Grundsatzdiskussion Flugverkehr

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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einen_Benutzernamen
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

:o echt in DE zahlt man 19% Steuern auf Bahn Tickets? :o ...
146225
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Beitrag von 146225 »

Interessant ist für mich, ob die im Raume stehende Preissenkung wirklich auf längere Zeit für alle Bahnkunden feststellbar ist (also z.B. so wie bei der Einführung des bwTarif) oder ob nur ein Haufen Lärm mit ein paar "jetzt noch günstiger" Sparpreisen veranstaltet wird.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Das Fluglinienmassaker in Deutschland geht weiter. Nach Air Berlin und Germania steht jetzt auch Condor auf der Kippe.
Es liegt am Mutterkonzern Thomas Cook, die benötigen noch schnell 225Millionen Euro. Gibt es bis morgen, dem 22.09. keine Zusagen ist Schicht im Schacht und ein Groundig der Airlines des Konzerns (Thomas Cook, Thomas Cook Scandinavia und Condor) unvermeidlich.
https://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen...-a-1287982.html

Die Airlines sind zwar auf dem Papier profitabel, aber schaut man hinter die Fassade sieht es düster aus.
Bei Condor zum Beispiel sind die Flugzeuge alt - Flottendurchschnitt: 17,3Jahre, die Zugpferde auf der Langstrecke haben mindestens 25 Jahre auf dem Buckel. Alle Flugzeuge wurden schon vor Jahren verkauft und zurück geleast, der Erlös ging vollständig an den Mutterkonzern.

Es hat schon seinen Grund, warum Lufthansa sich vom Kauf zurückgezogen hat - in wenigen Wochen bekommt LH die Slots in FRA für ein Butterbrot.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Condor ist eine juristisch eigenständige GmbH, sollte also von einer Insolvenz der Mutter de jure nicht direkt betroffen sein. Sollte Condor für die Dachgesellschaft allerdings gebürgt habe wäre das anders, es wäre auch problematisch sollte Condor Zugang z.B. zu IT Infrastrukturen verlieren, das kann ein Unternehmen schnell vernichten.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Galaxy @ 22 Sep 2019, 00:51 hat geschrieben: Condor ist eine juristisch eigenständige GmbH, sollte also von einer Insolvenz der Mutter de jure nicht direkt betroffen sein. Sollte Condor für die Dachgesellschaft allerdings gebürgt habe wäre das anders, es wäre auch problematisch sollte Condor Zugang z.B. zu IT Infrastrukturen verlieren, das kann ein Unternehmen schnell vernichten.
Naja, es werden bei Condor auch viele Plätze über den Mutterkonzern gebucht. Wenn die wegfallen und bereits erbrachte, aber noch nicht bezahlte, Leistungen in die Insolvenzmasse fallen, sieht es dunkel aus.
Und kommt noch das Verhalten der Kunden dazu, dass man nur noch kurzfristig oder überhaupt nicht mehr bei Condor bucht (was ja schon ähnlich bei AB zu beobachten war und wieder auftritt) dann ist auch da bald das Licht aus.
Zusätzlich setzt Condor ein paar A330 von Thomas Cook-Airlines ein - wenn die ausfallen sollten, wird es auch haarig.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jetzt ist es soweit, TC hat Insolvenz angemeldet und Condor ersucht einen Überbrückungskredit bei der Bundesregierung.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Iarn @ 23 Sep 2019, 07:58 hat geschrieben: Jetzt ist es soweit, TC hat Insolvenz angemeldet und Condor ersucht einen Überbrückungskredit bei der Bundesregierung.
Massaker auf der Langstrecke. Es fehlen aktuell in Europa 13 Langstreckenflieger, vor allem im Touristik-Bereich. Geht Condor flöten, kommen nochmals 16 Flugzeuge dazu.
Zum Vergleich: Air Berlin hatte 17 Langstrecken-Flieger.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wobei viele Ziele die touristisch angeflogen werden, auch 3-4 Liniengesellschaften angeflogen werden. Für Ziele wie die US Feriendestinationen fehlt aus meiner Sicht nichts. Wenn dann Ziele wie Kuba oder Dom Rep die kaum von Linienfluggesellschaften angeflogen werden.
Ansonsten gibt es eher zu viel Angebot, ansonsten kann ich mir Nordamerikaflüge für knapp über 300 ¤uro nicht erklären.

Bei Europas Fluggesellschaften ist es ein wenig wie beim Nahverkehr in Deutschland. Es gibt wahnsinnig viele Anbieter, aber der Preiskampf führt dazu, dass es operativ hinten und vorne nicht stimmt und der eine oder andere Anbieter über die Klinge springt.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Ansonsten gibt es eher zu viel Angebot, ansonsten kann ich mir Nordamerikaflüge für knapp über 300 ¤uro nicht erklären.
Oneway?
Ex. VIE gibts ned viel.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nein retour aber im Light Tarif (nur Handgepäck) aus D, F, und Skandinavien laut diversen Webseiten.

VIE und AT an sich ist halt auch ein Nischenmarkt. Österreich ist von den Einwohnern kleiner als Bayern und ein guter Teil fliegt auch von Salzburg und München aus in den Urlaub, Vorarlberg wohl eher über Zürich.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Iarn @ 23 Sep 2019, 10:00 hat geschrieben: Wobei viele Ziele die touristisch angeflogen werden, auch 3-4 Liniengesellschaften angeflogen werden. Für Ziele wie die US Feriendestinationen fehlt aus meiner Sicht nichts. Wenn dann Ziele wie Kuba oder Dom Rep die kaum von Linienfluggesellschaften angeflogen werden.
Ansonsten gibt es eher zu viel Angebot, ansonsten kann ich mir Nordamerikaflüge für knapp über 300 ¤uro nicht erklären.

Bei Europas Fluggesellschaften ist es ein wenig wie beim Nahverkehr in Deutschland. Es gibt wahnsinnig viele Anbieter, aber der Preiskampf führt dazu, dass es operativ hinten und vorne nicht stimmt und der eine oder andere Anbieter über die Klinge springt.
Und genau diese touristische Langstrecke ist das Problem. In Richtung Karibik gäbe es zwar die Möglichkeit mit Umsteigeverbindungen, aber da ist oft ein Umstieg in den USA notwendig, was für viele Passagiere nicht in Frage kommt.
Zusätzlich belastet das 737MAX-Groundig weiterhin die Bilanz anderer Airlines, darunter TUI.

Und wie lange Condor es noch macht, ist mehr als unsicher:
https://www.welt.de/wirtschaft/article20076...ndor-offen.html
...
In der Branche wird darauf hingewiesen, dass mit der Thomas-Cook-Pleite für Condor nun voraussichtlich die „Hauptquelle“ für die Auslastung der Flugzeuge wegfällt. Damit sei das Condor-Geschäftsmodell im Kern bedroht und ein Einstieg einer großen Airline, wie etwa der Lufthansa, nicht mehr so attraktiv.
...
Wobei ein Einstieg von LH bei DE so oder so das Kartellamt auf den Plan rufen wird.
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Beitrag von Iarn »

Fichtenmoped @ 23 Sep 2019, 10:36 hat geschrieben: Und genau diese touristische Langstrecke ist das Problem. In Richtung Karibik gäbe es zwar die Möglichkeit mit Umsteigeverbindungen, aber da ist oft ein Umstieg in den USA notwendig, was für viele Passagiere nicht in Frage kommt.
Ich denke das Thema Karibik muss man differenzierter angehen. Die touristische Langstrecke fliegt auch Ziele in Florida an, da besteht eher Überkapazität. Auch Havanna selbst dürfte mit Linie adäquat abgedeckt sein. Wo die touristische Langstrecke evtl. fehlt, sind die anderen Flughäfen der großen Inseln (Kuba, Dom Rep) außerhalb der Hauptstädte sowie die kleineren Inseln.
Aber von den zitierten 13 Fliegern, die vielleicht fehlen, flogen halt auch einige Ziele wie Florida, Südafrika und Thailand an, wo es immer noch jede menge Linienangebote gibt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich denke mal, Condor könnte vor allem für einen nicht europäischen Investor von Interesse sein, könnte er doch so einen Fuss in die Tür bekommen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Lazarus @ 23 Sep 2019, 16:01 hat geschrieben: Ich denke mal, Condor könnte vor allem für einen nicht europäischen Investor von Interesse sein, könnte er doch so einen Fuss in die Tür bekommen.
Klar, aber auch den wird die alte Flotte abschrecken. Außerdem geht´s doch fast jedem schlecht. Die Golfairlines haben ihre Expansionspläne auch tüchtig zusammengestrichen.

Also der eine Fuß wäre vielleicht in der Türe, der andere baumelte aber über dem Abgrund. Man wird sich eher bei den freiwerdenden Slots anstellen, alles andere wäre zu kostspielig/aufwendig.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Wenn ich die LH wäre, ich würde eigentlich außer den Slots lediglich aus der Insolvenzmaße demnächst nur den Markennamen "Condor" kaufen. Dann könnte man die Billigtochter "Eurowings" darin umbenennen, was irgendwie besser klingt und an alte Traditionen anknüpft. Personal kann man dann für den Ausbau quasi einfach einsammeln, und den Flugzeugmehrbedarf kriegt man momentan in Anbetracht der Überkapazitätkrise relativ billig von Leasinggebern oder am Gebrauchtmarkt...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die Gespräche mit LH sind bereits gescheitert, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Die haben doch schon vor der Pleite von Thomas Cook verhandelt.
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Beitrag von Balduin »

Lazarus @ 23 Sep 2019, 16:16 hat geschrieben: Die Gespräche mit LH sind bereits gescheitert, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Die haben doch schon vor der Pleite von Thomas Cook verhandelt.
Da wäre es aber eben darum gegangen, den Laden wir er jetzt ist mehr oder weniger vollständig zu übernehmen. Also mit allem Personal und v.a. der veralteten Flotte. Das macht für LH nur Sinn, wenn man dafür auch nur ein Appel und ein Ei ausgibt. Was wiederum Thomas Cook nur wenig geholfen hätte, die haben da auf möglichst hohen Verkaufspreis gehofft.
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Beitrag von Lazarus »

Ich denke, im Augenblick kann man da nur abwarten, was der Insolvenzverwalter entscheidet. Aber der dürfte kein Interesse daran haben, Condor vor die Wand zu fahren. Weil dann bleibt nämlich für die Gläubiger nix übrig. Daher kann man jetzt nur warten.
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Beitrag von Iarn »

Aero.de Adria Airways bleibt "vorübergehend am Boden".

Ich gehe davon aus, dass wir hier die nächste Pleite sehen, es sei denn eine große Fluggesellschaft steigt ein, weil hier die kartellrechtlichen Auflagen sicher kleiner sind.
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Beitrag von Balduin »

Krass, welche Wackelkandidaten gibt es denn aktuell sonst noch? Spontan fällt mir Norwegian ein, die waren in letzter Zeit ja auch schon mehrfach kurz vorm Abschuss.

Um gerettet zu werden dürfte Adria zu klein sein - hier hängt doch zu wenig Brot- und Butterverkehr und v.a. interessante Slots dran, als dass es für irgendwen interessant ist.
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Beitrag von Iarn »

Balduin @ 24 Sep 2019, 10:45 hat geschrieben: Um gerettet zu werden dürfte Adria zu klein sein - hier hängt doch zu wenig Brot- und Butterverkehr und v.a. interessante Slots dran, als dass es für irgendwen interessant ist.
Sie haben das Glück im Auftrag der Lufthansa Group zu fliegen, die aktuell kaum Alternativen haben dürfte. Ggf. entscheidet sich die Lufthansa, der Adria ein paar Euro zu geben ist für sie billiger als sich einen neuen Unterauftragnehmer zu suchen, der evtl. mit zu großem Gerät fliegen muss.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Was ist eigentlich mit Tuifly, könnten die Interesse an Condor haben?
Die wollten sowieso wachsen und haben Max8 bestellt, auf die sie warten ...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es gibt Gerüchte, die machen eine Partnerschaft mit Lufthansa für die Übernahme von Condor.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich weiß ja nicht was dran ist, aber aus Frankreich war was zu hören, das Air France wohl auch das Ganze intensiv beobachtet. Man wittert wohl die Chance, wieder näher an Lufthansa ranzukommen, wenn man Condor bekämme.

Edit sagt: Die Bundesregierung will Condor wohl 400 Mio Überbrückungskredit gewähren. Damit dürfte Condor wohl Save sein.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bund und Hessen wollen Condor wohl mit 380 Millionen Euro helfen FAZ
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Es sollte erwähnt sein das Thomas Cook nicht an den Airlines gescheitert ist. Die waren alle profitable. Thomas Cook ist an den 500+ Reisebüros gescheitert. Das Problem ist, irgendwann ist es zu Spät um die Reißlinie zu ziehen, man hat nicht mehr das Geld um Abfindungen zu zahlen,
Lazarus @ 23 Sep 2019, 16:16 hat geschrieben:Die Gespräche mit LH sind bereits gescheitert, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Die haben doch schon vor der Pleite von Thomas Cook verhandelt.
Vielleicht hat LH darauf spekuliert das Thomas Cook pleite geht, und das Condor danach billiger verkauft wird.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

So neben bei Adria Airways ist so gut wie Bankrott.
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Beitrag von Lazarus »

Nun hat auch die deutsche Thomas Cook Insolvenz angemeldet. Bitter für die 2.000 Beschäftigten.
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Beitrag von Iarn »

Aus dem Thema "Was mir stinkt"
Fichtenmoped @ 19 Oct 2019, 03:12 hat geschrieben:https://graphics.reuters.com/BOEING-737/010...%20Document.pdf
Das ist aus mehrer Sicht brisant. Zum einen kommt nun raus, Boeing wüsste schon 2016 von dem Fehlverhalten von MCAS, zum anderen gibt der Chef Test Pilot explizit zu, die FAA belogen zu haben, wenn auch unabsichtlich.

Weiterhin ist in dem Antwortbrief der FAA zu lesen, dass man eine Erklärung erwarte, warum dieses Dokument von Boeing erst nach Monaten herausgerückt wurde und welche Stellung man zum Inhalt nimmt.
Welt mit einem Photo des Briefes

Aus meiner Sicht ändert das zumindest für die Prozesse um die beiden Abstürze alles, jetzt wird Boeing nicht mehr sagen können, sie hätten das Risiko nicht gekannt. Dafür waren die beiden Chatter mit dem lösen Mundwerk zu weit oben in der Hierarchie.
Was die Wiederzulassung angeht, dürfte es zumindest schwieriger werden. Ich nehme der FAA ihre Bestürzung nicht ganz ab, die wollten ja belogen werden. Aber die FAA wird zumindest bis zu den Prozessen hart bleiben, da sie sich nun gerne als Opfer von Boeings Lügen und nivht als deren Komplizen präsentieren wollen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 19 Oct 2019, 08:31 hat geschrieben:
Aus meiner Sicht ändert das zumindest für die Prozesse um die beiden Abstürze alles, jetzt wird Boeing nicht mehr sagen können, sie hätten das Risiko nicht gekannt. Dafür waren die beiden Chatter mit dem lösen Mundwerk zu weit oben in der Hierarchie.
V.a. hat der Testpilot auch noch gechattet, dass er ein paar böse Mails schreiben wird .. an wen die wohl gegangen sind? Sicher nicht an die tiefere Hierarchieebene...
Der ganze Laden stinkt vom Kopf bis zum Fuß. Das sieht man auch daran, dass der Chef immer noch Chef sein darf. Zwar hat man seine Aufgaben jetzt etwas beschnitten, aber was soll das denn für ne Alibiveranstaltung sein, über 300 Leute sind tot.
Aber ne, der Chef bleibt Chef und keinen störts...
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