[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Jean
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Beitrag von Jean »

Noch mal zum Mitschreiben: die MVG ist kein selbstständiges Unternehmen, dass von den Einnahmen leben muss!
Die MVG muss sich bemühen mehr Geld von der Stadt zu kriegen und es auch so kommunizieren!
Aber wahrscheinlich hat man nicht den Mut Parteigenossen schlecht dastehen zu lassen. Man hält lieber die Klappe. Besser die MVG als Boomann als die Stadt.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Och, die Verkehrswende klappt auch so. Nämlich weg von den Öffentlichen hin zum Auto. Anscheinend will es die Stadt so. :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 12 Dec 2021, 15:17 hat geschrieben: Och, die Verkehrswende klappt auch so. Nämlich weg von den Öffentlichen hin zum Auto. Anscheinend will es die Stadt so. :ph34r:
Ich glaube, wir haben deine Meinung inzwischen verstanden. Bitte wiederhole es nicht mehr, danke!
NatchO
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Beitrag von NatchO »

Leider fehlt mir immer noch ein Plan auf den man hinarbeitet. Ich habe aktuell das Gefühl, dass man nur Stückwerk betreibt und sich später höhere Kosten auferlegt, weil man was nicht mitgedacht hat.
Beispielsweise U9: wenn man irgendwann einmal die U1 vom Kolumbusplatz über Baldeplatz und Theresienwiese zum HBF (U9-Bahnsteig) führen will, kann man jetzt schon entsprechende Einfädelungen vorsehen, an die man dann 20 Jahre später andocken kann. Das lässt sich während der Bauphase der U9 (nach meiner naiven, unfachmännischen Meinung) sicher einfacher gestalten, als wenn man es nachher im laufenden Betrieb machen will.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Ist doch geplant?
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

NatchO @ 14 Dec 2021, 16:48 hat geschrieben: Leider fehlt mir immer noch ein Plan auf den man hinarbeitet. Ich habe aktuell das Gefühl, dass man nur Stückwerk betreibt und sich später höhere Kosten auferlegt, weil man was nicht mitgedacht hat.
Beispielsweise U9: wenn man irgendwann einmal die U1 vom Kolumbusplatz über Baldeplatz und Theresienwiese zum HBF (U9-Bahnsteig) führen will, kann man jetzt schon entsprechende Einfädelungen vorsehen, an die man dann 20 Jahre später andocken kann. Das lässt sich während der Bauphase der U9 (nach meiner naiven, unfachmännischen Meinung) sicher einfacher gestalten, als wenn man es nachher im laufenden Betrieb machen will.
Der neue Bahnhof am HBF für die U9 wird doch extra 4-gleisig geplant. Plus Anbindung an die U2 an der Theresienstraße.

Man könnte also langfristig die U2 über den neuen Bahnhof am HBF über Baldeplatz zum Kolumbusplatz führen.
NatchO
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Beitrag von NatchO »

Die Ausfädelung nach Norden ist geplant.

Ist auch eine entsprechende Vorbereitung im Süden geplant?
Das wäre ja direkt schlau und deshalb fällt es mir schwer das zu glauben. (So traurig das ist)
TheBaxhers
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Beitrag von TheBaxhers »

NatchO @ 15 Dec 2021, 11:46 hat geschrieben: Die Ausfädelung nach Norden ist geplant.

Ist auch eine entsprechende Vorbereitung im Süden geplant?
Das wäre ja direkt schlau und deshalb fällt es mir schwer das zu glauben. (So traurig das ist)
https://www.u-bahn-muenchen.de/netz/bahnhoefe/hb/

Manchmal auch erst mal informieren, bevor man sich beschwert :P
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Beitrag von Cloakmaster »

Da der Bf 4-gleisig geplant wird, sind Vorbereitungen für Ausfädelungen an beiden Seiten sicher sinnvoll.

Trotzdem finde ich die Pläne mit der Querspange zur U2 eher kontraproduktiv.

Ich würde eher die U1 vom Stiglmaierplatz her zum neuen U-Bf führen, anfangs für die U7, welche nur noch OEZ-Hbf fährt (und damit keine Trassen mehr auf der U1/U2 Stammstrecke frisst). Schon hat man Platz für 4 mal U2, und einmal U1 im Abschnitt Hbf-Kolumbusplatz pro 10 Minuten. Sobald dann die Bypass-Strecke fertig ist, wandert die U1 zur U7 rüber, und die U7 verschwindet aus dem Liniennetz.
Valentin
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M: Rikschafahrer im MVV-Tarif

Beitrag von Valentin »

Diese Sau hatten wir noch nicht durchs Dorf getrieben:

AZ: ÖPNV in München: Werden Rikschas bald Teil des MVG-Angebots?

Rikschafahrer fordern, daß man sie zumindest für die Innenstadt in den MVV-Tarif aufnimmt. Bereits erste Zustimmung von Oberbürgermeister, SPD und Grünen im Rathaus.

Gleiches demnächst sicherlich auch für Flugtaxis.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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TramBahnFreak
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von TramBahnFreak »

Journalismus von der Baumschule?
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Lazarus
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Lazarus »

Bei der MVG würde ich gar nichts mehr ausschliessen...
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Rohrbacher
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak hat geschrieben: 06 Mär 2023, 22:19 Journalismus von der Baumschule?
Könnte ein Effekt des 49-Euro-Tickets sein. Nicht nur Flixtrainbus will dann da rein = Staatskohle haben. Auch Rikschas, die Schifffahrt, Touristkbahnen und andere mit vielleicht nicht (mehr) ganz so goldenem Geschäft, bei dem irgendwie Personen von einem Ort zum anderen umlokalisiert werden, wollen dann da rein. Und was macht so ein Rikscha-Fahrer großartig anderes als eine Zeit lang z.B. ein Isartiger, ein Altstadtbus oder sowas? Wenn Lieferdienste auf's Lastenrad sollen, warum nicht auch so ein Verkehr? Warum nicht "MVG Rad" mit Fahrer? Wobei es spätestens dann gaga würde, wenn das Radl mit Fahrer billiger wäre als das ohne. Möglicherweise kann das Radl mit zwei Fahrgastsitzplätzen den Fahrpreis nicht so skalieren wie eine U-Bahn, dann wär's halt doch nur eine Subvention für das wohl recht tote Rikscha- oder sich auf dem Weg dahin befindliche Fernbusgeschäft. ;-)
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von TrainTom »

Lazarus hat geschrieben: 06 Mär 2023, 22:39 Bei der MVG würde ich gar nichts mehr ausschliessen...
?
Du meinst eher bei dem OB?
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

TramBahnFreak hat geschrieben: 06 Mär 2023, 22:19 Journalismus von der Baumschule?
Jup, einfach nur schreiben was jemand gerne hätte und es dann als Schlagzeile verkaufen. Und dann wundern die sich, dass keiner mehr für Zeitungen zahlt... :roll:
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Valentin »

TramBahnFreak hat geschrieben: 06 Mär 2023, 22:19 Journalismus von der Baumschule?
Die AZ ist leider inzwischen noch unseriöser als heute.at. Aber immerhin ohne Einschränkungen für alle lesbar, daher hier gerne zittiert.
SZ wurde erst für den Verkauf verschlankt, dann nach dem Verkauf und der Übernahme der Schulden des eigenen Verkaufs noch schlanker, konnte aber nicht einmal mehr die Rückzahlung des Kredites erwirtschaften. Und der Merkur hat sich auf Wiedergabe von Geschichten aus Social Media Kanälen spezialisiert. Gerne mit der Clickbait Schlagzeile "Sie ahnen nicht, was hier passiert" und einem verpixeltem Foto dazu. :cry:
Presse war gestern, heute ist dort nur noch Facebook und Jodel angesagt. Fakten stören nur beim Anzeigenverkauf.
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

Az zieht eine im Wesentlichen ernüchternde Bilanz nach 3 Jahren rot - grün
Schlimm, die Y Trasse wurde wohl zurück gestellt und bei der U4 geht nichts voran.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-887198

Link korrigiert, Martin
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

Iarn hat geschrieben: 19 Mär 2023, 19:17 Az zieht eine im Wesentlichen ernüchternde Bilanz nach 3 Jahren rot - grün
Schlimm, die Y Trasse wurde wohl zurück gestellt und bei der U4 geht nichts voran.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-887201
Die Grünen haben mich diesbezüglich sehr enttäuscht. Außer Phrasen können die wohl nichts. Ob die Bilanz bei einer großen Koalition wirklich schlechter wäre?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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TheBaxhers
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von TheBaxhers »

Iarn hat geschrieben: 19 Mär 2023, 19:17 Az zieht eine im Wesentlichen ernüchternde Bilanz nach 3 Jahren rot - grün
Schlimm, die Y Trasse wurde wohl zurück gestellt und bei der U4 geht nichts voran.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-887201
Ähm haben wir den gleichen Beitrag gelesen?
Zuerst einmal zieht die AZ hier keine Bilanz, sondern die Meinung von Andreas Barth von Pro Bahn wird widergegeben.
In dem Artikel wird kein Wort darüber verloren, dass die Bilanz aus genau den nun 3 Jahren Koalition gezogen wird (die korrekte Bezeichnung der Koalition heißt übrigens grün-rot und nicht rot-grün). Es wird einfach eine Momentaufnahme bewertet.
Von der Y-Trasse und U4 steht in dem Artikel kein einziges Wort.

Somit haben 100% deines Betrages genau 0% mit dem von dir verlinkten Artikel der AZ zu tun.
Das wirkt schon eher wie Schlagzeilen-Bingo: Man sucht sich einen Artikel mit Titel zum Thema und ergießt darunter die eigene Meinung, die nicht im Artikel steht. Sorry für die harten Worte, aber das hat Lazarus-Niveau.
Jean hat geschrieben: 19 Mär 2023, 19:29 Die Grünen haben mich diesbezüglich sehr enttäuscht. Außer Phrasen können die wohl nichts. Ob die Bilanz bei einer großen Koalition wirklich schlechter wäre?
Wo haben dich die Grünen denn genau enttäuscht? Also welche gute Idee von SPD oder aus der Opposition haben sie blockiert/abgelehnt?
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

TheBaxhers hat geschrieben: 19 Mär 2023, 23:16
Iarn hat geschrieben: 19 Mär 2023, 19:17 Az zieht eine im Wesentlichen ernüchternde Bilanz nach 3 Jahren rot - grün
Schlimm, die Y Trasse wurde wohl zurück gestellt und bei der U4 geht nichts voran.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-887201
Ähm haben wir den gleichen Beitrag gelesen?
Nein
Leider ist mir beim Posten der Artikels per Handy ein Fehler unterlaufen. Sorry an alle dafür! Der korrekte Artikel ist hier zu finden :
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-887198

Hier wird themenweise Bilanz gezogen.
Zitat zur Y Trasse
Die Planungen für eine Tram Y-Nord hat die Stadt zurückgestellt. Sie sollte eigentlich vom Hauptbahnhof aus in den Norden führen und sich dort aufteilen. Richtung Westen nach Feldmoching, Richtung Osten zur Bayernkaserne. Wann die Tram einmal fährt, ist unklar. Ende der Legislatur könnte gerade mal die Machbarkeitsstudie fertig sein.
Zitat zur U4
Die U4-Verlängerung vom Arabellapark nach Englschalking hingegen stockt: Vor einem Jahr beauftragte der Stadtrat das Mobilitätsreferat, die Stellen, die es für die Planung braucht, zu ermitteln. Angemeldet hat das Referat die Stellen allerdings noch nicht.
Ich empfinde es allerdings unschön, wenn man merkt, Artikel und Kommentar passen nicht zusammen, die Möglichkeit eines Fehlers ausschließt und andere Dinge unterstellt.
Zuletzt geändert von Iarn am 20 Mär 2023, 13:26, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

TheBaxhers hat geschrieben: 19 Mär 2023, 23:16 Wo haben dich die Grünen denn genau enttäuscht? Also welche gute Idee von SPD oder aus der Opposition haben sie blockiert/abgelehnt?
Kaum Ausbau des bestehenden Angebots...Preise des MVV steigen weiter. Die Grünen sind nur noch eine Verbotspartei. Sie machen Alternativen nicht attraktiver. Wie wäre es z.B. mit der M-Zone für 29 Euro im Monat?
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Lazarus »

Jean hat geschrieben: 20 Mär 2023, 12:47
Kaum Ausbau des bestehenden Angebots...Preise des MVV steigen weiter. Die Grünen sind nur noch eine Verbotspartei. Sie machen Alternativen nicht attraktiver. Wie wäre es z.B. mit der M-Zone für 29 Euro im Monat?
Fände ich eine gute Idee und als Jahresticket für 300 Euro anbieten...
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

Lazarus hat geschrieben: 20 Mär 2023, 18:02 Fände ich eine gute Idee und als Jahresticket für 300 Euro anbieten...
Ich fürchte da muss man sogar die CSU wählen um sowas zu kriegen... :roll:
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von cretu »

Jean hat geschrieben: 20 Mär 2023, 18:15 a muss man sogar die CSU wählen um sowas zu kriegen... :roll:
Bitte um Quellennachweis, dass in einem Wahlprogramm oder ähnlichem der CSU ein 300-Euro Jahresticket (oder so was ähnliches) steht. Andernfalls kann ich nur ET 415 aus einem anderen Pfad zitieren:
ET 415 hat geschrieben: 20 Mär 2023, 10:57 .... Hauptsache, mal wieder irgendwas geschrieben, gell? :roll: ....
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

cretu hat geschrieben: 20 Mär 2023, 19:29 Bitte um Quellennachweis, dass in einem Wahlprogramm oder ähnlichem der CSU ein 300-Euro Jahresticket (oder so was ähnliches) steht. Andernfalls kann ich nur ET 415 aus einem anderen Pfad zitieren:
Da versteht wohl jemand kein Sarkasmus...
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von cretu »

Jean hat geschrieben: 20 Mär 2023, 20:34 Da versteht wohl jemand kein Sarkasmus...
Ich meine das absolut ernst! Wer eine derartig Behauptung aufstellt - egal ob sarkastisch gemeint oder nicht - sollte dazu stehen und auch eine Begründung oder Quelle liefern. Unabhängig von Alter, Geschlecht, politischer Meinung, usw. Nachvollziehbare Quellen gehören zu einem ernstzunehmenden Gespräch dazu.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von TheBaxhers »

Iarn hat geschrieben: 20 Mär 2023, 12:45 Ich empfinde es allerdings unschön, wenn man merkt, Artikel und Kommentar passen nicht zusammen, die Möglichkeit eines Fehlers ausschließt und andere Dinge unterstellt.
Nunja, da das hier im Forum schon manchmal vorkommt, war die Option jetzt nicht so abwegig.
Aber da es ein Versehen war entschuldige ich mich natürlich auch für meinen Lazarus-Vergleich.

Zum verlinkten Artikel:
Dass der massiv reißerisch und tendenziös ist, merkt ihr aber hoffentlich schon, oder?
  • die vergangenen 3 Jahre seit dem Verfassen des Koalitionsvertrags waren durchgehend Krise mit Corona und Krieg. Natürlich ist das keine Entschuldigung für alles - aber dass davon kein einziges Wort im ganzen Artikel steht, ist schon schwach
  • Fast alle Punkte, die als kritisch angemerkt sind, werden umgesetzt und kommen eben "nur" ein paar Jahre später.
  • Punkte, die im Koalitionsvertrag mit "ggfs." oder "möglichst" erweitert wurden, werden von der AZ hauptsächlich mit dieser Ergänzung gemessen. Dass das Hauptziel umgesetzt wird? Egal ...
  • Ebenso werden alle Punkte mit "wir bauen in der Wahlperiode" als gescheitert angesehen, wenn sie nicht bis zum Ende in Betrieb gehen. Ich finde alles, was bis dahin so weit im Baufortschritt ist, dass selbst die CSU es nicht mehr kaputt machen kann, gilt als Erfolg.
Zu den Themen:
Y-Trasse: Die Tram-Bauprojekte wurden priorisiert und die 3 Prio1-Projekte werden jetzt mit Vollgas angetrieben. Die Y-Trasse ist nicht "zurückgestellt" im Sinne von irgendwann mal schauen, sondern eben in Prio2. Das ist auch genau das richtige Vorgehen. Wenn man mehr Umsetzen will, als man gleichzeitig kann (Stichwort Planungskapazitäten), dann muss man priorisieren. Wenn man alles auf Prio1 setzt, dann ist nichts mehr priorisiert und am Ende wird gar nichts fertig.
Oder anders gefragt: Was von den Prio1-Strekche würdest du denn lieber hinten anstellen, damit die Y-Trasse früher kommt?

U4: Gute Frage, woran es da stockt. Als Prio1 wurde es schon eingestuft. Vielleicht gibt es hier noch Abhängigkeiten mit dem S8-Ausbau?
Jean hat geschrieben: 20 Mär 2023, 12:47
TheBaxhers hat geschrieben: 19 Mär 2023, 23:16 Wo haben dich die Grünen denn genau enttäuscht? Also welche gute Idee von SPD oder aus der Opposition haben sie blockiert/abgelehnt?
Kaum Ausbau des bestehenden Angebots...Preise des MVV steigen weiter. Die Grünen sind nur noch eine Verbotspartei. Sie machen Alternativen nicht attraktiver. Wie wäre es z.B. mit der M-Zone für 29 Euro im Monat?
"Die bösen Grünen" bringen jetzt das 59€-Ticket Deutschlandweit. Das hätte es mit einer Groko-Regierung oder gar Schwarz-Gelb niemals gegeben.
Die CSU hat in Bayern im Koalitionsvertrag, dass das 365€ kommt. Natürlich kommt da gar nix. Aber am Ende sind die Grünen schuld.

Und echt traurig, dass auch vermeintlich intellektuelle Menschen auf das Framing "Verbotspartei" hereinfallen. Alle Parteien wollen manche Sachen fördern und andere Sachen einschränken. Nur behaupten die konservativen jeden Tag aufs neue, dass nur die bösen Grünen alles verbieten wollen. Und der Depp glaubts. Und leider auch hier im Forum noch andere außer der Pasinger Troll.
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Lazarus
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Lazarus »

Sorry, aber das jetzt die Krise wieder für die Probleme her halten muss, ist für mich eine faule Ausrede. Weil die bestehen schon deutlich länger. Im Grunde seit Gründung der MVG...
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Mark82216 »

Lazarus hat geschrieben: 21 Mär 2023, 09:54 Sorry, aber das jetzt die Krise wieder für die Probleme her halten muss, ist für mich eine faule Ausrede. Weil die bestehen schon deutlich länger. Im Grunde seit Gründung der MVG...
Wir hatten zwischen 2002 und 2020 satte 18 Jahre ohne Corona und Krieg. Deine eigene Krise zählt nicht.
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

TheBaxhers hat geschrieben: 20 Mär 2023, 23:45
Iarn hat geschrieben: 20 Mär 2023, 12:45 Ich empfinde es allerdings unschön, wenn man merkt, Artikel und Kommentar passen nicht zusammen, die Möglichkeit eines Fehlers ausschließt und andere Dinge unterstellt.
Nunja, da das hier im Forum schon manchmal vorkommt, war die Option jetzt nicht so abwegig.
Aber da es ein Versehen war entschuldige ich mich natürlich auch für meinen Lazarus-Vergleich.
Angenommen
Dass der massiv reißerisch und tendenziös ist, merkt ihr aber hoffentlich schon, oder?
Das liegt im Auge des Betrachters. Dass die Abendzeitung nicht die Eisenbahntechnische Rundschau ist. ist wohl klar. Aber in Bezug zu lokalen Verkehrs Themen gibt es schon mal nur eine kleinere Auswahl an Zeitungen und Journalisten. Neben der Az gibt es noch Dirk Walter von Merkur/tz, der meistens recht kritisch, aber absolut dem Zustand angemessen und fachkundig über die Defizite bei S-Bahn und Region rund um München schreibt. Und dann noch Andreas Schubert bei der Süddeutschen, der grundsolide aber meist sehr zurückhaltende Artikel schreibt. Wie auch die ganze Süddeutsche die ich sonst schätze und gerne lese allerdings mit starkem rot - grün / grün - rot Bias.
BILD brauchen wir vom journalistischen Niveau nicht betrachten und die ist im Gegensatz zur Abendzeitung tendenziös immer bei der CSU oder rechts davon.
  • die vergangenen 3 Jahre seit dem Verfassen des Koalitionsvertrags waren durchgehend Krise mit Corona und Krieg. Natürlich ist das keine Entschuldigung für alles - aber dass davon kein einziges Wort im ganzen Artikel steht, ist schon schwach
Ja das hätte man meiner Meinung auch erwähnen sollen, wobei das ein absolut ambivalenter Punkt ist. Einerseits klingt es wie ein großer Nachteil, andererseits führt der Crash der privaten Bauwirtschaft dazu, dass man viel leichter an Dienstleistungen kommt, für die früher lange Warteschlangen bestanden. Außerdem bekommt man Leute auch zu den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes, die früher einen groén Bogen um den öffentlichen Dienst gemacht hätten.
[*]Fast alle Punkte, die als kritisch angemerkt sind, werden umgesetzt und kommen eben "nur" ein paar Jahre später.
Sorry aber das Argument lasse ich nicht gelten. Die Westtangente ist seit den 90er Jahren in der Mache, da zu argumentieren, eine Verzögerung wäre nicht das Problem ist irgendwie Hohn. Abgesehen von der Gartentram wo die CSU jahrzehntelang blockiert hat, sind das alle Projekte die irgendwie dauerhaft verbummelt werden.
[*]Punkte, die im Koalitionsvertrag mit "ggfs." oder "möglichst" erweitert wurden, werden von der AZ hauptsächlich mit dieser Ergänzung gemessen. Dass das Hauptziel umgesetzt wird? Egal ...
Mach bitte konkrete Beispiele
[*]Ebenso werden alle Punkte mit "wir bauen in der Wahlperiode" als gescheitert angesehen, wenn sie nicht bis zum Ende in Betrieb gehen. Ich finde alles, was bis dahin so weit im Baufortschritt ist, dass selbst die CSU es nicht mehr kaputt machen kann, gilt als Erfolg.
[/list]
Das Argument mit der CSU gehe ich mit, den Rest nicht. Ersten hat man irrwitzig lange gebraucht anzufangen (s.o.) zum anderen ist auch bei anderen Projekten der Baubeginn kein Selbstzweck oder sollen wir jetzt allen Ernstes als Analogie die bayrische Staatsregierung dafür feiern, bei der 2. Stammstrecke so weit im Baufortschritt zu sein, dass die Grünen das Projekt nicht mehr stoppen können.
Y-Trasse: Die Tram-Bauprojekte wurden priorisiert und die 3 Prio1-Projekte werden jetzt mit Vollgas angetrieben. Die Y-Trasse ist nicht "zurückgestellt" im Sinne von irgendwann mal schauen, sondern eben in Prio2. Das ist auch genau das richtige Vorgehen. Wenn man mehr Umsetzen will, als man gleichzeitig kann (Stichwort Planungskapazitäten), dann muss man priorisieren. Wenn man alles auf Prio1 setzt, dann ist nichts mehr priorisiert und am Ende wird gar nichts fertig.
Man hat es aber per Stadtratsbeschluss mit viel TamTam auf Prio 1 gesetzt, was man jetzt still und heimlich kassiert hat. Wer den Beschluss, die Y Trasse wie einige andere auch auf Prio 1 zu setzen, kritisiert hat, kann sich jetzt im recht fühlen. Da kenne ich aber niemand. Insofern triofft zumindest die Kritik dass die Prio1 für die Y Tram ein Schaufensterantrag war.
Oder anders gefragt: Was von den Prio1-Strekche würdest du denn lieber hinten anstellen, damit die Y-Trasse früher kommt?
Wenn es um Planungskapazitäten geht, würde ich grün-rot beispielsweise vorwerfen, die an der Blue Lane für die IAA 2023 zu verschwenden. Die Beschlussvorlage vor der Stadtratssitzung beinhaltete der Verzicht zumindest für 2023, was dann im Stadtrat gekippt wurde und nun wieder Planungskapazitäten verschwendet werden, was entweder nicht kommt oder wieder verkehrlich eine Katastrophe ist.
Und wenn es zu wenige gibt, dann hätte man sich den Schaufensterantrag halt sparen sollen.
U4: Gute Frage, woran es da stockt. Als Prio1 wurde es schon eingestuft. Vielleicht gibt es hier noch Abhängigkeiten mit dem S8-Ausbau?
Das steht im Az Artikel eigentlich sehr deutlich. Die Planstellen diesbezüglich wurden noch nicht einmal angemeldet. Dann können sie auch nicht bewilligt werden.
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