentlich überflüssig. Leider sind Tempo-40-Straßen selten. In Germering gibt es viele davon und man kann auf ihnen echt gut Rad fahren.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

In München heißen die Tempo-30-Zonen.
Fährt eh jeder 40. :blink:
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gmg
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Beitrag von gmg »

Ja! 30 ist halt auch psychisch und physisch schwerer einzuhalten als 40. Der Autofahrer empfindet 30 (psychisch) als sehr langsam, weil das Fahrzeug kaum vibriert und die Landschaft sehr langsam vorbeizieht. Und physisch erfordert es viel Gefühl auf dem Gaspedal, 30 einzuhalten. Deshalb würde ich 30 nur an besonders gefährdenden Straßen machen.
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Beitrag von andreas »

Man müßte den ruhenden Verkehr viel stärker überwachen. Mittlerweile sind die Autos so breit, daß die in den Parkstreifen neben den Fahrbahnen kaum mehr Platz haben - ich würde jeden umsetzen lassen, der mit den Reifen auf der weißen Linie steht, bzw. der in die Fahrspur ragt. Grad wenn man mit dem LKW in der Stadt unterwegs ist kann man die rechts Spur neben parkenden Autos kaum mehr nutzen.

Und man braucht deutlich mehr Haltezonen für Lieferverkehr, für Handwerker usw., weil die parken im Normalfall auf dem Gehweg oder dem Radweg, einfach weils keine andere Möglichkeit gibt....

Und man sollte kostenfreie Parkplätze an den Straßen komplett abschaffen, ich seh oft genug Autos, denen man schon ansieht, daß sie seit ewig nicht bewegt worden sind (ich hab mal in der Lindwurmstraße einen Spiegel abgefahren, die Polizei hat dann den Halter informiert, der hat sich monatelang nicht gemeldet wegen dem Schaden).... Und wenn mal die vielen unnötig rumstehen Karren weg sind, dann ist auch genug Platz für Radfahrer....
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Beitrag von Meikl »

gmg @ 7 Nov 2019, 16:56 hat geschrieben: Ja! 30 ist halt auch psychisch und physisch schwerer einzuhalten als 40. Der Autofahrer empfindet 30 (psychisch) als sehr langsam, weil das Fahrzeug kaum vibriert und die Landschaft sehr langsam vorbeizieht. Und physisch erfordert es viel Gefühl auf dem Gaspedal, 30 einzuhalten. Deshalb würde ich 30 nur an besonders gefährdenden Straßen machen.
Also wer es nicht schafft, runde 30 einzuhalten, der sollte schleunigst seinen Führerschein abgeben...
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Beitrag von Hot Doc »

Meikl @ 8 Nov 2019, 08:58 hat geschrieben: Also wer es nicht schafft, runde 30 einzuhalten, der sollte schleunigst seinen Führerschein abgeben...
...Oder mal n Gang hoch schalten! Das kann Wunder wirken.
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Beitrag von bestia_negra »

Hot Doc @ 8 Nov 2019, 08:42 hat geschrieben: ...Oder mal n Gang hoch schalten! Das kann Wunder wirken.
Jetzt kommen doch dann eh die E-Autos (sagt die Politik). Da muss man gar nicht mehr schalten.


Dummerweise beläuft sich der Anteil der E-Autos in München derzeit noch auf knapp unter 1% und selbst da sind die Plug-in-Hybride (die in meinen Augen keine "echten" E-Autos sind) schon mitgerechnet.


Man wird um die Neuaufteilung des Straßenraums nicht drumrum kommen.

Bedeutet:

Weniger Parkplätze und weniger Fahrspuren.

Mehr Platz für Radfahrer, Busse, Trams und Lieferzonen.



Anders geht es nicht.

E-Autos sind zwar an sich eine tolle Sache (fahre beruflich eins), da sie leiser, im Stadtverkehr effizienter, lokal emissionsärmer und angenehmer zu fahren sind. Nur brauchen Sie eben genauso viel Platz wie ein Diesel und werden das Verkehrschaos, was täglich herrscht, nicht besser machen...
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Beitrag von Auer Trambahner »

bestia_negra @ 8 Nov 2019, 09:50 hat geschrieben: E-Autos sind zwar an sich eine tolle Sache (fahre beruflich eins), da sie leiser
Da bin ich doch etwas anderer Ansicht. Ein Verbrenner mit gut gekapseltem Motor und ordendlicher Auspuffschalldämmung kann sicher mithalten.
Elektromotoren laufen ja auch nicht ohne Geräusch und viel machen auch Reifen und sonstige bei beiden vorhandene Faktoren aus.
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