Die Kölner Seilbahn ist kein Verkehrsmittel, sondern eine Touristenattraktion, schon allein, weil direkt neben der Seilbahn eine Brücke ist, und auch die Fahrpreise einer Nutzung als Verkehrsmittel widersprechen.
Cloakmaster @ 16 Sep 2012, 11:33 hat geschrieben:Warum sollte das nur das für HH sein? Es gibt noch mehr Städte mit Flüssen hindurch, und so eine Seilbahn funktioniert eigentlich über jedem Gelände. Da war doch mal der Vorschlag einer Seilbahn von Daglfing zur Messestadt?
Die Frage ist halt - wie bekommt man eine sinnvolle Linienführung hin? Die reine Flußüberquerung kann in speziellen Fällen sinnvoll sein, eine echte "Seilbahnlinie" kann aber nicht nur aus dieser Flußüberquerung bestehen.
Wegen den rechtlichen Problemen müsste man eine Seilbahn vermutlich größtenteils über Grünanlagen oder über breiten Straßen führen. Hier ist halt die Frage - was wären da geeignete Strecken? Berlin ist relativ großzügig bebaut, hier findet man solche Strecken u.U., aber in München dürfte das nicht so leicht sein.
Hamburg ist halt eine besondere Situation, weil der Hafen dazu führt dass bestimmte Stadtteile zwar in Luftlinie direkt neben der Innenstadt liegen, aber trotzdem schwer erreichbar sind, und per Brücken etc. nicht erschließbar sind.
Ionenweaper @ 16 Sep 2012, 14:18 hat geschrieben:Hauptproblem bei Seilbahnen: Sie sind nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung im Gegensatz zu anderen Verkehrsmitteln, wo man längere Linien einrichten kann.
Auch mit Seilbahnen kann man längere Linien errichten - technisch heutzutage kein Problem mehr.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876