Bahngewerkschaft fordert InterRegio zurück

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 30 Oct 2012, 17:39 hat geschrieben: Trotz allem war der IR als Gesamtsystem wirtschaftlich. Die starken Äste haben die schwachen eben mitgetragen.
Die Logik dass man die schwachen Äste absägt und dann die starken Äste mehr Gewinn einfahren, hat nicht so ganz funktioniert.
Doch - sie hat funktioniert. Im Rahmen von MORA-P (Hauptpunkt: Einstellung des IR - Überführung der "Starken" Linien in IC und Einstellung der "schwachen" Linien) ist der DB Fernverkehr erstmals (!) in die Gewinnzone gefahren.
Electrification @ 30 Oct 2012, 17:39 hat geschrieben:Das eilzugmäßige Fahren wurde schon in den 80ern wieder abgeschafft und das war bevor der IR richtig gestartet ist.
Wurde es? Wenn ich mir mal so Strecken wie Stuttgart-Singen oder die Allgäubahn anschau: ein deutliches nein! Teilweise fährt man bis heute Eilzugmäßig!
Caesarion
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Beitrag von Caesarion »

Das alles mag richtig sein, die Abschaffung der Interregios diente der Auslastung der IC(E)s sowie die fehlenden durchgehenden Verbindungen.
Folgerichtig sollte es auch durchgehende Interregios geben.
Was man aber nicht mit dem Thema Interregio vermischen sollte ist die Unfähigkeit einiger Landesaufgabenträger, ordentlich zu bestellen und sich gegenseitig abzusprechen. Sowas ist unabhängig davon, welche Ebene zuständig ist, Inkompetenz gibt es überall.
Als Bayer ist es mich auch lieber, dass Entscheidungen in München statt in Berlin gefällt werden, denn lokale Politiker wissen meistens besser, was für das Land am besten ist. Ja, das sage ich trotz aller Verfehlungen der bayerischen Landespolitiker egal welchen Couleurs.

Auf eine Frage aber, das Kernproblem schlechthin, habe ich noch keine Antwort gehört: Wie soll das alles bezahlt werden?
Freilich kann man den Betrieb aus Steuermitteln bestellen. Diese Steuermittel werden jedoch auch von Leuten aufgebracht, die zweimal in ihrem Erwachsenenleben mit der Bahn gefahren sind. Die verweisen darauf, dass sie von ihren Steuern nur sehr indirekt etwas zurückerhalten. Den Standpunkt dieser Bürger teile ich nicht, denn von einem hohen Modal Split auf der Schiene profitieren alle; jedoch ist dieser Ansatz weit verbreitet, folglich haben auch Eisenbahnfreunde sie zur Kenntnis zu nehmen.
Ja, in der Tat ist er sogar nachvollziehbar, wenn Bürger und Verbände gegen zusätzliche Ausgaben für ein Interregio sind, wenn damit nur der Komfort und die Umsteigefreiheit des bereits bestehenden Bahnverkehrs verbessert wird. Stichwort sparsame Verwedung von Steuergeldern.
Daher wird man bei dem Kampf um die Finanzierung auf erheblichen Widerstand aus allen Richtungen, sei es ADAC oder Finanzministerium, treffen.

Daher auch meine Kritik an der Vorgehensweise der Gewerkschaft:
Anstatt eine schwer einhaltbare Forderung nach einer grundlegenden Neuordnung des Schienenverkehrs zu stellen, nebenbei noch den medialen Fokus auf eine Lücke im Eisenbahnwesen zu lenken (was wieder für Kommentare á "Scheiss Bahn" eine Steilvorlage ist), sollte man den Schwerpunkt mit Geschick auf mehr technische Einzelheiten wie die Höhe der Netzentgelte und Regionalisierungsmittel sowie Details der Ausschreibungen legen, damit die bahnuninteressierte Bevölkerungsmehrheit nur mitbekommt: "Ach, dichterer Takt, längerer Laufweg, komfortablere Züge". Ob auf denen RE, IRE oder IR steht, wer sie bestellt und welche Farbe die Teile haben, ist dem normalen Fahrgast egal.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ist der Wunsch nach einer Wiederauflage des Interregio nicht durch den Wunsch nach einem niedrigeren Fahrpreis geprägt? So hat es der Themenstarter ja wohl ausgedrückt.

Das sich das Interregio-Konzept nicht finanziell gelohnt hat, leuchtet mir ein. Dazu waren die Fahrpreise zu niedrig. Es gab starke Linien, aber die konnten die schwachen Linien nicht auffangen. Und es ist kaufmännischer Unsinn, Linien eigenwirtschaftlich zu betreiben, die Verluste machen.

Simples Beispiel: Linie A macht 100.000 Euro Gewinn, Linie B macht 90.000 Euro Verlust. In der Summe steht zwar ein Plus von 10.000 Euro, in Wahrheit ist aber ein Verlust von 90.000 Euro angefallen, denn ohne die Linie B betrüge der Gewinn 100.000 Euro.

Also hat die DB das aus kaufmännischer Sicht einzig Richtige getan. Die guten IR-Linien auf IC umstellen und den schäbigen Rest von den Ländern bestellen lassen. Da diese aber meist nicht über den eigenen Tellerrand schauen, ist es zum Verlust von Direktverbindungen gekommen. Im Prinzip dürfen sie auch gar nicht über die Ländergrenzen hinweg planen, es sei denn, sie verständigen sich mit dem Nachbarn. Manchmal klappt es, manchmal nicht.

Der von den Ländern bestellte Regionalverkehr fällt heute in die Produktklasse C, also Nahverkehr. Die eigenwirtschaftlichen Verkehre von IC und EC fallen in die Produktklasse B und der ICE in die Produktklasse A.

Die DB AG versucht mittlerweile, auf schwach ausgelasteten IC-Linienästen (z. B. Bremen – Norddeich) die Besteller mit ins Boot zu holen. Ansonsten droht sie mit Einstellung. Ich sehe das sehr kritisch, denn wenn die Linie auf solchen Relationen nicht genügend ausgelastet ist, besteht offenbar kein Bedarf. Das gleiche gilt auch wohl für die Direktverbindung von München nach Dresden oder die so genannte „Mitte-Deutschland-Verbindung“. Dies mag für Einzelne schmerzhaft sein, doch die Daseinsfürsorge gilt nur für den Nahverkehr.

Im Übrigen, man kann auch mit dem Nah- bzw. Regionalverkehr jeden Bahnhof in Deutschland erreichen. Da stecken genug Steuergelder drin. Wenn ich von München nach Dresden will, kann ich auch ohne Regionalverkehr mein Ziel erreichen. ICE bis Nürnberg, IC bis Leipzig und dann weiter mit dem ICE. Reisezeit 6:14 h. Ist zwar von der Entfernung her unterirdisch langsam, aber immer noch besser, als mit ALX, RE und IRE.

Zum „Komfort“ der Regionalzüge. Für die durchschnittliche Reisedauer reicht es so eben aus. Da es sich um Züge der Produktklasse C handelt, darf man keine besonders bequeme Ausstattung erwarten.

@ Electrification

Zur BAG-SPNV. Diese Gremium dient nur der Bespaßung der Funktionäre bei den Tagungen. Netter Posten, gutes Buffet und blabla.
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 30 Oct 2012, 17:42 hat geschrieben: Wurde es? Wenn ich mir mal so Strecken wie Stuttgart-Singen oder die Allgäubahn anschau: ein deutliches nein! Teilweise fährt man bis heute Eilzugmäßig!
Wir reden anscheinend aneinander vorbei. Die Strecken auf denen das eilzugmäßige Fahren eingerichtet wurde, leiden heute noch darunter, z. B. die Allgäubahn, weil es vielerorts noch nicht rückgängig gemacht wurde, was ich für einen großen Fehler halte.
Bei Singen - Stuttgart wurde es ja zumindest in Teilabschnitten rückgängig gemacht.
Der Versuch wurde aber irgendwann in den 80ern gestoppt und spätestens Ende der 80er war das Projekt "eilzugmäßiges Fahren" beendet und wir können froh sein dass es nicht noch mehr Strecken erwischt hat, denn es waren eh schon viel zu viele.
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Beitrag von Electrification »

Caesarion hat geschrieben: Was man aber nicht mit dem Thema Interregio vermischen sollte ist die Unfähigkeit einiger Landesaufgabenträger, ordentlich zu bestellen und sich gegenseitig abzusprechen. Sowas ist unabhängig davon, welche Ebene zuständig ist, Inkompetenz gibt es überall.
Man darf aber nicht nur den Ländern die Schuld geben, denn eigentlich ist es Aufgabe des Bundes für flächendeckenden Fernverkehr zu sorgen, notfalls in Absprache mit den Ländern. Der Bund zieht sich aus seiner Verantwortung und dadurch haben wir heute ein rudimentäres Fernverkehrsnetz, das eine Schande ist, wenn man sieht welch gutes Fernverkehrsnetz wir mal hatten. Nur dadurch hat der Ferngummibahnverkehr überhaupt eine Nische und das ist die Schuld der bahnfeindlichen Verkehrspolitik mit dem Desinteresse der Politik am Bahnverkehr und seiner Entwicklung.
Caesarion hat geschrieben: Freilich kann man den Betrieb aus Steuermitteln bestellen. Diese Steuermittel werden jedoch auch von Leuten aufgebracht, die zweimal in ihrem Erwachsenenleben mit der Bahn gefahren sind. Die verweisen darauf, dass sie von ihren Steuern nur sehr indirekt etwas zurückerhalten. Den Standpunkt dieser Bürger teile ich nicht, denn von einem hohen Modal Split auf der Schiene profitieren alle; jedoch ist dieser Ansatz weit verbreitet, folglich haben auch Eisenbahnfreunde sie zur Kenntnis zu nehmen.
Das Argument kann man zu allem bringen, z. B. Ausgaben für Kultur/Theater, Sport, Landwirtschaft usw. Wir sind eben eine Solidargemeinschaft und für jeden ist was dabei und jeder kann sich dann eben denken dass er mit seinem minimalen Anteil dann eben genau das finanziert was ihn interessiert.

Geld für die Eisenbahn und deren Ausbau ist gut angelegtes Geld und zukunftsfähig, dazu braucht es aber auch einen flächendeckenden Fernverkehr. Im Fernverkehr gehen seit Jahren die Fahrgastzahlen zurück, hier muss man endlich gegensteuern, denn hier wäre genug Ausbaupotenzial da, aber das geht nur mit sekundärem Fernverkehrsnetz.
Caesarion hat geschrieben: Daher auch meine Kritik an der Vorgehensweise der Gewerkschaft:
Anstatt eine schwer einhaltbare Forderung nach einer grundlegenden Neuordnung des Schienenverkehrs zu stellen, nebenbei noch den medialen Fokus auf eine Lücke im Eisenbahnwesen zu lenken
Da gibt es auch keine einheitliche Linie. Die einen sind für eine Trennung von Netz und Betrieb, die anderen für den integrierten Konzern (verschweigen das aber natürlich wenn sie bei NE-Bahnen sind).
Autobahn hat geschrieben: Die DB AG versucht mittlerweile, auf schwach ausgelasteten IC-Linienästen (z. B. Bremen – Norddeich) die Besteller mit ins Boot zu holen. Ansonsten droht sie mit Einstellung. Ich sehe das sehr kritisch, denn wenn die Linie auf solchen Relationen nicht genügend ausgelastet ist, besteht offenbar kein Bedarf. Das gleiche gilt auch wohl für die Direktverbindung von München nach Dresden oder die so genannte „Mitte-Deutschland-Verbindung“. Dies mag für Einzelne schmerzhaft sein, doch die Daseinsfürsorge gilt nur für den Nahverkehr.
Das zeigt wieder nur mal wie wenig Ahnung du von der Eisenbahn hast. Nur weil eine Fernverkehrslinie Verluste macht, heißt das nicht dass kein Bedarf besteht, dann müssten selbst gut ausgelastete Nahverkehrslinien eingestellt werden.
Ich finde das Konzept in Niedersachsen besser als wenn dort reine Nahverkehrszüge fahren würden und nebenbei ist es für das Land sogar billiger, da sie die Züge nur teilfinanzieren.
Auch ein bestelltes Fernverkehrsnetz könnte man Teilfinanziert betreiben, denn mit Dresden - Nürnberg - Stuttgart oder München - Hof - Leipzig könnte man ein erfolgreiches Netz betreiben und hätte kaum Mehrkosten, da nur verkleinstaatete, unkomfortable RE-Linien (vom ALX abgesehen) in komfortable, bestellte Züge auf Fernverkehrsniveau umgestellt würden. Hier würde es einen enormen Fahrgastanstieg geben.
Es gibt viele Menschen die sind auf der Verbindung Sachsen - Bayern wegen des miesen Angebots und der fehlenden Direktverbindungen auf das Auto abgewandert. Es ist ein Irrglaube zu meinen man könnte mit reinem Nahverkehr sowas auffangen, damit erhält man sich nur Zwangskunden und ein paar Hartgesottene. Solange aber Leute wie Autobahn mitreden, die gibt es in der Politik und bei den Entscheidungsträgern zuhauf, wird sich nichts verbessern.
Autobahn hat geschrieben: Im Übrigen, man kann auch mit dem Nah- bzw. Regionalverkehr jeden Bahnhof in Deutschland erreichen. Da stecken genug Steuergelder drin. Wenn ich von München nach Dresden will, kann ich auch ohne Regionalverkehr mein Ziel erreichen. ICE bis Nürnberg, IC bis Leipzig und dann weiter mit dem ICE. Reisezeit 6:14 h. Ist zwar von der Entfernung her unterirdisch langsam, aber immer noch besser, als mit ALX, RE und IRE.
So bekommt man keine Leute auf die Schiene, die wollen ein attraktives Angebot und das geht weder mit mehrmaligem Umsteigen und unkomfortablen Holzklassennahverkehr noch mit Fernverkehr über hundert Ecken.
Wo ist das Problem hier RE-Linien miteinander zu verbinden und aus unkomfortablen Nahverkehren, wo sehr oft (!) sogar die Umsteigeanschlüsse verloren gehen (in Hof z. B. an der Tagesordnung, wenn sie sich nicht sowieso verpassen) gegen eine durchlaufende Direktverbindung zu ersetzen. Das wäre ja nicht mal ein Mehrverkehr, sondern nur eine Direktverbindung und das eben mit komfortablerem Material. Die Mehrkosten dürften sich in Grenzen halten und der Fahrgastzuwachs wäre enorm.
Vielen fehlt nur die Fantasie, sie berufen sich auf den Status quo und sind unfähig sich vorstellen zu können dass dieser änderbar ist.
Autobahn hat geschrieben: Zum „Komfort“ der Regionalzüge. Für die durchschnittliche Reisedauer reicht es so eben aus. Da es sich um Züge der Produktklasse C handelt, darf man keine besonders bequeme Ausstattung erwarten.
Das mag bis 100 km gehen, aber nicht bei Langläufern. So bekommt man keine Reisenden auf die Bahn und damit schadet man sich am Ende selber. Das kostet mehr, als mit besserer Ausstattung Kunden zu gewinnen, gerade im Zuge der steigenden Spritpreise ist noch viel Potenzial vorhanden, aber man muss den Leuten was bieten.
Autobahn hat geschrieben: Zur BAG-SPNV. Diese Gremium dient nur der Bespaßung der Funktionäre bei den Tagungen. Netter Posten, gutes Buffet und blabla.
Das mag jetzt so sein, aber wer sagt dass das immer so sein müsste? Wie gesagt, ein Status-Quo-Typus hat keine Fantasie und hält den derzeitigen Zustand für den einzig möglichen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autobahn @ 30 Oct 2012, 20:12 hat geschrieben:Im Übrigen, man kann auch mit dem Nah- bzw. Regionalverkehr jeden Bahnhof in Deutschland erreichen.
Dann fahr mal mit Regionalverkehr nach Limburg Süd! :P


(und ja, ich weiß, dass man mit irgendeinem lächerlichen Stadtbus da hin kommt...)


Zum „Komfort“ der Regionalzüge. Für die durchschnittliche Reisedauer reicht es so eben aus. Da es sich um Züge der Produktklasse C handelt, darf man keine besonders bequeme Ausstattung erwarten.
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 30 Oct 2012, 22:24 hat geschrieben: Dann fahr mal mit Regionalverkehr nach Limburg Süd! :P
Oder Frankfurt Flughafen Fernbahnhof!
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Beitrag von ICE-T-Fan »

JeDi @ 30 Oct 2012, 22:29 hat geschrieben: Oder Frankfurt Flughafen Fernbahnhof!
BTW: Ich habe mal letzte Nacht überschlagen, dass man einen Zug au 5xDosto-Wagen und 2x146 durchaus über die KRM schicken kann. Die Höchstgeschwindigkeit wäre 160 km/h, die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der SFS läge bei 120 km/h.

Frankfurt Flughafen - Limburg (Süd): 31 Minuten
Gegenrichtung: 34 Minuten
Limburg (Süd) - Montabaur: 15 Minuten
Gegenrichtung: 13 Minuten
Montabaur-Siegburg/Bonn: 38 Minuten
Gegenrichtung: 41 Minuten.

Die Unterschiede kommen durch die Steigungsverhältnisse an der Strecke.

Insgesamt könnte so ein RE Also Frankfurt-Bonn mit jeweils 2-minütigen Halt in Limburg und Montabaur in 88 beziehungsweise 92 Minuten schaffen.

Ein Fahrplan könnte also so aussehen:

Frankfurt Flughafen 13:15
Limburg (Süd): 13:46/48
Montabaur: 14:03/05
Siegburg/Bonn: 14:43/14:45
Köln Hbf: ca 15:10

Köln Hbf : ca 12:50
Siegburg/Bonn: 13:11/13:13
Montabaur: 13:54/56
Limburg (Süd): 14:09/11
Frankfurt Flughafen: 14:45
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Beitrag von JeDi »

ICE-T-Fan @ 30 Oct 2012, 22:56 hat geschrieben: Insgesamt könnte so ein RE Also Frankfurt-Bonn mit jeweils 2-minütigen Halt in Limburg und Montabaur in 88 beziehungsweise 92 Minuten schaffen.
Und wäre damit der Tod für sämtliche Fernzüge im Rheintal...
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Beitrag von ICE-T-Fan »

JeDi @ 30 Oct 2012, 23:12 hat geschrieben: Und wäre damit der Tod für sämtliche Fernzüge im Rheintal...
Das glaube ich nicht, da Koblenz, Bonn (Innenstadt) und Mainz durchaus genügend Fahrgäste generieren, um dort einen Stundentakt zu rechtfertigen. Zudem kommen da noch mal 30 min für Flughafen-Hbf in Frankfurt hinzu, also Fahrzeit der RE von Hbf zu Hbf in etwa 2 Stunden.
MfG Markus (ICE-T-Fan)
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Beitrag von Entenfang »

Viehwaggon, wir kommen! (aber ohne mich!)
So schlecht sind die Regionalzüge jetzt auch wieder nicht.
Vergleiche international: Italien Rom-Fondi (~100km): bis 150km/h schneller Regionalzug, kostet auch nur etwa 3€ p.P., allerdings ließ sich das Fenster nicht richtig schließen und ist immer alle 30 sek, nach unter gerutscht. Normale Unterhaltung nicht möglich, selbst Schreien schwer zu verstehen.
Bosnien Mostar-Sarajevo (129 km): Fenster so dreckig, dass Rausschauen bei Sonnenschein gegen das Fenster kaum möglich war. Fahrtkosten aber auch nur 5€ p.P.
Internationaler Zug Sarajevo-Belgrad (442km): Extrem versiffter Fußboden mir allerlei undefinierbaren Flüssigkeiten. etwa 16€ p.P.
Das Fernbus-Angebot in Deutschland ist dennoch zum allergrößten Teil ein schlechter Witz!
Ich glaube hier ist Autoverkehr gemeint...
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von 218 466-1 »

ICE-T-Fan @ 30 Oct 2012, 22:56 hat geschrieben:BTW: Ich habe mal letzte Nacht überschlagen, dass man einen Zug au 5xDosto-Wagen und 2x146 durchaus über die KRM schicken kann.
Aber nur, wenn die Dostos druckertüchtigt (p) wären und das sind sie eben nicht. ;)
Die einzige realistische Möglichkeit für RE 300
Köln Hbf-Köln Deutz-Siegburg/Bonn-Montabaur-Limburg Süd-Frankfurt Flughafen-Frankfurt Hbf
wären zwei neue 407er (Velaro-D) in Rot mit NV-Ausstattung. Dann könnte man bei den ICE die Halte zwischen Köln Deutz und Frankfurt Flughafen streichen.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

218 466-1 @ 31 Oct 2012, 02:38 hat geschrieben: Aber nur, wenn die Dostos druckertüchtigt (p) wären und das sind sie eben nicht. ;)
Die einzige realistische Möglichkeit für RE 300
Köln Hbf-Köln Deutz-Siegburg/Bonn-Montabaur-Limburg Süd-Frankfurt Flughafen-Frankfurt Hbf
wären zwei neue 407er (Velaro-D) in Rot mit NV-Ausstattung. Dann könnte man bei den ICE die Halte zwischen Köln Deutz und Frankfurt Flughafen streichen.
Ich habe das jetzt nur wegen des Gewichtes und der Zuglänge so betrachtet. Die gleiche Zahl Sitzplätze bekommt man natürlich auch in 8 Bpmz-Wagen, da wird der Zug aber schwerer und 2x146 kommen so an ihre Leistungsgrenze. 2x101 ginge sicherlich auch, aber womöglich sind in dieser Konfiguration keine 200 km/h möglich, womit das dann Verschwendung wäre.

ICE3 sind aber definitiv zu teuer für Regionalverkehr im technischen Unterhalt als Splittergattung.
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Beitrag von 218 466-1 »

ICE-T-Fan @ 31 Oct 2012, 02:46 hat geschrieben: Ich habe das jetzt nur wegen des Gewichtes und der Zuglänge so betrachtet. Die gleiche Zahl Sitzplätze bekommt man natürlich auch in 8 Bpmz-Wagen, da wird der Zug aber schwerer und  2x146 kommen so an ihre Leistungsgrenze. 2x101 ginge sicherlich auch, aber womöglich sind in dieser Konfiguration keine 200 km/h möglich, womit das dann Verschwendung wäre.

ICE3 sind aber definitiv zu teuer für Regionalverkehr im technischen Unterhalt als Splittergattung.
Vom Gewicht her ginge auch 111+Bnrz+ABnrz+Bnrdzf :lol:
101+101+ABvmsz+Bpmz+Bpmz+Bpmz+Bpmz+Bpmz+Bpmz+Bpmdz würde mit 200 km/h gehen. Dann müsste man aber jedes Mal die Loks umspannen. Mit Sanswichbespannung wäre bei 160 km/h wegen dem Stromabnehmerabstand Schluss. Der Steuerwagen (Bpmbdzf) könnte mit 2x101 mangels ZMS nicht verwendet werden.
Technisch wären die RE-407 keine Splittergattung. Abgesehen von der Bestuhlung, Regio-Bistro statt Bord Restaurant, ggf. Fahrradabteil und der Farbe wären sie mit den ICE-407 völlig identisch. Bei den Dostos wird das mit den IC auch so praktiziert und beim ICx für den MüNüX vsl. ebefalls.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

218 466-1 @ 31 Oct 2012, 03:06 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 31 Oct 2012, 02:46 hat geschrieben: Ich habe das jetzt nur wegen des Gewichtes und der Zuglänge so betrachtet. Die gleiche Zahl Sitzplätze bekommt man natürlich auch in 8 Bpmz-Wagen, da wird der Zug aber schwerer und  2x146 kommen so an ihre Leistungsgrenze. 2x101 ginge sicherlich auch, aber womöglich sind in dieser Konfiguration keine 200 km/h möglich, womit das dann Verschwendung wäre.

ICE3 sind aber definitiv zu teuer für Regionalverkehr im technischen Unterhalt als Splittergattung.
Vom Gewicht her ginge auch 111+Bnrz+ABnrz+Bnrdzf :lol:
101+101+ABvmsz+Bpmz+Bpmz+Bpmz+Bpmz+Bpmz+Bpmz+Bpmdz würde mit 200 km/h gehen. Dann müsste man aber jedes Mal die Loks umspannen. Mit Sanswichbespannung wäre bei 160 km/h wegen dem Stromabnehmerabstand Schluss.
Sandwich geht auch mit 200 km/h aber erst ab 7 Wagen. Ich glaube 101-ABvmsz-Bpmz-Bpmz-Bpmz-Bpmz-Bpmz-Bpmz-101 ist sogar prinzipiell zugelassen für KRM, würde zumindest noch die 60 km/h am Hang bei 50% Traktionsausfall schaffen. Aber die IC-Wagen werden ja ausgemustert und neue Dosto sind halt leicht zu haben. Ich schätze, dass man für den NüMüX druckdichte (p)-Dosto entwickeln wird, die könnte man hier auch nehmen. Zulassung für 189 km/h wäre auch möglich.
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Beitrag von Autobahn »

@ Electrification

Es ist richtig, ich habe keine Ahnung von „der Eisenbahn“ wie Du sie sehen willst. Ich bewerte das immer aus betriebswirtschaftlicher Sicht, genau so, wie die Manager der DB AG. Die rechnen auch die 2.745,52 Euro Trassenpreis für 537 Km, die Stationsgebühren, Energie, Material- und Personalkosten zusammen.

Die Anzahl der Fahrgäste, die von Anfang bis Ende der Strecke im Zug sitzen (würden), scheint aber relativ gering zu sein. Also ist es betriebswirtschaftlich sinnvoller, sich die Verbindung mit mehreren RE von den Ländern bezahlen zu lassen. Und wie ich schon erwähnte, es gibt eine Fernverkehrsverbindung von München nach Dresden. Die scheint sich für die DB offenbar zu lohnen, bei den 610 Kilometern über Nürnberg und Leipzig sind es 4.035,73 Euro an Trassengebühren. Liegt sicher daran, dass die Relationen besser ausgelastet sind.

Bevor ich es vergesse, auch wenn die DB Netz AG in die Holding integriert ist, an der Berechnung der DB Mobility & Logistic ändert das nichts.

Sicher mag der eine oder andere auf das Auto umgestiegen sein. Bei einer Fahrtzeit mit dem Auto von 4:45 h (462 Km) von München nach Dresden kein Wunder. Aber rechtfertigen die paar Hanseln einen bestellten Fernverkehr, der gar nicht schneller sein kann, als sechs Stunden? (Vor- und Nachlauf lassen wir mal außen vor, da kommen noch einmal rund im günstigsten Fall zwei Stunden zusammen).

@ Trambahnfreak

Kennst Du den Bahnhof Limburg-Süd? Ich ja. Es ist ein Bahnhof mit riesigem Parkplatz für Pendler mitten in der Pampa, aber mit direktem Anschluss an die Autobahn A 3. Dafür ist er auch gemacht. Da will niemand hin, der nicht sein Auto dort geparkt hat :lol:

@ JeDi

Frankfurt Flughafen Fernbahnhof ist in unmittelbarer Nähe zum Regionalbahnhof . Aber auch dort will niemand hin, der nicht einen Flug ab FRA gebucht hat (oder dort arbeitet).

Aber ein paar Erbsenzähler gibt es immer.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Autobahn @ 31 Oct 2012, 04:29 hat geschrieben: @ JeDi

Frankfurt Flughafen Fernbahnhof ist in unmittelbarer Nähe zum Regionalbahnhof . Aber auch dort will niemand hin, der nicht einen Flug ab FRA gebucht hat (oder dort arbeitet).

Aber ein paar Erbsenzähler gibt es immer.
Ich will da sogar relativ oft hin, nämlich zum Umsteigen in die Linie 50 nach Dresden. ;)

Umsteiger sollte man in Frankfurt Flughafen Fernbahnhof schon mitzählen. Es gibt nur einen Bahnhof in Deutschland, wo ausschließlich ICE verkehren und wo niemand in andere Züge umsteigen kann und das ist Limburg (Süd).
Zumindest gibt es dort einen Bus-Zubringer.
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Beitrag von 218 466-1 »

ICE-T-Fan @ 31 Oct 2012, 04:03 hat geschrieben: Sandwich geht auch mit 200 km/h aber erst ab 7 Wagen. Ich glaube 101-ABvmsz-Bpmz-Bpmz-Bpmz-Bpmz-Bpmz-Bpmz-101 ist sogar prinzipiell zugelassen für KRM, würde zumindest noch die 60 km/h am Hang bei 50% Traktionsausfall schaffen. Aber die IC-Wagen werden ja ausgemustert und neue Dosto sind halt leicht zu haben. Ich schätze, dass man für den NüMüX druckdichte (p)-Dosto entwickeln wird, die könnte man hier auch nehmen. Zulassung für 189 km/h wäre auch möglich.
Für dem MüNüX läuft von DB-Regio bereits eine Ausscheibung für Triebzüge, siehe Eintrag im MüNüX-Thread von vor ca. 3 Monaten. Nix Dosto. Außer dem ICx war auch auf der InnoTrans nichts brauchbares für die NIM zu finden.
Auf der KRM könnten Redesign-IC Wagen noch bis ca. 2025 fahren. Langfristig ginge nur 407.
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Beitrag von Naseweis »

218 466-1 @ 31 Oct 2012, 02:38 hat geschrieben:Die einzige realistische Möglichkeit für RE 300 Köln Hbf-Köln Deutz-Siegburg/Bonn-Montabaur-Limburg Süd-Frankfurt Flughafen-Frankfurt Hbf wären zwei neue 407er (Velaro-D) in Rot mit NV-Ausstattung. Dann könnte man bei den ICE die Halte zwischen Köln Deutz und Frankfurt Flughafen streichen.
Hallo, zwei Garnituren reichen bei weitem nicht. Zur HVZ muss mindestens ein Stundentakt gefahren werden um die Pendler aus Limburg und Montabaur abzutransportieren. Wegen unklarer Fahrlage* und somit Wendezeiten werden für den Stundentakt 4 Umläufe benötigt, Fahrzeit Köln-Frankfurt so wie dargestellt min. ca. 01:20 h. Plus eine Reserve läge man bei 5 Einheiten. Für ein gutes Angebot sollte aber auch eine zweistündliche Linie Köln-Mainz mit dabei sein, im Zweifelsfall gleich ein 30-min-Takt Köln-Limburg-Frankfurt/Mainz. Das wären dann respektive 7 oder gar 9 Einheiten, die dieser RE 300 benötigte.

* Die Fahrlage muss sich natürlich an den ICE orientieren, sodass man möglichst zwischen zwei ICE überholfrei von Frankfurt nach Köln kommt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autobahn @ 31 Oct 2012, 04:29 hat geschrieben:
@ Trambahnfreak

Kennst Du den Bahnhof Limburg-Süd? Ich ja. Es ist ein Bahnhof mit riesigem Parkplatz für Pendler mitten in der Pampa, aber mit direktem Anschluss an die Autobahn A 3. Dafür ist er auch gemacht. Da will niemand hin, der nicht sein Auto dort geparkt hat :lol:
Mag sein, ist bloß leider völlig am Thema vorbei.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 31 Oct 2012, 04:29 hat geschrieben: @ Trambahnfreak

Kennst Du den Bahnhof Limburg-Süd? Ich ja. Es ist ein Bahnhof mit riesigem Parkplatz für Pendler mitten in der Pampa, aber mit direktem Anschluss an die Autobahn A 3. Dafür ist er auch gemacht. Da will niemand hin, der nicht sein Auto dort geparkt hat :lol:
Neben dran ist auch noch ein Industriegebiet - und in genau das musste ich sogar schon mal. Selbstverständlich bin ich per ICE angereist. Damit ist deine Aussage schon mal falsch...
JeDi
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 31 Oct 2012, 02:38 hat geschrieben: Aber nur, wenn die Dostos druckertüchtigt (p) wären und das sind sie eben nicht. ;)
Die einzige realistische Möglichkeit für RE 300
Köln Hbf-Köln Deutz-Siegburg/Bonn-Montabaur-Limburg Süd-Frankfurt Flughafen-Frankfurt Hbf.
So ein Zug müsste imho über Köln Flughafen und Wiesbaden Hauptbahnhof geführt werden.

@Naseweis: Ich glaube nicht, dass eine Führung ohne Überholung so ohne weiteres möglich ist.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Autobahn hat geschrieben: Es ist richtig, ich habe keine Ahnung von „der Eisenbahn“ wie Du sie sehen willst.
Es ist nicht die Eisenbahn wie ich sie sehen will, sondern die große Mehrheit. Es geht um eine erfolgreiche Eisenbahn und die kann man nicht mit Minimalismus erreichen.
Kein Mensch interessiert sich für die Eisenbahn wie du sie siehst, nur mal so am Rande erwähnt.
Autobahn hat geschrieben: Ich bewerte das immer aus betriebswirtschaftlicher Sicht, genau so, wie die Manager der DB AG.
Die Eisenbahn darf man aber nicht aus betriebswirtschaftlicher Sicht betrachten, sie muss viel mehr aus volkswirtschaftlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Man kann die Eisenbahn auch gar nicht nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betreiben, das ist unmöglich.
Das Management der Eisenbahnen ist natürlich heute darauf getrimmt, weil man sich eisenbahnfremde Leute holt, die nur zwei Dinge kennen: Kosten sparen, Gewinne maximieren, egal wie.
Autobahn hat geschrieben: Die Anzahl der Fahrgäste, die von Anfang bis Ende der Strecke im Zug sitzen (würden), scheint aber relativ gering zu sein. Also ist es betriebswirtschaftlich sinnvoller, sich die Verbindung mit mehreren RE von den Ländern bezahlen zu lassen.
Da spricht ja der wahre Experte, als würdest du wissen wie viele fahren. Nach derzeitigen Zahlen sicher weniger als möglich wären, da Umsteigeverbindungen abschrecken, aber das werden Leute wie du und solche sitzen reihenweise in den Entscheidungsebenen, nicht verstehen.
Dieses System verschreckt Fahrgäste, wer nicht mit muss, der fährt auch nicht mehr. Von den vielen Pendlern Sachsen - Bayern fahren z. B. immer weniger mit der Bahn. Die Anschlüsse gehen nämlich nicht selten, sondern regelmäßig verloren oder man muss eine Stunde oder gar zwei länger warten. Wer macht denn das mit? Bei Direktverbindungen gehen keine Anschlüsse verloren, da nimmt man vielleicht auch 30 Minuten mehr in Kauf, aber wer regelmäßig seinen Anschlusszug verpasst, der steigt um und kehrt nie wieder.
Autobahn hat geschrieben: Sicher mag der eine oder andere auf das Auto umgestiegen sein. Bei einer Fahrtzeit mit dem Auto von 4:45 h (462 Km) von München nach Dresden kein Wunder. Aber rechtfertigen die paar Hanseln einen bestellten Fernverkehr, der gar nicht schneller sein kann, als sechs Stunden? (Vor- und Nachlauf lassen wir mal außen vor, da kommen noch einmal rund im günstigsten Fall zwei Stunden zusammen).
Hast du denn Zahlen oder woher nimmst du die Frechheit hier von ein paar Hanseln zu sprechen? Du hast von nichts eine Ahnung, bist wahrscheinlich die Verbindung Bayern - Sachsen nie gefahren und kannst das Potenzial NULL einschätzen, aber klopfst hier große Sprüche wie es hier bekannt ist. Ich kann zu deinem NRW nichts sagen, daher halte ich mich da zurück, du meinst überall deinen verzichtbaren Senf abgeben zu müssen, obwohl es voll ist von Vorurteilen und Standardsprüchen.
Es besteht ein großes Potenzial, auch auf der Achse München - Dresden, das nicht ausgeschöpft wird.
Die Möglichkeit einer Direktverbindung erschließt neue Potenziale, dabei ist es völlig unerheblich wie viele wirklich durchfahren, es führt zu einer Steigerung der Auslastungszahlen und erhöht die Attraktivität.
Dabei kann mir immer noch keiner erklären wo das Problem ist aus zwei einzelnen RE-Linien eine bestellte IRZ-Linie zu machen bzw. im Fall von Dresden - Nürnberg, den RE in einen IRZ umzuwandeln und mit der IC-Linie nach Stuttgart - Karlsruhe zu verbinden.
Das Update auf Fernverkehrsniveau könnte alleine durch steigende Fahrgastzahlen aufgefangen werden, daher wäre es am Ende meiner Meinung nach sogar wirtschaftlicher.
Wie auch immer, es macht keinen Sinn mit dir zu diskutieren, dir ist attraktiver Bahnverkehr sowas von egal.

Man könnte auch sagen, mit dem Smart komme ich überall hin in Deutschland, daher könnte man auf alle anderen Autos eine hohe Zusatzsteuer verlangen.
Antibahn hat geschrieben: Frankfurt Flughafen Fernbahnhof ist in unmittelbarer Nähe zum Regionalbahnhof . Aber auch dort will niemand hin, der nicht einen Flug ab FRA gebucht hat (oder dort arbeitet).
Der Bahnhof ist auch ein wichtiger Umsteigebahnhof und könnte es noch mehr sein, wenn man einen vernünftiges Konzept erarbeiten würde. SMA könnte da z. B. helfen, das hat selbst die SNCF gemerkt.
Autobahn hat geschrieben: Aber ein paar Erbsenzähler gibt es immer.
Mal ohne Kommentar. ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Auch wenn Electrification es net wahrhaben will, die Zeiten von solchen RE-Langläufern wie Dresden-München sind vorbei, weil die wegen der Zuständigkeiten so garnimmer ausgeschrieben werden dürfen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 31 Oct 2012, 17:59 hat geschrieben: Auch wenn Electrification es net wahrhaben will, die Zeiten von solchen RE-Langläufern wie Dresden-München sind vorbei, weil die wegen der Zuständigkeiten so garnimmer ausgeschrieben werden dürfen.
Auch wenn Lazarus es net wahrhaben will, er schreibt Blödsinn.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

JeDi @ 31 Oct 2012, 10:43 hat geschrieben:
218 466-1 @ 31 Oct 2012, 02:38 hat geschrieben: Aber nur, wenn die Dostos druckertüchtigt (p) wären und das sind sie eben nicht. ;)
Die einzige realistische Möglichkeit für RE 300
Köln Hbf-Köln Deutz-Siegburg/Bonn-Montabaur-Limburg Süd-Frankfurt Flughafen-Frankfurt Hbf.
So ein Zug müsste imho über Köln Flughafen und Wiesbaden Hauptbahnhof geführt werden.

@Naseweis: Ich glaube nicht, dass eine Führung ohne Überholung so ohne weiteres möglich ist.
Bei meiner angestrebten Fahrzeit von knapp über 120 min von Hbf zu Hbf müsste der RE bei einem 30 min-ICE-Takt dreimal überholt werden, also am Flughafen, in Limburg und in Montabaur. Allerdings ist Montabaur-Siegburg/Bonn durch die extreme Steigung für einen Regionalzug so langsamer, dass er dafür um die 40-45 min brauchen wird. In der Zeit wird ein ICE auf diesen Regionalzug auflaufen und kann ihn erst in Siegburg/Bonn überholen.
MfG Markus (ICE-T-Fan)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

218 466-1 @ 31 Oct 2012, 08:18 hat geschrieben: Für dem MüNüX läuft von DB-Regio bereits eine Ausscheibung für Triebzüge, siehe Eintrag im MüNüX-Thread von vor ca. 3 Monaten. Nix Dosto. Außer dem ICx war auch auf der InnoTrans nichts brauchbares für die NIM zu finden.
Auf der KRM könnten Redesign-IC Wagen noch bis ca. 2025 fahren. Langfristig ginge nur 407.
Vielleicht könnte man die ICE-T entsprechend umrüsten. Die Weggabe der 5-teiligen Einheiten könnte man bei der DB Fernverkehr ab 2018 durchaus verschmerzen.
Die 407er sind für den Regionalverkehr zu teuer und die Betriebskosten bei weitem zu hoch.
MfG Markus (ICE-T-Fan)
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Beitrag von Electrification »

Lazarus @ 31 Oct 2012, 17:59 hat geschrieben: Auch wenn Electrification es net wahrhaben will, die Zeiten von solchen RE-Langläufern wie Dresden-München sind vorbei, weil die wegen der Zuständigkeiten so garnimmer ausgeschrieben werden dürfen.
Schwachsinn. So reden sowieso nur Leute die kein Interesse an einer attraktiven Bahn haben und die Zustände wie heute gut finden...
Erzähl aber keinen Mist, vor allem weil alles möglich ist wenn man will, nur man will nicht, das ist doch das Problem.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Lazarus @ 31 Oct 2012, 17:59 hat geschrieben: Auch wenn Electrification es net wahrhaben will, die Zeiten von solchen RE-Langläufern wie Dresden-München sind vorbei, weil die wegen der Zuständigkeiten so garnimmer ausgeschrieben werden dürfen.
Die gibt es noch. Vor meiner ehemaligen Haustüre verkehrt immer noch der RE Göttingen-Leinefelde-Erfurt-Gößnitz-Glauchau/Zwickau. Das dürfte einer der längsten noch aktuellen RE-Zugläufe sein. Dieser RE durchfährt das Gebiet von drei Bestellern, nämlich der LNVG, der NVS Thüringen und des VMS. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
MfG Markus (ICE-T-Fan)
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Beitrag von Bayernlover »

Und der FSX verkehrt durch fünf verschiedene Bestellergebiete. Gut, schlechtes Beispiel, da man den durchgehenden RE wahrscheinlich abschaffen wird :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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