Tempolimit auf Straße und Schiene

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146225
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 30 Jan 2019, 20:00 hat geschrieben: Nein, aber ich würde jetzt auch nicht so tun, als ob wir die Welt retten, weil Stuttgart fünf Jahre alte Autos aus der Stadt aussperrt.
Da kannst dich ja bei der Landes-CDU bewerben, die brüllen deshalb gerade lautstark ... und es geht nicht um die transportierte Einstellung ("Welt retten"), sondern darum, zu handeln - denn ein "Egal, weiter so!" können wir uns nicht wirklich leisten.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Die STVO erlaubt eben JEDEM Fahrzeug, und nicht nur Lkw und Bussen, bis zu 2,55 Meter breit zu sein. Man muss die Parkhäuser auch nicht in irgendeiner Frequenz anpassen, sondern nur einmal, wenn es eben auf das STVO-Maß von 2.55 erfolgt. Denn im Gegensatz zu Bussen und LKw, die inzwischen auch ganz gerne im "normalen" Straßenverkehr das erlaubte Längenmaß von 20,75 überschreiten, ist kaum anzunehmen, daß Pkw über die erlaubten 2,55 Breite hinaus wachsen.

Und Autos verkleinern: Die Idee hatte man ja schon, nannte sich Smart. Nur sind sämtliche Anträge auf Ausnahmeregelungen von der STVO für Kleinstfahrzeuge rigoroß abgeschmettert worden, wie ich bereits erwähnte. Es sollten sogar spezielle "SMart-Parkhäuser" entstehen, in die kein normaler Pkw rein gepasst hätte, aber viele Smarts - war ebenfalls nicht genehmigungsfähig. Und damit ist es kein Wunder, daß es einfach keinerlei Anreiz gibt, die erlaubten Maße deutlich zu unterschreiten. Und wenn immer mehr Autofahrer mit ihrem "Dickschiffen" dann eben mittig auf 2 Stellplätzen stehen, dann ist da nicht die Autoindustrie daran schuld. Nur: Wenn es eben keine Ausnahmen geben darf, dann sollte auch die Garagenverordnung keine Ausnahmen machen, sondern mit einkalkulieren, daß heutige Autos nun mal breiter sind, als damalige.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Galaxy @ 30 Jan 2019, 18:27 hat geschrieben:Einer der Gründe warum man einen Unfall im modernen Polo ohne Schramme überstehen kann wo man im E34 Mausetot wäre.
Äh... beide sind gleich breit. Welchen Einfluss hat jetzt die bloße Breite auf die Überlebenschancen? Wenn der bestünde, wären ja beide genauso tot. :unsure:

Abgesehen davon, wenn man nicht die Maße, sondern die Konstruktion betrachtet: Ich bin mir übrigens nicht einmal so sicher, ob diese so schön plakative Bild alt gegen neu als Ergebnis einer Argumentpickerei einem Faktencheck überhaupt standhalten würde. Bei hohen Geschwindigkeiten (und die gehen strukturell spätestens ab 80 km/h los!) wäre es beim typischen Baumunfall im Grunde egal, ob du in einem Youngtimer oder in einem modernen Pkw sitzt. Tot oder noch töter, macht keinen Unterschied. Die vermeindliche Sicherheit gibt's auch in modernen Autos nur, genauso wie bei den Abgaswerten, wenn sich die Realität an die Prüfstandszenarien hält, für die man die Autos zulassungsmäßig konstruiert hat.
Bayernlover @ 30 Jan 2019, 20:09 hat geschrieben:Nur hat der Deutsche die Wahl nicht. Völlig egal, selbst wenn morgen alle mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, am CO2-Ausstoß auf dieser Welt ändert das so ungefähr überhaupt nichts.
Dieses scheinbare Argument (Deutschland ist trotz seiner geringen Größe einer der größten CO2-Produzenten der Welt), dass man nichts tun muss, nur weil andere nichts tun und deswegen keiner anfangen will, ist das mit Abstand arschlochhaftigste von allen. Damit kannst du auch argumentieren, dass du die Welt nicht rettest und es an der Gesamtzahl der Gewaltopfer weltweit kaum was ändert, wenn du deine Frau nicht schlägst. Also komm, lasst uns fröhlich drauflosknüppeln, die anderen machen es auch und warum soll ich der Depp sein, der etwas nicht tut, nur weil er's kann und die anderen und überhaupt, geht's doch alle scheißen, Hauptsache ich. *am Sack kratz* :wacko:
Bayernlover @ 30 Jan 2019, 21:00 hat geschrieben:Nein, aber ich würde jetzt auch nicht so tun
Schön. Denn ich seh nämlich eigentlich keinen, der tatsächlich behauptet, dass Fahrverbote in Stuttgart die Welt retten. Oder ein Tempolimit. Oder kleine Autos. Oder weniger Kilometerleistung. Oder. Oder. Oder. Aber das wären alles Bausteine, um entweder nationale Klimaziele doch noch einzuhalten oder schlicht und einfach geltende und vor über 10 Jahren (!) eingeführte Grenzwerte im lokalen.


Leider ist die Welt nicht so schön einfach, dass man große, komplexe und über Jahrzehnte aufgebaute Probleme mit einer Maßnahme lösen könnte.
Cloakmaster @ 30 Jan 2019, 22:29 hat geschrieben:Die STVO erlaubt eben JEDEM Fahrzeug, und nicht nur Lkw und Bussen, bis zu 2,55 Meter breit zu sein.
Das ist richtig. Die StVO schreibt aber dennoch nicht vor, dass das bei der Norm für Pkw-Parkplätze von Belang sein muss.
Cloakmaster @ 30 Jan 2019, 22:29 hat geschrieben:Denn im Gegensatz zu Bussen und LKw, die inzwischen auch ganz gerne im "normalen" Straßenverkehr das erlaubte Längenmaß von 20,75 überschreiten, ist kaum anzunehmen, daß Pkw über die erlaubten 2,55 Breite hinaus wachsen.
Warum nicht? Und was hat die Länge von Lkw überhaupt mit der Breite von Pkw zu tun?
Cloakmaster @ 30 Jan 2019, 22:29 hat geschrieben:Und Autos verkleinern: Die Idee hatte man ja schon, nannte sich Smart. Nur sind sämtliche Anträge auf Ausnahmeregelungen von der STVO für Kleinstfahrzeuge rigoroß abgeschmettert worden, wie ich bereits erwähnte.
Ja und? Steht irgendwo, dass man das immer machen muss? Und steht irgendwo dass sich dieses Maß an einem extrem kleinen Fahrzeug eines einzigen Herstellers orientieren muss? Warum musst du eigentlich IMMER ins Extreme eskalieren? Ich stelle nur in Frage, dass alle öffentlichen Parkplätze für jede extreme Form von Pkw geeignet sein müssen. Parkplätze und Parkhäuser sind normiert und für auch heute für die meisten Fahrzeuge bis zur Mittelklasse und Familienwagen geeignet. Wer ein größeres Fahrzeug haben will, muss sich eben damit abfinden nicht überall parken zu können.
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Beitrag von Cloakmaster »

Weil auch der Hersteller die Ausnahme Anträge nicht nur auf sein Produkt zugeschnitten hat, sondern es sich um eine Grundsatzfrage handelte. Autos dürfen 2,55 breit sein, darum passt ein Auto, das max. 2,55 lang ist auch quer auf einen Längsplatz. Egal ob das nun ein smart ist, oder ein Mini. Ein Stellplatz muss nach STVO mindestens 5 Meter lang sein, damit kann man da auch 2 Autos von je 2.50 darauf stellen. Das wäre noch einfacher als eine komplette Subklasse für Fahrzeuge von 4 Metern einzuführen, wie es dir vorschwebt, wozu du erst Mal die Vorschriften ändern müsstest, damit dein Parkhaus für 4 Meter Fahrzeuge genehmigungsfähig wird, und dann einen Investor finden,, der spezielle Parkhäuser für 4 Meter Fahrzeuge baut, weil das ganze sonst nicht wirklich Sinn macht.
Aber es wurde daran festgehalten:Ein Auto ist ein. Auto ist ein Auto. Egal wie lang oder breit, so lange es in der STVO Norm bleibt. Wo also ist der Vorteil, ein besonders kleines Auto zu bauen?
Didy
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Beitrag von Didy »

Bayernlover @ 30 Jan 2019, 20:09 hat geschrieben: Nur hat der Deutsche die Wahl nicht. Völlig egal, selbst wenn morgen alle mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, am CO2-Ausstoß auf dieser Welt ändert das so ungefähr überhaupt nichts.
Mit der Argumentation müsste nie überhaupt jemand anfangen, etwas zu verbessern, egal bei was.

Rohrbacher hat es ja schon beschrieben.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Abgesehen davon meinen ja sonst auch immer hier so viele sie müssten die Welt belehren.

Grüner Punkt, Mülltrennung usw., man meint immer man wäre Vorreiter und dann hat man den größten Plastikmüllberg Europas.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Cloakmaster @ 31 Jan 2019, 08:27 hat geschrieben: Wo also ist der Vorteil, ein besonders kleines Auto zu bauen?
Kann ich dir mal sagen. Ich versuche ja möglichts häufig mit dem Rad in die Arbeit zu fahren, bei manchem Wetter in den letzten Wochen nicht so witzig, bei Notdienst etc. manchmal nicht möglich. Jetzt habe ich aber einen extra langen Camper, der gerade so in die Tiefgarage passt. Nachdem die aber den ganzen Winter renoviert wird (tolle Zeitplanung!) habe ich mit den C1 (nicht ganz so klein wie ein Smart) von meiner Mutter geliehen. Mit dem bekomme ich vor der Tür meistens sehr schnell einen Parkplatz. Mit dem Bus suche ich da oft sehr lange, denn bei den Längsparkplätzen vor der Tür sind keine Abtrennungen der einzelnen Plätze eingezeichnet.
Viele SUV-Fahrer/innen parken aber trotzdem in Einfahrten oder Fußüberwege hinein, oder ragen einfach so weit in die Straße rein, dass der Bus kaum durchkommt.
Würde man dort einfach mal konsequent kontrollieren und auch die Strafen etwas anziehen, dann würde sich vielleicht auch mal in den Köpfen verankern, dass man kein Anrecht hat überall und kreuz und quer zu parken, sondern, dass man das nur dort machen kann, wo man auch hinpasst. Und dann gibts halt ne ganze Reihe Stellen, wo am einer bestimmten Breite oder Länge Schluss ist.
Wie oft glaubst du, dass ich wegen der Länge meines Busses irgendwo nicht parken kann, wieso sollte es bei der Breite anders sein?

PS: mal wieder ganz schon weit weg vom Tempolimit.....
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Beitrag von Cloakmaster »

Das Problem ist, daß du ein sehr kurzes Fahrzeug in eine winzige Lücke einparken kannst , nur eben dann genau dafür einen Strafzettel riskierst. Selbst zwei Motorräder wie den C1 darf man nicht neben einander auf einem Kfz Parkplatz stellen.
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Beitrag von Hot Doc »

Und das ist jetzt wie ein Argument für zu dicke und zu lange Autos? ...oder gegen ein Tempolimit?

Ich kann das Spiel auch noch in der Höhe aufmachen: Ich glaube 4m sind die maximale Höhe. Dann möchte ich mit meinen 1,99m aber auch bitte in jedes Parkhaus reinkommen!!! Da müssen sich die Städte schon anpassen! Beim Bauhaus gibts unter der Rampe sogar extra kleine Parkplätze mit nur 1,65m (da muss ich beim Aussteigen schon aufpassen). Das ist Diskriminierung!

Wird jetzt langsam deutlich wie behindert die Forderung nach einem Anpassen der Städte ist? Dass in neu gebauten Parkhäusern eh oft schon mit breiteren Plätzen geplant wird, meinetwegen. Aber ernsthaft eine Anpassung bestehender Infrasturktur zu fordern, weil ich merke, dass ich den Hals nicht vollkriegen konnte und nun deshalb Probleme bekomme, ne echt nicht!
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Beitrag von Cloakmaster »

Es ist eine Erklärung, warum ein besonders kleines Auto keine Vorteile bringt.

Eine Stadt ist kein Parkhaus, und kein Mensch fordert einen Umbau der Städte. Das ist nur eine behinderte Floskel aus dem Lager der Autofeinde. Und überall, wo man keine 4 Meter Durchfahrtshöhe erreicht, müssen Warnschilder auf die Unterschreitung der STVO Höhe hinweisen.

Wie jetzt das Neumarkieren der Parkflächen, einhergehend mit einer Reduzierung der Anzahl der Stellflächen ein "den Hals nicht voll bekommen" sein soll, wo doch mit weniger Parkplätzen auch weniger Einnahmen einhergehen, erklärst du wie genau?
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Beitrag von Hot Doc »

Cloakmaster @ 31 Jan 2019, 16:42 hat geschrieben: Es ist eine Erklärung, warum ein besonders kleines Auto keine Vorteile bringt.

Hab ich ja gerade erklärt wie das Vorteile bringt. Es gäbe noch mehrere, aber ich habe - wie so oft - mal wieder das Gefühl, dass du dich da irgendwo in eine Ecke gestellt hast und partou nicht mehr hinaus willst.....
Eine Stadt ist kein Parkhaus, und kein Mensch fordert einen Umbau der Städte. Das ist nur eine behinderte Floskel aus dem Lager der Autofeinde.
Genau mit der Forderung, die laut dir ja "kein Mensch fordert", fing es aber an. Genau diese Forderung wurde so und nicht anders gestellt! Das ist eine Floskel aus dem Lager der Autofreunde! Bitte dreh hier nicht irgendwelche Aussagen um 180°! Gerade du solltest da aufpassen....
Und überall, wo man keine 4 Meter Durchfahrtshöhe erreicht, müssen Warnschilder auf die Unterschreitung der STVO Höhe hinweisen.
Jetzt hast du dir wieder was rausgepickt....von mir aus stelle Breitenschilder an jedem Parkhaus auf. Auf die Länge bist du noch garnicht eingegangen...warum wohl???? (Gibts theoretisch auch Schilder.)
Wie jetzt das Neumarkieren der Parkflächen, einhergehend mit einer Reduzierung der Anzahl der Stellflächen ein "den Hals nicht voll bekommen" sein soll, wo doch mit weniger Parkplätzen auch weniger Einnahmen einhergehen, erklärst du wie genau?
Mit "den Hals nicht vollbekommen" meinte ich SUV-Fahrer, die - natürlich völlig rational - sich für das breitest und längste Auto im Stall entschieden haben und dann mal wieder vor einem (Park-)Problem stehen und statt ihr eigenes Handeln zu hinterfragen, ist natürlich mal wieder die ganze Welt schuld!
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

In der Schweiz bekommen Raser eine ordentliche und angemessene Strafe für ihr kriminelles Verhalten.

Deutscher Raser in der Schweiz mit 249 km/h geblitzt

Spiegel: Raser mit 249 km/h geblitzt


Wir sollten uns endlich daran orientieren und einen ähnlichen Strafenkatalog einführen. Schlimm genug dass man maximal 3 Monate Fahrverbot bekommen kann, das ist nicht verhältnismäßig und lebenslanger Führerscheinentzug oder mindestens 10 Jahre ist auch nicht drin (oder so gut wie nicht möglich).

Beschlagnahmung des Tatfahrzeugs und hohe Strafen bis hin zu Haftstrafen bei derartiger Gefährdung von Verkehrsteilnehmern sind angebracht.

Das einzige wo sich hier etwas positives getan hat ist bei den Autorennen durch die Städte, wo oftmals wegen versuchten Mordes oder Mord angeklagt wird, was absolut richtig ist!
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Beitrag von mapic »

Trapeztafelfanatiker @ 12 Feb 2019, 18:52 hat geschrieben:Wir sollten uns endlich daran orientieren und einen ähnlichen Strafenkatalog einführen. Schlimm genug dass man maximal 3 Monate Fahrverbot bekommen kann, das ist nicht verhältnismäßig und lebenslanger Führerscheinentzug oder mindestens 10 Jahre ist auch nicht drin (oder so gut wie nicht möglich).

Beschlagnahmung des Tatfahrzeugs und hohe Strafen bis hin zu Haftstrafen bei derartiger Gefährdung von Verkehrsteilnehmern sind angebracht.
Du redest hier jetzt nur von deutschen Ordnungswidrigkeiten und dem damit verbundenen Bußgeldkatalog. Du vergisst dabei aber, dass wir genau wie die Schweizer auch noch ein Strafrecht haben. Im Paragraphen "Gefährdung des Straßenverkehrs" kannst du nachlesen, dass auch bei uns bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe möglich sind für "grob verkehrswidrig und rücksichtsloses" Verhalten.
Auch Fahrverbote für mehrere Jahre bis zum dauerhaften Entzug der Fahrerlaubnis können von einem Gericht verhängt werden. Die drei Monate sind lediglich die maximale Dauer, für die es kein Gerichtsverfahren braucht.

Trapeztafelfanatiker @ 12 Feb 2019, 18:52 hat geschrieben:Das einzige wo sich hier etwas positives getan hat ist bei den Autorennen durch die Städte, wo oftmals wegen versuchten Mordes oder Mord angeklagt wird, was absolut richtig ist!
Da bist du nicht auf dem aktuellen Stand. Es gab im Zusammenhang mit illigelen Rennen ein einziges Urteil wegen Mordes, und das wurde aber mittlerweile längst wieder einkassiert.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

mapic @ 12 Feb 2019, 19:09 hat geschrieben: Da bist du nicht auf dem aktuellen Stand. Es gab im Zusammenhang mit illigelen Rennen ein einziges Urteil wegen Mordes, und das wurde aber mittlerweile längst wieder einkassiert.
Und wird derzeit anscheinend erneut als Mordanklage verhandelt.

Spiegel: Prozess gegen Ku'damm-Raser
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Beitrag von Cloakmaster »

Hot Doc @ 31 Jan 2019, 17:18 hat geschrieben:
Hab ich ja gerade erklärt wie das Vorteile bringt. Es gäbe noch mehrere, aber ich habe - wie so oft - mal wieder das Gefühl, dass du dich da irgendwo in eine Ecke gestellt hast und partou nicht mehr hinaus willst.....

Genau mit der Forderung, die laut dir ja "kein Mensch fordert", fing es aber an. Genau diese Forderung wurde so und nicht anders gestellt! Das ist eine Floskel aus dem Lager der Autofreunde! Bitte dreh hier nicht irgendwelche Aussagen um 180°! Gerade du solltest da aufpassen....

Jetzt hast du dir wieder was rausgepickt....von mir aus stelle Breitenschilder an jedem Parkhaus auf. Auf die Länge bist du noch garnicht eingegangen...warum wohl???? (Gibts theoretisch auch Schilder.)

Mit "den Hals nicht vollbekommen" meinte ich SUV-Fahrer, die - natürlich völlig rational - sich für das breitest und längste Auto im Stall entschieden haben und dann mal wieder vor einem (Park-)Problem stehen und statt ihr eigenes Handeln zu hinterfragen, ist natürlich mal wieder die ganze Welt schuld!
Ich denke, es ist eher umgekehrt: Daß sich hier jemand in die irre Idee, man wollte ganze Innenstädte abreißen, und "autogerecht" neu bauen verrannt hat, und nun aus dieser Ecke nicht mehr heraus kann - oder will.

Übrigens ist eine BMW C1 sogar noch kleiner, als ein Smart - aber eben auch nicht wirklich zu vergleichen. So oder so, darf auf einem Stellplatz eben nur ein C1 ODER ein Smart, ODER auch dein Bus stehen, aber eben nicht anderthalb oder zwei davon, selbst, wenn sie räumlich hinpassen würden.

Dan zeig mir doch mal eine einzige konkrete Forderung nach einem systematishen Abriß von Häusern und Innenstädten, die du hier so behauptest. Du bist hier derjenige, der die konkrete Aussage, Parkflächen in Parkhäusern sollten künftig eine Mindestbreite von 2,50 aufweisen um 180 Grad dreht, und in eine gespinnerte Forderung nach Abriß von Innenstädten umdeutet. Solche Ideen hatte man vielleicht mal in den 1960er Jahren, aber unter Garantie nicht in den 2000ern. Es sind nunmal praktisch alle Pkw, und längst nicht nur die ach so verhassten SUV gehörig in die Breite gewachsen. Während ein durchschnittlicher VW Golf, der nun nicht wirklich inn die Klasse "SUV-Fahrer, die - natürlich völlig rational - sich für das breitest und längste Auto im Stall entschieden haben! einordnen würde, von 1974 bis 2012 von 1,61m auf 2,03m in die Breite "gewachsen". Und dazu kommt, daß es eben auch immer mehr ältere, mobilitätseingeschränkte Menschen gibt, für die mit viel Aufwand umgebaut wurde, und wird - breitere Treppen, Größere, und mehr Geländer, Rollstuhlrampen, Aufzüge etc, pp. Genau in die gleiche Kategorie gehört es auch, neben einem geparkten Fahrzeug für mehr Platz zu sorgen, daß man eine Autotür auch so weit aufbekommt, daß nicht nur ein Schlangenmensch, sondern auch eine ältere, ggfs auch korpulentere (Menschen werden dicker...) und/oder mobilitätseingeschränkte Person in ihr Fahrzeug hinein, oder heraus kommt - und das nach Möglichkeit von beiden Seiten des Fahrzeugs her.

Auch die 4'M' Durchfahrthöhe habe nicht ich mir, sondern du dir etwas rausgepickt - und du zum wiederholten Male Ursache und Wirkung vertauscht. Die Höhe des Golf ist übrigens in der Zeit, da dieses Fahrzeug um 25% oder 40 Zentimeter in die Breite, um weniger als 1%, nämlich rund 1.1 Zentimeter in die Höhe gewachsen. Warum du nun also unbedingt die Fahrzeughöhe, und die Höhenbegrenzungen in Parkhäusern, die im Allgemeinen eher kein gravierendes Problem darstellen, - bzw wenn überhaupt, dann wesentlich weniger Menschen und Fahrzeuge betrifft, als Diskussionspunkt hier rein bringen willst, erklärt sich mir nicht wirklich. Tatsächlich wäre die Fahrzeuglänge, welche sich mit der Zeit bedrohlich der bisher für Parkplätze definierten Länge von 5 Metern annähern, (Golf 1: 3,70 Meter, Golf 7 bis zu 4,60 Meter) da schon eher diskutabel. Allerdings gab es auch schon in den 1960ern Fahrzeuge über 5 Meter Länge, und das hat sich unterm Strich nie als Problem gezeigt, da damals wie heute die überwiegende Zahl der Autos eben die 5 Meter noch immer unterschreitet.


Und darum bleibe ich dabei: Wenn man kleinere (und damit meist eben auch leichtere, Co2-ärmere, langsamere...) Fahrzeuge in der Masse - und darum geht es ja, die dann doch recht wenigen "Straßenpanzer" fallen zahlenmäßig eigentlich gar nicht ins Gewicht - haben will, dann braucht es dazu auch regulatorische Ansätze. Wobei ich denke, daß 2,50 und auch 3,0 Meter dann doch etwas arg kurz wären. Aber mit 3,50 oder 4 Meter hat man schon ausreichend Potential auch für eine "Familienkutsche".


Als "phantastisches Endziel" wären dann 4 Meter lange E-Fahrzeuge, welche quer in einen Eisenbahnwaggon eingestellt werden können, so daß jedes Fahrzeug einzeln, ohne ein anderes zu bewegen rein und raus kommt, Ladevorgang während der Fahrt inklusive. Und damit dann ein Netz von Autozügen - damit könnte man die Straßen entlasten, die Reichweite von e-Fahrzeugen erhöhen und so manches Problem lösen.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

mapic hat geschrieben: Du redest hier jetzt nur von deutschen Ordnungswidrigkeiten und dem damit verbundenen Bußgeldkatalog. Du vergisst dabei aber, dass wir genau wie die Schweizer auch noch ein Strafrecht haben. Im Paragraphen "Gefährdung des Straßenverkehrs" kannst du nachlesen, dass auch bei uns bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe möglich sind für "grob verkehrswidrig und rücksichtsloses" Verhalten.
Auch Fahrverbote für mehrere Jahre bis zum dauerhaften Entzug der Fahrerlaubnis können von einem Gericht verhängt werden. Die drei Monate sind lediglich die maximale Dauer, für die es kein Gerichtsverfahren braucht.
Wann gibt es schon mal diese längeren Fahrverbote? Leute die mehrfach im Jahr erwischt werden sind nicht fähig ein Fahrzeug zu führen.

Ja es gibt die Möglichkeit, aber es wird bei weitem nicht genutzt, wie überall bei der deutschen Justiz wo man bei fast allen Dingen am unteren Rand des Katalogs ist, also nicht mal in der Mitte.

Mit schweizer Strafen hat das wenig zu tun. Da müssen wir hin und das angleichen und dann eben auch anwenden.
Und bei solchen Vergehen sofort Fahrzeuge beschlagnahmen und zu gunsten der Staatskasse verkaufen oder verschrotten. Ebenso muss wie in der Schweiz die Strafe am Einkommen bemessen sein.
mapic hat geschrieben: Da bist du nicht auf dem aktuellen Stand. Es gab im Zusammenhang mit illigelen Rennen ein einziges Urteil wegen Mordes, und das wurde aber mittlerweile längst wieder einkassiert.
Die Chancen stehen ja nicht schlecht, dass es wieder dahin kommt, was auch das einzig richtige Ergebnis für solche kriminellen Fahrten ist. Daher habe ich nicht verstanden warum das überhaupt kassiert wurde.
Und jedes dieser illegalen Rennen sollte generell als versuchter Mord bzw. Mord gewertet werden. Hier wird bewusst in Kauf genommen, dass Menschen sterben.
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Beitrag von Galaxy »

Was die Parkplätze angeht: Die meisten (alle?) privaten Parkplätze die in den letzten ~20 Jahre gebaut worden sind, sind über den gesetzlichen Standard, also stellt sich die Frage wie Sinnvoll die Diskussion ist.

Wo ich Cloakmaster recht geber ist betreffend Sonderfällen wie Smart 1, die seitlich in eine Parklücke passen es aber nicht durfte, und wo auch 2, wenn nicht 3, Smarties dann in eine Parklücke passten. Dass das illegal ist, ist "weil es so im Buch steht," ohne zu überlegen ob man das Buch nicht revidieren sollte.
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Beitrag von mapic »

Trapeztafelfanatiker @ 12 Feb 2019, 20:12 hat geschrieben: Und jedes dieser illegalen Rennen sollte generell als versuchter Mord bzw. Mord gewertet werden. Hier wird bewusst in Kauf genommen, dass Menschen sterben.
Genau das letztere ist ja das Problem, warum ein Mordurteil so schwierig ist. Es wird eben "nur" in Kauf genommen, aber nicht konkret beabsichtigt. Für Mord braucht es eigentlich einen Vorsatz. Also dafür müsste man das Rennen beginnen mit der Absicht, dabei Menschen zu töten. Da dürfte der Nachweis immer relativ schwer sein.
Das ist vermutlich der Grund, warum sich das so lange hin zieht, wenn ständig wieder wegen Mord angeklagt wird. Ich persönlich würde eine Verurteilung wegen Mord in diesem Fall auch richtig finden. Aber juristisch ist das wohl nicht ganz so einfach.
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Beitrag von Valentin »

Galaxy @ 12 Feb 2019, 20:18 hat geschrieben: Was die Parkplätze angeht: Die meisten (alle?) privaten Parkplätze die in den letzten ~20 Jahre gebaut worden sind, sind über den gesetzlichen Standard, also stellt sich die Frage wie Sinnvoll die Diskussion ist.

Wo ich Cloakmaster recht geber ist betreffend Sonderfällen wie Smart 1, die seitlich in eine Parklücke passen es aber nicht durfte, und wo auch 2, wenn nicht 3, Smarties dann in eine Parklücke passten. Dass das illegal ist, ist "weil es so im Buch steht," ohne zu überlegen ob man das Buch nicht revidieren sollte.
Erst letztes Jahr hat im Würmtal der Gemeinderat bei einem Bauauntrag die Auflage gemacht, daß die Tiefgaragenstellplätze 20cm breiter sein müssen. Ein Bauträger plant wegen den besonders teuren Tiefbaukosten äußerst sparsam und nur das notwendigste.

Wer meint, heutige Maße reichen noch aus, sollte einmal in der öffentlichen zentralen Mainzer Tiefgarage erfolgreich (ohne anzustoßen) eingeparkt haben. :( Wegen der Zweitverwendung als Zivilschutzbunker wurden hier die Mindeststandards maximalst ausgereizt.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von Entenfang »

Darf man das Tempolimit überschreiten, um einen Krankenwagen durchzulassen?

Ja, erklärt die Zeit.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Cloakmaster »

Valentin @ 12 Feb 2019, 21:30 hat geschrieben:
Erst letztes Jahr hat im Würmtal der Gemeinderat bei einem Bauauntrag die Auflage gemacht, daß die Tiefgaragenstellplätze 20cm breiter sein müssen. Ein Bauträger plant wegen den besonders teuren Tiefbaukosten äußerst sparsam und nur das notwendigste.
Wo liegt denn die Gemeinde Würmtal?
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Beitrag von 218 466-1 »

Entenfang @ 15 Oct 2019, 16:51 hat geschrieben:Darf man das Tempolimit überschreiten, um einen Krankenwagen durchzulassen?

Ja, erklärt die Zeit.
Darf man eine rote Ampel überfahen, um einen Krankenwagen durchzulassen?

Ja, erklärt die Zeit.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von Lobedan »

Hessenschau: Warum Haiger mit flächendeckendem Tempo 30 gut leben kann
Haiger im Lahn-Dill-Kreis ist die vielleicht entschleunigtste Kommune in Hessen. Fast im gesamten Stadtgebiet gilt Tempo 30. Die Bürger finden das in Ordnung.
[...]
Inzwischen hätten sich sogar einige Städte und Kommunen gemeldet, um zu erfahren, wie genau Haiger die Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt habe und was das Ganze kostete. Für Autofahrer gebe es zudem eine Entlastung: "Wir haben zwar 190 Straßenschilder neu aufgestellt, aber 600 alte dafür abmontiert und so den Schilderwald auf Haigers Straßen ein bisschen verkleinert", sagt Bürgermeister Schramm. Und mit einem Lachen fügt er hinzu: "Jetzt haben wir Schilder zu verkaufen."
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Beitrag von Cloakmaster »

Der Antrag für Tempo 130 auf deutschen Autobahnen ist im deutschen Bundestag mit 126:498 Stimmen (bei 7 Enthaltungen) krachend gescheitert.
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 17 Oct 2019, 15:40 hat geschrieben: Der Antrag für Tempo 130 auf deutschen Autobahnen ist im deutschen Bundestag mit 126:498 Stimmen (bei 7 Enthaltungen) krachend gescheitert.
War etwas anderes zu erwarten? Nein.
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Beitrag von rautatie »

146225 @ 17 Oct 2019, 19:05 hat geschrieben: War etwas anderes zu erwarten? Nein.
Ich habe gestern abend noch viele jubelnde Kommentare in den Zeitungen gesehen. Der große Konsens bei den Deutschen scheint nach wie vor zu sein, dass grenzenlose Geschwindigkeiten auf Autobahnen unglaublich wichtig seien.
Wo ist das Problem?
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Jean
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Beitrag von Jean »

rautatie @ 18 Oct 2019, 09:37 hat geschrieben: Ich habe gestern abend noch viele jubelnde Kommentare in den Zeitungen gesehen. Der große Konsens bei den Deutschen scheint nach wie vor zu sein, dass grenzenlose Geschwindigkeiten auf Autobahnen unglaublich wichtig seien.
Ich habe so meine Bedenken, dass die Kommentare wirklich representativ sind.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Für mich gehört das fehlende Tempolimit und die Neigung vieler Fahrer zu hohen Geschwindigkeiten zu den Hauptgründen, warum ich persönlich ungern Auto fahre. Mir geht das einfach zu schnell, und ich fühle mich insbesondere auf Autobahnen oft gefährdet, wenn auf den linken Spuren die Autos wie Geschosse vorbeipfeifen.

Die Geschwindigkeitsbefürworter reagieren dann zwar oft mit einem "Wo ist das Problem, fahr halt einfach langsamer, wenn dir das lieber ist", aber so einfach ist das am Ende doch nicht, wenn es viele Schnellfahrer gibt, denen man sozusagen im Weg ist. Außerdem sehe ich eine erhöhte Gefahr bei stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf ein und derselben Straße, insbesondere bei Überholvorgängen, oder auch am Ende eines Staus.
Wo ist das Problem?
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Laut aktuellem Deutschlandtrend der ARD (Folie 3 und 4) von gestern sind 53 % der Deutschen für ein Tempolimit und 45 % dagegen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Interessant ist, es gibt nur bei den Anhängern der AfD eine Mehrheit gegen ein Tempolimit (Bei Union und FDP ist es jeweils ausgeglichen).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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