[M] Seilbahnen im ÖPNV - in München?

Alles aus den Bereichen (Stand-)Seilbahnen, People Mover, Transrapid und weiteren speziellen Transportmitteln
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

Man könnte bei einer so stark touristifizierten Stadt wie München eine Seilbahn, mit entsprechenden Aussichtsmöglichkeiten, generell auch als touristischen Anziehungspunkt konzipieren. Wie das geht zeigt gerade London (Emirates Air Line Seilbahn).
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Was ich so aus London höre, istz die Seilbahn dort aber alles andere als profitabel. Wer sollte also für das Defizit aufkommen?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Sendlinger @ 30 Aug 2013, 19:37 hat geschrieben: Gäbe es die belastbaren Querungsmöglichkeiten, bräuchte man sich ja noch nicht mal mit irgendwelchen Kleinbussen abgeben. Das naheliegenste wäre schlicht die Anbindung des M52 an den U-Bf. Thalkirchen.
Das ist nicht möglich, da die Brücke mit Bussen nicht überquert werden darf. Selbst die Feuerwehr darf da nur mit ziemlichem Tamtam (vorherige Sperrung durch vorausfahrendes Einsatzleiterfahrzeug und dann jedes andere Fahrzeug einzeln) und Vorsichtsmaßnahmen drüber.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Cloakmaster @ 30 Aug 2013, 20:05 hat geschrieben: Was ich so aus London höre, istz die Seilbahn dort aber alles andere als profitabel. Wer sollte also für das Defizit aufkommen?
Die Seilbahn in London verläuft auch nicht auf einer attraktiven Strecke und war eher ein Prestigeprojekt ohne viel verkehrlichen Nutzen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass eine Seilbahn Tiroler Pl.-Tierpark-Thalkirchen mehr Fahrgäste anzieht, da sie für Pendler und Freizeitverkehr gleichermaßen interessant ist. Mit dem Defizit ist das so eine Sache. Soll man den NV komplett einstellen, bloß weil er sich nicht selbst trägt?
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Beitrag von 146225 »

Ach, mit den in München üblichen Parametern - viel zu kleine Gondeln im dünnen Takt - würde das Defizit schon nicht zu groß werden. :ph34r:
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Beitrag von Sendlinger »

Boris Merath @ 30 Aug 2013, 20:56 hat geschrieben:Das ist nicht möglich, da die Brücke mit Bussen nicht überquert werden darf. Selbst die Feuerwehr darf da nur mit ziemlichem Tamtam (vorherige Sperrung durch vorausfahrendes Einsatzleiterfahrzeug und dann jedes andere Fahrzeug einzeln) und Vorsichtsmaßnahmen drüber.
Nichts anderes habe ich gesagt und gemeint ... ;)
Und die von Dir geschilderte Vorgehensweise kenne ich aus eigener Anschauung von einem Aufenthalt in der naheliegenden Rinecker-Klinik; ich war damals sehr erstaunt. Und einen klareren Beweis für die "Echtheit" der Beschränkungen gibt es ja wohl kaum.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Sendlinger @ 30 Aug 2013, 23:33 hat geschrieben: Nichts anderes habe ich gesagt und gemeint ... ;)
Äh - stimmt, da hab ich mich verlesen :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TAL
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Beitrag von TAL »

Boris Merath @ 30 Aug 2013, 20:56 hat geschrieben: Das ist nicht möglich, da die Brücke mit Bussen nicht überquert werden darf. Selbst die Feuerwehr darf da nur mit ziemlichem Tamtam (vorherige Sperrung durch vorausfahrendes Einsatzleiterfahrzeug und dann jedes andere Fahrzeug einzeln) und Vorsichtsmaßnahmen drüber.
Da kann man sich ja glatt die Frage stellen warum man die Brücke so intelligenzabwesend geplant hat?

Das in den 90ern als Stadtratsmitglied immernoch Träume über Stilllegung des Trambahnbetriebes hatte ist vielleicht akzeptabel, aber Einsatzfahrzeuge "mal eben" vergessen wundert mich schon… gibt/gabs dafür nen bestimmten Grund warum man das nicht beachtet hat?
Für die Wiedereinführung der Bandansagen (inkl. Gong) am Münchner Hauptbahnhof!
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Beitrag von rabauz »

wahrscheinlich aus denselben Gründen wie BER, S21, Kassel Calden, ....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TAL @ 31 Aug 2013, 00:24 hat geschrieben: Da kann man sich ja glatt die Frage stellen warum man die Brücke so intelligenzabwesend geplant hat?

Das in den 90ern als Stadtratsmitglied immernoch Träume über Stilllegung des Trambahnbetriebes hatte ist vielleicht akzeptabel, aber Einsatzfahrzeuge "mal eben" vergessen wundert mich schon… gibt/gabs dafür nen bestimmten Grund warum man das nicht beachtet hat?
Denkmalschutz

Man durfte die alte Brücke überhaupt nur abreissen, wenn man sie originalgetreu aus Holz wieder aufbaut....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Sendlinger »

Am Denkmalschutz kann es schwerlich liegen - die einzige unter Denkmalschutz stehende Isarbrücke in München ist nämlich meines Wissens der eigentlich so unscheinbare und wenig beachtete "Kabelsteg" an der Praterinsel. Und dieser wurde Ende des 19. Jahhunderts als einer der ersten in einer frühen Stahlbetonbauweise ausgeführt.

Ich habe in all den Jahren nie irgendwo einen Beleg finden können, dass die Thalkirchner Brücke unter Denkmalschutz stehen würde. Allerdings hat sie es mit ihrer recht ungewöhnlichen Bauweise sogar zeitweise als "größte Holzbrücke der Welt" ins Guinessbuch geschafft gehabt. Dass man sowas nicht "mal eben schnell im Vorbeigehen" abreißen mag, ohne einen Imageschaden zu provozieren, kann ich ja halbwegs verstehen.

Die nächstliegende Möglichkeit für Verbesserungen hätte es nach der schweren Beschädigung 1993/94 gegeben, aber damals hat man sich offensichtlich nicht getraut.
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Beitrag von Cloakmaster »

Zumal man durchaus auch aus Holz massiv genug bauen könnte, um einen Busverkehr anbieten zu können. DAi Maximliansbrücke steht auch unter Denkmalschutz, aber die Thalkirchner? Nicht das ich wüsste.


Ich fände die Seilbahn ja auch gut, und auch wenn sie attraktiver sein mag als in London, so glaube ich nicht, daß das so ein Selbstläufer wird, daß die Betreiber Schlange stehen, um die Lizenz zu bekommen. Und darum sollte man sich schon vor dem Bau Gedanken darum machen, wer für etwaige Kosten, die sich aus dem Betrieb nicht erwirtschaften lassen, aufkommen wird. Als Bestandteil des MVG-Verkehrsangebotes wäre die Lage klar. Aber ausserhalb?
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Ich fände die Seilbahn super und würde sie gerne benutzen. Noch besser fände ich es aber, wenn der Anschluß zu Obersendling, also übern Greiner Berg bis hin zur Plinganser Straße auch noch gleich dabei wäre. Bzw. dort in Obersendling ein guter Haltpunkt mit U-Bahn-Anschluß verknüpft wird. Erst dann fände ich das Projekt auch für Pendler attraktiv und würde es selbst durchaus auch nutzen.
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Beitrag von andreas »

schwarzfahrerin @ 1 Sep 2013, 14:45 hat geschrieben: Ich fände die Seilbahn super und würde sie gerne benutzen. Noch besser fände ich es aber, wenn der Anschluß zu Obersendling, also übern Greiner Berg bis hin zur Plinganser Straße auch noch gleich dabei wäre. Bzw. dort in Obersendling ein guter Haltpunkt mit U-Bahn-Anschluß verknüpft wird. Erst dann fände ich das Projekt auch für Pendler attraktiv und würde es selbst durchaus auch nutzen.
naja, was spielts für eine Rolle, ob der Pendler in Thalkirchen oder in Obersendling in die U_bahn einsteigt?

wenn, dann müßte man eher den S-bahnhof Mittersendling anbinden.
Also Mittersendling S - Thalkirchen U - Tierpark - Tiroler Platz.

Das wäre verkehrlich sicher attraktiv und würde einiges an Fahrgastpotential bieten.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Der BA Untergiesing-Harlaching hat den Antrag der Grünen-Fraktion einstimmig angenommen: *klick*
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Luftige Idee: Mit der Seilbahn über das Isartal (Merkur)
Eine Luftbahn soll vom S-Bahnhof Englschalking, in der Nähe des Flughafens, zum S-Bahnhof Riem fahren und dann weiter zur Messe München schweben. Hier könnte nach Vorstellung der Stadtratsmitglieder auch die U2 Richtung Messestadt West angebunden werden. [...] Eine zweite Seilbahn könnte von der U-Bahn-Station Thalkirchen parallel zur Tierparkbrücke - vielleicht auch mit einer Station am Zoo - und weiter die Isarhangkante hinauf nach Harlaching fahren. An dieser Stelle können sich die Räte auch eine Anbindung an die Tramlinien 15 und 25 vorstellen. Oder alternativ eine Route von Obersendling zum Krankenhaus Harlaching.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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panurg
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Beitrag von panurg »

Danke Smirne.

Zur bahnbrechenden Idee der Grün/Rosa-Fraktion passt der Kommentar "Alter Wein in neuen Schläuchen" wohl am besten... :ph34r:
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Wobei ich die Idee schon reizvoll fände... (aber ich bin ja auch ein unverbesserlicher Seilbahn-Fan)....
Wo ist das Problem?
ropix
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Beitrag von ropix »

Es geht weiter: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nahver...uefen-1.2186391

Die Stadt will S8-Messe prüfen. Die MVG hätte gerne die Seilbahn zwischen Tierpark und Hochufer. Das wiederum mag die Stadt aber gar nicht - vielleicht hat man Angst davor, den einzig sinnvollen Einsatz zu prüfen? Offiziell muss der Auwald herhalten (äh Moment - war nicht genau das der große Vorteil einer Seilbahn: Man kann drüber wegbauen? :D )

immerhin - die Seilbahn nach Garching wird mit keiner Silbe erwähnt :D
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Städtische Seilbahnen in Städten kommen in Deutschland anscheinend schlecht an. Das Hamburger Projekt ist ja auch durch einen Bürgerentscheid verhindert worden, soweit ich mitbekommen habe...
Wo ist das Problem?
ropix
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Beitrag von ropix »

rautatie @ 23 Oct 2014, 13:12 hat geschrieben: Das Hamburger Projekt ist ja auch durch einen Bürgerentscheid verhindert worden, soweit ich mitbekommen habe...
http://www.sueddeutsche.de/panorama/buerge...ation-1.2105471
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Mittlerweile liegt auch die offozielle ANtwort der Verwaltung zur Stadtratsanfrage aus dem Erstbeitrag dieses Themas vor. Sinngemäß Thalkirchen-Harlaching nein, Englschalking-Riem vielleicht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Im Endeffekt gibt man am Tierpark jedes Verkehrskonzept auf, da eine U-Bahn fragwürdig erscheint und alles andere irgendwie nicht Öko genug ist.

Bei Englschalking Riem gibt es zwei Möglichkeiten: über Siedlungen, welche garantiert gegen die Seilbahn klagen oder über den Acker. Für mich wäre eine Tram hundertmal sinnvoller. Aber mittlerweile sind die Grünen in München soweit gegen alles hergebrachte, dass selbst die vagen Tram/SUB Pläne zu konservativ klingen, so dass es unbedingt eine Seilbahn. Entweder über Reihenhäuser und/oder den Acker braucht um zu provozieren.

Wo sind die Leute/Parteien, welche die Verkehrsprobleme lösen wollen?
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 23 Oct 2014, 20:23 hat geschrieben: Wo sind die Leute/Parteien, welche die Verkehrsprobleme lösen wollen?
Wie war das in der Weimarer Republik - Rückzug der Elite in die Häuser wie das Bauhaus. Hier im EF wirst du sicher fündig bei der Suche nach Problemlösungen. Da draußen scheint man zur Erkenntnis gekommen zu sein, der Zug wäre abgefahren und nur aus Protest wird die autogerechte Stadt dann nicht so gerecht wie man sie eigentlich bauen könnte, aber schau - jedes parkende Auto in der Innenstadt bringt Geld, jede MVV-Erweiterung kostet hingegen da der Wutbürger sich ohnehin schon abgezockt fühlt.

Also auch wenn ich die Vorgehensweise grad beim Tramausbau verteidigt habe - zugegeben: da ist man irgendwo auf dem Abstellgleis gelandet mit seiner nicht alles auf einmal Politik (wobei ich dabei bleib - schneller wäre es ohnehin nicht gegangen).

Für die Problemlösung werden wir jetzt ganz sicher ein Jahr warten müssen nachdem dann hoffentlich geklärt ist ob Stamm zwei kommt oder nicht. Egal was das Ergebnis ist, danach wird wieder über Verkehrsprobleme diskutiert. Davor sicher nicht.

Zumindest wenn man Realist genug ist um die U5 Pasing, derzeit fürchtungsweise einzig aktives Planungsobjekt nicht als Lösung irgendeines Verkehrsproblems einzustufen.

Aber diese Seilbahn stört auch nicht nachhaltig. Geld ist, da es woanders ja nicht gebraucht wird und wie schon erwähnt von immer mehr Autofahrern wieder in die Stadt getragen wird reichlich vorhanden. Alternativen Planungen schwebt sie nicht im Weg. Ein Tropfen auf den heißen Stein wäre sie und steter Tropfen höhlt bekanntermaßen den Stein auch. Und wenn nicht grad Messe ist dürfte das Verkehrsbedürfnis auch in etwa bei einer Person pro Kabine liegen :)
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Beitrag von NJ Transit »

Iarn @ 23 Oct 2014, 20:23 hat geschrieben: Wo sind die Leute/Parteien, welche die Verkehrsprobleme lösen wollen?
In Baden-Württemberg.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von guru61 »

Rathgeber @ 28 Aug 2013, 16:12 hat geschrieben: Die Fraktion der Grünen im BA Untergiesing-Harlaching schlägt als Lösung für das Verkehrsproblem zwischen Thalkirchen und Harlaching eine Seilbahn vor. Für die AZ ist es eine "irre Politiker-Idee".

Ich sehe das anders: Schweben statt stehen
Die Idee ist doch nicht schlecht!

Anderswo denkt man auch an solches:
http://www.zooseilbahn.ch/xml_1/internet/de/intro.cfm

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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 24 Oct 2014, 10:20 hat geschrieben: In Baden-Württemberg.
Waziristan?
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Beitrag von Sendlinger »

JeDi @ 24 Oct 2014, 14:02 hat geschrieben:Waziristan?
Das wäre dann Hessen ;)

SCNR, tut mir wirklich leid, aber das Wortspiel passt darauf einfach zu gut.
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Beitrag von JeDi »

Sendlinger @ 24 Oct 2014, 14:33 hat geschrieben: Das wäre dann Hessen ;)

SCNR, tut mir wirklich leid, aber das Wortspiel passt darauf einfach zu gut.
Ich muss gestehen, als ich von dem Vergleich zuerst gelesen hab, hab ich auch zuerst an Herrn Al-Wazir gedacht. Letztenendes dürfte die Richtung die selbe sein: Man solle sich weniger der Realpolitik (und in BaWü wie Hessen doch zwar kompromissbehafteter, aber erfolgreicher Regierungsarbeit), und viel mehr populistischem Geschwätz widmen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Neues zur Messe Seilbahn
Dieses Argument versuchen die Planer zu entkräften, indem die Seilbahn auf einer Mindesthöhe von 66 Metern unterwegs wäre.
Also für mich besteht weiterhin kausaler Zusammenhang zwischen den grünen Bestrebungen, eine Seilbahn zu bauen und Drogen frei zu geben. :ph34r:
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