MVV plant Ausdehnung auf die ganze Metropolregion

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Antworten
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20424
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

andreas @ 13 Nov 2019, 19:50 hat geschrieben: wenn man natürlich die S-bahn bis Weilheim verlängert könnte man ja den Regionalzug halt für die Bahnen Richtung Weilheim und Penzberg von Tutzing nach Starnberg verlegen....
Damit zwingt man die Fahrgäste der Kochelseebahn in die S6. Ganz großes Kino. Dann kannst dir schon mal überlegen, wo du die zusätzlichen Fahrzeuge hernimmst. Weil dann wirst auf der S6 einige Langzüge brauchen. Nehmen wir die halt von der S1. :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16336
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Ich würde das bestehende S-Bahnnetz bis auf die S2 Ost (zum Flughafen bzw nach Dorfen) nicht weiter ausbauen. Dafür haben wir ja zukünftig die Express S-Bahnen um weiter zu fahren...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
AK1
Kaiser
Beiträge: 1641
Registriert: 07 Mär 2016, 21:38
Wohnort: München

Beitrag von AK1 »

Cloakmaster @ 13 Nov 2019, 08:27 hat geschrieben: Kann nicht sein. Hast du denn die unumstössliche Wahrheit , welche meine Gegenfrage ausgelöst hat, nicht gelesen?

Weilheim jammert ja jetzt schon, das sich die Fahrzeiten durch die zusätzlichen Stopps im MVV Gebiet so verlängert haben. Man hätte am liebsten, wenn die Züge wie früher wieder ab Tutzing durchfahren bis Pasing.

Also müssen da ganz eindeutig mehrere Zwischenstopps zwischen Tutzing und Pasing eingeführt worden sein, welche die Fahrzeiten drastisch verlängern.

Ich kenne übrigens gleich 3 Leute, die in Weilheim wohnen, und in Gauting arbeiten. Drei mal darf man raten, ob die - falls es die freie Wahl gibt - lieber in Tutzing, Starnberg, oder gar Gauting aus dem Regiozug aussteigen würden.
Naja, die Züge Weilheim - München und zurück brauchen relativ lang durch das Flügeln in Tutzing. Beim Ankuppeln ist es jetzt auch gar nicht so abwegig, den Halt in Tutzing doppelt zu zählen.
Wo das Problem der Weilheimer ist, weiß ich aber nicht. An den stündlich verkehrenden Zügen von/nach GAP/Mittenwald/Innsbruck hat sich ja nichts geändert, diese halten wie früher nur kurz in Tutzing und nicht in Starnberg. Es muss ja niemand die neuerdings zusätzlichen Züge nehmen...
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6771
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Lazarus @ 13 Nov 2019, 21:20 hat geschrieben: Damit zwingt man die Fahrgäste der Kochelseebahn in die S6. Ganz großes Kino. Dann kannst dir schon mal überlegen, wo du die zusätzlichen Fahrzeuge hernimmst. Weil dann wirst auf der S6 einige Langzüge brauchen. Nehmen wir die halt von der S1. :ph34r:
wen zwing ich wohin?
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6771
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Jean @ 13 Nov 2019, 21:26 hat geschrieben: Ich würde das bestehende S-Bahnnetz bis auf die S2 Ost (zum Flughafen bzw nach Dorfen) nicht weiter ausbauen. Dafür haben wir ja zukünftig die Express S-Bahnen um weiter zu fahren...
naja, das bestehende S-bahnnetz verendet relativ oft vor wichtigen Knoten - Geltendorf z.b. statt Landsberg oder eben Tutzing statt Weilheim, Petershausen statt Pfaffenhofen....

Man kanns ja natürlich machen wie der Lazarus und immer nur die Nachteile suchen und auf diesen Rumjammern, aber eine verlängerte S-bahn bringt ja auch zusätzliche Direktverbindungen, die es heute nicht gibt.
Hochbrücker
Haudegen
Beiträge: 640
Registriert: 12 Sep 2008, 21:06
Wohnort: Überall und doch nirgends,auf jeden Fall in Oberbayern

Beitrag von Hochbrücker »

https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weil...a-90124005.html
Wollte der Landkreis Weilheim-Schongau nicht auch in den MVV mit eingebunden werden ?
Jetzt ist kein Geld für den ÖPNV vorhanden.
Mit der Tram durch Landshut

Schienenfahrzeuge gehören auf die Schiene und nicht auf die Straße !
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3422
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

Hochbrücker @ 8 Dec 2020, 21:53 hat geschrieben: https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weil...a-90124005.html
Wollte der Landkreis Weilheim-Schongau nicht auch in den MVV mit eingebunden werden ?
Jetzt ist kein Geld für den ÖPNV vorhanden.
Und was hat das im Thema Münchner Jahresfahrplan 2021 zu suchen?????? :angry:

Einfach mal was in irgendein beliebiges, unpassendes Thema reinrotzen, ist wie einfach an Hausmauern und Gehwegen pissen und scheißen, weil man da gerade muss.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9170
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Verschubbsd :)
Benutzeravatar
ralf.wiedenmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3694
Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))

Beitrag von ralf.wiedenmann »

<<Im Frühjahr 2021 wird Studie zur Verbundraumerweiterung des MVV abgeschlossen und den jeweiligen Landkreisen und Städten vorgestellt>>, gibt der MVV auf Hallo-Anfrage bekannt. <<Im Sommer starten dann die Erhebungen zur Verbund­raumerweiterung.>>
Aus Hallo-Muechen.de vom 2.1.21: https://www.hallo-muenchen.de/muenchen/muen...n-90154439.html
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6771
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Hochbrücker @ 8 Dec 2020, 21:53 hat geschrieben: https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weil...a-90124005.html
Wollte der Landkreis Weilheim-Schongau nicht auch in den MVV mit eingebunden werden ?
Jetzt ist kein Geld für den ÖPNV vorhanden.
Mei, der Landkreis ist wohl ein Paradebeispiel, wie schwierig ÖPNV auf dem Land ist - die wichtige Relationen fährt der Zug und dann bleibt halt nicht viel. Du hast die 4 Fache Fläche von München und nur ein Zehntel der Einwohner....

Da irgendwie auch nur Ansatzweise für alle einen 2 h Stundentakt hinzubekommen, um irgendwie die Leute vom Auto wegzubringen dürfte gigantisch teuer sein....
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17445
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

andreas @ 3 Jan 2021, 18:39 hat geschrieben: Da irgendwie auch nur Ansatzweise für alle einen 2 h Stundentakt hinzubekommen, um irgendwie die Leute vom Auto weg zu bringen dürfte gigantisch teuer sein....
Genau das nicht zu tun wird eines Tages noch viel teurer sein; allerdings wird diese Erkenntnis mit erheblicher Verspätung in Auto-Deutschland ankommen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16336
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

andreas @ 3 Jan 2021, 18:39 hat geschrieben: Da irgendwie auch nur Ansatzweise für alle einen 2 h Stundentakt hinzubekommen, um irgendwie die Leute vom Auto wegzubringen dürfte gigantisch teuer sein....
Mit einem 2 Stunden Grundtakt lockst du keinen in die Bahn. Es muss mindestens einen Stundentakt geben...am besten noch einen 30 Minuten Takt.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14163
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 3 Jan 2021, 18:39 hat geschrieben:Da irgendwie auch nur Ansatzweise für alle einen 2 h Stundentakt hinzubekommen, um irgendwie die Leute vom Auto wegzubringen dürfte gigantisch teuer sein....
Diese verbreitete Meinung hat eine ÖPNV-Beratungsfirma aus BaWü den überraschten Gremien des Landkreises Pfaffenhofen vor Weihnachten wohl endlich austreiben können. Natürlich wohnen in München mehr Leute auf weniger Fläche, wir reden aber im Regionalverkehr auch nicht von 5-, 10- oder 20-Minutentakten, Straßen- und U-Bahnen plus Nachtnetz. Pro produzierten Buskilometer fahren im Schnitt bei Stundentakt 5-20 Uhr auch nicht weniger Leute, im Gegenteil die längeren und oft geografisch anspruchsvolleren Strecken, die den Radfahreranteil reduzieren und die mindestens zwei Fahrten weniger pro Stunde wirken sich in der Mischung positiv auf die Auslastung aus. Meine Erfahrung aus Gegenden mit gutem Busnetz, z.B. im Schwarzwald sind halt die, dass die Wahrscheinlichkeit in den Ferien um 8 Uhr einen Gelenkbus (!) auf 20 km mit Pendlern in die Kreisstadt voll zu kriegen (die die SBG soweit ich weiß oft sogar eigenwirtschaftlich fährt), deutlich höher ist als in der gleichen Zeit 20 Buskilometer irgendwo z.B. in Feldmoching, die durch die niedrigeren Fahrgeschwindigkeiten tendenziell auch deutlich mehr Fahrzeugen bedürfen. Um einen ganzen Landkreis entsprechend stündlich zu versorgen, braucht's so grob 20-40 Busse inkl. Schüler- und Stadtverkehr und die sind in der Regel derzeit zahlenmäßig sowieso da. Wie groß ist die MVG-Flotte samt Subs und wie hoch die Fahrgastzahlen der Buslinien im Verhältnis dazu?

Für den Kreis Pfaffenhofen war das Studienergebnis jedenfalls so, dass mit rund einer halben Million Euro jährlich zusätzlich zu den derzeit immerhin ca. 8 Mio. Euro für den freigestellten Schülerverkehr (!) und ein bisschen zusätzlichen öffentliches Nichts ließen sich auf allen Kernstrecken des Landkreises auch Stunden- und zum Teil auf kurzen Strecken wohl sogar Halbstundentakte realisieren für über 80% der Landkreisbewohner, für weitere etwa 15% gäbe es Rufbusse. Soweit ich das verstanden habe, könnte man so 95% der Leute (jedenfalls extrem viele) mit Stundentakt oder mehr versorgen.

Man muss einfach nur mal vergleichen, was bei MVV-Ausschreibungen an Kosten pro Fahrzeug-Betriebstag anfallen, wenn auf der anderen Seite die meisten Schulen parallel um 8 Uhr beginnen, also fast alle Schüler gleichzeitig fahren und eine nicht öffentliche Schülerlinie mit einem Fahrtenpaar effektiv um die 500 Euro am Tag pro Bus kostet und ein Rufbus recht zuverlässig 10 Euro Defizit pro transportiertem Fahrgast. Es ist ja nicht so, dass man einen ordentlichen ÖPNV auf der einen und gar keine öffentlich finanzierten Busfahrten auf der anderen Seite hätte. Rein von den produzierten Kilometern tät's schon fast mit dem Status Quo für ein richtig gutes Angebot reichen, der Rest ergibt sich aus Synergieeffekten und z.B. so Sachen, dass man die Schulanfangszeiten auf die Busse abstimmt und nicht mehr andersrum, damit man die Spitzenzeit etwas abflachen kann und die heute mit mehr Bussen zur gleichen Zeit produzierten Kapazitäten mit weniger Fahrzeugen auf andere Zeiten verteilen kann. Das Beispiel mit dem 500-Euro-Schulbus sind in Nutzwagenkilometer umgerechnet im Extremfall mal bis zu 20 Euro!

Das liegt nicht am Vergabesystem, die Schulbusleistungen werde ja in der Regel genauso ausgeschrieben wie z.B. Regionalbusse im MVV, sondern dass es einfach ziemlich ineffektiv ist, wenn oft unterschiedliche Schulträger einzeln bestellen und jede öffentliche ÖPNV-Leistung von jeder Gemeinde und jedem Busbetrieb einzeln verhandelt wird und irgendwer mit Null Ahnung dann noch meint, Geld zu sparen, wenn man obendrauf noch Rufbusse zu Taxipreisen gönnt, weil ein richtiger ÖPNV für 10.000 Einwohner ja nicht zu leisten wäre. So ein VW Bus ja klein, der muss viiiiiiel billiger sein als wenn da ein großer Bus fährt statt während der Unterrichtszeiten rumzustehen oder von den VU zumindest so kalkuliert zu sein. Als Politiker, Forennutzer, Stammtischler darf man halt nicht den Fehler machen und die Kosten und Fahrgastzahlen, die da dann rauskommen auf "zehnmal so viele" öffentliche Linienkilometer linear hochrechnen.

Der MVV hat aber noch ein völlig anderes Problem: Mit jedem Kilometer, den man weiter aus der Zone M rausfährt, steigt der Grad der Subventionierung gegenüber dem DB-Tarif. Und das ist gerade auf den Schienenstrecken eigentlich immer schon der Todesstoß für größere MVV-Erweiterungen gewesen. Große Landkreise weiter draußen müssten unheimlich viel Geld für ein bestehendes Angebot zahlen, das in den meisten Fällen dem Landkreis selbst aber nur in so weit "nutzt", dass München durch günstigere Pendler- und Einkaufsfahrten Arbeits- und Kaufkraft besser abziehen kann. Oft machen's die Tarifgrenzen auch besonders günstig. Eine Fahrt von Freising nach Mainburg im 602 kostet 3,40 Euro. Der Haustarif der Busunternehmen läge für diese Strecke bei rund 6-7 Euro. Das mag zwar ein Versuch sein, einen günstigen ÖPNV anzubieten, das kostet den Auftraggeber entsprechend, wenn's nicht ganz so gut klappt. Ich bin eher dafür, in den Kreisstädten parallel höhere Parkgebühren zu nehmen und andere Anreize zu schaffen als sich mit billigem Auto- UND billigem Busfahren eigentlich unnötig zwei subventionierte Verkehrsysteme gegeneinander kämpfen zu lassen und den Leuten, die eh meinen das Auto kostet nur Sprit und den Rest bezahlen sie "mit ihren Steuern mehrfach", weiterhin das Gefühl vermeindlich billiger Mobilität zu geben.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Benutzeravatar
cimddwc
Doppel-Ass
Beiträge: 106
Registriert: 04 Nov 2016, 13:46
Wohnort: Pfaffenhofen/Ilm
Kontaktdaten:

Beitrag von cimddwc »

Der Donaukurier berichtet (neben der Anbindung von Münchsmünster nach Regensburg), man sollte "in wenigen Monaten [...] Erfreuliches vermelden können" in Bezug auf eine Ausdehnung des MVV nach Norden bis zum Bahnhof Rohrbach.

Hätte ich nichts dagegen, da bekäme ich (wenn das nach Corona denn mal wieder ein Thema wird...) quasi das Rumkurven in München gratis dazu - DB-Hopper-Ticket ab Pfaffenhofen hin+zurück derzeit 14,20, MVV-Tagesticket Single 13,20 oder 14,20 je nachdem, in welcher Zone Pfaffenhofen dann liegen wird: Grenze 5/6 wie Schweitenkirchen (Bus) oder in 6. Für die Rohrbacher wird's noch billiger werden, das ist ja zu weit fürs Hopper-Ticket zum Hbf.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23968
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Abendzeitung mit Jahreszahlen des mutmaßlichen MVV Beitritts
Ende 2023 könnten die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Weilheim-Schongau Ost, Rosenheim Stadt und Landkreis Teil des MVV werden. Für Landsberg am Lech, Weilheim-Schongau West, Mühldorf und Landshut (Stadt und Landkreis) könnte es Ende 2024 soweit sein. Für Wanderer wiederum interessant: Garmisch-Partenkirchen könnte man, wenn alles glatt läuft, ab Dezember 2025 mit seinem MVV-Ticket anfahren.
Warum Weilheim-Schongau in 2 Etappen die jeweils um nur ein Jahr versetzt sind, beitreten will verstehe ich nicht ganz. Der bürokratische Mehraufwand dürfte nicht ganz unerheblich sein.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23968
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Süddeutsche
Nach nur 40 Jahren Vorlauf wird 2024 auch die Bahnstrecke zwischen Markt Schwaben und Dorfen Teil des MVV Gebiets.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3422
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

"Wir wollen, dass möglichst der gesamte ÖPNV in allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern Teil von leistungsstarken Verkehrsverbünden ist", erklärt Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer in einer Pressemitteilung.
War es nicht die CSU, die sich gegen einen Bayern-Tarif gestellt hat?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6771
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Wäre auf jeden Fall sinnvoll - zusammen mit einer übergeordneten Stelle, die das dann bezahlt - denn neben den Verbundgrenzen bremst doch am meisten die Kostenfrage, wer was zahlen soll, grad wenns über Landkreisgrenzen hinausgeht....
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16336
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Hatten wir ein eigenes Thema wegen Tickets? Ich weiß es nicht mehr.
Paris führt die aufladbare Karte ein, bzw. individuelle Karte verbunden mit einem Bankkonto: Parigo (auf Französisch).. Ich verstehe immer noch nicht warum wir sowas in Deutschland nicht haben. Einmal eine anonyme Karte mit aufladbaren Guthaben und einmal eine individuelle Karte mit Kontoabzug. Es muss gleich wieder etwas sein, dass mit einem Smartphone verbunden ist, also gleich wieder das Komplizierste. Einfach geht wohl nicht.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16336
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Ich packe das mal da rein: AZ: vorerst keine flexiblere Tarife..
Ich finde es einen Witz dieses E-Ticket mit der Oyster Card aus London zu vergleichen. Das zeigt wie wenig Ahnung die Leute haben. Alle Lösungen die Smartphone gebunden sind sind einfach schlecht! Die Oyster Card ist nicht Smartphone gebunden!

Und wenn ich schon dabei bin: Abo als HandyTicket. Sollte das Handy mal nicht funktionieren hast du Pech gehabt! Steht so schwarz auf weiß...schöne neue Welt... :rolleyes:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
NatchO
Routinier
Beiträge: 433
Registriert: 20 Jan 2018, 17:35

Beitrag von NatchO »

Würde das Modell OysterCard auch im MVV funktionieren, oder geht das nur, wenn du Bahnsteigbeschränkungen hast (also ohne ticket garnicht reinkommst
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16336
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

NatchO @ 25 Jan 2022, 16:01 hat geschrieben: Würde das Modell OysterCard auch im MVV funktionieren, oder geht das nur, wenn du Bahnsteigbeschränkungen hast (also ohne ticket garnicht reinkommst
Statt stempeln musst du dann halt die Karte am Automaten halten...ich sehe da nicht wirklich das Problem.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23968
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
cretu
Routinier
Beiträge: 381
Registriert: 07 Mär 2005, 12:01
Wohnort: München und JWD

Beitrag von cretu »

Jean @ 25 Jan 2022, 15:36 hat geschrieben: Sollte das Handy mal nicht funktionieren hast du Pech gehabt! Steht so schwarz auf weiß...schöne neue Welt... :rolleyes:
Ich finde das jetzt gar nicht schlimm....

Es liegt im Verantwortungsbereich des ÖPNV-Nutzers, dass sein Handy genug Akku hat und die App funktioniert. Sonst kann er nicht ÖPNV-fahren.

Ganz genauso ist es doch bisher auch: es liegt im Verantwortungsbereich des Nutzers, seine Abo-Karte sowie ggfls. seinen Perso mitzuführen. Alternativ kann er Bargeld mitnehmen und sich eine Einzelkarte, Tageskarte oder was auch immer mitnehmen. Wenn er weder ne Abokarte noch Bargeld mitnimmt: Pech gehabt, darf er nicht ÖPNV-fahren.

Wo ist also der Unterschied? Im Londoner System - so, wie ich es verstehe - gibt es auch die Variante Oyster Card oder Kreditkarte. Wichtig ist immer nur, dass man mind. eine (besser natürlich zwei oder mehr) Alternative(n) hat. Ob dann Handy, Bargeld, Kreditkarte oder was auch immer. Dann ist jedes System akzeptabel und vertretbar.
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16336
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Ein Handy kann abstürzten... das wird schwierig bei einer Karte...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9914
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Wie soll der Nutzer die Funktionsfähigkeit der App sicherstellen?

Kann man das Hand-Ticket als "Backup" auch ausrucken?
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16336
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 25 Jan 2022, 18:26 hat geschrieben: Wie soll der Nutzer die Funktionsfähigkeit der App sicherstellen?

Kann man das Hand-Ticket als "Backup" auch ausrucken?
Du spricht mir aus der Seele (ja, auch das passiert manchmal).
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4652
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 25 Jan 2022, 18:17 hat geschrieben: Ein Handy kann abstürzten... das wird schwierig bei einer Karte...
Ich habe 14 Karten in meinem Geldbeutel und bin über jede froh, die nicht noch zusätzlich rein muss. Mein iPhone habe ich immer aufgeladen dabei. Wieso also nicht das als Ticket nutzen?

Sollte eine App mal nicht funktionieren, sollte das hinterher ja herauszufinden sein. Ich kann mich auch keine größeren Abstürze bei mir erinnern, bei der das Telefon nicht mehr funktioniert hatte. Ich bin aber auch ein Power User mit zwei Telefonen und immer entsprechendem Alter.
Viele Grüße
Jojo423
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14163
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Jojo423 @ 25 Jan 2022, 20:54 hat geschrieben:Ich habe 14 Karten in meinem Geldbeutel
Was läuft schief bei dir?
cretu @ 25 Jan 2022, 18:56 hat geschrieben:Es liegt im Verantwortungsbereich des ÖPNV-Nutzers, dass (...) die App funktioniert.
Das zweifle ich an, das geht nicht. Für fremdes Zeug, auf das man keinen Einfluss hat, sollte man grundsätzlich auch keine Verantwortung übernehmen. Irgendwas müssen die Dienstanbieter auch mal machen ... Die Bahn kann schließlich auch nicht die Betriebsverantwortung für Fahrkartenautomaten oder den ganzen Zug auf die Kundschaft abwälzen.
Cloakmaster @ 25 Jan 2022, 19:26 hat geschrieben:Kann man das Hand-Ticket als "Backup" auch ausrucken?
Das würde ein digitales Ticket allerdings irgendwie ad absurdum führen, oder? :D
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
cretu
Routinier
Beiträge: 381
Registriert: 07 Mär 2005, 12:01
Wohnort: München und JWD

Beitrag von cretu »

Jean @ 25 Jan 2022, 18:17 hat geschrieben: Ein Handy kann abstürzten... das wird schwierig bei einer Karte...
Eine Karte kann auch unleserlich werden mit der Zeit. Eine Karte kann knicken. Das Konto kann unzureichend gedeckt sein. Das ich meine Karte lesbar und das Konto ausreichend gedeckt halte ist in meinem Verantwortungsbereich, auch wenn ich nicht auf alle Umstände Einfluss habe
Cloakmaster @ 25 Jan 2022, 18:26 hat geschrieben: Wie soll der Nutzer die Funktionsfähigkeit der App sicherstellen?
Auch hier liegt es in meinem Verantwortungsbereich, dass der Akku voll ist und die App funktioniert. Wenn nicht, muss ich halt auf andere Zahlungsmittel ausweichen.

Ich will damit nur ausdrücken: wenn ich kein Bargeld dabei (auch meine Verantwortung, genug Geld einzustecken) habe, kann ich heute mit Karte bezahlen. Wenn ich auf meinem Konto nicht genug Geld habe oder bei der Bank ein Systemfehler besteht und eine Kartenzahlung aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist, kann ich mit Bargeld zahlen. In meiner ureigenen Verantwortung liegt es, immer mindestens ein zweites Zahlungsmittel dabei zu haben. Sonst riskiere ich, nicht das Verkehrsmittel nutzen zu dürfen.

Gleiches gilt als drittes/viertes Zahlungsmittel doch fürs Mobiltelefon. Wer nicht sicherheitshalber neben dem Mobiltelefon und der App nen 10er Bargeld einsteckt oder ne Karte dabei hat, sollte lieber daheim bleiben und sich später nicht aufregen, wenn irgendwas nicht passt. Wer das nicht berücksichtigen will, bekommt zurecht eine Strafe. Im restlichen Leben ist es ja auch nicht anders. Im Supermarkt kann ich auch nur einkaufen mit Bargeld, Karte oder inzwischen auch mit Handy. Wenn ich nicht dafür Sorge trage, dass ich genug Geld/Akku/Karte dabei habe, bleibt die Ware im Supermarkt liegen und ich geh wieder nach Hause. Was anderes ist es im ÖPNV ja auch nicht!!!
Antworten