MVG steigt ins Fahrradgeschäft ein

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
sebastian_t
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Beitrag von sebastian_t »

Also das off topic Gemeckere..."funktionierender ÖPVN"... "Kapazitäten"...
Wenn die MVG Limousinenservice betreiben würden, würde man über die Champagnesorte diskutieren.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

mmouse @ 19 Oct 2013, 20:14 hat geschrieben: Und die sind wann genau tatsächlich einsatzfähig? Und was genau macht man bis dahin gegen die ständigen Fahrzeug-Ausfälle? Und wieviele C2 wurden genau bestellt? Wieviele alte A-Wagen gibt es aber? *kopfschüttel*
Inwiefern verzögert die Finanzierung des Aufbaus eines Bike Sharing-Systems durch einen externen Dienstleister die Inbetriebnahme des C2?

Inwiefern hemmt diese Finanzierung die Lösung des Problems bisheriger Fahrzeugausfälle, und welche Lösungsansätze genau würden sich durch den Verzicht auf diese Finanzierung eröffnen?

Wie viele C2 könnte man für das Geld anschaffen, das voraussichtlich in dieses Bike Sharing-System fließen wird?

Wie viele A-Wagen könnte man dementsprechend bei Verzicht auf dieses System ersetzen?

Das sind natürlich rhetorische Fragen.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
ropix
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Beitrag von ropix »

GSIISp64b @ 19 Oct 2013, 21:10 hat geschrieben: Inwiefern verzögert die Finanzierung des Aufbaus eines Bike Sharing-Systems durch einen externen Dienstleister die Inbetriebnahme des C2?

Inwiefern hemmt diese Finanzierung die Lösung des Problems bisheriger Fahrzeugausfälle, und welche Lösungsansätze genau würden sich durch den Verzicht auf diese Finanzierung eröffnen?

Wie viele C2 könnte man für das Geld anschaffen, das voraussichtlich in dieses Bike Sharing-System fließen wird?

Wie viele A-Wagen könnte man dementsprechend bei Verzicht auf dieses System ersetzen?

Das sind natürlich rhetorische Fragen.
von denen zumindest die erste beantwortbar wäre. Weil der externe Dienstleister eben doch interne Kapazitäten bindet - wie auch die Windräder - die man auch im Bestandsgeschäft hätte brauchen können.

Das Kernproblem ist ein anderes. Die dazugehörigen Pressemeldungen "wir sind toll" und das Erscheinungsbild passen nicht zusammen. Nichts gegen die Windräder oder die Call-A-Bikes in Blau statt rot, aber solange wie der Münchner ÖPNV im Argen liegt, man zu seiner letzten großen Panne im Stromnetz keine Erklärung hat, geschweigedenn eine Ahnung wie man den Ausstieg aus der Atomkraft jetzt reell überleben soll (das Problem ist doch genau das - Windräder kann man überall bauen, aber von Kraftwerken die noch Energie nach 2018 produzieren gibt es nicht genug Leitungen nach München, Windräder in der ganzen Welt haben aber München nicht mehr mit der nötigen Energie versorgen können...)

Und da sind in meinen Augen dann Beschwerden und Angriffe doch erlaubt. Weil je toller, desto höher der Thron und desto höher die Fallhöhe zurück in die Realität. Und wenn die MVG mit den Fahrrädern tatsächlich das Problem auffangen will für dann 60 Jahre alte Fahrzeuge von heut auf Morgen Ersatz schaffen zu müssen weils dafür keinen Strom in München mehr gibt dann gute Nacht.

(Ja, natürlich, so schlimm ist es wohl noch nicht. Aber auch die SW//M können nicht zaubern und zu der Problemstellung gibt's meines Wissens nach noch keine Jubelpressemeldung.)
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Iarn @ 19 Oct 2013, 13:47 hat geschrieben:Vielleicht gibt es demnächst MVG Laufschuhe.
DonFabiano @ 19 Oct 2013, 17:04 hat geschrieben:Und dennoch klingt die Aussage "vierter Betriebszweig"* in meinen Ohren schon eher schwachfugig, bei allem Respekt. Überspitzt gesagt, assoziiert das nämlich die schleichende Verlegung des gemeinen Beförderungsfalls von U-Bahn/Bus/Tram (= für ihn bequem, für uns MVG teuer & evtl. unwillig zu verbessern) auf das Fahrrad (= seine Sache, wenn er sich die Haxn abfriert & überfahren wird).
Für mich also genau wie die Ausschilderung der Fußwege Hauptbahnhof<>Wiesn zwar nett überlegt, aber es wirkt für den Laien eben immer wie bemühte Ablenkung von den eigentlichen Problemen.
Die nächste Stufe der Verbesserung: MVG Walk - wir fahren nicht, aber gehen sie doch zu Fuß? :rolleyes:
mmouse @ 19 Oct 2013, 18:55 hat geschrieben:Mal davon abgesehen: Wer hat heute noch kein Smartphone?  :blink:
Ähm, ich, aber ich glaub, das tut hier nix zur Sache... ;)

Gruß Michi
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gmg
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Beitrag von gmg »

Ich wüsste mal gerne, wo die eigentlich das Foto her haben bzw. ob das eine Foto-Montage ist. Scheinbar sind die ja noch gar nicht soweit.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

gmg @ 20 Oct 2013, 13:39 hat geschrieben: Ich wüsste mal gerne, wo die eigentlich das Foto her haben bzw. ob das eine Foto-Montage ist.
Steht doch drunter, wos ist. Du kannst ja mal in Neuaubing aussteigen und hinlaufen ;)
(Die MVG schießt für Call a Bike Freiham was zu, daher sind die dortigen Räder MVG-gelabelt...)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Sinn ergibt das ganze nur, wenn es nicht nur Stationen gibt, sondern auch übers normale Stadtgebiet verteilte Räder. Hier finde ich es nicht so optimal, wenn jetzt noch ein weiterer Anbieter kommt - um wirklich attraktiv zu sein, braucht es eine große Dichte der verfügbaren Räder. Wenn wir hier jetzt x verschiedene Anbieter haben, macht das das ganze eher unattraktiver.

Siehe z.B. Call-a-bike. Hier habe ich eine Flatrate. Wenn jetzt bei den MVG-Rädern ein anderer Anbieter zum Zuge kommt, kann ich die nicht nutzen - oder muss bei dem (sofern existent) ebenfalls wieder eine Flatrate nehmen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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gmg
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Beitrag von gmg »

Boris Merath @ 20 Oct 2013, 13:50 hat geschrieben: Sinn ergibt das ganze nur, wenn es nicht nur Stationen gibt, sondern auch übers normale Stadtgebiet verteilte Räder.
Meine Erfahrung in Paris war eine andere. Wenn die Stationen in derselben Dichte auftreten wie Bushaltestellen, kannst du damit echt etwas anfangen. Stationen haben auch den Vorteil, dass wenn du ein kaputtes Rad bekommst, es dort alternativ auch funktionierende gibt -- in der Regel.
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 20 Oct 2013, 13:50 hat geschrieben: Sinn ergibt das ganze nur, wenn es nicht nur Stationen gibt, sondern auch übers normale Stadtgebiet verteilte Räder. Hier finde ich es nicht so optimal, wenn jetzt noch ein weiterer Anbieter kommt - um wirklich attraktiv zu sein, braucht es eine große Dichte der verfügbaren Räder.
Genau das ist das Problem. Mit den aktuellen Stationsgebundenen Systemen in Deutschland schafft man sich eher eine Konkurrenz zum ÖPNV statt einer Ergänzung. Bei allen bislang getesteten Varianten - ob die jetzt Call a Bike Flex, Nextbike, Norisbike, Stadtrad oder sonstwie heißen, gibts die Stationen im Grunde nur an S- und U-Bahn-Stationen und an einigen "POI" (Uni-Hauptgebäude, Landtag, Museen, etc). Für die letzte Meile bräuchte man blöd gesagt an jedem U-Bahn-Ausgang und an jeder Straßenecke so eine Station, ansonsten frisst der Zeitaufwand für entleihen und zurückgeben den Zeitvorteil durch die Radfahrt (statt zu Fuß gehen oder Bus+Umstieg) doch deutlich auf.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

mmouse @ 19 Oct 2013, 20:14 hat geschrieben: Und wieviele C2 wurden genau bestellt?
21 Züge wurden bestellt, mit Optionen auf insgesamt 67.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

mmouse @ 19 Oct 2013, 18:12 hat geschrieben: das Versagen in einer Kern-Betriebsaufgabe ("funktionierender ÖPNV")
Bidde was? :blink:
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gmg
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Beitrag von gmg »

JeDi @ 20 Oct 2013, 14:10 hat geschrieben: Genau das ist das Problem. Mit den aktuellen Stationsgebundenen Systemen in Deutschland schafft man sich eher eine Konkurrenz zum ÖPNV statt einer Ergänzung.
Wenn die MVG der Anbieter ist, können die Räder schon einmal nicht zur Konkurrenz werden. Oder siehst du die U2 in Konkurrenz zur U3, weil man mit beiden vom Scheidplatz zum Sendlinger Tor fahren kann?

Dass die MVG groß ins Mietrad-Geschäft einsteigt, ist ein kluger Schritt. So verhindert sie Konkurrenz! Und ein Image-Gewinn stellt es für die Stadt München IMHO auch dar. München versorgt seine Bürger mit einem Fahrradnetz und ermutigt somit die Leute, die Karre stehen zu lassen.

Und überhaupt sehe ich in Deutschland kaum stationsgebundene Systeme. Die DB-Räder stehen doch immer irgendwo herum. In Germering haben wir seit neuestem eine Mietrad-Station am Bhf MUG. Das ist aber auch die einzige, die ich kenne.
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Beitrag von JeDi »

gmg @ 20 Oct 2013, 20:51 hat geschrieben: Dass die MVG groß ins Mietrad-Geschäft einsteigt, ist ein kluger Schritt. So verhindert sie Konkurrenz! Und ein Image-Gewinn stellt es für die Stadt München IMHO auch dar. München versorgt seine Bürger mit einem Fahrradnetz und ermutigt somit die Leute, die Karre stehen zu lassen.
Es sind halt nur schon 2 Konkurrenten da.
Und überhaupt sehe ich in Deutschland kaum stationsgebundene Systeme.
Ich hatte ja schon Beispiele genannt.
Die DB-Räder stehen doch immer irgendwo herum.
Nein. Call a Bike Fix ist deutlich in der Mehrheit.
In Germering haben wir seit neuestem eine Mietrad-Station am Bhf MUG. Das ist aber auch die einzige, die ich kenne.
Dann schaust du offenbar nicht genug hin - der selbe Anbieter betriebt auch z.B. in München ein Fahrradverleihsystem. Stationsgebunden.
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gmg
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Beitrag von gmg »

JeDi @ 20 Oct 2013, 20:56 hat geschrieben: Es sind halt nur schon 2 Konkurrenten da.
Die MVG wird das Ganze ja wahrscheinlich bezuschussen. Da kann die Konkurrenz dann einpacken, und zwar ihre Räder samt Stationen.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 19 Oct 2013, 13:15 hat geschrieben: Der Strom aus der irischen Produktion wird in Irland Und Großbritannien verbraucht.
Dafür kauft man dann in Deutschland Strom ein (wo und wie der hergestellt wird muss sich jemand anders kümmern) und verkauft in den den Münchner Bürgern als 100% Ökostrom.

Das letzte mal als ich nach geschaut habe stand dass M in SWM noch für München.
Ich verstehe zwar deine Kritik und würde auch zustimmen das ein örtlicher Versorger, nun ja, örtlich agieren sollte, beim konkreten Beispiel bin ich aber anderer Meinung. CO2 ist ja per se - anders als z.B. ein Ölleck - eine Problem ohne Grenzen. Also macht es auch keinen Sinn das ganze örtlich zu bekämpfen. Wenn Du 100% Ökostrom bestellst und die Elektronen die bei dir aus der Steckdose flitzen im Braunkohlekraftwerk erzeugt werden dann ist das eigentlich egal, wenn dafür der Brite der konventionellen Strom bestellt dafür deinen Ökostrom bekommt.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Eines verstehe ich bei den MVG-Leihfahrradln aber trotzdem noch nicht: Der Bereich, wo man die wieder abstellen kann, ist auch umsteigefrei per Bus erschlossen. Dort, wo man nicht per Bus hinkommt, das Ganze also eine schöne Ergänzung wäre, kommt man daher auch nicht per Radl hin, weil man am Ziel den Drahtesel nicht zurückgeben darf. :unsure:
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Beitrag von gmg »

Wildwechsel @ 20 Oct 2013, 21:37 hat geschrieben: Der Bereich, wo man die wieder abstellen kann, ist auch umsteigefrei per Bus erschlossen.
Wo hast du diese Info denn her -- also das mit dem umsteigefrei? Du weißt doch gar nicht, woher die Leute kommen. Wie kannst du dann sagen, dass sie dort umsteigefrei hingekommen sind?

Es gibt in München eigentlich keine Gegend, die nicht per Bus erreichbar ist. Das Problem ist aber, dass viele Busse umständliche Wege fahren und nicht dort hinfahren, wo man hin will. Man muss also umsteigen, wodurch auch wieder zusätzliche Wartezeit entsteht. Mit dem Fahrrad ginge man zur nächsten Haltestelle würde sich ein Rad nehmen und einfach zur seiner Zielstation fahren. Keine Wartezeit, kein Stau, kein Umteigen. MVV oder Stau -- Sie haben die Wahl.
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Beitrag von chris232 »

gmg @ 21 Oct 2013, 13:32 hat geschrieben: Es gibt in München eigentlich keine Gegend, die nicht per Bus erreichbar ist. Das Problem ist aber, dass viele Busse (...) nicht dort hinfahren, wo man hin will.
Also was jetzt - kann man per Bus hinfahren oder nicht?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von gmg »

chris232 @ 21 Oct 2013, 14:22 hat geschrieben: Also was jetzt - kann man per Bus hinfahren oder nicht?
Ich meine, der Bus, der dort losfährt, wo du bist, fährt oft nicht dahin wo du hin willst. Deshalb musst du umsteigen. Oder er fährt zwar hin, aber nur mit großen Umwegen.
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Beitrag von Wildwechsel »

gmg @ 21 Oct 2013, 13:32 hat geschrieben:Wo hast du diese Info denn her -- also das mit dem umsteigefrei? Du weißt doch gar nicht, woher die Leute kommen. Wie kannst du dann sagen, dass sie dort umsteigefrei hingekommen sind?
Das in der Pressemeldung der MVG genannte Kerngebiet, in dem die Räder wieder zurück gegeben werden können, wird von der Buslinie 143, und zwar nur von dieser, bereits abgedeckt.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von gmg »

Wildwechsel @ 21 Oct 2013, 16:55 hat geschrieben: Das in der Pressemeldung der MVG genannte Kerngebiet, in dem die Räder wieder zurück gegeben werden können, wird von der Buslinie 143, und zwar nur von dieser, bereits abgedeckt.
Ok, soweit komme ich jetzt mit dir mit. Aber die 100 geplanten Stationen, die im ersten SZ-Link stehen, sind das doch noch nicht! :unsure:
Man kann nur hoffen, dass die das, wenn dann, richtig aufziehen. Dazu gehört eine regelmäßige Artung der Räder ebenso wie ein sinnvolles Netz an Stationen.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Wildwechsel @ 21 Oct 2013, 16:55 hat geschrieben: Das in der Pressemeldung der MVG genannte Kerngebiet, in dem die Räder wieder zurück gegeben werden können, wird von der Buslinie 143, und zwar nur von dieser, bereits abgedeckt.
Das in Freiham ist ja ein eigenes System, ein Test. Das neue System kann ganz anders aussehen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In der Print SZ ist heute zum Thema ein nahezu ganzseitiger Artikel zum Thema.

Unter anderem werden konkrete Preise von 10 c/min genannt. Nachdem ich mich mit Leihrädern nicht auskennen: ist das jetzt am unteren oder am oberen Ende?
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Call a Bike hat einen Minutentarif von 0,08€/Min.
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Beitrag von mmouse »

Mann, Mann, die sollen Ihre Straßen- und U-Bahnen ordentlich fahren lassen, da hätten sie mehr als genug zu tun.
</grantl>
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Iarn @ 10 Nov 2014, 10:19 hat geschrieben: In der Print SZ ist heute zum Thema ein nahezu ganzseitiger Artikel zum Thema.
Auch online: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fahrra...-stau-1.2211785
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Hm... irgendwie blick ich nicht ganz durch.
Einerseits wird geschrieben, dass für die Fahrräder Stationen zur Verfügung gestellt werden, andererseits dass es in einem festgelegten Geschäftsgebiet möglich sein soll, die Räder frei abzustellen.
Allerdings werden anfangs nicht alle Stationen zur Verfügung stehen, was dann über virtuelle Stationen gelöst werden soll. Wozu brauchts das, wenn man die Räder angeblich frei abstellen kann? :huh:
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Beitrag von JeDi »

Innerhalb des Kerngebietes überall, Abstellung an Stationen gibt aber Rabatt. Außerhalb des Kerngebietes nur an den Stationen *sagenwürd*
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Ok, dann lag ich mit meiner Vermutung nicht so falsch. Nur das mit den virtuellen Stationen hatte mich ein wenig verwirrt, aber dann bekommt da wahrscheinlich auch Rabatt, obwohl mein sein Fahrrad trotzdem einfach auf die Straße stellt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hm - das Konzept ist nicht blöd. Ich war bezüglich des Stationskonzeptes ja zuerst misstrauisch, aber das klingt so wie wenn man hier die Vorteile von Stationskonzept und freiem Abstellen kombinieren würde. Durch die Rabatte motiviert man die Kunden dazu, Räder bevorzugt an Stationen abzustellen, so dass dann an den Stationen im Idealfall verlässlich einige Räder stehen - wer von der U-Bahn aufs Rad umsteigt, findet hier also schnell und ohne langes Suchen ein passendes Fahrrad.

Gleichzeitig können die Räder aber auch außerhalb von Stationen abgestellt, und auch entliehen werden.

Was mir aber nicht gefällt ist, dass das Geschäftsgebiet vorerst nur geringfügig größer ist als das von Call a bike - aber die Ankündigung, dass sich das in Zukunft vergrößern soll, lässt ja schon mal Hoffnungen entstehen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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