[M] Seilbahnen im ÖPNV - in München?

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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 19 Sep 2017, 06:31 hat geschrieben: Nur, daß der Bus nicht von der Aidenbach nach Solln fährt, sondern von der Aidenbach nach Fürstenried.  Bus und Tram auf dem Abschnitt Aidenbach-Hofbrunnstraße wäre zu viel, also Tram her, Bus weg.  Und damit auch Bus Hofbrunn-Fürstenried weg, dafür Tram Hofbrunn-Solln da. Was den Leuten in Plattlinger, Wilhelm-Bush-Str. etc. nicht wirklich hilft.
Von der Hofbrunnstraße nach Fürstenried fährt der 63 aber ziemlich Zickzack.


Es hindert einen doch keiner dran neben der Tram auch einen Bus fahren zu lassen.


Tram:
Aidenbachstraße - Plattlinger Straße und dann durch die Herterichstraße nach Solln.


Bus:
Solln Bf - wie Linie 136 bis Weltistraße - über Stäblistraße und Haltestelle Munckerstr. zur U Forstenrieder Allee



Die Tram übernimmt die Nord-Süd-Erschließung zwischen U Aidenbachstraße und Herterichstraße

Der Bus übernimmt die Ost-West-Erschließung entlang der Hofbrunnstraße.

Natürlich müsste das restliche Busnetz sinnvoll angepasst werden.


Ich würde ja gleich noch eine zweite Tramlinie bauen (ähnlich wie 23/24 im Norden) von Solln durch die Herterichstraße bis Fürstenried West und weiter über Neuried nach Planegg (S).

Die U-Bahn nach Neuried könnte man sich dann sparen und hätte trotzdem eine Verbindung von der S6 in den Münchner Südwesten.
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Beitrag von Cloakmaster »

Gerade in München sollte das Stichwort "Parallelverkehr" wahre Alarmglocken schrillen lassen. Kennst du die Herteerichstraße? Willst du da ersthaft eine , oder sogar zwei Tramlinien lang schicken? Was willst du eigentlich mit dieser Tramstrecke erreichen? Es hat schon seinen Sinn, daß der Bus eben gerade nicht nach Solln fährt. Trotzdem willst du da eine Tram.

Es fahren mehrere Buslinien von Fürstenried via Neuried und weiter, Trotzcdem ist die P&R-Garage dauerbelegt - viele erhofften sich von der SChließung diesen Sommer eine deutliche Ausweitung der Stellplätze. GEnau deswegen schreit Neuried schon seit Jahren nach weinem Weiterbau durch Neuried durch, bis wenigstens Planegg, um nicht mehr im Anfahrtsverkehr sowohl auf Fürstenried, als auch zum Klinikum nicht mehr ausgesetzt zu sein. Das kannst du auch mit 20 Buslinien, oder eine Tramstrecke nicht abfedern.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Wegen mir kann man gerne sowohl die U3 als auch die U6 bis zur S6 verlängern. Seehofer ist ja momentan dem ÖPNV gegenüber aufgeschlossen und vielleicht geht nach der BT-Wahl in der Richtung auch was vorwärts.

Allerdings werden diese Verlängerungen natürlich einen Fahrgastzuwachs auf U3 und U6 mit sich bringen. MMn muss da die U9 vorher gebaut sein um auf diesen Linien ein entsprechendes Angebot zu ermöglichen.


Was ich mit der Tram will? Das Gebiet zwischen U3, S7 und Herterichstraße mit einem schienebgebundenen Verkehrsmittel erschließen.

Ich kenne die Herterichstraße schon, wenn auch nicht sehr gut.
Aber wenn man durch die Thierschstraße und Wagmüllerstraße mit einer Tram fahren kann, dann sehe ich keinen Grund, warum das in der Herterichstraße unmöglich sein soll...
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Beitrag von Cloakmaster »

Vor allem, weil du ab morgens um halb 8 bis ca 17, 18 Uhr permanent Zwischen Auffahrt A95 und Kreuzung mit der Wolfratshauser Str. Stossstange an Stossstange mehr stehst als fährst - die durchgehende "Tempo 30"-Beschilderung ist eigentlich unnötig - schneller gehts es eh nicht, selbst, wenn man dürfte. Das hat sich in den letzen 20, 30 Jahren eher verschlimmert, als verbessert. Die Strasse ist eng, winkelig und kurvig. Eine Tram-trasse müsste in der Fahrbahn verlaufen, und würde wohl mit zahlreichen Begegnungsverboten beglückt Tiersch- und Wagmüllerstraße bieten zwar ähnlich wenig Platz, (Wobei ich die Herterisch sogar als noch enger , und vor allem an diversen Kreuzungen verwinkelter vorkommt) haben aber auch deutlich , deutlich weniger IMV aufzuweisen. Prinzipiell muss es wohl funktioniieren, da es ja immer heisst, wo ein Gelenkbus durch kommt, kommt auch eine tram durch. Einfach geht aber auf jeden Fall anders. Und Die Herterich ist einfach deutlich länger, als der Abschnitt tiersch/Wagmüllerstraße..

Das Gebiet Aidenbach/Solln ist zum einen extrem klein, zum anderen bereits per Schienenverkehrsmittel S-Bahn und U-Bahn erschlossen. DA gibt es weit größere Lücken im Schienennetz. Wenn schon, würde ich eine Tram entlang der Drygalski-Allee bauen, statt entlang Aidenbach/Plattlinger.
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 19 Sep 2017, 07:56 hat geschrieben: Vor allem, weil du ab morgens um halb 8 bis ca 17, 18 Uhr permanent Zwischen Auffahrt A95 und Kreuzung mit der Wolfratshauser Str. Stossstange an Stossstange mehr stehst als fährst - die durchgehende "Tempo 30"-Beschilderung ist eigentlich unnötig - schneller gehts es eh nicht, selbst, wenn man dürfte. Das hat sich in den letzen 20, 30 Jahren eher verschlimmert, als verbessert. Die Strasse ist eng, winkelig und kurvig. Eine Tram-trasse müsste in der Fahrbahn verlaufen, und würde wohl mit zahlreichen Begegnungsverboten beglückt Tiersch- und Wagmüllerstraße bieten zwar ähnlich wenig Platz, (Wobei ich die Herterisch sogar als noch enger , und vor allem an diversen Kreuzungen verwinkelter vorkommt) haben aber auch deutlich , deutlich weniger IMV aufzuweisen. Prinzipiell muss es wohl funktioniieren, da es ja immer heisst, wo ein Gelenkbus durch kommt, kommt auch eine tram durch. Einfach geht aber auf jeden Fall anders. Und Die Herterich ist einfach deutlich länger, als der Abschnitt tiersch/Wagmüllerstraße..

Das Gebiet Aidenbach/Solln ist zum einen extrem klein, zum anderen bereits per Schienenverkehrsmittel S-Bahn und U-Bahn erschlossen. DA gibt es weit größere Lücken im Schienennetz. Wenn schon, würde ich eine Tram entlang der Drygalski-Allee bauen, statt entlang Aidenbach/Plattlinger.
Gerade dieser Zustand mit ganztägigem Stau schreit doch danach dort etwas zu verändern.

Ob die Tram die Richtige Lösung ist, darüber kann man sicher diskutieren, aber so kann das doch nicht bleiben.


Das scheint ja hautpsächlich Durchgangsverkehr von der Autobahn zur Wolfratshausener Straße zu sein.
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Beitrag von Cloakmaster »

Es ist zudem die wichtigste Postfiliale sowie eine große Schule dort anzutreffen, zudem eben eine wichtige Querverbindung. Das Straßennetz wurde auf den Knoten an der A95 hin ausgerichtetet und geplant, die Lochhamer/Stäblistraße soll(te) ebenfalls vierspurig geführt direkt in dem Kreisverkehr an der A95-Auffahrt enden, dazu ist es aber bis heute nicht gekommen, und so qüält sich das alles eben durch die Herterchstr. Noch kleiner kannst du die Straße nicht machen, um damit nur ja die pöhsen Autos zu verjagen. Und eine überlastete Straße dem Aufkommen entsprechend auszubauen fehlt zum einen der Platz (Herterichstr.), bzw zum anderen der politische Wille (Stäblistraßen-Durchstich). Jetzt kannst du deine Seilbahn natürlich auch noch gleich pber ganz Solln hinweg nach Neuried oder Planegg verlängern, aber ich bezweifle, ob damit der große Wurf gelingen wird.
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 19 Sep 2017, 13:51 hat geschrieben: Es ist zudem die wichtigste Postfiliale sowie eine große Schule dort anzutreffen, zudem eben eine wichtige Querverbindung. Das Straßennetz wurde auf den Knoten an der A95 hin ausgerichtetet und geplant, die Lochhamer/Stäblistraße soll(te) ebenfalls vierspurig geführt direkt in dem Kreisverkehr an der A95-Auffahrt enden, dazu ist es aber bis heute nicht gekommen, und so qüält sich das alles eben durch die Herterchstr. Noch kleiner kannst du die Straße nicht machen, um damit nur ja die pöhsen Autos zu verjagen. Und eine überlastete Straße dem Aufkommen entsprechend auszubauen fehlt zum einen der Platz (Herterichstr.), bzw zum anderen der politische Wille (Stäblistraßen-Durchstich). Jetzt kannst du deine Seilbahn natürlich auch noch gleich pber ganz Solln hinweg nach Neuried oder Planegg verlängern, aber ich bezweifle, ob damit der große Wurf gelingen wird.
Bestimmt nicht. Hat auch keiner vorgeschlagen die Seilbahn nach Neuried zu verlängern.

Gehört der Grund zwischen Stäblistraße und dem Kreisel der Stadt oder ist das Privatbesitz?

Falls das Privatbesitz ist, dann wird das ganz schwierig die Verbindung jemals zu bauen.


Eventuell wäre es in dem Bereich sinnvoll eine Art Umgehungsstraße zwischen der A95 und der Wolfratshausener Str. zu bauen.

Ein kleines Stück südlich der Rotenhansstr. aus der Autobahn raus und ungefähr bei der Bushaltestelle "Waldfriedhof Solln" in die Wolfratshausener Straße rein.

Auf dem Sat-Bild von Google Maps sieht es so aus als hätte man in südlicher Richtung an die Drygalski-Allee anschließend extra einen Korridor freigehalten. Durch diesen könnte die Allee bis zur neuen Umgehungsstraße verlängert werden.

Umgehungsstraßen werden schon für Ortschaften mit deutlich weniger Einwohnern als der Gegend um die Herterichstraße gebaut. Warum also nicht?

Mit so einer Straße könnte man wohl einen gehörigen Teil des Durchgangsverkehrs aus der (dafür eh zu kleinen) Herterichstraße rausholen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ein Teil wurde bereits enteignet, es fehlen aber noch immer ein oder zwei "Sperrgrundstücke" in Privatbesitz. Auch hierzulande hat es schon Enteignungen gegeben.
die Stäblistraße IST ja die seit Jahrzehnten geplante "Umgehungsstraße", das ganze Straßennetz wurde darauf ausgelegt, dann aber nicht bzw. nicht vollständig umgesetzt.

Südlich der Rotenahnstraße kommt höchstens irgendwann einmal das fehlende Reststück der A99 hin, dja durchaus mit Anschlußstelle an die Drygalski-Allee - so war es jedenfals mal geplant.

Die Umgehungsstraße für Neuried war auch mal entlang der - just darum so genannten - Starnberger Straße , und in dessen Verlängerung entlang des Rudolf-Kammerbauer-Weges bis zur Sauerbruchstraße geplant. Irgendwann verabschiedete man sich dann von derartigen Ausbauplänen, doch bekanntlich wurde auch derÖPNV nicht so ausgebaut, daß dieser das immer weiter steigende Verkehrsaufkommen der immer weiter steigenden Bevölkerung leisten konnte, und jetzt hat man halt den "Salat", einen überlasteten ÖPNV und überlastete Straßen zu haben, und an der Oberfläche keinen ausreichenden Platz mehr, da vernünftig gegen angehen zu können. Weshalb eben an immer mehr Stellen nach einer U-Bahn, oder meinetwegen auch Seilbahn gerufen wird. Beide Systeme sind bekanntlich nicht an die Oberfläche gebunden.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Klar wäre eine U-Bahn die einfachste Lösung.

Aber solange nicht von Seiten der Politik massiv der Geldhahn für den ÖPNV aufgedreht wird, sehe ich einfach keine realistische Chance auf eine U-Bahn in Solln in den nächsten Jahrzehnten.

Die (kürzere) U5 nach Pasing soll ja schon über eine halbe Milliarde kosten.


Versteh mich nicht falsch: Ich wäre sofort dabei ein großes ÖPNV-Investitionsprogramm in München zu starten. Da sollen Bund und Freistaat ruhig Gelder zur Verfügung stellen. Ich bin der letzte, der sich gegen neue U-Bahnen in München wehrt. Nur daran glauben tu ich nicht so recht, auch wenn ich hier gerne falsch liegen würde.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich hätte prinzipiell auch nichts gegen teilweise unterirdisch geführte Tramstrecken. Das wäre weit billiger, als eine U-Bahn, und stellenweise durchaus auch ausreichend. Nur sehe ich dafür noch weniger politischen Willen in München, als für U-Bahnen oder eine Seilbahn.
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Beitrag von Mark8031 »

Ich hab mal dort geantwortet, weil es ja schon nicht mehr um die Seilbahn, sondern um Verkehrspolitik an sich geht.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wer auch immer eine Tram entlang der Linie 136 will: ihr kennt die Auslastung dieser Buslinie? Die fährt nicht umsonst nur alle 20 Minuten und abends gar nicht... Fahrten mit einer zweistelligen Anzahl an Fahrgästen, die sich gleichzeitig im Fahrzeug befinden, findet man da nicht so einfach...
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Beitrag von Mark8031 »

Ein Student wirft eine Seilbahn zwischen Dülferstraße und Fröttmaning als Alternative zur U26 in die Medien.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eine Seilbahn passt einfach nicht in einer deutschen Stadt...
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 1 Nov 2017, 21:00 hat geschrieben: Eine Seilbahn passt einfach nicht in einer deutschen Stadt...
Das ist jetzt zu pauschal.
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Beitrag von TrainTom »

Das haben die Grünen vor 3 Jahren auch schon vorgeschlagen. Damals mit der Variante Dülferstraße - Garching Hochbrück.
Hier gibt's den Antrag und den Link zum Stadtratsbeschluss.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 1 Nov 2017, 21:58 hat geschrieben: Das ist jetzt zu pauschal.
Okay eine Seilbahn macht in der Regel nur bei der Überquerung von Flüssen, Hangkanten und anderen Hindernissen Sinn. Weniger in der Ebene.
Wenn ich auf die Karte sehe, finde ich am Rande der nördlichen Münchner Stadtgrenze nichts davon.
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Beitrag von viafierretica »

Iarn @ 2 Nov 2017, 00:16 hat geschrieben: Okay eine Seilbahn macht in der Regel nur bei der Überquerung von Flüssen, Hangkanten und anderen Hindernissen Sinn. Weniger in der Ebene.
Wenn ich auf die Karte sehe, finde ich am Rande der nördlichen Münchner Stadtgrenze nichts davon.
Die Panzerwiese ist eine geschützte Fläche. Die Straßen außenherum versinken im Stau. Was läge da näher, als eine Seilbahn zu bauen - komplett staufrei übrigens. Als Punkt-zu-Punkt-Verbindung machen diese auch in der Ebene Sinn. In Kombination mit der U-Bahn gäbe es damit eine vom IV komplett unabhängige Tangente. In Montpellier wird z.B. auch eine Seilbahn inmitten einer komplett ebenen Stadt gebaut, als Ergänzung zu Tram und Bus. Aber ich bin mir sicher, diese komplett mutlose Stadt wird auch diesmal wieder die Idee tot reden, bevor man sie überhaupt nur untersucht hat.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich empfinde genau diese Seilbahn als tot reden. Denn es gibt bereits ein Projekt zur Verbindung von U2 und U6 und das ist etwas südlich liegende potentielle Trambahnlinie 24. Die soll man erst mal auf die Schiene setzen und dann weiter sehen.
Es bringt absolut nichts dauernd mit neuen, "innovativen" Ideen zu kommen aber die bereits (teil)geplanten Projekte nicht zu Ende zu bringen.

PS sollte es mal ein Seilbahnprojekt geben an einer Stelle wo es keine Verdrängung beispielsweise einer Tram gebe, wäre ich durchaus dafür. Sollte es jemals eine oberirdische S-Bahnstation beispielsweise bei den Fischerhäusern nördlich von Ismaning geben, wäre eine Anbindung nach Garching zum Beispiel eine feine Sache.
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Beitrag von Valentin »

Iarn @ 2 Nov 2017, 09:02 hat geschrieben: Ich empfinde genau diese Seilbahn als tot reden. Denn es gibt bereits ein Projekt zur Verbindung von U2 und U6 und das ist etwas südlich liegende potentielle Trambahnlinie 24. Die soll man erst mal auf die Schiene setzen und dann weiter sehen.
Es bringt absolut nichts dauernd mit neuen, "innovativen" Ideen zu kommen aber die bereits (teil)geplanten Projekte nicht zu Ende zu bringen.
Sind diese Seilbahnen denn nun plötzlich Wetterunabhängig? Im Gegensatz zum lokalen ÖPNV muß sie schon bei der Möglichkeit starker Winde den Betrieb einstellen. Das wird besonders für die offene Fläche der Panzerwiese gelten.

Im Übrigen ist die Seilbahn die moderne Version der Einschienenbahn im letzten Jahrtausend. Es wird viel darüber geredet, sie ist aber nur in wenigen Ausnahmefällen wirklich sinnvoll. Aktuelles Beispiel:

Verrückt: Seilbahn mitten in Wien geplant
Nach London, Barcelona oder Rio de Janeiro soll nun auch Wien eine Stadtseilbahn auf der Ringstraße bekommen.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wie...plant/307071416
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von Valentin »

Valentin @ 4 Nov 2017, 12:38 hat geschrieben:
Im Übrigen ist die Seilbahn die moderne Version der Einschienenbahn im letzten Jahrtausend. Es wird viel darüber geredet, sie ist aber nur in wenigen Ausnahmefällen wirklich sinnvoll. Aktuelles Beispiel:

Verrückt: Seilbahn mitten in Wien geplant
Nach London, Barcelona oder Rio de Janeiro soll nun auch Wien eine Stadtseilbahn auf der Ringstraße bekommen.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wie...plant/307071416
Wer nach dem Lesen des Links erst einmal auf den Kalender geschaut hat, lag richtig: der 11.11 ist nahe. Der derzeitige weltweite Seilbahnhype wird hier persifliert:

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/enn...Experten-planen
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Da es hier schon lange nicht mehr (nur) um die – in meinen Augen einzig halbwegs sinnvolle – Seilbahn zwischen Thalkirchen und Harlaching geht: Mag ein Moderator den Titel mal entsprechend anpassen / verallgemeinern?
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Jean
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Beitrag von Jean »

In der Tat...es ist der einzige Ort wo es noch einigermaßen Sinn ergeben würde.
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Beitrag von 146225 »

Valentin @ 4 Nov 2017, 12:38 hat geschrieben: Sind diese Seilbahnen denn nun plötzlich Wetterunabhängig? Im Gegensatz zum lokalen ÖPNV muß sie schon bei der Möglichkeit starker Winde den Betrieb einstellen.
Na komm, so weit ist die DB inzwischen auch schon. :ph34r:
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Beitrag von viafierretica »

146225 @ 4 Nov 2017, 19:16 hat geschrieben: Na komm, so weit ist die DB inzwischen auch schon. :ph34r:
Da muss es schon sehr stürmen...übrigens hat der Landkreis München ja die Verbindung Grünwald - Höllriegelskreuth ins Spiel gebracht.
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Beitrag von Georg A. »

Der "Hype" hat wohl auch schon Südamerika erfasst:

http://www.n-tv.de/panorama/Seilbahnen-boo...le20117830.html
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In Südamerika hat es ja regelmäßig größere Höhenunterschiede in Städten. In München gibt es nur die Isar Hangkante.
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Beitrag von bestia_negra »

Hat eigentlich schon wer eine Seilbahn für die Erschließung von Freiham ins Gespräch gebracht?




*duckundweg* :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von AK1 »

Iarn @ 2 Nov 2017, 09:02 hat geschrieben: PS sollte es mal ein Seilbahnprojekt geben an einer Stelle wo es keine Verdrängung beispielsweise einer Tram gebe, wäre ich durchaus dafür. Sollte es jemals eine oberirdische S-Bahnstation beispielsweise bei den Fischerhäusern nördlich von Ismaning geben, wäre eine Anbindung nach Garching zum Beispiel eine feine Sache.
Nach Fischerhäuser ist es allerdings wohl nicht näher als nach Ismaning.
Sinnvollerweise würde man eine solche Seilbahn wohl neben der B471 die Isar queren lassen und dann ist eine Verbindung nach Ismaning sowies naheliegend. Nebenbei behaupte ich jetzt auch mal, die Verbindung ist sinnvoller, nach Ismaning wollen sicher ein paar mehr Leute als nach Fi+scherhäuser - letzteres wäre nahezu ausschließlich zum Umsteigen interessant.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

AK1 @ 6 Nov 2017, 19:42 hat geschrieben: Nach Fischerhäuser ist es allerdings wohl nicht näher als nach Ismaning.
Sinnvollerweise würde man eine solche Seilbahn wohl neben der B471 die Isar queren lassen und dann ist eine Verbindung nach Ismaning sowies naheliegend. Nebenbei behaupte ich jetzt auch mal, die Verbindung ist sinnvoller, nach Ismaning wollen sicher ein paar mehr Leute als nach Fi+scherhäuser - letzteres wäre nahezu ausschließlich zum Umsteigen interessant.
In Ismaning wird man aber wahrscheinlich niemals eine Seilbahn über/durch die dichte Bebauung um den Bahnhof herum bauen können. Ein eklatanter Nachteil der Seilbahn.
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