Offensichtlich hast du den Sinn und Zweck solcher Anfragen von vorne bis hinten nicht verstanden.
Vielleicht bin ich einfach aufgrund meiner fehlenden Parteien Bindung weniger naiv. Ich sehe zwar den ursprünglichen Zweck solcher Fragen und dann aber auch das, wozu diese realpolitisch (aus)genutzt werden. Am deutlichsten sieht man den Mechanismus am Beispiel des rechtsradikalen, ehemaligen Münchner Stadtrat Karl Richter, der regelmäßig Fragen zur Ausländer Kriminalität gestellt hat. Erstens der Mechanismus, dass man im Vorwort unwidersproche Statements platzieren kann und dann den Triumph, dass die städtischen Referate seine Fragen nur pauschal beantwortet haben, um sich als Marthyrer von seiner Anhängerschaft feiern zu lassen.
Hot Doc @ 24 Jan 2021, 11:10 hat geschrieben:Z.B. welche Grundlagen man zwischen zwei Entwürfen geändert hat. Natürlich kann man das auch selber recherchieren, aber dann steht Aussage gegen Aussage.
Nachdem wir es nur mit Grundrechenarten von positiven ganzen Zahlen zu tun haben, sollte es hier nur eine eindeutige Aussage geben. Für jede Frage gibt es mathematisch genau eine Lösung. Dass es eine grafische Notation ist, ändert nichts an der Tatsache. Insofern ist "Aussage gegen Aussage" Käse; wenn das passiert, kann einer nicht rechnen.
Die Regierung hat eine Pflicht ihr Handeln klar offenzulegen und zu erklären. Dieser kommt das Verkehrsministerium sehr häufig nicht nach. (Und hat dafür auch schon diverse Rügen von verschiedenen Bundestagspräsidenten eingefangen - u.a. auch von der CDU.)
Dann ist es die Aufgabe der Opposition, klügere Fragen zu stellen als sich bei den Grundrechenarten helfen zu lassen. Ich glaube hier im Forum sind wesentlich interessantere Fragen an die Bundesregierung gestanden als "Menno, ich kann nicht rechnen. Jetzt kaut mir das mal vor."
Einige Fragen sind durchaus sinnvoll und werden ungenügend beantwortet (beispielsweise Frage 18). Da kann man jetzt drüber spekulieren, ob diese aus allgemeiner Ignoranz nicht beantwortet wurden oder ob das einfach eine Reaktion auf die ganzen vorangegangenen Sinnlos-Fragen ist. Und im Gegensatz zu den Fragen warum im Fahrplan 2021 der ICE xyz zwischen Berlin und Hamburg soundso verkehrt, ist es eine Frage, welche die Bundesregierung beantworten kann und soll. Bei aktueller Fahrplan Gestaltung des DB Fernverkehrs sehe ich hingegen nicht die Bundesregierung als richtigen Adressaten.
Welche Gründe gibt es, dass im Fahrplan 2021 für einen vollständigen
Zweistundentakt die Zugverbindung mit Abfahrt in München um 10:55
Uhr (Quelle: DB Navigator) fehlt?
Welche Gründe gibt es, dass diese Verbindung nicht angebunden wird?
Ist zu befürchten, dass auch bei fortschreitender Umsetzung des Deutsch-
landtaktes weiterhin solche Taktlücken entstehen oder bestehen bleiben?
Obwohl diese Frage meiner Meinung nach nicht das Aufgabengebiet der Bundesregierung ist, wurde sie sogar mit Verweis auf eine frühere Abfahrt aufgrund von Baustellen (10:51 statt 10:55) nebst Zeitraum beantwortet. Da hätte man sich es meiner Meinung nach auch einfacher machen können und auf Nicht-Zuständigkeit zu verwiesen. Für solch kleinteilige Fahrplananfragen ist meiner Auffassung Max Maulwurf da.
Und da es die Bundesregierung versäumt hat, den armen Fragestellern den hinteren Teil der Frage zu beantworten, möchte ich hiermit meine Glaskugel anwerfen und prognostiziere, es wird auch mit fortschreitender Umsetzung des Deutschlandtaks vermutlich weiterhin Fahrplan Änderungen durch Baustellen geben. :ph34r:
Trennung
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Interessant finde ich persönlich, da wir ja neulich das Thema neue Neigetechnik Züge hatten, auf welchen Linien Neigetechnik geplant wird:
Im Fernverkehr sind im dritten Gutachterentwurf auf folgenden Linien Neige-
technikfahrzeuge gemäß Kategorie C der Netzgrafik des Fernverkehrs mit einer
Höchstgeschwindigkeit von bis zu 230 km/h unterstellt und basieren auf bereits
bestehenden Angebotskonzepten:
- FV 17a Kiel - Hamburg - Köln - Frankfurt - Passau - Wien,
- FV 24 Zürich - München.
Im SPNV sind im dritten Gutachterentwurf auf folgenden Linien Neigetechnik-
fahrzeuge auf Basis der aktuell eingesetzten Baureihe 612 gemäß Anmeldung
des Freistaats Bayern vorgesehen:
- E 1.1 BY Nürnberg - Pegnitz - Bayreuth - Hof,
• E 1.2 BY Nürnberg – Pegnitz – Marktredwitz – Hof/Cheb,
• E 11 BY Nürnberg – Neukirchen – Schwandorf – Regensburg,
• E 16 BY Nürnberg – Neukirchen – Weiden – Neustadt,
• E 7 BY Hof – Lichtenfels – Bamberg,
• E 4 BY Würzburg – Schweinfurt – Erfurt (Fahrzeiten der Neigetechnik nur
zwischen Grimmenthal und Würzburg unterstellt und erforderlich),
• E 27/29/30 BY München/Augsburg – Lindau/Oberstdorf.
Also sind zumindest nach Wissensstand der Bundesregierung nur in Bayern auch zukünftig Neigetechnik Züge geplant.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front