Sommerzeit, Sinn der Zeitumstellung

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

218217-8 @ 1 Apr 2015, 01:09 hat geschrieben: Wie kommen eigentlich die Chinesen zurecht? Wird's da ganz im Westen im Winter erst um 11:00 Uhr hell?
Vielleicht stehen die im Westen einfach später auf?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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218217-8
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Beitrag von 218217-8 »

Wird aber auch schwierig, wenn man um 8:00 Uhr im Büro sein muss, weil das der übliche Arbeitsbeginn in China ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die üblichen Geschäftszeiten innerhalb Chinas entsprechend den fiktiven Zeitzonen abweichen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Boris Merath @ 1 Apr 2015, 00:14 hat geschrieben: Weil jeder Mensch seinen eigenen Tagesrhytmus hat. Du bist halt Frühaufsteher, und kommst damit gut mit der Situation zurecht. Viele andere Menschen sind das aber halt nicht.
Nein, im Gegenteil, ich bin eher ein Spätaufsteher. Gerade deswegen schätze ich die Sommerzeit (klingt vielleicht komisch, ist aber so). Denn mit Hilfe der Sommerzeit komme auch ich in den Genuss einer langen Abendhelligkeit, auch wenn ich erst um 7:30 aufstehe.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Boris Merath @ 1 Apr 2015, 00:14 hat geschrieben: Und weils eh nicht passt, muss man es gleich noch schlimmer machen? warum dann nicht gleich 5 Stunden früher, ist doch eh egal?
Vielleicht, weil das übertrieben wäre? Die eine Stunde ist doch gerade richtig.

Und, nein, für mich macht es die Sommerzeit eben nicht schlimmer, sondern angenehmer.

Ehrlich gesagt wundert es mich immer ein bisschen, dass nur so wenige Menschen nach Feierabend im Sommer die langen hellen Abende genießen mögen. Gerade in München mit den Biergärten dachte ich bisher, die Menschen würden sich darüber freuen...

Vielleicht ist es auch eine Generationensache? Ich bin noch mit dem Gedanken großgeworden, sich jedes Jahr auf die Sommerzeit zu freuen. Mit Sommerzeit assoziiere ich nun mal Helligkeit, wunderbare helle Sommerabende, nach Feierabend noch im See baden gehen, Lebensfreude. Ich erinnere mich noch, dass die Leute zu meiner Jugendzeit jedes Jahr im Frühling gesagt haben: Gottseidank kommt bald die Sommerzeit. Und im Herbst hieß es: Uäh, Umstellung auf Winterzeit, wie furchtbar.

Heute ist es anscheinend umgekehrt. Ich fürchte aber, ich werde mich nicht mehr umgewöhnen. Ehrlich gesagt, ich würde die Sommerzeit vermissen.
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Beitrag von Bayernlover »

Es ist doch auch Quatsch. Der Mensch richtet sich nach der Sonne - und nicht nach irgendwelchen Uhrzeiten. Deshalb hat sich der Großteil ganz schnell an die Umstellung gewöhnt.

Ist ja auch logisch - wenn man jetzt in die USA umzieht, hat man ja auch nicht sein restliches Leben lang einen Jetlag. Nach kurzer Zeit ist man an die neue Uhrzeit angepasst.
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 1 Apr 2015, 09:35 hat geschrieben: Ist ja auch logisch - wenn man jetzt in die USA umzieht, hat man ja auch nicht sein restliches Leben lang einen Jetlag. Nach kurzer Zeit ist man an die neue Uhrzeit angepasst.
Ja eben, das denke ich auch.

Sonst hätte man doch bei jedem größeren Ortswechsel massive und langfristige Probleme, wenn die neue Position nicht mit der bisherigen Position innerhalb der Zeitzone vergleichbar ist.

Wie gesagt, ich bin solche Verschiebungen gewöhnt, weil ich viel und gern reise. Da bleiben solche Anpassungen sowieso nicht aus, und sie haben mich nie sonderlich belastet.
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Beitrag von TramBahnFreak »

rautatie @ 1 Apr 2015, 09:17 hat geschrieben: Nein, im Gegenteil, ich bin eher ein Spätaufsteher. Gerade deswegen schätze ich die Sommerzeit (klingt vielleicht komisch, ist aber so). Denn mit Hilfe der Sommerzeit komme auch ich in den Genuss einer langen Abendhelligkeit, auch wenn ich erst um 7:30 aufstehe.
7:30? Spät?? ;)
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Beitrag von rautatie »

TramBahnFreak @ 1 Apr 2015, 14:12 hat geschrieben: 7:30? Spät?? ;)
Im Vergleich zu meinen Arbeitskollegen ist das sehr spät. Einige von ihnen sind schon kurz nach 6 Uhr morgens im Büro. 7:30 ist ein Kompromiss zwischen den Anforderungen im Job und meinen Bedürfnissen.

Wenn ich frei entscheiden kann, dann stehe ich gegen 9 Uhr auf.
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Beitrag von TramBahnFreak »

rautatie @ 1 Apr 2015, 14:55 hat geschrieben: Wenn ich frei entscheiden kann, dann stehe ich gegen 9 Uhr auf.
Das klingt gut. ;)


Gerade als Langschläfer finde ich die Sommerzeit eigentlich sogar ziemlich gut. Im Winter wird's dann, wenn man langsam mal wirklich wach wird, schon wieder dunkel...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

TramBahnFreak @ 1 Apr 2015, 16:10 hat geschrieben: Gerade als Langschläfer finde ich die Sommerzeit eigentlich sogar ziemlich gut. Im Winter wird's dann, wenn man langsam mal wirklich wach wird, schon wieder dunkel...
Genau, ich finde auch gerade als Längerschläfer die Sommerzeit gut, weil ich sogar dann noch den hellen Tag sehr gut ausnutzen kann, wenn ich mal zu lang geschlafen habe und deshalb zu spät ins Büro gekommen bin. Denn sogar dann bleibt nach Feierabend noch viel Zeit im Hellen...
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Bayernlover @ 1 Apr 2015, 09:35 hat geschrieben:Es ist doch auch Quatsch. Der Mensch richtet sich nach der Sonne - und nicht nach irgendwelchen Uhrzeiten.
Hmm, mein Tag beginnt i.d.R. um 14:00 und endet um 7:00 Uhr. So viel zum Thema Sonne.
Ich habe aber auch keinerlei Probleme, das an einzelnen Tagen um bis zu 6 Stunden nach vorne oder hinten zu verschieben.
Deshalb hat sich der Großteil ganz schnell an die Umstellung gewöhnt.
Um 14:00 Uhr MEZ und MESZ ist es immer hell. Daher ist die Umstellung sogar noch einfacher, als bei Frühaufstehern und erfolgte bei mir bereits am 8. März und verursachte keinerlei Probleme (außer die "falsche" Taktstunde im SPFV und SPNV für drei Wochen).
TramBahnFreak @ 1 Apr 2015, 16:10 hat geschrieben:Gerade als Langschläfer finde ich die Sommerzeit eigentlich sogar ziemlich gut. Im Winter wird's dann, wenn man langsam mal wirklich wach wird, schon wieder dunkel...
Bei der Winterzeit würde es im Juni zudem schon um 3:45 Uhr in der Früh hell werden. Wer braucht um die Uhrzeit schon Tageslicht?
Bei ganzjähriger MESZ müsste man im Dezember bis ca. 8:45 Uhr auf Tageslicht warten, was m.M. aber kein Problem wäre. Dafür wäre immer bis mindestens 17:30 Uhr hell.
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146225
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Beitrag von 146225 »

An dem Spruch "Es ist jetzt 18 Uhr - guten Morgen, liebe Studenten!" ist wohl doch mehr dran als ich je gedacht habe :D
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Supertom
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Beitrag von Supertom »

Es ist doch auch Quatsch. Der Mensch richtet sich nach der Sonne - und nicht nach irgendwelchen Uhrzeiten. Deshalb hat sich der Großteil ganz schnell an die Umstellung gewöhnt.
Genau, es gibt eigentlich einen uralten Reflex: wenn es hell wird, aufstehen. Das funktioniert natürlich nicht auf die Minute ("20 Minuten nachdem es hell wird, aufstehen") sondern eher so, dass man gegen Sonnenaufgang munter wird. Der eine halt früher, der andere später, je nach innerer Uhr, Schlafengehenszeit, Schlafbedürfnis usw.
Die Tageslänge schwankt in München ungefähr zwischen 8 und 16 Stunden. Ohne Zeitumstellung würde somit sowohl die Sonnenaufgangs- als auch die Sonnenuntergangszeit um je 4 Stunden im Jahresverlauf schwanken. Mit der Zeitumstellung schwankt der Sonnenaufgang zwischen 5 und 8 Uhr, somit nur um 3 Stunden. Das passt auch ungefähr zur offiziellen Nachtruhe, die ja zwischen 22 und 6 Uhr liegt. Die Mehrheit der Menschen muss nun mal um diese Zeit aufstehen (siehe auch morgendlicher Berufsverkehr) und diesen kommt die Zeitumstellung da entgegen. Man erkauft sich das natürlich mit einer höheren Schwankung des Sonnenuntergangs - in München zwischen ca. 16:20 bis 21:20 Uhr.
Nun ist es aber so, dass die Menschen mit längerem Aufbleiben besser klarkommen als mit Aufstehen deutlich vor Sonnenaufgang. Die innere Uhr gibt eine Tageslänge von 24-25 Stunden an, somit ist man am Abend tendenziell fitter. Die frühe Dunkelheit ist im Winter somit leichter erträglich als ein tägliches Aufstehen deutlich vor Sonnenaufgang und im Sommer bleibt wie gesagt noch Zeit um draußen was zu unternehmen.

Eine Stunde Umstellung ist zudem nicht viel und etwas, was man (maximal) in wenigen Tagen ausgleichen kann. Es klappt doch schließlich auch, mal länger aufzubleiben und dann mal eher aufzustehen. Im Vergleich zum Reisen durch die Zeitzonen gibt es nur einen Unterschied: man muss am Wochenende der Zeitumstellung umdenken: es wird nicht mehr um 19 Uhr dunkel, sondern um 20 Uhr. Das bringt natürlich die Zeitschätzung (ist schon spät oder noch Zeit in den Supermarkt zu gehen?) durcheinander. Aber auch das finde ich halb so wild, das passiert ja bedingt durch die steigende Tageslänge eh.

Fazit: in meinen Augen alles halb so wild, man sollte lieber die Zeitumstellung zu seinem Vorteil nutzen, z.B. zu Aktivitäten im Freien nach Feierabend.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bayernlover @ 1 Apr 2015, 09:35 hat geschrieben: Es ist doch auch Quatsch. Der Mensch richtet sich nach der Sonne - und nicht nach irgendwelchen Uhrzeiten. Deshalb hat sich der Großteil ganz schnell an die Umstellung gewöhnt.
Genau. Und genau deswegen ist die Sommerzeit so schlimm - die Uhr sagt Aufstehen, obwohl die Sonne weiterschlafen sagt.

Und nein, das Argument, dass es im Sommer ja früher hell ist als im Winter, stimmt so nicht. Die menschliche Uhr geht nicht nur nach Sonnenauf- und untergang (sonst müssten wir ja im Winter mehrere Stunden länger schlafen als im Sommer).

Interessant ist auch Wikipedia und die davon verlinkten Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Circadiane_Rh...k_beim_Menschen

Es geht eben nicht nur darum, ob man am Abend länger in der Sonne sitzen kann, sondern auch um die Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn Menschen gezwungen werden dauerhaft früher aufzustehen als die innere Uhr sagt.
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 2 Apr 2015, 00:00 hat geschrieben: Genau. Und genau deswegen ist die Sommerzeit so schlimm - die Uhr sagt Aufstehen, obwohl die Sonne weiterschlafen sagt.

Und nein, das Argument, dass es im Sommer ja früher hell ist als im Winter, stimmt so nicht. Die menschliche Uhr geht nicht nur nach Sonnenauf- und untergang (sonst müssten wir ja im Winter mehrere Stunden länger schlafen als im Sommer).
Ähm ja was denn nun?
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Boris Merath @ 2 Apr 2015, 00:00 hat geschrieben: Es geht eben nicht nur darum, ob man am Abend länger in der Sonne sitzen kann, sondern auch um die Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn Menschen gezwungen werden dauerhaft früher aufzustehen als die innere Uhr sagt.
Ich vermute, dass sich Menschen unterschiedlich schwer tun bei der Anpassung der inneren Uhr.

Wie gesagt: ich bemerke die Zeitumstellung nach wenigen Tagen nicht mehr, meine innere Uhr hat sich angepasst. Dementsprechend empfinde ich da keinen Widerspruch mehr, gegen den ich ankämpfen müsste. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Menschen gibt, denen die Anpassung schwer fällt, oder gar nicht möglich ist. Bei mir liegts vielleicht an meiner Reiselust, dass ich schon früh daran gewöhnt war, meine innere Uhr je nach den örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Sobald man reist, verlässt man ja in den meisten Fällen den Bereich, in dem die Sonne zur erwarteten Uhrzeit auf- oder untergeht. Eine mehr oder große Verschiebung gehört fast immer zum Reisen dazu, sodass ich damit keine Probleme habe.

Während anderer Menschen Gesundheit anscheinend unter dieser nicht überwindbaren Diskrepanz zwischen Sonnenstand und innerer Uhr leidet, kann ich wiederum meine Gesundheit fördern, indem ich nach Feierabend draußen aktiv bin. Das tut mir persönlich unglaublich gut.

Als Fazit würde ich sagen: die Sommerzeit wird sehr unterschiedlich von den Menschen empfunden. Der eine findet sie schlimm und als große Belastung, anderen wird sie wohl ziemlich egal sein, und ich (am anderen Ende der Skala) schätze und genieße sie sehr, und ich nutze sie auch zur Steigerung meines Wohlbefindens.
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Beitrag von ropix »

Das Problem an Sommerzeit Winterzeit an sich ist nicht die Zeit sondern die absolut sture nicht an den Menschen angepasste Zeiteinteilung. Ich möchte Wetten, wer bei Sommerzeit sich aussuchen kann obs zwischen 8 und 10 losgeht wäre davon wesentlich überzeugter als wenn er bei der Winterzeit nur 8 wählen kann :)
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Beitrag von rautatie »

ropix @ 2 Apr 2015, 15:24 hat geschrieben: Ich möchte Wetten, wer bei Sommerzeit sich aussuchen kann obs zwischen 8 und 10 losgeht wäre davon wesentlich überzeugter als wenn er bei der Winterzeit nur 8 wählen kann :)
Du meinst den Arbeitsbeginn an sich? Ja, das stimmt. Das Leben ist in vielen Bereichen leider sehr durchgetaktet.
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Beitrag von ropix »

ropix @ 2 Apr 2015, 15:24 hat geschrieben: Das Problem an Sommerzeit Winterzeit an sich ist nicht die Zeit sondern die absolut sture nicht an den Menschen angepasste Zeiteinteilung. Ich möchte Wetten, wer bei Sommerzeit sich aussuchen kann obs zwischen 8 und 10 losgeht wäre davon wesentlich überzeugter als wenn er bei der Winterzeit nur 8 wählen kann :)
http://www.sueddeutsche.de/bildung/unterri...erung-1.2518346
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Beitrag von Entenfang »

ropix @ 16 Jun 2015, 11:18 hat geschrieben: http://www.sueddeutsche.de/bildung/unterri...erung-1.2518346
Interessanter Artikel. Die unterschiedlichen Schulbeginne hätten auch noch den Vorteil, die morgendliche HVZ zu entspannen und insbesondere auf dem Land Schulbusse einzusparen.

Ich (und die überwiegende Mehrheit auch) empfinde Vorlesungsbeginn um 7:30 Uhr auch als Mitternacht der inneren Uhr. Vom Prüfungszeitpunkt auf die Ergebnisse zu schließen, halte ich dagegen für äußerst gewagt. Auch wenn ich nicht begeistert bin, schon um 7:30 Uhr Prüfungen zu schreiben, ist mir im Hochsommer morgens lieber als nachmittags, wenn die Räume zur Sauna werden...
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Beitrag von rautatie »

Entenfang @ 16 Jun 2015, 12:35 hat geschrieben:
Ich (und die überwiegende Mehrheit auch) empfinde Vorlesungsbeginn um 7:30 Uhr auch als Mitternacht der inneren Uhr.
Das betrifft ja leider auch den Arbeitsbeginn bei vielen Arbeitgebern. Auch wenn es inzwischen häufig Gleitzeit gibt, gilt der frühe Arbeitsbeginn immer noch oft als Tugend. Wer spät im Büro auftaucht gilt gern mal als Faulenzer...

Naja, bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich eigentlich momentan am liebsten gar nicht Vollzeit arbeiten wollen würde. Sechs Stunden pro Tag würden mir locker reichen (so von 9 bis 15 Uhr maximal)...
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Beitrag von ropix »

7 Uhr 30 gehört ja auch verboten - ist da wenigstens Anwesenheitspflicht?
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Beitrag von Entenfang »

Das wäre ja noch schöner, nicht ohne Grund studiere ich auf Diplom :P

Die Zahl der Studenten um diese Zeit ist dementsprechend gering.
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Beitrag von DumbShitAward »

Ich habe kürzlich auf einer Gewerkschaftsversammlung mit einem größeren Tier des KuMi(st) genau darüber diskutiert. Ich bin jetzt nicht unbedingt der Meinung, dass man das ganze so extrem ausweiten muss, wie das in dem SZ-Artikel beschrieben ist (wann kommen die Schüler der Oberstufe dann bitte heim, bei dem ganzen gestörten G8-Stundenplänen? Um 21h?!), aber einen Schulbeginn um 9 Uhr sehe auch ich als zwingend notwendig jenseits der Grundschule an. Bei dem Typen hat man echt auf Beton gebissen: das wurde aber sowas mit den drei Grundsätzen der bayerischen Verwaltung abgebügelt (1. Wo kammad ma denn da hi? 2. Da kannt ja jeda daher kemma! und 3. Des homma scho oiwei so gmacht!).

Nur mal ein paar anektdotische Beispiele: ich habe dieses Jahr eine 9. Klasse, sehe ich Mo-Do in der ersten Stunde.

Von den 18 Gesichtern kann man in der ersten Stunde 15 vergessen. Die könnten genauso gut daheim bleiben, würden auch nicht mehr verpassen. Die Mitarbeit ist morgens eine Katastrophe, da steht man gerade Montags vor einem müden, zerzausten (aber wirklich super lieben) Haufen, wo vielleicht 2-3 zumindest mitdenken. Ich habe eine Schülerin, nicht ganz einfache Vergangenheit und im Umgang sehr problematisch, da kann ich morgens alleine daran erkennen, wie sie das Klassenzimmer betritt, wie sie geschlafen hat (und demnach, ob das ein "normaler" Arbeitstag wird, oder ob das heute in einem Drama endet). Hat sie genug Schlaf bekommen - eine prima Schülerin: nett und freundlich, hilfsbereit, leistungswillig, zuverlässig und wirklich lieb. Hat sie nicht genug Schlaf bekommen - ach du Scheiße: ausfallend, beleidigend gegenüber Mitschülern, streitlustig, hochnäsig ... Arbeiten käm der da gar nicht in den Sinn.

Diese Schülerin ist sicherlich ein krasser Extremfall, aber sie zeigt, wie extreme Einflüsse das hat. Da helfen solche weltfremden Kommentare wie "Tja, dann muss sie eben früher ins Bett" nicht wirklich weiter. Die sind einfach um 23h nicht müde, das bringt denen nichts, wenn die da ins Bett gehen - dann sind sie halt im Bett wach, ändert an der Situation genau gar nichts.



Bei der ganzen Debatte geht auch immer unter, dass es die Schüler da ja noch gut haben: ich muss/sollte da morgens nicht nach 7.30 aufschlagen, von der Sekretärin und vom Hausmeister will ich mal gar nicht reden.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Aus meiner Sicht würde es insbesondere für Städte Sinn machen, den Schulbeginn grundsätzlich auf 0900h zu verlegen. Neben dem besprochenen Biorhythmus entzerrt es den Berufsverkehr.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von ropix »

Nein, das verschiebt ihn nur komplett. Öfters kommt es ja schon vor dass die Eltern die Kinder zur Schule bringen - verschiebst du die Grundschule um 1 Stunde nach hinten, müssen die Eltern halt ne Stunde später fahren - kein Effekt. Der Vorschlag je weiter das Schuljahr, desto selbstständiger die Kinder desto später scheint mir schon besser.
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Beitrag von Wetterfrosch »

... und bei der Hitze im Sommer Schulstart um 4, Ende um 10. :lol: :ph34r:
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Dabei wollens doch grade den Schulbeginn jetzt doch nach hinten verlegen?

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Beitrag von ropix »

Wetterfrosch @ 4 Jul 2015, 15:14 hat geschrieben: ... und bei der Hitze im Sommer Schulstart um 4, Ende um 10. :lol: :ph34r:
gar keine Schule, das bekommen die meisten Bundesländer doch eh wunderbar hin...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wetterfrosch @ 4 Jul 2015, 15:14 hat geschrieben: ... und bei der Hitze im Sommer Schulstart um 4, Ende um 10. :lol: :ph34r:
Welche Hitze?
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