Regioshuttle-Abschied in der Prignitz (5 Bilder)

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KnutR
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Beitrag von KnutR »

Samstag, 1. Dezember 2012:

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Blumenthal (Mark), 13:46 Uhr: VT 650.05 als PEG 79651 nach Neustadt (Dosse).
Der Zug vorher in Gegenrichtung fiel aus (vermutlich aufgrund eines Problems am Triebfahrzeug)


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Pritzwalk, 15:11 Uhr: VT 650.05 hat VT 650.02 im Schlepp.


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Gleiches Gespann um 15:47 Uhr im aller-aller-allerletzten Licht bei Falkenhagen (Prignitz).


Sonntag, 2. Dezember 2012:

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Bölzke, 11:36 Uhr: VT 650.05 durchfährt den Bahnhof auf seiner Reise gen Neustadt (Dosse).


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Wutike, 13:51 Uhr: Selber VT auf seiner nächsten Runde Richtung Neustadt (Dosse) hat soeben das Einfahrsignal passiert.

####################################################################################

Ab kommender Woche gibts dann wochentags nur noch zwei Zugpaare Pritzwalk – Kyritz und drei Zugpaare Kyritz – Pritzwalk.
Am Wochenende entfällt das eine Zugpaar Kyritz – Pritzwalk.

Fahrplan: http://bilder.spnv-deutschland.de/2012-12-...ahrplan2013.pdf
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

OMG, das ist ja mitten im Nichts, absolute Pampa!! :lol:
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

Systemfehler @ 3 Dec 2012, 16:22 hat geschrieben: OMG, das ist ja mitten im Nichts, absolute Pampa!! :lol:
Na datt jibbet doch aber och in Bayern!
Kann mich noch daran erinnern als ich vor einigen Jahren mit der BOB gefahren
bin und in "Warngau" ausgestiegen bin. Da is ja och nischt, wenn man mal ein Stück jeeht. Wiesn soweit die Kuh scheißt :lol: ;)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Nur dürfte Warngau bzw. die Strecke offensichtlich um einiges mehr Fahrgäste haben und liegt - wenn ich mir das in GoogleMaps anschaue - fast schon brutal zentral. :blink: Wie war denn der Verkehr Pritzwalk – Kyritz bisher? Ist das eigentlich bestellter Verkehr oder eigenwirtschaftlich?
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Beitrag von KnutR »

Rohrbacher @ 3 Dec 2012, 18:15 hat geschrieben:Nur dürfte Warngau bzw. die Strecke offensichtlich um einiges mehr Fahrgäste haben und liegt - wenn ich mir das in GoogleMaps anschaue - fast schon brutal zentral.
Klar, aber ein Foto, wo du denkst "Mensch, das ist ja mitten im Nichts" würde ich auch dort hinbekommen.
Ohne das Hintergrundwissen würdest du das dann auch denken.
Ich gehe nämlich mal davon aus, dass "Systemfehler" diese Nachricht primär erstmal nach dem Foto gemacht hat.

Rohrbacher @ 3 Dec 2012, 18:15 hat geschrieben:Wie war denn der Verkehr Pritzwalk – Kyritz bisher? Ist das eigentlich bestellter Verkehr oder eigenwirtschaftlich?
Der ist noch bestellt – aktuell ein Zweistundentakt Kyritz – Pritzwalk, der Rest Stundentakt. Wird er auch ab nächsten Sonntag noch. Nur dann in erheblich geringerem Umfang (200.000 Zugkm pro Jahr, davon 150.000 auf Pritzwalk - Neustadt (Dosse)) und anderem Fahrzeugmaterial.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Klar, aber ein Foto, wo du denkst "Mensch, das ist ja mitten im Nichts" würde ich auch dort hinbekommen.
Och, das kann man auch mitten in einer Großstadt machen, wenn man es drauf anlegt. :D
Der ist noch bestellt – aktuell ein Zweistundentakt Kyritz – Pritzwalk, der Rest Stundentakt. Wird er auch ab nächsten Sonntag noch. Nur dann in erheblich geringerem Umfang (200.000 Zugkm pro Jahr, davon 150.000 auf Pritzwalk - Neustadt (Dosse)) und anderem Fahrzeugmaterial.
Schade eigentlich. Wie waren denn die Fahrgastzahlen? Den Fotos nach zu urteilen ;) und dem neuen Fahrplan nach :( leider nicht so arg viele.
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Beitrag von Electrification »

Rohrbacher @ 3 Dec 2012, 18:33 hat geschrieben: Schade eigentlich. Wie waren denn die Fahrgastzahlen? Den Fotos nach zu urteilen ;) und dem neuen Fahrplan nach :( leider nicht so arg viele.
Die Frage ist ob solche Modelle die Strecke retten, denn die Fixkosten bleiben ja die gleichen und mit weniger Verkehr verringern sich die Fahrgastzahlen ja eher noch. Das schaut mir wie die altbekannte Salamitaktik aus.
Jetzt nochmal zwei Jahre, damit man hinterher sagen kann, man hat ja den guten Willen gezeigt, aber jetzt ist es vorbei.

Wobei ich die Gefährdungen in Sachsen weitaus schlimmer finde als in der Prignitz, wo ja wirklich der Hund begraben ist. Sorry an alle Prignitzer, das ist nicht böse gemeint.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Electrification @ 3 Dec 2012, 19:44 hat geschrieben:Die Frage ist ob solche Modelle die Strecke retten, denn die Fixkosten bleiben ja die gleichen und mit weniger Verkehr verringern sich die Fahrgastzahlen ja eher noch. Das schaut mir wie die altbekannte Salamitaktik aus.
Jetzt nochmal zwei Jahre, damit man hinterher sagen kann, man hat ja den guten Willen gezeigt, aber jetzt ist es vorbei.
Sicher ist es schade um jede Strecke, die stillgelegt werden muss. Doch wenn man sich die Strecke (und die Bevölkerungszahlen) anschaut, ist es ein Wunder, das dort überhaupt noch Züge fahren.

Die Station "Bölzke" liegt 1,5 Kilometer außerhalb des Dorfes. Das sind 20 Minuten Fußweg. Zur nächsten Ansiedlung, "Langnow" sind es sogar 2 Kilometer und somit fast 30 Minuten Fußweg. Ich kenne die Einwohnerzahlen dieser Dörfer nicht, aber mehr als 200 Leute dürfen da nicht wohnen.

Von der Station "Rosenwinkel" sind es bis zum namens gebenden Dorf auch 2 Km oder 30 Minuten Fußweg. Ebenso zum Dorf "Brüsenhagen".

Nicht anders sieht es bei der Station "Wutike" aus, die ebenfalls 2 Km von dem gleichnamigen Dorf entfernt liegt. Und auch von Ort Vehlow ist es nicht näher.

Wer bitte soll dann aus den genannten Orten mit dieser Bahn fahren? Da hilft auch kein wie immer dicht getakteter Fahrplan.

Zur Verdeutlichung eine Karte:

Google-Karte
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Sicher ist es schade um jede Strecke, die stillgelegt werden muss.
Wer behauptet dass die Strecke stillgelegt wird?
Die Station "Bölzke" liegt 1,5 Kilometer außerhalb des Dorfes. (...) Wer bitte soll dann aus den genannten Orten mit dieser Bahn fahren?
Der 2006 eröffnete Bahnhof Kinding (Altmühltal) liegt auch 1,5 km außerhalb, trotzdem liegt da 'ne 300 km/h-ICE-Trasse. Mh... möglich, dass es also noch andere Argumente gibt. Ah... vielleicht jetzt mal rein von der Landkarte im "Durchgangsverkehr" Neustadt (Dosse) - Kyritz - Pritzwalk - (Meyenburg - Güstrow)? Immerhin gibt's auf der Strecke nicht nur einen Feldweg, sondern sogar eine Bundesstraße. Und wenn man verhindern will, dass in 50 Jahren Ostdeutschland komplett leersteht, sollte man auch solche Bahnstrecken versuchen zu halten... Ich meine, es gibt dazu ja zwei Sichtweisen, Henne-Ei mäßig: 1. Die Leute ziehen alle weg, deswegen gibt's keine Infrastruktur mehr oder 2. es gibt keine Infrastruktur mehr, deswegen ziehen die Leute alle weg.

Und andersrum, wenn Orte keinen Bahnanschluss haben, gibt's ja das Argument "Man schaue sich die Bevölkerungszahlen an, ein Wunder, dass dort keine Züge fahren" auch nicht. Warum gibt's eine Bahnstrecke Dachau - Indersdorf - Altomünster, aber Freising - Au - Mainburg nicht mehr? Einwohnermäßig hätte letztere sogar mehr, die Trassierung ist bei beiden ähnlich (gewesen), aber die eine wird zur S-Bahn aufgewertet, die andere ist lange verschwunden. ;)
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Beitrag von TramBahnFreak »

Oh ja, mein Lieblingsthema - Stillegung von Bahnstrecken und vor allem, wie man dagegen vorgehen kann bzw., wenn's mal zu spät ist, wie man die Dinger sinnvoll wieder reaktiviert kriegt.
Hierfür wäre das Schmiedeberger Modell mal der erste Schritt, allerdings als Endzustand nicht erstrebenswert; nach der Einführng dieses Modells darf es keinen Stillstand geben, sodnern eine kontinuierliche Weiterentwicklung - Der Bahnverkehr muss selbstverständlich das sein, was man mit dem schönen Wörtchen "bedarfsgerecht" immer so schön beschreibt, um nicht zum totalen Verlustgeschäft zu mutieren, muss aber gleichzeitig auch attraktiv genug sein, um eine echte Konkurrenz zum MIV darstellen zu können! (Und hier kommen dann auch weiterführende Anschlüsse auf anderen Strecken in größere Städte ins Spiel - bevor ich 40 min irgendwo im Nirgendwo warte, fahre ich lieber gleich die 50 min mit dem Auto...).
Und wenn das alles passt, dann kommt so was wie bei der immer wieder gerne zitierten Schönbuchbahn raus, die zur Zeit mehr oder weniger von ihrem eigenen Erfolg überrollt wird.

Eine andere Herangehensweise, die auf den ersten Blick auch recht vielversprechend wirkt, bietet das Muldentaler Modell. leider gibt's da noch keine Referenzen, aber grundsätzlich klingt das als Betriebsmodell für kleine Nebenbahnen auch nicht ganz blöd.


(Naja, bei den Schlagworten "Streckenstillegung" bzw. "-Reaktivierung" überkommt's mich halt ;) - vielleicht könnte man dem ja ein extra Thema spendieren? :) )
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Beitrag von KnutR »

Rohrbacher @ 3 Dec 2012, 21:55 hat geschrieben: Ah... vielleicht jetzt mal rein von der Landkarte im "Durchgangsverkehr" Neustadt (Dosse) - Kyritz - Pritzwalk - (Meyenburg - Güstrow)? Immerhin gibt's auf der Strecke nicht nur einen Feldweg, sondern sogar eine Bundesstraße.
Diesen Verkehr gab es bis September 2000 ja auch. Dann hat aber Mecklenburg-Vorpommern den Verkehr nördlich Meyenburg abbestellt.
Übrig geblieben ist seitdem das Prignitzer Restnetz von heute. Wenn keiner etwas Geld dazu gibt, wird das mit einer solchen Linie schwierig.
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Beitrag von KnutR »

TramBahnFreak @ 3 Dec 2012, 22:15 hat geschrieben: Hierfür wäre das Schmiedeberger Modell mal der erste Schritt, allerdings als Endzustand nicht erstrebenswert; nach der Einführng dieses Modells darf es keinen Stillstand geben, sodnern eine kontinuierliche Weiterentwicklung - Der Bahnverkehr muss selbstverständlich das sein, was man mit dem schönen Wörtchen "bedarfsgerecht" immer so schön beschreibt, um nicht zum totalen Verlustgeschäft zu mutieren, muss aber gleichzeitig auch attraktiv genug sein, um eine echte Konkurrenz zum MIV darstellen zu können! (Und hier kommen dann auch weiterführende Anschlüsse auf anderen Strecken in größere Städte ins Spiel - bevor ich 40 min irgendwo im Nirgendwo warte, fahre ich lieber gleich die 50 min mit dem Auto...).
Ich würde das eher das Putlitzer Modell nennen, denn streng genommen hat man mit diesem Konzept bereits im August 2007 genau hier in der Prignitz
begonnen, indem man die Gelder für den Busverkehr "auf die Schiene umgelegt hat" und diese Verkehre damit finanzierte.

Aber sei's drum - wer hier nu zuerst .... und so, darüber mögen andere befinden.

Erschreckend ist allerdings, dass Pritzwalk - Putlitz mit diesem Modell jetzt mehr Zugfahrten hat, als die Neustadt-Strecke.
Aber die zwei Jahre sollen ja dazu dienen, ein Verkehrskonzept zu erarbeiten. Vielleicht bekommt man von Seiten der Verkehrsgesellschaft Prignitz
ja wieder so ein Modell hin wie nach Putlitz und es gibt dann evtl. sogar die ein oder andere Fahrt mehr.

Entscheidend ist eben, dass man eben etwas an Busverkehr einspart, wodurch man etwas mehr an Zugverkehr gewinnt.
Und natürlich der generelle Abbau von Parallelverkehren.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wünschenswert wäre es auf alle Fälle, wenn solche Querverbindungen wie hier am besten durchgängigen Verkehr bekommen. Wichtig ist halt auf jeden Fall auch wieder ein guter Anschluss an die Züge Richtung Berlin in Neustadt, sowie an die S-bahn nach Rostock in Güstrow; in Pritzwalk sowieso (am Besten mit nem Taktknoten).
Und wenn man dann den Busverkehr in der Region noch sinnvoll auf die Bahnfahrpläne abstimmt - und nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht, wo dann Parallelverkehr rauskommt, der letztendlich beiden schadet - dann ist Regionalverkehr auch in der Fläche plötzlich doch gar nciht so übel wie man immer dachte.

Wie Rohrbacher schon schrieb: Wenn man dem bevölkerungs-Schwund in solchen Gegenden entgegenwirken möchte, sollte man auf keinen Fall mal die infrastrukturiellen Grundlagen entfernen - das bewirkt dann schnell das Gegenteil.
Und auch aus Tourismus-Sicht ist ein Bahnanschluss mit taktverkehr und (halbwegs) brauchbaren Fahrzeiten immer ein gewaltiger Pluspunkt!
Überhaupt: Die PolitikerVom Umweltschutz reden, aber das ÖPNV-Angebot in der Abwärts-Spirale immer weiter zu befördern, anstatt mal durch attraktive Angebote eine Kehrtwende herbeizuführen; das widerspricht sich doch!

Und dass das Teil "Schmiedeberger Modell" heißt, da kann ich nix dafür, das hab ich mir nicht ausgedacht, dass war der Deutsche Bahnkunden-Verband ;)




edit: doppeltes raus
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Beitrag von KnutR »

TramBahnFreak @ 3 Dec 2012, 22:52 hat geschrieben: Und dass das Teil "Schmiedeberger Modell" heißt, da kann ich nix dafür, das hab ich mir nicht ausgedacht, dass war der Deutsche Bahnkunden-Verband ;)
Hehe
Naja, den Sachsen-Anhaltinern ihr Schmiedeberger Modell, den Brandenburgern ihr Putlitzer Modell :lol:
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 3 Dec 2012, 21:55 hat geschrieben:Ich meine, es gibt dazu ja zwei Sichtweisen, Henne-Ei mäßig: 1. Die Leute ziehen alle weg, deswegen gibt's keine Infrastruktur mehr oder 2. es gibt keine Infrastruktur mehr, deswegen ziehen die Leute alle weg.
Infrastruktur ist nicht alles. An erster Linie stehen die Arbeitsplätze. Und die sind in dieser Region rar, weshalb die jüngeren Leute dort wegziehen. Auch zu DDR-Zeiten war die Gegend dünn besiedelt.

Die Strecke gehört seit 10. Juli 2012 zu Regioinfra, einem Unternehmen der ENON und der Prignitzer Leasing AG. Regioinfra hat die Strecke von der Prignitzer Eisenbahn gekauft, die sie zuvor von der Bahn erworben hatte. Die Bahn wollte die Strecke schon 1994 oder früher stilllegen.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 4 Dec 2012, 19:51 hat geschrieben: Infrastruktur ist nicht alles. An erster Linie stehen die Arbeitsplätze. Und die sind in dieser Region rar, weshalb die jüngeren Leute dort wegziehen.
Da konstruierst Du das nächste Henne-Ei-Problem: Nehmen wir an, ich hätte ein Unternehmen, und mir wäre es egal wo ich mich ansiedle bzw. ich greife für die Prignitz sogar noch Fördermittel ab. Warum aber sollte ich da hin gehen, wenn es nicht mal ansatzweise vernünftige Infrastruktur gibt? Und damit schaffe ich dort keine Arbeitsplätze, danach braucht man Dir zufolge keine großartige Infrastruktur, ohne die...

Die Frage ist doch eher: Wie durchbricht man solche Kreisläufe sinnvoll und nachhaltig?
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Beitrag von Rohrbacher »

Schlechte Infrastruktur bedeutet weniger Arbeitsplätze. Wo die Verkehrswege schlecht sind, es vielleicht kein schnelles Internet gibt und immer weniger Leute = Arbeitnehmer wohnen (wollen), siedeln sich halt weniger Unternehmen an. Und deswegen sind auch die Arbeitsplätze rar. Zum Beispiel eine Logistikfirma würdest du ja jetzt nicht irgendwo ansiedeln, wo keine Leute wohnen, wo eine Mail mit Anhang 10 Minuten läd und wo die Verkehrswege schlecht sind. Deswegen sind ja Bürgermeister so scharf auf Autobahnausfahrten, Bahn- am besten ICE-Halte, völlig hirnrissige Lokalflughäfen oder auch banal klingende Dinge wie Internet oder Kläranlage... Das ist Infrastruktur, das ist wichtig für alles andere und bringt deswegen Prestige für den, der es dem Ort "schenkt". Der Gewerbepark mit 500 Arbeitsplätzen siedelt sich nicht mitten im Nichts an. Und selbst wenn ich genau mit diesem "Nichts" was Richtung Tourismus machen will, müssen die Leute, die kommen sollen, ja irgendwie hinkommen.

Dann darf man den psychologischen Effekt nicht vergessen, der mit dem Entfall oder auch nur Verfall der Infrastruktur einhergeht. In NRW ist ja im Prinzip alles da, aber allein der quasi negative Ausblick (quasi ein schlechtes Rating) macht zum Beispiel Essen sehr viel weniger attraktiv als früher. Und in so einer ländlichen Region, och... erst macht der Bäcker zu, jetzt fährt auch die Eisenbahn kaum noch, keine Sau interessiert sich für uns... das kann nicht gut sein, das führt eben immer weiter die Spirale runter. Das ist heute was ganz anderes als man vor 50 Jahren mitten im großen Aufschwung überall die Eisenbahnen abgeschafft hat, weil sich immer mehr Leute ein Auto leisten konnte und das alles ganz toll war. Heute heißt das eben nicht mehr "Zukunft, die alte Bahn ist weg" (auch wenn manche das noch immer glauben, sondern ist das was es ist: Ein Rückbau, ein Rückschritt für die Region.
Die Frage ist doch eher: Wie durchbricht man solche Kreisläufe sinnvoll und nachhaltig?
Die Frage ist allerdings auch: Kann man solche Kreisläufe durchbrechen? Fest steht auch, die Deutschen werden allein durch mangelnde Geburtenzahlen immer weniger, was eh schwache Regionen ganz besonders trifft.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Diese Region war seit jeher landwirtschaftlich geprägt und dünn besiedelt. Zu DDR-Zeiten gab es ein paar Kombinate, ein paar HO-Verkaufsstellen und das war es. Das die Infrastruktur in der DDR marode war, ist sicher auch nichts neues. Aber das gehört nicht hierher.

Die Einwohnerzahlen von z.B. Kyritz stagnierten von 1875 bis 1945 bei 8.000 – 9.000 Menschen. Der Schub auf knapp 14.000 entstand zwischen 1945 und 1950 durch Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten. Seither ist sie auch zu DDR-Zeiten stetig gesunken.

Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...lung_Kyritz.pdf

Im Jahre 2030 wird die Bevölkerungzahl das Niveau der Jahre 1875 – 1945 erreicht haben.

Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...osen_Kyritz.pdf

Der einzige Industriebetrieb in Kyritz, die heutige „Emslandstärke“, wurde bereits 1873 gegründet. Zweck war und ist die Herstellung von Kartoffelstärke

http://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffelst%C3%A4rke

Das soll allerdings nicht heißen, dass eine Eisenbahnverbindung unnötig sei. Aber die führt auch nicht zu mehr Wachstum.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich weiß nicht, ob ihr schon mal dort wart. Diese Gegend ist tot. Da rettet auch ein Zug alle 2h nix mehr. Warum muss es dort eigentlich überhaupt Züge geben? Jeder Feldweg ist in diesen Gegenden überdimensioniert, übertrieben gesagt...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 6 Dec 2012, 20:39 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob ihr schon mal dort wart. Diese Gegend ist tot. Da rettet auch ein Zug alle 2h nix mehr. Warum muss es dort eigentlich überhaupt Züge geben? Jeder Feldweg ist in diesen Gegenden überdimensioniert, übertrieben gesagt...
Warum man auch dort in die Infrastruktur investieren sollte? ganz einfach: Weil der Status "tot" ja auch niht zementiert ist, sowas lässt sich längerfristig mit den richtigen Methoden (also mit viiiiel Geld) sicher wieder bisschen ins Lot rücken.
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Beitrag von Bayernlover »

TramBahnFreak @ 6 Dec 2012, 22:31 hat geschrieben: Warum man auch dort in die Infrastruktur investieren sollte? ganz einfach: Weil der Status "tot" ja auch niht zementiert ist, sowas lässt sich längerfristig mit den richtigen Methoden (also mit viiiiel Geld) sicher wieder bisschen ins Lot rücken.
Klar, mit viel Geld kann man dort sicher noch was erreichen. Nur ist das Geld woanders weitaus sinnvoller angelegt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 6 Dec 2012, 22:37 hat geschrieben:Klar, mit viel Geld kann man dort sicher noch was erreichen. Nur ist das Geld woanders weitaus sinnvoller angelegt.
Woher du wissen? ;)

(Womit die Brücke zu [M] Architektur und Stadtentwicklung geschlegen wär - du willst nicht ernsthaft noch mehr Geld für noch hässlichere Einkaufszentren / Wohnblocks ausgeben?)
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Beitrag von Bayernlover »

TramBahnFreak @ 6 Dec 2012, 22:42 hat geschrieben: Woher du wissen? ;)
Bis man in Brandenburg wieder eine sinnvollen Bevölkerungsmix beisammen hat, kann ich in München wahrscheinlich den Nordtunnel, Stamm 2 und einen TransRapid bauen. Und man hat damit mehr Leuten geholfen.

Aber wehe das wird in einer Wahlkampfveranstaltung geäußert...
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Beitrag von Autobahn »

TramBahnFreak @ 6 Dec 2012, 22:31 hat geschrieben:Warum man auch dort in die Infrastruktur investieren sollte? ganz einfach: Weil der Status "tot" ja auch niht zementiert ist, sowas lässt sich längerfristig mit den richtigen Methoden (also mit viiiiel Geld) sicher wieder bisschen ins Lot rücken.
Mit der gleichen Begründung könntest Du auch eine Trambahn in der Sahara oder in Grönland bauen. ;)

Die Gegend war, wie ich oben schrieb, schon immer "tot", auch schon zu Zeiten des alten Fritz. Außer Korn und Kartoffeln gibt es keine "Bodenschätze", die eine Industrialisierung rechtfertigen.
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Beitrag von 146225 »

In Berlin, da kann man soviel erleben, in Brandenburg soll es wieder Wölfe geben..." (Rainald Grebe)

Auch wenn es richtig ist, daß die Prignitz aktuell nicht die führende Boomregion Deutschlands ist, und es auch nicht danach aussieht, als könne diese Entwicklung eintreten, so will doch mit äußerster Vorsicht beurteilt sein, was der Zukunft gerecht wird.

Die aus manchen Beiträgen sprechende Ideologie, daß nur noch dichtbesiedelte Ballungsräume überhaupt jegliche Investition wert sind, und man sich über das "weite Land" ja nur lustig machen kann, führt im Sinne der Verpflichtung bundesweit halbwegs gleicher Lebensverhältnisse irgendwo schon ein Stück weit in eine gefährliche Richtung: Wann kommt die Forderung nach Umsiedlung der "eh nur Reste" in der "toten" Prignitz? Und die Lausitz gleich mit? Die Altmark sowieso? Wann entvölkern wir Schleswig-Holstein abseits der Küsten, weil dort die Ortschaften auch nicht dicht-an-dicht aufeinanderhängen? Wieso haben wir das Emsland abseits der Küste noch nicht aus Kostengründen an die Niederlande verkauft (oder an den, der das meiste dafür bietet)? Denn wenn ich die "Reste" da rausbekomme, kann ich Stromleitungen, Telefon, Wasserversorgung auch noch alles abbauen - spart noch mehr! Landwirtschaftliche Nutzflächen sind lächerlich, die Kartoffeln kommen eh aus dem Supermarkt.

Sieht so ein erstrebenswertes Deutschland der Zukunft aus? Wer solche Visionen hat, sollte Helmut Schmidt berücksichtigen.
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Beitrag von Autobahn »

@ 146225

Es hat nicht mit Ideologie zu tun, wenn man hinterfragt, ob eine bestimmte Eisenbahnverbindung notwendig ist oder nicht. Anders herum wird eine Ideologie daraus, wenn man auf Biegen und Brechen eine Eisenbahnverbindung erhalten will, obwohl der Kosten-Nutzen-Faktor negativ ist.

In dieser Gegend leben oftmals weniger als dreißig Menschen auf einem Quadratkilometer, und das schon seit Kaisers Zeiten. Anderenorts werden die Menschen in Hochhäusern übereinander gestapelt und es leben 4.000 und mehr Menschen auf der gleichen Fläche.

Es geht nicht darum, diese Gegenden zu entvölkern, sondern darum, die Mittel für den SPNV dort einzusetzen, wo mehr Menschen davon profitieren.

Wenn Du Dir mal diese Karte über die Bevölkerungsdichte anschaust, weißt Du, wo die Gelder für den SPNV hinfließen müssen.

http://www.geoportal.de/DE/Geoportal/Karte...dkarte&wmcid=71

(stelle aber sicher, dass nur die Rubrik „Bevölkerungsstand“ angekreuzt ist)
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Beitrag von Naseweis »

146225 @ 7 Dec 2012, 05:53 hat geschrieben:In Berlin, da kann man soviel erleben, in Brandenburg soll es wieder Wölfe geben..." (Rainald Grebe)

Auch wenn es richtig ist, daß die Prignitz aktuell nicht die führende Boomregion Deutschlands ist, und es auch nicht danach aussieht, als könne diese Entwicklung eintreten, so will doch mit äußerster Vorsicht beurteilt sein, was der Zukunft gerecht wird.

Die aus manchen Beiträgen sprechende Ideologie, daß nur noch dichtbesiedelte Ballungsräume überhaupt jegliche Investition wert sind, und man sich über das "weite Land" ja nur lustig machen kann, führt im Sinne der Verpflichtung bundesweit halbwegs gleicher Lebensverhältnisse irgendwo schon ein Stück weit in eine gefährliche Richtung: (...)
Ökologisch ist es doch sinnvoller, dass die Leute, die in Berlin oder Hamburg arbeiten (oder in Stuttgart oder München) auch dorthin ziehen und wir nicht ein gutes Bahnangebot fordern, damit sie entweder täglich nach Hamburg oder Berlin pendeln oder eben als Wochenendpendler nach München oder Stuttgart.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Beitrag von riedfritz »

Ich weiß zwar nicht, warum das unter "Bilder und Videos" diskutiert wird, aber
.... in Berlin oder Hamburg arbeiten (oder in Stuttgart oder München) auch dorthin ziehen und wir nicht ein gutes Bahnangebot fordern, ........
dort zu wohnen muss man sich erst mal leisten können!

Weder das Wohnungsangebot reicht, noch sind z.B. die Preise für eine "Normalverdienerfamilie" erschwinglich.


Viele Grüsse,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
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Beitrag von Naseweis »

riedfritz @ 7 Dec 2012, 15:20 hat geschrieben: dort zu wohnen muss man sich erst mal leisten können!

Weder das Wohnungsangebot reicht, noch sind z.B. die Preise für eine "Normalverdienerfamilie" erschwinglich.
Da hast du recht. Es wäre also in sozialen Wohnungsbau zu investieren. Dieser sollte sich natürlich an vorhandenen ÖPNV-Strecken orientieren oder im Zuge von solchen Projekten entsprechende Neubaustrecken zu Erschließung eingerichtet werden. So erhält man viel mehr Bahnfahrer als mit einer Nebenstrecke in so einer Umegebung.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
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riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Ein weiterer Gedanke:

Trotz bereits vorhandener Hochtechnologie hauptsächlich in den Städten Müchen Nürnberg Augsburg und z.B. Schweinfurt hat sich Bayern erst nach dem zweiten Weltkrieg, auch durch den Zuzug der Flüchtlinge, die aus Schlesien oder den sowjetisch besetzten Gebieten ihr Know-How (z.B. zu Audi) mitbrachten, von einem Agrar-zu einem Industrieland entwickelt, was beinahe eine Generation dauerte.

Eine mögliche Umstellung in den neuen Bundesländern wird sicher kaum schneller gehen können, wobei die Gebiete, die darauf hoffen, flächenmäßig viel größer sind und man anfangs der Überzeugung war, dass die Voraussetzungen hierfür besser seien, als sich im Laufe der Zeit herausgestellt hat.


Viele Grüsse,

Fritz
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