[M] Stromausfall 15.11.2012

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 14 Dec 2012, 10:29 hat geschrieben: Ich möchte hier jetzt nicht einen auf Verschwörungstheorie machen, ABER Du nimmst die Pressemeldung des die Störung verursachenden Unternehmens als Fakt.  :blink:  Das kann jetzt der Grund gewesen sein, muss aber nicht. Unternehmens-Pressemitteilungen neigen nicht dazu, immer besonders wahrheitskoform zu sein.
Ja, ich betrachte die Pressemitteilung als Fakt - und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Wäre die Pressemitteilung völlig falsch, glaube ich nicht, dass die beteiligten Wissenschaftler das so einfach stehen lassen würden. Natürlich kann das ein oder andere geschönt sein - aber im Grundsatz dürfte das so schon stimmen.

Die Vorwürfe der Vertuschung hier im Forum basierten ja darauf, dass die Ursachenermittlung so lange dauert. Glaubst Du wirklich, der Lehrstuhlinhaber für Hochspannungstechnik der Uni Aachen würde sich dafür hergeben, als Begründung für die lange Zeit der Ursachenforschung herzuhalten, wenn das gar nicht stimmt? Insbesondere wenn es nicht unrealistisch ist, dass im Rahmen von zivilrechtlichen Prozessen die Gründe auch gerichtlich untersucht werden?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Boris Merath @ 13 Dec 2012, 21:45 hat geschrieben:
Also fassen wir zusammen: Keine Vertuschung, kein Skandal, keine brisanten Auswirkungen regenerativer Energien. Ganz einfach stapelweise Daten, ausführliche Analyse durch interne und externe Fachleute - und eine sehr aufwendige Fehlersuche. Und wer Energienetze kennt, weiß, dass das was in so einem Netz vor sich geht, sehr komplex sein kann. Der Ottonormalfehler (abgerauchter Trafo o.ä.) lässt sich natürlich leicht finden, aber wenn es etwas komplexeres ist sieht es u.U. ganz anders aus.

Vielleicht wäre es das nächste mal möglich die Verschwörungstheorien einfach stecken zu lassen, und in Erwägung zu ziehen, dass es auch eine einfache Erklärung dafür geben kann?

Das müsstest Du allerdings auch an die SWM richten. Die wollten anfänglich sofort Eon den schwarzen Peter zuschieben, bevor irgendein Bericht existierte.
ropix
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Beitrag von ropix »

Naja, die SW//M haben zu dem Zeitpunkt auch nur gesagt was aus ihrer Sicht am wahrscheinlichsten war. Mit dem 110-KV-Netz lagen sie richtig, da ihre Sicherung nicht ausgelöst hatte vermutete man eben einen Fehler beim Zulieferer. Sowas kann in der Eile passieren. Dumm gelaufen ist es natürlich schon.

Darauf hin hat man sich dann wohl dazu durchgerungen erstmal stillzuhalten und "Fakten" (ab wann ist eine Vermutung eigentlich ein Fakt?) nicht zu veröffentlichen, vielleicht um genug derer zu haben um ein erstes abschließendes Urteil bilden zu können. Auf der einen Seite verständlich damit die Spekulationen nicht weiter ins Kraut schießen, auf der anderen Seite hat man eben sehr lange gewartet mit Informationen die dem Unternehmen (seit Wochen?) vorgelegen sind. 250 Masten klettert niemand an einem Tag ab.

Der Inhalt jedenfalls scheint plausibel (und wirft jetzt auch nicht das allerbeste Licht auf das EVU, aber wohl auch kein schlechtes. Es hängt eigentlich alles davon ab warum der Schalter nicht geschalten hat.)

Ach so und ja - warum sich der Fehler eigentlich nach Aubing fortgeplfanzt hat, das wäre auch eine interessante Aussage :D
-
Bummelbahn
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Beitrag von Bummelbahn »

Die SWM sagt nur, dass es ein Erdschluss war und denkt, dass damit die Ursache gefunden wäre, was die Bevölkerung gefälligst so schlucken soll. Auch Boris verlangt, dass man das jetzt einfach so glauben soll.

Aber was genau waren bitte die Ursachen, dass es überhaupt zu diesem Erdschluss als Zwischenschritt zum Stromausfall kam??? Die SWM schreibt hierzu nur lapidar "Was den Erdschluss dort tatsächlich ausgelöst hat, lässt sich nicht mehr rekonstruieren.". Aha, es lässt sich also angeblich nicht rekontruieren. Sorry, aber das wirkt sehr, sehr unglaubwürdig. Denn wenn man sich tatsächlich so viel Zeit genommen hat um alle Möglichen Daten zu studieren, alle möglichen Ursachen zu analysieren und alle möglichen Fehlerquellen auszumachen, dann ist es mehr als verräterisch, wenn man die Ursache des Erdschlusses (Dieser ist nmur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Stromausfall, aber NICHT die Ursache!) jetzt angeblich nicht ausmachen könnte. Haben die SWM ihr Netz etwa nicht mehr im Griff? Denn wer offiziell nicht weiß, wie ein Erdschluss entstehen konnte, der in München zu einem totalen Stromausfall geführt hat, der handelt für mich grob fahrlässig und hat ggf. doch was zu verbergen.

Somit geht also das Rätseln weiter, was die wahre Ursache dieses großen Stromausfalls war. Denn wenn die SWM hier nur eine so durchsichtige Pressemitteilung abgibt, dann muss sie sich auch weiterhin die Frage gefallen lassen, ob sie hier eben doch was vertuschen und ob das evtl. doch mit der Energiewende was zu tun hat. Denn warum haben sie nicht die wahre Ursache genannt? Der Erdschluss war wie gesagt nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Stromausfall aber eben nicht die Ursache.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Energiewende?

Ach so, der Trafo sagt sich "Hui, da kommt Ökostrom angebraust, da mach ich mir jetzt mal nen Kurzschluss..."

sicher... <_<
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Beitrag von Bummelbahn »

TramBahnFreak @ 29 Dec 2012, 21:05 hat geschrieben: Energiewende?

Ach so, der Trafo sagt sich "Hui, da kommt Ökostrom angebraust, da mach ich mir jetzt mal nen Kurzschluss..."

sicher... <_<
Ich finde einen Stromausfall in dieser Größenordnung und die Suche nach dem wahren Auslöser dafür nicht zum Lachen. Deshalb kann ich deiner unqualifizierte Äußerung jetzt nichts abgewinnen.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

So mags manchem bei deinem gestänkere auch gehen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von Bummelbahn »

Wo wird hier bitte gestänkert? Ich hinterfrage nur die SWM-Pressemitteilung und möchte keinen Zwischenschritt wie den Erdschluss als Ursache verkauft bekommen, sondern wie gesagt die wahre Ursache wissen. Warum du deshalb jetzt gegenüber mir - und das als Moderator - dermaßen persönlich angreifend und beleidigend wirst ist unbegreiflich.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Beleidigend? Gut austeilen können aber beim einstecken das Mimöschen raushängen?
Hab ich rot geschrieben? Und ja, deine Beiträge tendieren zum nervigen gestänker! Hinterfrage bei den SWM, hier wird dir keiner was näheres sagen können.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bummelbahn @ 29 Dec 2012, 21:12 hat geschrieben:unqualifizierte Äußerung
ROFL!

:lol: :lol: :lol:
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Manchmal ist dieser Drang zu vermuteten Verschwörungstheorien unglaublich... geradezu BILDhaft.

Und selbst falls iiiiiirgendetwas geheimes da wär , würde es sicher kein Insider hier in einem offenen Forum erzählen. Insofern, Bummelbahn, frag einfach die SWM.
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Bummelbahn
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Beitrag von Bummelbahn »

Sag mal Auer, bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden? Dein aggressive Haltung ist hier wirklich mehr als unverständlich.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Nein, ist sie nicht. Und nun zurück zum Thema!
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Bummelbahn
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Beitrag von Bummelbahn »

Ein Mod schweift...äh, schimpft...vom Thema ab und der andere verlangt, dass man zurück zum Thema kommen soll. Was nun?
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Bummelbahn @ 29 Dec 2012, 21:01 hat geschrieben: Die SWM sagt nur, dass es ein Erdschluss war und denkt, dass damit die Ursache gefunden wäre, was die Bevölkerung gefälligst so schlucken soll. Auch Boris verlangt, dass man das jetzt einfach so glauben soll.

Aber was genau waren bitte die Ursachen, dass es überhaupt zu diesem Erdschluss als Zwischenschritt zum Stromausfall kam??? Die SWM schreibt hierzu nur lapidar "Was den Erdschluss dort tatsächlich ausgelöst hat, lässt sich nicht mehr rekonstruieren.". Aha, es lässt sich also angeblich nicht rekontruieren. Sorry, aber das wirkt sehr, sehr unglaubwürdig. ....
Versuchen wir's noch mal konstruktiv: Bevor Du hier so tust, als wüsstest Du, wie eine technische Ursachenangabe zu erfolgen hat, lies einmal ein paar Dutzend Berichte, die so etwas versuchen. Ein guter Anfang dazu sind die Berichte der Unfallsuntersuchungsstellen, auf die wir in diversen Threads hier mehrfach schon verwiesen haben. Wenn Du die liest, wirst Du

(a) feststellen, dass die Techniker, die Ursachen suchen, immer sehr tief graben (schon aus kommerziellen Gründen: Unfälle/Zwischenfälle sind immer teuer, daher möchte man sie "auf Biegen und Brechen" vermeiden);

(b) auch feststellen und lernen können, dass man in der realen Welt manchmal "ansteht" und eine Ursache nicht mehr mit vernünftigem Aufwand findet.

Lies bitte insbesondere an die 5 Berichte, die mit so einem "Ursache ließ sich nicht feststellen"-Resümee enden: Dann verstehst Du auch, wann sowas passiert; und dass sowas passieren kann. Danach kannst Du, mit Rückverweis auf analoge Fälle, gern Kritik versuchen (wenn Du's dann noch schaffst).

----

Und insbesondere Erdschlüsse sind tatsächlich eine der unangenehmsten Fehlerursachen - Du brauchst Dir "nur" die Maßnahmen gegen Erdschlüsse einmal anzusehen: Sehr viele der Maßnahmen sind nicht direkte ("Isolierung so-und-so entwerfen"), sondern indirekte ("Mindestabstand ... soviel Meter"), die auf statistischen Erfahrungen mit Materialien beruhen - wo's aber eben (so ist die Natur!) Ausreißer geben kann, auch so kurzfristig, dass man die Ursache danach nie mehr findet.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Bummelbahn @ 29 Dec 2012, 22:22 hat geschrieben: Ein Mod schweift...äh, schimpft...vom Thema ab und der andere verlangt, dass man zurück zum Thema kommen soll. Was nun?
So langsam nervst du echt...
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Bummelbahn @ 29 Dec 2012, 22:22 hat geschrieben: Ein Mod schweift...äh, schimpft...vom Thema ab und der andere verlangt, dass man zurück zum Thema kommen soll. Was nun?
Vllcht mal das lesen, was die Leute hier so schreiben....
Viele Grüße
Jojo423
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bummelbahn @ 29 Dec 2012, 21:01 hat geschrieben: Die SWM sagt nur, dass es ein Erdschluss war und denkt, dass damit die Ursache gefunden wäre, was die Bevölkerung gefälligst so schlucken soll. Auch Boris verlangt, dass man das jetzt einfach so glauben soll.
Also der letzte Stand der Pressemitteilung vom 15.11. war folgender:
Sie sagen, der Erdschluß war der Auslöser. Sie sagen, die Ursache war ein Defekt an einem Leistungsschalter. Und sie sagen, dass sie noch nicht rausgefunden haben, warum der Leistungsschalter nicht geschaltet hat.
Zitat aus der Pressemitteilung:
Weshalb dieser nicht ausgelöst hat, wird noch untersucht.
Ob es hier schon ein Ergebnis gibt, ist mir nicht bekannt - es kann aber durchaus sein dass sich zwischenzeitlich nichts neues ergeben hat.
Aber was genau waren bitte die Ursachen, dass es überhaupt zu diesem Erdschluss als Zwischenschritt zum Stromausfall kam??? Die SWM schreibt hierzu nur lapidar "Was den Erdschluss dort tatsächlich ausgelöst hat, lässt sich nicht mehr rekonstruieren.". Aha, es lässt sich also angeblich nicht rekontruieren. Sorry, aber das wirkt sehr, sehr unglaubwürdig.
Erdschlüsse aus unbekanntem Grund passieren aber tatsächlich regelmäßig, ob es Dir passt oder nicht.
Denn wer offiziell nicht weiß, wie ein Erdschluss entstehen konnte, der in München zu einem totalen Stromausfall geführt hat, der handelt für mich grob fahrlässig und hat ggf. doch was zu verbergen.
Ja, deswegen packen alle anderen Netzbetreiber ihre Hochspannungsleitungen ja auch voll mit hochauflösenden Überwachungskameras und Flutscheinwerfern, um die nötigen Daten für die Auswertung zu haben. Ach, tun sie nicht? Ja sowas aber auch.
Woher der Kurzschluß kommt ist schlicht nicht mehr nachvollziehbar - wie sollte man das rausfinden? Mal davon abgesehen ist es auch schlicht irrelevant. Die Frage ist nicht, warum es an dem Tag wie ettliche Male im Jahr zuvor einen Erdschluß gegeben hat, die Frage ist, warum dieser an sich harmlose Erdschluß solche Auswirkungen haben konnte.
Die Masten wurde alle überprüft, es wurde festgestellt, dass die Ursache für den Erdschluß nicht mehr erkennbar ist, und damit ist das Thema erledigt. Was soll man denn Deiner Meinung nach noch machen um das rauszufinden?
Denn warum haben sie nicht die wahre Ursache genannt? Der Erdschluss war wie gesagt nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Stromausfall aber eben nicht die Ursache.
Genau das steht in der Pressemitteilung drin, sowohl, dass der Erdschluss nur der Auslöser war und die Ursache im Leistungsschalter, als auch, dass die genaue Ursache noch unbekannt ist.
Bummelbahn @ 29 Dec 2012, 21:24 hat geschrieben:Ich hinterfrage nur die SWM-Pressemitteilung und möchte keinen Zwischenschritt wie den Erdschluss als Ursache verkauft bekommen, sondern wie gesagt die wahre Ursache wissen.
Offenbar hast Du die Pressemitteilung nicht aufmerksam genug gelesen - das was Du schreibst hat jedenfalls nicht viel mit der Pressemitteilung zu tun, die ich gerade eben noch mal gelesen habe.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Bummelbahn »

Boris Merath @ 29 Dec 2012, 22:39 hat geschrieben:Also der letzte Stand der Pressemitteilung vom 15.11. war folgender:
Sie sagen, der Erdschluß war der Auslöser. Sie sagen, die Ursache war ein Defekt an einem Leistungsschalter. Und sie sagen, dass sie noch nicht rausgefunden haben, warum der Leistungsschalter nicht geschaltet hat.

Zitat aus der Pressemitteilung:
Ob es hier schon ein Ergebnis gibt, ist mir nicht bekannt - es kann aber durchaus sein dass sich zwischenzeitlich nichts neues ergeben hat.
Und wieso sagst du dann, dass der Fall damit abgehackt wäre, wenn doch noch einiges offen bzw. ungelöst ist?
Boris Merath @ 29 Dec 2012, 22:39 hat geschrieben:Erdschlüsse aus unbekanntem Grund passieren aber tatsächlich regelmäßig, ob es Dir passt oder nicht.
Dass dies im Netz der SWM sogar schon regelmäßig passiert, ist für mich ein weiterer Indiz, dass sie hier als Netzbetreiber fahrlässig oder gar grob fahrlässig handeln, indem sie das als sozusagen "normal" hinnehmen. Erdschluss ist einer der gefährlichsten Fehler, der in einem Netz vorkommen kann. Dass dies bei den SWM sogar regelmäßig passiert, müsste bei der Bundesnetzagentur eigentlich alle Alarmglocken schrillen lassen.
Boris Merath @ 29 Dec 2012, 22:39 hat geschrieben:Woher der Kurzschluß kommt ist schlicht nicht mehr nachvollziehbar - wie sollte man das rausfinden? Mal davon abgesehen ist es auch schlicht irrelevant.
Wieviele solcher großräumigen Stromausfälle, von denen bekanntlich jeder einen nicht gerade unerheblichen volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet, müssen bitte erst noch passieren, bis man es nicht mehr als irrelevant ansieht?
Boris Merath @ 29 Dec 2012, 22:39 hat geschrieben:Die Frage ist nicht, warum es an dem Tag wie ettliche Male im Jahr zuvor einen Erdschluß gegeben hat, die Frage ist, warum dieser an sich harmlose Erdschluß solche Auswirkungen haben konnte.
Das ist AUCH eine gute Frage, zu der die SWM bisher noch keinerlei Kommentar oder Grund angegeben haben. Und dies bewusst oder unbewusst so gemacht wird, ist die nächste Frage. Und ich merke, dass du nicht in der Elektrobranche arbeitest, denn dann würdest du einen Erdschluss nicht als "harmlos" einstufen. Erdschluss ist wie gesagt eine der gefährlichsten Fehler, die in einem Netz passieren können.
Boris Merath @ 29 Dec 2012, 22:39 hat geschrieben:Die Masten wurde alle überprüft, es wurde festgestellt, dass die Ursache für den Erdschluß nicht mehr erkennbar ist, und damit ist das Thema erledigt. Was soll man denn Deiner Meinung nach noch machen um das rauszufinden?
Erledigt ist da wie gesagt noch garnichts. Du selber hast doch nur einen Absatz weiter oben auch die Frage gestellt, wie sich ein ["harmloser"] Erdschluss nsolch eine Auswirkung haben konnte. Und so lange die Frage nicht von den SWM beantwortet wurde, ist hier noch garnichts erledigt. Und glaubst du den SWM wirklich alles so leicht, was sie hier in die Pressemitteilung reinschreiben? Für sie als Netzbetreiber geht es hier schließlich auch um Schadenersatzforderungen und/oder Klagen, weshalb sie gut daran täten, hier die Schuld rein hin zur höheren Gewalt zu lenken. Ich sage nicht, dass es so ist, aber die dürftige Pressemitteilung und dass man den Fehler angeblich nicht mehr nachvollziehen könne ist für mich doch etwas sehr seltsam und wirft auf Grund des derzeitigen, gesellschaftlichen "Grundmisstrauens" gegen Politik und Energieverorger durchaus noch Fragen auf.
Boris Merath @ 29 Dec 2012, 22:39 hat geschrieben:Genau das steht in der Pressemitteilung drin, sowohl, dass der Erdschluss nur der Auslöser war und die Ursache im Leistungsschalter, als auch, dass die genaue Ursache noch unbekannt ist.
Und damit ist die Sache eben noch lange nicht erledigt.
Boris Merath @ 29 Dec 2012, 22:39 hat geschrieben:Offenbar hast Du die Pressemitteilung nicht aufmerksam genug gelesen - das was Du schreibst hat jedenfalls nicht viel mit der Pressemitteilung zu tun, die ich gerade eben noch mal gelesen habe.
Doch, ich habe sie sehr aufmerksam gelesen und stelle auf Grund des dürftigen Inhalts eben sehr kritische Fragen dazu bzw. vermisse in einigen Bereichen detailierte Aussagen. Ich habe selber mal zeitweise in der Energieinfrastrukturbranche gearbeitet und kenne auch einen guten Bekannten, der seiz zich Jahren darin tätig ist, mit dem ich mich ja vor längerer Zeit mal zu dem Thema unterhalten habe und gestern Abend noch dazu unterhalten habe. Und er bestätigt meine These, dass es sehr unglaubwürdig klingt, wenn man angeblich den Fehler für einen Erdschluss nicht mehr rekonstruieren kann. Er tippt hier eher auf Netzüberlastung und sehr ungleichmäßige Einspeisespitzen, welcher Erdschlüsse massiv fördern. Das kannst du jetzt glauben oder nicht; das überlasse ich dir.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bummelbahn @ 30 Dec 2012, 15:43 hat geschrieben: Und wieso sagst du dann, dass der Fall damit abgehackt wäre, wenn doch noch einiges offen bzw. ungelöst ist?
Ich habe gesagt, dass die Verschwörungstheorien damit abgehakt sind, dass die SWM keine Pressemitteilung herausgibt, weil sie das Thema vertuschen will. Warum die Pressemitteilung so lange gedauert hat, wird genauso in der Pressemitteilung aufgeführt wie der aktuelle Stand der Nachforschungen.
Dass dies im Netz der SWM sogar schon regelmäßig passiert, ist für mich ein weiterer Indiz, dass sie hier als Netzbetreiber fahrlässig oder gar grob fahrlässig handeln, indem sie das als sozusagen "normal" hinnehmen. Erdschluss ist einer der gefährlichsten Fehler, der in einem Netz vorkommen kann. Dass dies bei den SWM sogar regelmäßig passiert, müsste bei der Bundesnetzagentur eigentlich alle Alarmglocken schrillen lassen.
Das bestätigt eigentlich nur, dass Du offenkundig von diesem Thema überhaupt keine Ahnung hast. Hier nochmal ein Zitat aus der Pressemitteilung:

Code: Alles auswählen

Da ein erstes Abfahren der Freileitung keine näheren Anhaltspunkte für den Ort,
an dem die Störung aufgetreten ist, ergeben hat, haben die SWM eine Spezial-
firma damit beauftragt, alle ca. 250 Freileitungsmasten der Leitung zu besteigen,
zu untersuchen und die Ergebnisse zu dokumentieren. Darüber hinaus haben
die SWM die Freileitung mit einer Wärmebildkamera abfliegen lassen. Aufgrund
dieser Ergebnisse sowie Augenzeugenberichten und technischer Berechnungen
lag die Störungsursache im Bereich des Leitungsabschnittes zwischen Freising
und Moosburg. Was den Erdschluss dort tatsächlich ausgelöst hat, lässt sich
nicht mehr rekonstruieren. Kurzschlüsse in Freileitungen sind nicht ungewöhnlich
und kommen auch bei den SWM gelegentlich vor. In der Regel werden sie durch
Wetterereignisse wie Schnee, Stürme oder Fremdkörper in der Leitung wie Äste
oder Tiere etc. verursacht. Um Auswirkungen auf das Versorgungsnetz zu ver-
hindern, sind die Leitungen entsprechend abgesichert und trennen die schadhaf-
te Leitung vom Netz.
Also nochmal zum Mitschreiben:
Es wurde ein hoher Aufwand getrieben, um die Ursache für den Erd/Kurzschluß zu finden. Dafür wurde als Sofortmaßnahme die Leitung mit dem Auto abgefahren, anschließend jeder einzelne Mast beklettert und vor Ort in Augenschein genommen, und sogar ein Heli eingesetzt. Was bitte soll man noch machen, um die Ursache zu finden? Die Ursache kann ein Ast, eine Drachenschnur oder ein Vogel gewesen sein, und durch den Wind schon sonstwohin getragen worden sein. Da hat man keine Chance noch irgendwas herauszufinden, dazu kommt, dass der Erkenntnisgewinn sehr klein ist. Kurz/Erdschlüsse von Hochspannungsleitungen sind nun wirklich hinreichend untersucht.
Zum anderen: So etwas passiert immer wieder. Überall. Weltweit. Warum sollten bei der Bundesnetzagentur bei einem Vorfall, der weltweit täglich vermutlich dutzendemale passiert, die Alarmglocken schrillen? Das ist ein ganz normales Ereignis, das sich nicht verhindern lässt.
Wieviele solcher großräumigen Stromausfälle, von denen bekanntlich jeder einen nicht gerade unerheblichen volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet, müssen bitte erst noch passieren, bis man es nicht mehr als irrelevant ansieht? 
Der Stromausfall wird von niemandem als irrelevant betrachtet. Nur gibt es halt nunmal wichtigere und unwichtigere Teilaspekte von dem Stromausfall. Und der Grund für den Kurz/Erdschluß ist halt nunmal der unwichtigste von allen.
Die Frage ist nicht, warum es an dem Tag wie ettliche Male im Jahr zuvor einen Erdschluß gegeben hat, die Frage ist, warum dieser an sich harmlose Erdschluß solche Auswirkungen haben konnte.
Das ist AUCH eine gute Frage, zu der die SWM bisher noch keinerlei Kommentar oder Grund angegeben haben. Und dies bewusst oder unbewusst so gemacht wird, ist die nächste Frage.
Natürlich haben sie einen Kommentar abgegeben, und diesen Kommentar habe ich in meinem letzten Beitrag bereits zitiert. Die Aussage ist, dass der Grund für das Versagen des Leistungsschalters noch nicht gefunden wurde, und weiter nach dem Grund gesucht wird. Was sollen sie denn sonst reinschreiben?
Und auch hier noch mal zum Mitschreiben: Die Unterschuchung wird nicht nur von den SWM durchgeführt, sondern auch von externen unabhängigen Experten. Aber zaubern können auch diese nicht. Und es kann durchaus sein, dass bei der Untersuchung des Leistungsschalters irgendwann rauskommt, dass es schlicht nicht mehr nachvollziehbar ist, warum der nicht funktioniert hat. Das ist unschön, aber die Experten können nun mal nicht zaubern. Das einzige, was die Experten anschauen können, ist der Zustand NACH dem Unfall. Bei Standardschäden in der Technik ist die Ursachenermittlung meist schnell abgeschlossen - vom Prinzip her hat man hier sozusagen einen Katalog von Schadensbildern, und schaut nach, welche Ursachen zu diesem Schadensbild passen. Das klappt in den meisten Fällen, kann aber auch zu Fehlergebnissen führen. Hier existiert aber kein solcher Katalog. Durch den Unfall dürfte sich der Leistungsschalter verändert haben. Ich habe keine Ahnung in welchem Zustand der Schalter ist, aber der Unfall könnte den Schalter verändert haben. Damit ist es u.U. nicht einfach, festzustellen, welchen Zustand dieser Schalter vor dem Unfall hatte - was aber für die Ursachenermittlung nötig sein dürfte.
Und ich merke, dass du nicht in der Elektrobranche arbeitest, denn dann würdest du einen Erdschluss nicht als "harmlos" einstufen. Erdschluss ist wie gesagt eine der gefährlichsten Fehler, die in einem Netz passieren können.
Wenn bei Dir in der Wohnung eine Sicherung fliegt, kommt dann auch die Bundesnetzagentur und erforscht stundenlang die Ursache? Ich gehe doch mal sehr davon aus, dass das nicht der Fall ist. Natürlich ist so etwas nicht harmlos, aber: Es lässt sich eben nicht verhindern. Kurzschlüsse/Erdschlüsse sind ein absoluter Standardfehler, und ausreichend erforscht. Wenn bei Dir beim Einstecken des Toasters die Sicherung fliegt, ist das ein Vorgang, der täglich in Deutschland hunderte, wenn nicht sogar tausendemale passiert. Du wirst den Toaster entweder wegwerfen, oder zum Reparieren geben, und gut ist.
Der Trick ist ganz einfach: Weil es so ein absoluter Standardfehler ist, gibt es hier Sicherheitsvorkehrungen, die genau das verhindern sollen. Um mal beim Toaster zu bleiben: Interessant wird es erst, wenn Du den Toaster einsteckst, aber nicht die Sicherung fliegt, sondern der Toaster spontan in Flammen aufgeht, weil die Sicherung nichts taugt. Wobei der Vergleich hinkt, weil eine Sicherung auch nicht alle Fehler erkennen kann.

Niemand "in der Elektrobranche" wird behaupten, dass Kurz/Erdschlüsse nicht passieren. Die Behandlung von Kurz/Erdschlüssen ist zweigeteilt. Der erste Teil der Aufgabe ist, selbige zu verhindern. der zweite, viel wichtigere Teil ist, dafür zu sorgen, dass, wenn sie auftreten, die Auswirkungen minimiert werden.
Und im Bereich der Energietechnik ist sowieso viel anders als im normalen Haushalts/Niederspannungsbereich. Im Bereich der Leistungselektronik z.B. ist der Kurzschluß in aller Regel der Fall, der am wenigsten schlimm ist, viel mehr Angst hat man von dem Leerlauf (was prinzipiell auch auf Hochspannungsleitungen zutreffen kann in sehr speziellen Fehlerfällen).
Und speziell bei Hochspannungsleitungen gibt es halt noch einen weiteren Aspekt - den Aufwand. Natürlich kann man einen immensen Aufwand treiben, um Kurz/Erdschlüsse sehr unwahrscheinlich zu machen. Dafür braucht man halt gigantische Masten, die einen sehr großen Abstand zwischen den Leiterseilen sowie zwischen Leiterseil und Erde haben. Nur - solche Monster sind weder bezahlbar, noch freuen sich die Anwohner darüber. Deswegen baut man die Masten halt so, wie man sie heute baut.
Ich habe selber mal zeitweise in der Energieinfrastrukturbranche gearbeitet
Immer wenn Dir die Argumente ausgehen hast Du angeblich mal in dieser Branche gearbeitet. Nur passt der Inhalt Deiner Beiträge nicht zu dieser Behauptung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ich hab übrigens auch mal in der Nachrichtenbranche gearbeitet.


(Ein halbes Jahr lang Zeitung ausgetragen.)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Bummelbahn »

Boris Merath @ 30 Dec 2012, 17:17 hat geschrieben:Das bestätigt eigentlich nur, dass Du offenkundig von diesem Thema überhaupt keine Ahnung hast.
Aber du hast zum Glück alle Weisheit mit dem Löffel gefressen. Schon klar...
Boris Merath @ 30 Dec 2012, 17:17 hat geschrieben:Die Ursache kann ein Ast, eine Drachenschnur oder ein Vogel gewesen sein, und durch den Wind schon sonstwohin getragen worden sein. Da hat man keine Chance noch irgendwas herauszufinden, dazu kommt, dass der Erkenntnisgewinn sehr klein ist.
Ein Ast? Wäre mir neu, dass 110kV-Leitung so tief hängen, dass da ein Ast drauffallen könnte. Und warum schließt du Netzüberlastung in deiner Erwägung so konkret aus?
Boris Merath @ 30 Dec 2012, 17:17 hat geschrieben:Zum anderen: So etwas passiert immer wieder. Überall. Weltweit. Warum sollten bei der Bundesnetzagentur bei einem Vorfall, der weltweit täglich vermutlich dutzendemale passiert, die Alarmglocken schrillen? Das ist ein ganz normales Ereignis, das sich nicht verhindern lässt.
Weißt du es oder mutmaßt du nur? Und wenn durch einen Erdschluss solch ein großer Stromausfall passiert, dann sollte erstrecht die Bundesnetzagentur wegen schlechter Wartung und unzureichener Netzinfrastruktur bei den SWM ermitteln. Aber eine Krähe hackt eben der anderen kein Auge aus...
Boris Merath @ 30 Dec 2012, 17:17 hat geschrieben:Der Stromausfall wird von niemandem als irrelevant betrachtet.
Du selber hast das Ganze doch selber erst aks irrelevant bezeichnet:

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Woher der Kurzschluß kommt ist schlicht nicht mehr nachvollziehbar - wie sollte man das rausfinden? Mal davon abgesehen ist es auch schlicht irrelevant.
Jetzt zu sagen, dass einem der Auslöser bzw. der Zwischenschritt egal ist aber der Stromausfall nicht, ist hier nicht angebracht, weil beides unteilbar verbunden ist.
Boris Merath @ 30 Dec 2012, 17:17 hat geschrieben:Und auch hier noch mal zum Mitschreiben: Die Unterschuchung wird nicht nur von den SWM durchgeführt, sondern auch von externen unabhängigen Experten.
Und du glaubst natürlich einfach so alles, was ein Energiekonzern über ein Ereignis in seinem eigenen Netz schreibt, oder?
Boris Merath @ 30 Dec 2012, 17:17 hat geschrieben:Wenn bei Dir in der Wohnung eine Sicherung fliegt, kommt dann auch die Bundesnetzagentur und erforscht stundenlang die Ursache?
Ich bin erstens nicht der Energieversorger, zweitens nicht der Netzbetreiber und drittens reden wir hier nicht von Hochspannung mit 110.000V (Der kleine Unterschied zu 230V ist dir bekannt, oder?).
Boris Merath @ 30 Dec 2012, 17:17 hat geschrieben:Niemand "in der Elektrobranche" wird behaupten, dass Kurz/Erdschlüsse nicht passieren.
Wie kommst du bitte darauf, dass dies behauptet würde?

Boris Merath @ 30 Dec 2012, 17:17 hat geschrieben:Immer wenn Dir die Argumente ausgehen hast Du angeblich mal in dieser Branche gearbeitet. Nur passt der Inhalt Deiner Beiträge nicht zu dieser Behauptung.
Ich habe in meinem Leben schon in einigen Bereichen gearbeitet und beim Thema Energie unter anderem ein GuD-Kraftwerk mit inbetriebgenommen und eine SF6-Schaltanlage getestet. Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass ich eben schon in mehreren Branchen gearbeitet habe? Und dass du mich hier jetzt auch noch als Lügner hinstellst, ist wirklich die Höhe!!!
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Bummelbahn @ 31 Dec 2012, 13:01 hat geschrieben: ...Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass ich eben schon in mehreren Branchen gearbeitet habe? Und dass du mich hier jetzt auch noch als Lügner hinstellst, ist wirklich die Höhe!!!
Nein, die Höhe ist, dass du trotz mehrfacher eindeutiger und leicht verständlicher Erklärung, dass z.B. ein Erdschluss zwar nicht passieren sollte, aber dennoch regelmäßig passiert, und dass dann zwar nach der Ursache gesucht werden muß, aber eben auch hin und wieder keine gefunden werden kann (auch das wurde breit und ausführlichst erklärt) nicht bereit bist diesen Fakt zu akzeptieren.
Darauf, dass der Erdschluss zwar Auslöser aber nicht der Grund für den Stromausfall war, sondern dass das defekte Bauelenment, dass diesen hätte absichern sollen nicht funktioniert hat und jetzt noch weiter untersucht wird, hast du so gut wie nicht reagiert.
Statt desssen brichts du hier deinen privaten Shitstorm vom Zaun und schwafelst einen Quark, dass es einem schlecht werden kann.

Jaja, es ist schon schlimm erklärt zu bekomme, dass seine fest eingefahrene Meinung vielleicht doch nicht der Weisheit letzter Schluß ist, aber - akzaptier das mal - manchmal ist es so.
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Beitrag von Didy »

Bummelbahn @ 31 Dec 2012, 13:01 hat geschrieben:Und warum schließt du Netzüberlastung in deiner Erwägung so konkret aus?
Über welchen Wirkmechanismus könnte eine Netzüberlastung zu einem Erdschluss führen?
Bummelbahn @ 31 Dec 2012, 13:01 hat geschrieben:Du selber hast das Ganze doch selber erst aks irrelevant bezeichnet:

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Woher der Kurzschluß kommt ist schlicht nicht mehr nachvollziehbar - wie sollte man das rausfinden? Mal davon abgesehen ist es auch schlicht irrelevant.
Jetzt zu sagen, dass einem der Auslöser bzw. der Zwischenschritt egal ist aber der Stromausfall nicht, ist hier nicht angebracht, weil beides unteilbar verbunden ist.
Boris sagte nur, dass die Ursache für den Erdschluss/Kurzschluss irrelevant ist. Wieso der Leistungsschalter nicht ausgelöst hat hingegen ist durchaus relevant.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Didy @ 31 Dec 2012, 15:08 hat geschrieben: Wieso der Leistungsschalter nicht ausgelöst hat hingegen ist durchaus relevant.
Und nur der Vollständigkeit halber: Ja, natürlich kann mangelnde Wartung der Grund dafür gewesen sein. Es kann aber genauso ein Konstruktionsfehler der Grund gewesen sein - oder schlicht Pech.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

chris232 @ 30 Dec 2012, 17:29 hat geschrieben: Ich hab übrigens auch mal in der Nachrichtenbranche gearbeitet.
Und jetzt machste was mit Medien? :D
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Beitrag von 146225 »

Michi Greger @ 2 Jan 2013, 22:26 hat geschrieben: Und jetzt machste was mit Medien? :D
Nein, er wollte unbedingt mal drüber reden, so mit Menschen, weißt Du, und dann haben sie ihn aber zum Psychologiestudium nicht genommen. Voll doof, sowas. :lol: :lol: :P
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wieder mal Stromausfall in München
Etwa gegen 8.30 Uhr berichteten die ersten Twitter-User über einen Stromausfall in München. Betroffen waren die Stadtteile Schwanthalerhöhe und Sendling-Westpark - und mit ihnen laut Pressestelle der Stadtwerke München etwa 20.000 Kunden.

Nicht nur, dass in vielen Haushalten Lichter und Radios ausgingen. Auch die Ampeln rund um die Theresienhöhe zeigten nur noch Schwarz. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
elchris
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Beitrag von elchris »

Heute trifft uns ein übrigens ein massiver Sonnensturm. ;)
PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

Iarn @ 12 Sep 2014, 09:52 hat geschrieben:
Etwa gegen 8.30 Uhr berichteten die ersten Twitter-User über einen Stromausfall in München. Betroffen waren die Stadtteile Schwanthalerhöhe und Sendling-Westpark - und mit ihnen laut Pressestelle der Stadtwerke München etwa 20.000 Kunden.
Ach deswegen waren zwischen Partnachplatz und Harras die Ampeln aus! :rolleyes:
elchris @ 12 Sep 2014, 13:25 hat geschrieben:Heute trifft uns ein übrigens ein massiver Sonnensturm. ;)
So massiv war der auch nicht:
Keine Panik: Ein geomagnetischer Sturm dieser Stärke bedeutet keine Gefahr für Leib und Leben. Es wird zu keinen Stromausfällen oder ähnlichen Katastrophen kommen.
(http://www.scilogs.de/himmelslichter/polar...nende-moeglich/)

Gruß,
Sven
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