Metropole Ruhr

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Jo B.
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Beitrag von Jo B. »

So, dann fange ich mal an, mit der Anpassung der Pläne der EVAG an die neuen Verhältnisse:

http://www.derwesten.de/staedte/essen/esse...-id7693575.html

Wenn man bedenkt, dass man in Frankreich 27 Milliarden € in den Ausbau des Pariser Metronetzes stecken will, dann ist es beschämend, wie wenig in Deutschland in den ÖPNV, gerade im Ruhrgebiet, investiert wird.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Jo B. @ 8 Mar 2013, 11:01 hat geschrieben: So, dann fange ich mal an, mit der Anpassung der Pläne der EVAG an die neuen Verhältnisse:

http://www.derwesten.de/staedte/essen/esse...-id7693575.html

Wenn man bedenkt, dass man in Frankreich 27 Milliarden € in den Ausbau des Pariser Metronetzes stecken will, dann ist es beschämend, wie wenig in Deutschland in den ÖPNV, gerade im Ruhrgebiet, investiert wird.
Die meisten Städte im Ruhrgebiet wären Bankrott wenn man sie wie Unternehmen behandeln würde. 28 Städte in NRW (die meisten davon im Ruhrgebiet) wurde vom Land NRW im Prinzip die Finanzhoheit entzogen. Sie dürfen nur das Ausgaben zu was sie rechtlich verpflichtet sind, und keinen Cent mehr.

Teilweise sind dies Opfer vom Ausbau Ost. Kaum eine Firma ist bereit im Ruhrgebiet zu investieren, wenn man auf dem ehemaligen DDR Gebiet immer noch riesige Subventionen bekommt.
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Beitrag von GSIISp64b »

Der Osten ist aber zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung stellenweise auch nicht weniger bzw. noch schlimmer am A**** als der Ruhrpott.
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Beitrag von Jo B. »

Wobei es in Ostdeutschland ja nun auch nicht gerade blüht, das ist aber ein anderes Thema.

Der Ausbau des ÖPNVs, und hier gerade auch der Ausbau von Straßen- und Stadtbahnen, im Ruhrgebiet wäre aber hauptsächlich eine Bundes- und Landesaufgabe, und nur mit einer vernünftigen Infrastruktur wird man das Ruhrgebiet wieder gesund bekommen.
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Beitrag von Jo B. »

GSIISp64b @ 8 Mar 2013, 11:11 hat geschrieben: Der Osten ist aber zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung stellenweise auch nicht weniger bzw. noch schlimmer am A**** als der Ruhrpott.
Sehe ich auch so.
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Beitrag von GSIISp64b »

Das ist jetzt zwar auch wieder subjektiv, aber: Zumindest ein Teil der Ruhrstädte (Dortmund, Düsseldorf, Duisburg) sind ÖPNV-mäßig schon gar nicht so schlecht aufgestellt für ihre Größe. Essen habe ich als "mixed bag" in Erinnerung, und z. B. Bochum ist eher erbärmlich.

Man sollte die Situation aber nicht schlechter reden als sie ist.
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Beitrag von Galaxy »

GSIISp64b @ 8 Mar 2013, 11:11 hat geschrieben: Der Osten ist aber zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung stellenweise auch nicht weniger bzw. noch schlimmer am A**** als der Ruhrpott.
Dan fahre mal durch Städte wie Gelsenkirchen, Recklinghausen, Bottrop.....

Einige Ruhr-Städte wie Dortmund, oder Essen haben sich durchaus extrem gebessert.

Es gibt sicherlich noch viele Ecken im Osten die Sanierungsbedürftig sind, Trotzdem: Es ist schon bemerkenswert wie sich viele Ost Städte einwickelt haben. Städte wie Dresden und Leipzig sind wirklich wunderschön. Aber auch weniger bekannte Städte wie Erfurt. Ich war vor kurzum dort und war überrascht wie toll die Altstadt von Erfurt ist. Wirklich wunderschön.



Die Solidaritätsabgabe war sicherlich die richtige Entscheidung, die Frage ist ob Sie Heute noch gerechtfertigt ist? Irgendwann muss das Kind alleine laufen.
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Beitrag von Jo B. »

GSIISp64b @ 8 Mar 2013, 11:18 hat geschrieben: Das ist jetzt zwar auch wieder subjektiv, aber: Zumindest ein Teil der Ruhrstädte (Dortmund, Düsseldorf, Duisburg) sind ÖPNV-mäßig schon gar nicht so schlecht aufgestellt für ihre Größe. Essen habe ich als "mixed bag" in Erinnerung, und z. B. Bochum ist eher erbärmlich.

Man sollte die Situation aber nicht schlechter reden als sie ist.
Düsseldorf ist nicht Teil des Ruhrgebiets.

Dortmund ist in Ordnung, aber Duisburg ist ziemlich schlecht aufgestellt. Was aber weiterhin überall fehlt, ist der Ausbau der städteverbindenden Stadtbahnlinien.
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Beitrag von Jo B. »

Galaxy @ 8 Mar 2013, 11:24 hat geschrieben: Dan fahre mal durch Städte wie Gelsenkirchen, Recklinghausen, Bottrop.....

Einige Ruhr-Städte wie Dortmund, oder Essen haben sich durchaus extrem gebessert.

Es gibt sicherlich noch viele Ecken im Osten die Sanierungsbedürftig sind, Trotzdem: Es ist schon bemerkenswert wie sich viele Ost Städte einwickelt haben. Städte wie Dresden und Leipzig sind wirklich wunderschön. Aber auch weniger bekannte Städte wie Erfurt. Ich war vor kurzum dort und war überrascht wie toll die Altstadt von Erfurt ist. Wirklich wunderschön.



Die Solidaritätsabgabe war sicherlich die richtige Entscheidung, die Frage ist ob Sie Heute noch gerechtfertigt ist? Irgendwann muss das Kind alleine laufen.
Schön sind manche Ost-Städte, aber in den meisten liegt die Wirtschaft darnieder und die Arbeitslosigkeit ist hoch. Schönheit ist dann doch nicht alles.
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Beitrag von Galaxy »

Jo B. @ 8 Mar 2013, 11:53 hat geschrieben:Schön sind manche Ost-Städte, aber in den meisten liegt die Wirtschaft darnieder und die Arbeitslosigkeit ist hoch. Schönheit ist dann doch nicht alles.
Nun ja, 50 Jahre Missmanagement sind nicht leicht zu beheben. Es ist nicht alles schlecht im Osten. Sachsen hat die höchste Wirtschaftswachstums Rate in Deutschland.
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Beitrag von Iarn »

Galaxy @ 8 Mar 2013, 12:04 hat geschrieben: Nun ja, 50 Jahre Missmanagement sind nicht leicht zu beheben. Es ist nicht alles schlecht im Osten. Sachsen hat die höchste Wirtschaftswachstums Rate in Deutschland.
Sachsen ist ja auch ein Freistaat, die haben halt andere Vorbilder ;)
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von Jo B. »

Galaxy @ 8 Mar 2013, 12:04 hat geschrieben: Nun ja, 50 Jahre Missmanagement sind nicht leicht zu beheben. Es ist nicht alles schlecht im Osten. Sachsen hat die höchste Wirtschaftswachstums Rate in Deutschland.
Das heißt nicht viel, wenn man ganz unten anfängt, ist es keine große Kunst, ein hohes Wachstum zu erreichen. Gegen die Wirtschaftsdaten NRWs ist Sachsen nach wie vor ein Zwerg, auch in der Relation.
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Beitrag von Galaxy »

Jo B. @ 8 Mar 2013, 12:36 hat geschrieben: Das heißt nicht viel, wenn man ganz unten anfängt, ist es keine große Kunst, ein hohes Wachstum zu erreichen.
Und was für eine Entschuldigung haben Brandenburg, Berlin, Mecklenburg Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen?


Sie haben noch einen weiten Weg vor sich, aber Sachsen ist wesentlich besser gemanaged als die anderen Ost-Länder.
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Beitrag von Jo B. »

Galaxy @ 8 Mar 2013, 12:50 hat geschrieben: Und was für eine Entschuldigung haben Brandenburg, Berlin, Mecklenburg Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen?


Sie haben noch einen weiten Weg vor sich, aber Sachsen ist wesentlich besser gemanaged als die anderen Ost-Länder.
Sachsen hat auch bessere Voraussetzungen gehabt, als die anderen, in Sachsen schlug schon zu Zeiten der DDR das wirtschaftliche Herz des Landes.
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Beitrag von Galaxy »

Jo B. @ 8 Mar 2013, 13:25 hat geschrieben:

Sachsen hat auch bessere Voraussetzungen gehabt, als die anderen, in Sachsen schlug schon zu Zeiten der DDR das wirtschaftliche Herz des Landes.
Aber was war die wert? Ich kann nicht behaupten ein Experte der Ost-Wirtschaft zu sein, aber ich weiß z.B. das Chemnitz (Karl Marx Stadt) eine riesige Chemie Stadt war. Nur die Chemiewerke waren nichts wert. Man musste im Prinzip bei Null anfangen.
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Beitrag von Jo B. »

Galaxy @ 8 Mar 2013, 13:35 hat geschrieben:
Jo B. @ 8 Mar 2013, 13:25 hat geschrieben:

Sachsen hat auch bessere Voraussetzungen gehabt, als die anderen, in Sachsen schlug schon zu Zeiten der DDR das wirtschaftliche Herz des Landes.
Aber was war die wert? Ich kann nicht behaupten ein Experte der Ost-Wirtschaft zu sein, aber ich weiß z.B. das Chemnitz (Karl Marx Stadt) eine riesige Chemie Stadt war. Nur die Chemiewerke waren nichts wert. Man musste im Prinzip bei Null anfangen.
Da war bestimmt viel Schrott dabei, aber ich denke, dass es einfacher ist, neue Industrie dort anzusiedeln, wo vorher schon Industrie war, anstatt ganz neue Gebiete erschließen zu müssen.
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Beitrag von firefly »

Galaxy @ 8 Mar 2013, 13:35 hat geschrieben: Ich kann nicht behaupten ein Experte der Ost-Wirtschaft zu sein, aber ich weiß z.B. das Chemnitz (Karl Marx Stadt) eine riesige Chemie Stadt war.
Chemie in Kar-Mark-Stadt?? Da verwechselst du jetzt aber was.
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 8 Mar 2013, 12:50 hat geschrieben: Sie haben noch einen weiten Weg vor sich, aber Sachsen ist wesentlich besser gemanaged als die anderen Ost-Länder.
Falsch - die Sachsen sind clever genug, sich trotz einer grauenhaft dämlichen Regierung noch behaupten zu können. Will sagen, ist wie ein Marathonläufer, der mit Bleischuhen in den Top10 landet - ließe man ihn laufen, würde er Rekorde brechen...

Paralellen zu anderen Stellen / Situationen in Deutschland sind rein zufällig.
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Beitrag von Autobahn »

Seit wann fließt die Ruhr durch Sachsen?
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Beitrag von Jo B. »

Stimmt, wir sind vom Thema abgekommen.
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Beitrag von ruhri »

GSIISp64b @ 8 Mar 2013, 12:18 hat geschrieben:Das ist jetzt zwar auch wieder subjektiv, aber: Zumindest ein Teil der Ruhrstädte (Dortmund, Düsseldorf, Duisburg) sind ÖPNV-mäßig schon gar nicht so schlecht aufgestellt für ihre Größe. Essen habe ich als "mixed bag" in Erinnerung, und z. B. Bochum ist eher erbärmlich.

Man sollte die Situation aber nicht schlechter reden als sie ist.
Gerade erst gesehen, und darum erst heute die Frage:

Wieso ist der ÖPNV in Bochum erbärmlich? Das frage ich mich insbesondere im Zusammenhang mit Duisburg. Dortmund andererseits ist zwar stadtbahnmäßig gar nicht schlecht aufgestellt, aber versuch mal, mit den Dortmunder Bahnen an die Stadtgrenze oder darüber hinaus zu gelangen. Einige Linien enden wirklich weit davon entfernt. In Bochum ist das kein großes Problem.
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Beitrag von GSIISp64b »

U41, Brambauer. :ph34r:

Um ehrlich zu sein, kann ich dir nicht mehr wirklich begründen, warum ich vor immerhin sieben Monaten über Bochum gelästert habe. Könnte damit zusammenhängen, dass ich Bochum einfach nicht mag, und überhaupt kann ich nur aufgrund von Eindrücken argumentieren - ich kenne den Ruhrpott eigentlich nur sehr oberflächlich, leider. Welche Eindrücke das damals waren, ist mir in der Zwischenzeit entfallen.

Wenn es dich beruhigt, nehme ich diese Aussage daher auch gerne zurück.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von ruhri »

GSIISp64b @ 15 Oct 2013, 17:29 hat geschrieben:U41, Brambauer. :ph34r:
Weiß ich doch. Ich hätte ja auch sagen können, dass fast alle Dortmunder Linien weit entfernt von der Stadtgrenze enden. Das wäre allerdings auch nicht ganz richtig gewesen, da die U43 in Wicked relativ nah an die Grenze herangeht, und auch die U44 in Marten hätte es nicht mehr allzu weit.

Wenn du dir aber die Bochumer Linien ansiehst, wirst du eben feststellen, dass Bochum in dem Punkt anders aufgestellt ist:

U35: Herne - Bochum-Hustadt (kurz vor Witten)
302: Gelsenkirchen - Bochum-Laer (relativ weit bis Witten)
306: Herne (Wanne-Eickel Hbf) - Bochum Hbf
308: Hattingen - Bochum-Gerthe (kurz vor Castrop-Rauxel)
310: Bochum-Höntrop (kurz vor Essen) - Witten
318: Bochum-Dahlhausen (kurz vor Essen) - Bochum Hbf (SVZ: Bochum-Gerthe)

Die Bogestra bringt dich also mit einigen Straßenbahnlinien an den Stadtrand oder in die Nachbarstadt, und das ist schon mal viel wert.
Um ehrlich zu sein, kann ich dir nicht mehr wirklich begründen, warum ich vor immerhin sieben Monaten über Bochum gelästert habe. Könnte damit zusammenhängen, dass ich Bochum einfach nicht mag, und überhaupt kann ich nur aufgrund von Eindrücken argumentieren - ich kenne den Ruhrpott eigentlich nur sehr oberflächlich, leider. Welche Eindrücke das damals waren, ist mir in der Zwischenzeit entfallen.
Nun wäre schon interessant, was dir am Ruhrgebiet nicht passt, aber falls das vom ÖPNV wegführen sollte, gehört es hier sicherlich nicht hin.

Die D-Städte scheinen dich aber mehr begeistert zu haben.
Wenn es dich beruhigt, nehme ich diese Aussage daher auch gerne zurück.
Irgendwie schon! Wenn einer schon am Motzen ist, soll er es halt wenigstens gut begründen. Dem mag man dann zustimmen oder widersprechen, aber man weiß zumindest , worum es dem anderen eigentlich geht.
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Beitrag von GSIISp64b »

ruhri @ 16 Oct 2013, 08:41 hat geschrieben: Nun wäre schon interessant, was dir am Ruhrgebiet nicht passt, aber falls das vom ÖPNV wegführen sollte, gehört es hier sicherlich nicht hin.
Ich habe gar nichts gegen das Ruhrgebiet - ich komme von da.
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Beitrag von firefly »

ruhri @ 15 Oct 2013, 15:29 hat geschrieben: Wieso ist der ÖPNV in Bochum erbärmlich? Das frage ich mich insbesondere im Zusammenhang mit Duisburg. Dortmund andererseits ist zwar stadtbahnmäßig gar nicht schlecht aufgestellt, aber versuch mal, mit den Dortmunder Bahnen an die Stadtgrenze oder darüber hinaus zu gelangen. Einige Linien enden wirklich weit davon entfernt. In Bochum ist das kein großes Problem.
Warum sollte man mit den städtischen Verkehrsmitteln an die Stadtgrenze gelangen müssen oder sogar darüber hinaus fahren wollen? Dafür sind sie nicht gemacht. Es ist nur in wenigen Ausnahmen wirklich sinnvoll, dass städtische Bahnen über die Kernstadt hinaus operieren.
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Beitrag von rautatie »

firefly @ 16 Oct 2013, 13:23 hat geschrieben: Warum sollte man mit den städtischen Verkehrsmitteln an die Stadtgrenze gelangen müssen oder sogar darüber hinaus fahren wollen? Dafür sind sie nicht gemacht. Es ist nur in wenigen Ausnahmen wirklich sinnvoll, dass städtische Bahnen über die Kernstadt hinaus operieren.
Hm, aber bei Städten, die aneinander grenzen ist das aber doch schon sinnvoll, oder nicht?

Abgesehen davon funktioniert das ja auch in anderen Ballungsgebieten ganz gut:
- die Nürnberger U-Bahn bedient auch Fürth
- die Münchner U-Bahn bedient auch Garching
- die Mannheimer Straßenbahnen fahren auch nach Ludwigshafen
usw.
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Man sollte m. M. n. nicht den Fehler machen, das Ruhrgebiet als einen Haufen mittlerer Großstädte zu betrachten, die halt zufälligerweise alle ganz nah aneinander liegen. Das Ruhrgebiet ist eine zusammenhängende Metropolregion - das muss auch die Verkehrsplanung berücksichtigen und da hilft der Vergleich mit Nürnberg relativ wenig. Daher finde ich auch die Überlandstraßen- und Stadtbahnen im Pott allesamt sehr angebracht.
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Beitrag von rautatie »

GSIISp64b @ 16 Oct 2013, 13:34 hat geschrieben: Das Ruhrgebiet ist eine zusammenhängende Metropolregion - das muss auch die Verkehrsplanung berücksichtigen und da hilft der Vergleich mit Nürnberg relativ wenig. Daher finde ich auch die Überlandstraßen- und Stadtbahnen im Pott allesamt sehr angebracht.
Das verstehe ich jetzt wiederum nicht. Auch Fürth und Nürnberg liegen doch nicht nur irgendwie zufälligerweise in der Nähe, sondern sind zusammengewachsen. Und hier funktioniert die Verbindung ja doch ganz gut....
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Beitrag von GSIISp64b »

rautatie @ 16 Oct 2013, 13:36 hat geschrieben: Das verstehe ich jetzt wiederum nicht. Auch Fürth und Nürnberg liegen doch nicht nur irgendwie zufälligerweise in der Nähe, sondern sind zusammengewachsen. Und hier funktioniert die Verbindung ja doch ganz gut....
Richtig - ist eigentlich gar kein sooo schlechter Vergleich, nur die Größenordnung ist halt doch eine andere :)
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Beitrag von rautatie »

GSIISp64b @ 16 Oct 2013, 13:38 hat geschrieben: Richtig - ist eigentlich gar kein sooo schlechter Vergleich, nur die Größenordnung ist halt doch eine andere :)
Genau, aber immerhin heißt es doch auch inzwischen Metropolregion Nürnberg. Ist zwar alles viel dünner besiedelt als im Ruhrgebiet, aber trotzdem in gewisser Weise vergleichbar. Und mir ging es ja nicht darum, Nürnberg mit dem Ruhrgebiet zu vergleichen, sondern darum, die Aussage zu entkräften, dass städteübergreifender städtischer Nahverkehr keinen Sinn hätte.
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