Elon Musks Hyperloop "Röhrenzug"

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Ich frage mich wie günstig man die Tunnelsegmente herstellen kann? Wahrscheinlich könnte man den Process überwiegend automatisieren.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Schweizer Konzept "Cargo Souterain" meldet sich zurück: "Logistik der Zukunft - 450 Kilometer Tunnel nur für Güter": SZ, 7.10.2017:
http://www.sueddeutsche.de/auto/logistik-d...ueter-1.3693710
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nochmal zum Hyperloop von Elon Musk: NZZ folio, Juli 2018: https://folio.nzz.ch/2018/juli/pods-blitz
146225
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Beitrag von 146225 »

Der Hafen Hamburg kann sich einen Hyperloop für Container vorstellen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

146225 @ 15 Nov 2018, 21:40 hat geschrieben: Der Hafen Hamburg kann sich einen Hyperloop für Container vorstellen.
Genau und in den 1960ern stellte man sich Autos mit Atomantrieb vor ...
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Beitrag von 146225 »

Vor allem finde ich die Verdorbenheit, daraus "nur" einen LKW-Zubringer machen zu wollen, daneben. Aber Containerzüge machen ja nur Lärm, ist klar.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Hyperloop kommt ins Unterwallis
Teststrecke für Güter. Zusammenarbeit mit SBB.
NZZ, 13.12.2018
https://www.nzz.ch/schweiz/hyperloop-kommt-...llis-ld.1444571
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich finde es irgendwie schon komisch, dass man gerade für Güterverkehr solche Systeme baut. Der Ware is es doch wurscht, ob er 1 oder 3 Stunden braucht. Viel wichtiger wäre, dass er pünktlich kommt. In Hamburg will man so ein System vom Hafen ins Hinterland bauen um die Container aus dem Hafen besser wegzu schaffen.
Wie wäre es mit einer Eisenbahnstrecke? Meinetwegen mit einem Inselsytem mit besonders langen Zügen, auf denen man 2-stöckig die Container stapeln kann.
Irgendwie versteh ich den Sinn hier nicht.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Vakuum im Tunnel und Menschen ist sicherheitstechnisch aufwendig. Güter ist das Wurscht.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Lasst doch die Leute ein bisschen spielen. Deutschland probiert's mit elektrifizierten Autobahnen (und Flugtaxis), die Schweiz mit Röhrenzügen. Letzteres ist wenigstens sowas wie eine echte Vision, während man bei uns nur wieder ein ziemlich schlechtes Alibi sucht, um einfach wie immer mit Lkw und Straßen weitermachen zu können.
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Beitrag von mapic »

Hot Doc @ 14 Dec 2018, 13:31 hat geschrieben:Ich finde es irgendwie schon komisch, dass man gerade für Güterverkehr solche Systeme baut. Der Ware is es doch wurscht, ob er 1 oder 3 Stunden braucht. Viel wichtiger wäre, dass er pünktlich kommt. In Hamburg will man so ein System vom Hafen ins Hinterland bauen um die Container aus dem Hafen besser wegzu schaffen.
Wie wäre es mit einer Eisenbahnstrecke? Meinetwegen mit einem Inselsytem mit besonders langen Zügen, auf denen man 2-stöckig die Container stapeln kann.
Irgendwie versteh ich den Sinn hier nicht.
So eine Rohrpost ist durchs Stadtgebiet sicherlich deutlich günstiger und einfacher zu bauen als eine Insel-Eisenbahn mit Profil für zweistöckigen Containertransport. Ein Umladen auf normale Züge wäre dann am Endpunkt ja sowieso wieder nötig.
Ich vermute mal, man will damit einfach alle Container, die den Hafen landseitig verlassen sollen schnell aus der Stadt raus schießen. Außerhalb hat man dann viel Platz für das Sortieren und Umladen auf Züge und LKW. So ein Containerterminal in der Pampa lässt sich halt viel besser an Straße und Schiene anbinden als eines im Stadtgebiet. Außerdem hat man im Hafen dann wieder Kapazitäten frei, sodass man auf einen weiteren Ausbau dort verzichten kann.
Ich finde die Idee für Hamburg daher gar nicht so schlecht, wenn es denn funktioniert.

ralf.wiedenmann @ 14 Dec 2018, 14:24 hat geschrieben:Vakuum im Tunnel und Menschen ist sicherheitstechnisch aufwendig. Güter ist das Wurscht.
Das ist zwar grundsätzlich natürlich richtig, allerdings geht die Entwicklung des Systems durchaus auch in Richtung Personentransport. Ich glaube das war ursprünglich sogar als Haupteinsatzgebiet gedacht.
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Beitrag von Hot Doc »

Natürlich war das die Ursprungsidee Menschen zu transportieren! Es gibt kaum Güte die schnell transportiert werden müssen, damit gibt es auch kaum einen Grund aufwendig ein Vakuum herzustellen um besonders hohe Geschwindigkeiten fahren zu können. Für ein Güter System würden die Tunnels alleine reichen, man müsste nicht extrem aufwendig ein Vakuum herstellen und aufrecht halten.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

ralf.wiedenmann @ 14 Dec 2018, 15:24 hat geschrieben:Vakuum im Tunnel und Menschen ist sicherheitstechnisch aufwendig. Güter ist das Wurscht.
Es gibt im Tunnel kein Vakuum, nur reduzierten Luftdruck. Ein Vakuum zu erzeugen ist für alles was über die Labrotischebene hinausgeht extrem kostspielig.
Hot Doc @ 14 Dec 2018, 22:42 hat geschrieben:Es gibt kaum Güter die schnell transportiert werden müssen,
Die Tatsache dass Amazon hinter UPS, Fedex, und DHL der 4 Größte Betreiber von Frachtflugzeugen ist spricht dagegen. Die neue Märklin Lokomotive muss in 24 Stunden geliefert werden.
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Beitrag von Hot Doc »

Da geht's hauptsächlich um Verkehrsbeziehungen über nen großen Teich oder von einer Ecke des Kontinents zur anderen. Wenn Güter mit dem Schiff nach Hamburg kamen, sollte der Zeitfaktor relativ relativ sein.

Wenn wir über Röhrensysteme im Stadtbereich reden, ist der absolute Zeitgewinn so marginal, dass es lächerlich wirf, reden wir von längeren Strecken, wird der Aufwand sehr groß und es bleibt die Frage, ob man durch die Geschwindigkeit in diesem kleinen Abschnitt wirklich einen Vorteil hat.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Galaxy @ 15 Dec 2018, 00:44 hat geschrieben: Es gibt im Tunnel kein Vakuum, nur reduzierten Luftdruck. Ein Vakuum zu erzeugen ist für alles was über die Labrotischebene hinausgeht extrem kostspielig.
Jedes von Menschen gemachte Vakuum ist auch nur reduzierter Luftdruck, auch im Labor.
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Beitrag von mapic »

Hot Doc @ 15 Dec 2018, 02:21 hat geschrieben: Wenn wir über Röhrensysteme im Stadtbereich reden, ist der absolute Zeitgewinn so marginal, dass es lächerlich wirf, reden wir von längeren Strecken, wird der Aufwand sehr groß und es bleibt die Frage, ob man durch die Geschwindigkeit in diesem kleinen Abschnitt wirklich einen Vorteil hat.
Das sehe ich genau so. Aber wie schon oben gesagt, gehe ich eben davon aus, dass in Hamburg nicht die Transportgeschwindigkeit im Vordergrund steht, sondern die Tatsache, dass man einen Teil der Logistik einfach aus der Stadt raus haben will. Ob die Container auf der Strecke dann eine Stunde länger oder kürzer unterwegs sind, dürfte ziemlich egal sein. Es geht wohl eher darum, ein möglichst einfaches und günstiges Containertransportmittel zwischen dem Hafen und einem Containerterminal außerhalb der Stadt zu schaffen. Wenn man nur die reine Transportzeit der Container dafür betrachtet, wäre es vermutlich relativ egal, welches Transportmittel man dafür verwendet. Alle anderen Faktoren dürften da für dieses Projekt wahrscheinlich deutlich wichtiger sein. Das wäre dann vor allem die Transportkapazität (Container pro Stunde), der Aufwand für die Be- und Entladung, aber natürlich auch die Bau- und Betriebskosten.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 15 Dec 2018, 10:29 hat geschrieben: Jedes von Menschen gemachte Vakuum ist auch nur reduzierter Luftdruck, auch im Labor.
Wenn Du es genau nehmen willst gibt es das perfekte Vakuum überhaupt ist, man hat immer Quantenflukatationen, der Punkt ist aber dass in der Hyperloopröhre es keinen Zustand gibt den man als Vakuum bezeichnen würde.
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Beitrag von Cloakmaster »

Kommt denn so eine Eisenbahn auch ohne Personal aus? Die Container sollen vollständig computergesteuert durch die Röhren geführt werden, was ich mir bei einer klassischen Eisenbahn eher weniger vorstellen kann.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 15 Dec 2018, 17:46 hat geschrieben:Kommt denn so eine Eisenbahn auch ohne Personal aus? Die Container sollen vollständig computergesteuert durch die Röhren geführt werden, was ich mir bei einer klassischen Eisenbahn eher weniger vorstellen kann.
Wenn wir hier über ein langweiliges geschlossenes A-nach-B-System reden, dann gibt's das bei der Eisenbahn schon lange und wäre rein von der Steuerung her wohl genau das selbe. Nur halt mit ein bisschen "Magic" drumrum.
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Beitrag von mapic »

Es wäre sicherlich kein Problem für diesen Anwendungsfall eine fahrerlose Eisenbahn zu bauen. Das wäre dann aber sicher keine "klassische Eisenbahn".
Aber ganz ohne Personal kommt wohl keines von beiden aus, wenn dann eben nur ohne Fahrer.

Wenn bei der VAG gestreikt wird, dann steht auch die fahrerlose U-Bahn.
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Beitrag von Cloakmaster »

Rohrbacher @ 15 Dec 2018, 19:01 hat geschrieben: Wenn wir hier über ein langweiliges geschlossenes A-nach-B-System reden, dann gibt's das bei der Eisenbahn schon lange und wäre rein von der Steuerung her wohl genau das selbe. Nur halt mit ein bisschen "Magic" drumrum.
Und weil das ja in Nürnberg schon seit X Generationen ein alter Hut ist, und mit 115% Zuverlässigkeit arbeitet, wurden auch schon längst alle anderen U Bahn Systeme weltweit auf fahrerlosen Betrieb umgestellt. Wie könnte ich das nur übersehen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 15 Dec 2018, 20:24 hat geschrieben:Und weil das ja in Nürnberg schon seit X Generationen ein alter Hut ist, und mit 115% Zuverlässigkeit arbeitet, wurden auch schon längst alle anderen U Bahn Systeme weltweit auf fahrerlosen Betrieb umgestellt. Wie könnte ich das nur übersehen.
Ich lese Sarkasmus und finde es gerade deswegen lustig, dass die betriebsblinden Tech-Fuzzi-Nerds mal wieder glauben, dass sich der Krampf besser durchsetzt, wenn man einfach noch mehr Krampf aus'm Silicon Valley drumrum baut, z.B. ein völlig neues Transportsystem aus 70er-Jahre-Comics, das noch nicht ein einziges Mal auch nicht im Ansatz funktioniert hat - und wenn es das tut, dann muss es außerdem einen ausreichend großen Vorteil gegen über dem Bestandssystem bringen und sollte mindestens die gleichen Kosten haben, eher billiger sein. Jaja, die Zukunft gehört dem Pferd und so, ich weiß schon... Das war eben bei der Eisenbahn so: Die war tatsächlich von Beginn an um die Faktor 10 schneller, hatte schon um den Faktor 100 größere Kapazitäten und ließ sich unter dem Strich billiger betreiben. Als die Eisenbahn nach Bayern kam, waren die Fahrkarten um 1/3 billiger als bei der Postkutsche. Wenn bei dem neuzeitlichen Geldverbrennungsgeteste sowas bei rauskommt, dann bitte... Ach ja und nochwas kommt heute dazu: Klimafreundlich sollte es sein. Das heißt, der Vorteil muss nochmal größer sein als eh schon. Sonst ist das halt einfach nur Blödsinn.
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 15 Dec 2018, 19:24 hat geschrieben: Und weil das ja in Nürnberg schon seit X Generationen ein alter Hut ist, und mit 115% Zuverlässigkeit arbeitet, wurden auch schon längst alle anderen U Bahn Systeme weltweit auf fahrerlosen Betrieb umgestellt. Wie könnte ich das nur übersehen.
Dir ist schon klar, dass es so was auch nicht zum Nulltarif gibt? Und deswegen sind es eher neue Linien, die dann von vorneherein gleich als fahrerlose Systeme gebaut werden. Ein Beispiel hierfür wäre Milano, wo M1-M3 noch mit Fahrern besetzt sind, die M5 aber von Anfang an automatisch fuhr. Auch die im Bau befindliche M4 wird fahrerlos werden.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich habe auch nicht die These aufgestellt, daß fahrerlose Züge und Netze bei der Eisenbahn uralter Schnee von gestern wäre.
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 15 Dec 2018, 21:02 hat geschrieben:Ich habe auch nicht die These aufgestellt, daß fahrerlose Züge und Netze bei der Eisenbahn uralter Schnee von gestern wäre.
Ne, du hast These aufgestellt bzw. verbreitet, dass sich was, was sich bei Bestandssystemen schon kaum durchsetzt, obwohl es technisch schon lange möglich ist, viel besser durchsetzen wird, wenn man noch mehr Tech-Fuzzi-Nerd-Zeugs dazubaut.

Wer sich ein kleines bisschen nur in der Industrie UND im Marketing auskennt, der sieht sofort, dass die ganzen radikalen Zukunftsfantastereien nur dazu da sind, um von den Problemen der Gegenwart abzulenken oder um Fördergeld in Richtung gewisser Industrien umzuleiten. Tu so als würdest du einen Hyperloop oder autonomes Fahren entwickeln, am besten irgendwas, was deine Lobby den Politikern als das ultimative Zukunftsding diktiert hat, bekomme dafür z.B. Geld für Forschung und Wissenschaft und nebenbei viel zu viel Aufmerksamkeit für deine Firma und zack bumm hast du eigentlich z.B. ein neues ACC gefördert bekommen, das du prima in deinem Diesel-SUV einbauen kannst, um noch mehr Geld zu machen. Und nebenbei hast du ein super modernes Image. Wir werden auch in 30 Jahren keinen funktionierenden Hyperloop sehen. Das erinnert mich fatal ans Mittelalter, wo bei allen der Verstand ausgesetzt hat, wenn einer behauptet hat, er könne Gold herstellen. Beim Transrapid war in den 80ern auch schon klar, dass das nix wird und der europäische HGV mit Rad-Schiene-Technik gebaut wird. "Getestet" hat man noch 20 Jahre länger. Nur glaube ich so langsam, dass im Unterschied zum Transrapid eigentlich keiner wirklich einen Hyperloop bauen will, wie so oft in Werbung und Politik reicht auch die nackte Idee und etwas Vorstellungskraft.
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Beitrag von Cloakmaster »

Das habe ich nicht im Mindesten. Aber ich kenne das CTA, Container Terminal Altenwerder ganz gut, und weiß, wie dort gearbeitet wird. Genau das, was man da tatsächlich schon seit Jahren mit extrem hoher Zuverlässigkeit durchführt, soll nun ausgeweitet werden. Und wie schon in Baumstufe 1 wird dabei auf Rad/Schiene verzichtet.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Schweizer Projekt Cargo Souterain geht in die Vernehmlassung
Nach Ablauf der Vernehmlassungsfrist am 10.7.2019 entscheidet die Schweizer Bundesregierung, ob das Projekt weiter verfolgt wird.
Siehe Medienmitteilung vom 3.4.2019: https://www.bav.admin.ch/bav/de/home/aktuel...g-id-74550.html

Und erläuternder Bericht dazu: https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/at...ments/56330.pdf
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Rückhalt für unterirdisches Gütertransportsystem innerhalb der Schweiz (Cargo souterain) bröckelt
NZZ, 18.4.2019: https://www.nzz.ch/schweiz/unterirdische-gu...jekt-ld.1475930
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Wir werden auch in 30 Jahren keinen funktionierenden Hyperloop sehen.
Wieso? WEIL DAS NED FUNKTIONIERT! <_<
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

sagt wer?
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