Der Transrapid auf Teneriffa

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Fichtenmoped @ 3 Aug 2013, 09:16 hat geschrieben: Wenn man anschaut, dass ein Flugzeug je Passagier und auf 100km "nur" 3 Liter Kerosin benötigt, macht das pro Person ca. 120Liter Kerosin. (4.000km Flugstrecke)
Ein theoretischer Wert für große, gut ausgelastete Flugzeuge auf Langstrecken.
Und das tankt man locker in einem Monat in seinen Privat-PKW.
Das hängt davon ab, wie viel man fährt.
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Beitrag von Bayernlover »

Entenfang @ 3 Aug 2013, 11:38 hat geschrieben: Das hängt davon ab, wie viel man fährt.
Das hat ja damit nix zu tun, aber 3 Liter pro Person liegt unter nem normal besetzten PKW, also verbrauchen Flugzeuge nicht wirklich viel mehr. Allerdings gibt es wohl Probleme mit den Abgasen in der jeweiligen Höhe.

Die Grundaussage war aber, dass in ein paar Jahren die Spritpreise so krass nach oben steigen, dass sich keiner mehr Fliegen und Fahren leisten kann. Da entgegne ich, dass das Quatsch ist.
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Beitrag von Entenfang »

Bayernlover @ 3 Aug 2013, 11:41 hat geschrieben:Die Grundaussage war aber, dass in ein paar Jahren die Spritpreise so krass nach oben steigen, dass sich keiner mehr Fliegen und Fahren leisten kann. Da entgegne ich, dass das Quatsch ist.
Vielleicht noch nicht in ein paar Jahren, aber möglicherweise in einem Jahrzehnt. Wenn man endlich mal die Subventionierung von Billigfliegern einstellen würde, auch schon früher. Aber das haben wir hier schon ausführlich diskutiert.

Aber ob das eine Auswirkung auf die Passagierzahlen eines möglichen Transrapid auf Teneriffa haben wird, ist vielleicht bisschen zu viel Spekulation. ;)
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Beitrag von ZüriMünchner »

Bayernlover @ 3 Aug 2013, 11:41 hat geschrieben:
Die Grundaussage war aber, dass in ein paar Jahren die Spritpreise so krass nach oben steigen, dass sich keiner mehr Fliegen und Fahren leisten kann. Da entgegne ich, dass das Quatsch ist.
Wieso Quatsch? Also mal ehrlich, so kann ich nicht diskutieren, wenn jemand, der sich nicht mit der Zukunft beschäftigt hat, eine Aussage als "Quatsch" bezeichnet. Woher willst Du das wissen????

Wer sich heute mal die Temperaturkurven der letzten Jahre anschaut, und wie die Gletscher schmelzen, der muss zumindest einsehen, dass der CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren drastisch reduziert werden soll, wenn wir nicht in 30 Jahren 5 m höheren Meeresspiegel haben wollen. Und massive Klimaveränderungen zusätzlich.

Dass die Kosten für einen Transrapid ein Vielfaches höher sind als für Züge ein paar Schienen und Oberleitungen zu verlegen, dürfte wohl jedem klar sein. Schließlich müssen hier die Magnetspulen genau gefertigt eingebaut werden in die Strecke, und wie hoch sind die Kupferpreise heute??? Dass es auf Teneriffa vernünftiger ist, aufgeständert zu bauen statt für Züge lange Strecken und Tunnels in den Lava-Fels zu sprengen, scheint logisch. Trotzdem sind da die Kupferpreise nicht eingerechnet in die Planung, wie es scheint.
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Beitrag von vuxi »

ZüriMünchner @ 5 Aug 2013, 10:29 hat geschrieben:Wer sich heute mal die Temperaturkurven der letzten Jahre anschaut, und wie die Gletscher schmelzen, der muss zumindest einsehen, dass der CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren drastisch reduziert werden soll, wenn wir nicht in 30 Jahren 5 m höheren Meeresspiegel haben wollen. Und massive Klimaveränderungen zusätzlich. 
Selbst die gruseligsten Prognosen gehen von höchsten 2 Metern bis zum Ende des Jahrhunderts aus.

ZüriMünchner @ 5 Aug 2013, 10:29 hat geschrieben: Dass die Kosten für einen Transrapid ein Vielfaches höher sind als für Züge ein paar Schienen und Oberleitungen zu verlegen, dürfte wohl jedem klar sein. Schließlich müssen hier die Magnetspulen genau gefertigt eingebaut werden in die Strecke, und wie hoch sind die Kupferpreise heute??? Dass es auf Teneriffa vernünftiger ist, aufgeständert zu bauen statt für Züge lange Strecken und Tunnels in den Lava-Fels zu sprengen, scheint logisch. Trotzdem sind da die Kupferpreise nicht eingerechnet in die Planung, wie es scheint.
Hast du irgendeinen Beleg für deine wundersamen Behauptungen, dass der Kupferpreis nicht drin ist? Blöd auch, dass die Spulen im Fahrweg laut Wikipedia nicht aus Kupfer sondern aus Aluminium bestehen. Und die Behauptung, dass die Strecke vielfach teurer ist als eine normale Schnellfahrstrecke ist auch nicht einfach so klar.
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Beitrag von Bayernlover »

ZüriMünchner @ 5 Aug 2013, 10:29 hat geschrieben: Wieso Quatsch? Also mal ehrlich, so kann ich nicht diskutieren, wenn jemand, der sich nicht mit der Zukunft beschäftigt hat, eine Aussage als "Quatsch" bezeichnet. Woher willst Du das wissen????
Das ist eine simple Rechenaufgabe. Beim Auto macht der Spritpreis ca. 1/3 bis 1/2 der Gesamtkosten aus. Beim Flugzeug ist es laut Aussage einiger Forenmitglieder (von denen manche Brachenkenner sind) 1/5. Wo sollen da die massiven Preissteigerungen herkommen?

Und wir glauben doch alle nicht ernsthaft, dass, wenn sowohl Bahn, Flugzeug und Auto um Strom konkurrieren, dieser so günstig bleibt wie jetzt. Irgendwo muss der ja auch herkommen.
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Beitrag von Entenfang »

Bayernlover @ 5 Aug 2013, 11:19 hat geschrieben: Wo sollen da die massiven Preissteigerungen herkommen?
Subventionsstreichungen.
Und wir glauben doch alle nicht ernsthaft, dass, wenn sowohl Bahn, Flugzeug und Auto um Strom konkurrieren, dieser so günstig bleibt wie jetzt. Irgendwo muss der ja auch herkommen.
Vom E-Flugzeug habe ich noch nichts gehört. :unsure: Außerdem haben wir viel Strom, häufig sogar zu viel, sodass wir ihn ins Ausland verschenken müssen, um die Netze nicht zu überlasten.
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Beitrag von vuxi »

Entenfang @ 5 Aug 2013, 11:27 hat geschrieben:Subventionsstreichungen.
mal schauen wie viel Regionalverkehr noch fährt wenn die Subventionen gestrichen werden.
Entenfang @ 5 Aug 2013, 11:27 hat geschrieben: Vom E-Flugzeug habe ich noch nichts gehört. :unsure: Außerdem haben wir viel Strom, häufig sogar zu viel, sodass wir ihn ins Ausland verschenken müssen, um die Netze nicht zu überlasten.
Vom Strom verschenken (oder gar negativem Strompreis) wird der Strompreis aber garantiert nicht billiger. Wenn der Solaranlagenbetreiber für die kWh 15ct bekommt, dann muss das irgendwer zahlen. Und wenn der Strompreis mittags dann gering ist, weil ein Überangebot herrscht und E.ON den Strom trotzdem für 15ct kaufen muss, dann schlagen sie die Differenz halt nachts wieder drauf.
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Beitrag von Entenfang »

mal schauen wie viel Regionalverkehr noch fährt wenn die Subventionen gestrichen werden.
Ich habe nie behauptet, dass man sämtliche existierenden Subventionen streichen sollte. Ohne subventionierten NV hätten wir wohl ein ziemliches Verkehrsproblem, ohne Billigflieger nicht wirklich.
Vom Strom verschenken (oder gar negativem Strompreis) wird der Strompreis aber garantiert nicht billiger.
Das ist schon klar. Ich wollte damit sagen, wir haben genug Strom. Dass der Preis für den Verbraucher davon nicht billiger wird, ist ein anderes Thema und liegt an dem etwas unglücklichen EEG-Gesetz.

Aber eigentlich ist das ganze eh OT und der Transrapid von Teneriffa kann auch was für die Einheimischen bringen, nicht nur für Touristen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Wie wäre es mit ein bisschen Back To Topic? Um den Transrapid auf Teneriffa geht es nämlich schon seit Seite 2 nimmer so recht.
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Beitrag von Cloakmaster »

GSIISp64b @ 5 Aug 2013, 16:24 hat geschrieben: Das Triebwerk muss nach 41 Tagen in der Luft (also vielleicht einem halben Jahr tatsächlichem Betrieb eher weniger) ersetzt werden? o.O

(Abgesehen davon: Ihr. seid. offtopic.)

Die Formel für die "Umrechnung" von Kilonewton (kN) in Watt (W) ist übrigens ganz simpel: P = F*v.
Tja, so will es die FAA. Der Hersteller peilte eine TBR (Time between Replaces) von 2400 Stunden an, die FAA erteilte aber nur eine Zulassung für 1000 Stunden, das Nachfolgemodell kommt immerhin schon auf 1200 Stunden, und nun verhandelt man über 1500 Stunden.

Du rechnest nicht um, du multiplizierst Leistung mit Geschwindigkeit. Das ist ein Unterschied. Dazu sollte man dann schon wissen, welche Leistung und welche Geschwindigkeit man denn verwendet beim Multiplizieren, wenn man auf aussagekräftige oder gar vergleichbare Zahlen kommen möchte.

Aber ok, zurück zum Thema. Energiebedarf ist sicher ein Thema. Ich wüsste zu gern,m wie die aktuelle Energiebilanz der Insel aussieht: also wie viel Strom wird produziert, wie viel verbraucht? Das Eisenbahn-projekt wird diese Bilanz wohl nachhaltig verschieben....
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 5 Aug 2013, 16:46 hat geschrieben:
GSIISp64b @ 5 Aug 2013, 16:24 hat geschrieben:
Die Formel für die "Umrechnung" von Kilonewton (kN) in Watt (W) ist übrigens ganz simpel: P = F*v.
Du rechnest nicht um, du multiplizierst Leistung mit Geschwindigkeit. Das ist ein Unterschied. Dazu sollte man dann schon wissen, welche Leistung und welche Geschwindigkeit man denn verwendet beim Multiplizieren, wenn man auf aussagekräftige oder gar vergleichbare Zahlen kommen möchte.
Energie = Kraft * Weg
Leistung = Energie / Zeit
Leistung = Kraft*Weg/Zeit = Kraft * Geschwindigkeit

könnte man wissen wenn man in Physik nicht nur geschlafen hat. Aber was soll ich hier weiter erklären, wenn nicht mal der Unterschied zwischen Kraft und Leistung bekannt ist.
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Beitrag von GSIISp64b »

Cloakmaster @ 5 Aug 2013, 16:46 hat geschrieben: Aber ok, zurück zum Thema. Energiebedarf ist sicher ein Thema. Ich wüsste zu gern,m wie die aktuelle Energiebilanz der Insel aussieht: also wie viel Strom wird produziert, wie viel verbraucht? Das Eisenbahn-projekt wird diese Bilanz wohl nachhaltig verschieben....
Energiebedarf ist aber bei jedem elektrischen Bahnsystem ein Thema, in das sehr viel Hirnschmalz investiert werden muss - zumal Bahnen ja noch ein recht "eigenes" Lastgangverhalten haben.
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 5 Aug 2013, 16:46 hat geschrieben: Aber ok, zurück zum Thema.  Energiebedarf ist sicher ein Thema. Ich wüsste zu gern,m wie die aktuelle Energiebilanz der Insel aussieht: also wie viel Strom wird produziert, wie viel verbraucht? Das Eisenbahn-projekt wird diese Bilanz wohl nachhaltig verschieben....
Das einzige Kraftwerk der Insel hat ~800MW. Ein ICE3 hat eine maximale Leistung von 8MW. Wenn also nicht gleichzeitig dutzende davon rumfahren hält sich der Unterschied im einstelligen Prozentbereich. Was du mit Energiebilanz meinst musst du selber wissen. Bei Strom ist es generell so, dass genau so viel erzeugt werden muss wie verbraucht wird, da sonst das Netz zusammenbricht.
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Beitrag von GSIISp64b »

vuxi @ 5 Aug 2013, 17:15 hat geschrieben: Das einzige Kraftwerk der Insel hat ~800MW. Ein ICE3 hat eine maximale Leistung von 8MW. Wenn also nicht gleichzeitig dutzende davon rumfahren hält sich der Unterschied im einstelligen Prozentbereich. Was du mit Energiebilanz meinst musst du selber wissen. Bei Strom ist es generell so, dass genau so viel erzeugt werden muss wie verbraucht wird, da sonst das Netz zusammenbricht.
...solange das Netz nicht mit anderen Netzen gekoppelt ist, dann können die nämlich auch Leistung untereinander austauschen (Import/Export).

Problem dürfte eher sein, dass die Leistungsaufnahme von Bahnen stark schwankt (mal eben 10MW Lastabwurf, wenn ein Zug abschaltet und zu bremsen anfängt) - das kann nicht jedes Kraftwerk ab, sondern da braucht es im System Kraftwerke, die schnell auf- und abregeln können. Das können z. B. Kohlekraftwerke nur relativ begrenzt.
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Beitrag von Cloakmaster »

Kilowatt peak ist nicht die Spitzen- sondern die Nennleistung einer Solaranlage. für 1 kw Peak benötigt man in Deutschlamd, welches nicht zwingend das solare Mekka der Erde ist, ca 7 bis 10 qm Fläche, bei einem heute üblichen Wirkungsgrad von rund 10%. Damit kommt eine 800m² - Anlage eben auf runde 80 kW. Die Flügelfläches des A380 beträgt übrigens 846 m², und die Oberfläche eines Flugzeuges reduziert sich nicht allein auf die Flügelfläche. Sogenannte Konzentratorzellen erreichen über 40% Wirkungsgrad - allerdings bisher nur unter Laborbedingungen. Da ist also noch jede Menge Potential drin. zumal ich ja nicht von heute oder morgen rede, sondern frühestens von übermorgen, und einer Möglichen, (noch nicht einmal: Wahrscheinlichen!) Entwicklung. Ob es so kommt, oder anders, das werden wir in unserem Leben eh nicht mehr erfahren.

Die Raumstation ISS wird übrigens zu 100% durch Solarzellen mit Energie versorgt, obwohl da auch der eine oder andere Computer am Werkeln ist. Von da her sehe ich es als nicht so vollkommen utopisch an, den Strombedarf eines Flugzeuges irgendwann über Solarzellen generieren zu können.

Wenn bei dir 1.4 = 1 ist, dann ist Pi bei wir auch gleich 2. Und so was redet von der Unfähigkeit, zu schätzen tsts.

Zeig mir mal einen Link, der deine 76MW für das GE 90 belegt.

Ich habe auch nicht gesagt, daß nacht niemand fliegt, sondern, daß nachts WENIGER geflogen wird, als tagsüber. Und nach so einigen Langstreckenflügen weiss man auch, wie kurz die "Nacht" über den Wolken ist. Dazu brauche ich keinen Flugplan eines Flughafnes Es reicht mir, daß ich oft genug Geld dabei verdiene, wenn ich ein Flugzeug betrete, statt Geld für ein Ticket ausgeben zu müssen, um einsteigen zu dürfen.

Mit Energeibilanz meinte ich, wie viel Strom auf der Insel erzeugt wird, und wieviel auf der Insel verbraucht wird. So ein Eisenbahnnetz wird sicher etwas mehr Strom benötigen alös nur die Summe der einzelnen Züge. Und ein ICE wird sicher keine Option für Teneriffa sein. Falls man sich auf Rad/Schiene verlegt, wird es ziemlich sicher kein HGV werden. Der TR ist mit 200-250 km/h projektiert, Rad/Schiene wird kaum auf 160 km/h kommen - wozu also ICE?
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Beitrag von vuxi »

GSIISp64b @ 5 Aug 2013, 17:21 hat geschrieben: ...solange das Netz nicht mit anderen Netzen gekoppelt ist, dann können die nämlich auch Leistung untereinander austauschen (Import/Export).

Problem dürfte eher sein, dass die Leistungsaufnahme von Bahnen stark schwankt (mal eben 10MW Lastabwurf, wenn ein Zug abschaltet und zu bremsen anfängt) - das kann nicht jedes Kraftwerk ab, sondern da braucht es im System Kraftwerke, die schnell auf- und abregeln können. Das können z. B. Kohlekraftwerke nur relativ begrenzt.
Ich wage mal zu behaupten, dass Teneriffa nicht an ein anderes Netz gekoppelt ist. Dementsprechend müssen da irgendwelche Pufferspeicher vorhanden sein, da ein Ölkraftwerk wie sie es da haben zu träge ist.
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Beitrag von GSIISp64b »

vuxi @ 5 Aug 2013, 17:28 hat geschrieben: Ich wage mal zu behaupten, dass Teneriffa nicht an ein anderes Netz gekoppelt ist. Dementsprechend müssen da irgendwelche Pufferspeicher vorhanden sein, da ein Ölkraftwerk wie sie es da haben zu träge ist.
Mit der Behauptung lehnst du dich vermutlich nicht allzuweit aus dem Fenster :)
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Beitrag von Cloakmaster »

Die Kanarischen Inseln verfügen über das dichteste Netz von Seekabeln weltweit. Nicht nur Strom, sondenr vor allem auch Internet-knoten und Telefonleitungen laufen bevorzugt über die Kanaren. - bzw unter/zwischen ihnen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

GSIISp64b @ 5 Aug 2013, 15:54 hat geschrieben: Wie wäre es mit ein bisschen Back To Topic? Um den Transrapid auf Teneriffa geht es nämlich schon seit Seite 2 nimmer so recht.
Ja bitte. Die ganze Fliegerdebatte ist nach 10vorne geflogen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von PascalDragon »

Auer Trambahner @ 7 Aug 2013, 07:36 hat geschrieben:Ja bitte. Die ganze Fliegerdebatte ist nach 10vorne geflogen.
Du hast aber auch ein paar Beiträge über die Kanaren und deren Stromversorgung mit ausgeflogen... :(
Fichtenmoped @ 6 Aug 2013, 17:45 hat geschrieben:Meine Frage war, welches STROM-Kabel da im Meer versenkt wurde. Denn das wäre wohl ein Rekord von dem wir hier garantiert gehört hätten - schließlich sind die Kanaren mindestens 110km Luftlinie vom nächsten Festland entfernt...
Zwischen Tasmanien und Australien gibt es seit 2006 ein HGÜ-Seekabel von 250km Länge (Quelle). 110km sind da ja fast schon ein Witz dagegen. ;)
Cloakmaster @ 5 Aug 2013, 17:26 hat geschrieben:Mit Energeibilanz meinte ich, wie viel Strom auf der Insel erzeugt wird, und wieviel auf der Insel verbraucht wird. So ein Eisenbahnnetz wird sicher etwas mehr Strom benötigen alös nur die Summe der einzelnen Züge. Und ein ICE wird sicher keine Option für Teneriffa sein. Falls man sich auf Rad/Schiene verlegt, wird es ziemlich sicher kein HGV werden. Der TR ist mit 200-250 km/h projektiert, Rad/Schiene wird kaum auf 160 km/h kommen - wozu also ICE?
Stand in dem Artikel nicht, dass man den Transrapid mit Hilfe von Solarkraftwerken entlang der Strecke betreiben möchte? Das hätte man auch im Fall eines konventionellen Zuges machen können...

Gruß,
Sven
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Beitrag von vuxi »

PascalDragon @ 7 Aug 2013, 09:21 hat geschrieben: Zwischen Tasmanien und Australien gibt es seit 2006 ein HGÜ-Seekabel von 250km Länge (Quelle). 110km sind da ja fast schon ein Witz dagegen. ;)

Stand in dem Artikel nicht, dass man den Transrapid mit Hilfe von Solarkraftwerken entlang der Strecke betreiben möchte? Das hätte man auch im Fall eines konventionellen Zuges machen können...

Gruß,
Sven
110km ? Bis zum afrikanischen Festland sind es mindestens 300km (und obs in der Gegend dann ein zuverlässiges Stromnetz gibt halt ich für zumindest zweifelhaft). Bis Spanien sind es mindestens 1200km, also doch ein ganzes Eck weiter. Um im großen Stil Solaranlagen betreiben zu können braucht man aber Speichermöglichkeiten. Die einzig im großen Maßstab sinnvollen sind da zur Zeit Pumpspeicher. Auf einer Insel ohne große Flüsse und Seen, müsste man wohl mit Salzwasser arbeiten. Ob das sinnvoll möglich ist kann ich nicht beurteilen.
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Beitrag von ropix »

Oder man versucht jetzt ganz still heimlich leise und schnell die Magnete des Transrapidfahrweges selbst zu Speichern umzufunktionieren.

Neben Pumpspeicherkraftwerken dürften auch Luftdruckspeicherkraftwerke zur Verfügung stehen bis der Transrapid dort tatsächlich mal Fahrt aufnimmt. Um sonderlich viel geht es ja vermutlich nicht, dürfte der TR doch immer noch überwiegend am Tag unterwegs sein?
-
vuxi
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Beitrag von vuxi »

ropix @ 7 Aug 2013, 10:18 hat geschrieben:Oder man versucht jetzt ganz still heimlich leise und schnell die Magnete des Transrapidfahrweges selbst zu Speichern umzufunktionieren.
Die Energiedichten von Magnetfeldern sind da doch einige Größenordnungen zu gering.
ropix @ 7 Aug 2013, 10:18 hat geschrieben: Neben Pumpspeicherkraftwerken dürften auch Luftdruckspeicherkraftwerke zur Verfügung stehen bis der Transrapid dort tatsächlich mal Fahrt aufnimmt. Um sonderlich viel geht es ja vermutlich nicht, dürfte der TR doch immer noch überwiegend am Tag unterwegs sein?
Fragt sich halt ob es auf einer Vulkaninsel einen geeigneten Untergrund gibt um Druckluft zu speichern. Gefühlsmäßíg würde ich da von vielen Spalten und Rissen ausgehen durch die die Luft wieder rauskommt wenn du das Pumpen anfängst. Die bisherigen Druckluftspeicher haben alle Salzstöcke genutzt.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Wie wär's mit Geothermie? Schließlich ist der Teide ein aktiver Vulkan...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von vuxi »

Fichtenmoped @ 7 Aug 2013, 12:10 hat geschrieben: Wie wär's mit Geothermie? Schließlich ist der Teide ein aktiver Vulkan...
Könnte gut sein. Klingt zumindest besser als Druckluft in Lavagestein.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

vuxi @ 7 Aug 2013, 09:35 hat geschrieben: 110km ? Bis zum afrikanischen Festland sind es mindestens 300km (und obs in der Gegend dann ein zuverlässiges Stromnetz gibt halt ich für zumindest zweifelhaft).
Wenn man von Teneriffa aus eine Leitung erst nach Gran Canaria und dann aufs afrikanische Festland legt sind es erst 65 und dann nochmal 220km die man unterseeisch überbrücken muss. Stromnetz auf afrikanischer Seite wäre durchaus machbar, mit El Aaiun liegt die größte Stadt der Westsahara quasi "direkt gegenüber", die Infrastruktur müsste also nicht aus dem Nichts geschaffen werden (Gibt dort seit einigen Jahren z.B. einen Windpark zur Versorgung der örtlichen Zementindustrie). Möglich wäre z.B. ein Kraftwerks-Joint-Venture mit der marokkanischen Regierung mit gleichzeitiger Versorgung der Phosphatminen bei Bou Craa. Investitionen in der Region steht Marokko bestimmt nicht abweisend gegenüber, alleine schon um seinen Anspruch auf die Westsahara zu untermauern.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

Fichtenmoped @ 7 Aug 2013, 12:10 hat geschrieben: Wie wär's mit Geothermie? Schließlich ist der Teide ein aktiver Vulkan...
Geothermie klingt ja schön und gut zuerst mal, aber meistens gibts am Schluss (oder schon am Anfang) Probleme.
Mir ist bisher nur das Kraftwerk in Unterhaching bekannt.

In Basel wurde 2006 nach den Beben der Stärke 4 auch wieder alles abgeblasen. (Die Beben hab ich alle selbst miterlebt und war doch schockiert, teilweise Abends beim Einschlafen).

Aktuell gibts bei St. Gallen große Probleme:
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/24951513
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Beitrag von PascalDragon »

vuxi @ 7 Aug 2013, 09:35 hat geschrieben:110km ? Bis zum afrikanischen Festland sind es mindestens 300km (und obs in der Gegend dann ein zuverlässiges Stromnetz gibt halt ich für zumindest zweifelhaft). Bis Spanien sind es mindestens 1200km, also doch ein ganzes Eck weiter.
Hab die 110km einfach nur aus dem Zitat übernommen ohne sie zu überprüfen... <_<

Nichtsdestotrotz gibt es auf dem Land bereits HGÜs mit 1700km Länge und eine mit über 2000km ist bereits in Bau (siehe hier). Und auch bei Seekabeln gibt es längere (wie ich jetzt hier gelesen habe): das HGÜ-Seekabel zwischen Niederlande und Norwegen hat eine Länge von 580km. Da ist also noch einiges an Luft nach oben wie's aussieht. :)

Gruß,
Sven
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Beitrag von vuxi »

PascalDragon @ 8 Aug 2013, 09:57 hat geschrieben: Da ist also noch einiges an Luft nach oben wie's aussieht. :)
In dem Fall eher Wasser
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