Nah-SH: Regionalverkehr in Schleswig-Holstein

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
mic
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Beitrag von mic »

Ich gehe davon aus, dass es um Brennstoffzellenzüge für (bisherige) Dieselstrecken geht...
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Der orginal SH-Express ist zurück - und besser denn je! B-) B-) B-)

Hintergrund: Hoher Schadbestand bei BR 112 und Mangel an ZWS-218.
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Beitrag von 218 466-1 »

Es bringt einfach nichts, wenn man meint, auf bewährtes (218) verzichten zu können. <_<
NOB klagt über defekte Loks: Kompletter Flotte droht Stillstand

Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass die letzten 218er noch fahren, wenn man BR 245 ausschließlich im Museum und auf Bildern und in Videos sehen können wird. :D
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 19 Oct 2016, 18:52 hat geschrieben: Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass die letzten 218er noch fahren, wenn man BR 245 ausschließlich im Museum und auf Bildern und in Videos sehen können wird. :D
Lass mich raten: Da wirst du eigenhändig für sorgen? :lol:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

218 466-1 @ 19 Oct 2016, 18:52 hat geschrieben: Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass die letzten 218er noch fahren, wenn man BR 245 ausschließlich im Museum und auf Bildern und in Videos sehen können wird. :D
Hast du nicht immer das Viermotorenkonzept und die 245 überhaupt verteidigt?
Es war doch von Anfang an klar dass das nicht funktionieren kann. Das ständige zu- und abschalten von Motoren ist im Dauerbetrieb ungeeignet und was weiß ich was da noch alles ist.

Die 223 und 246 fahren seit Jahren zuverlässig und ohne größere Probleme, die 218 natürlich seit Jahrzehnten (natürlich ohne Caterpillarmotoren!).
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 21 Oct 2016, 14:29 hat geschrieben:Die (...)  246 fahren seit Jahren zuverlässig und ohne größere Probleme, die 218 natürlich seit Jahrzehnten (natürlich ohne Caterpillarmotoren!).
Falsch!
218 112-1 hatte den 3516 B DI-TA Motor.
218 329-1, 218 330-9 und 218 339-0 haben den 3516B-HD Motor.
Beide Varianten sind von der Firma Caterpillar! :o ;)
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Naja, das ist zu vernachlässigen, die restlichen 218 haben richtige Motoren.
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Beitrag von 218 466-1 »

Kurz vor Betreiberwechsel legt sich die NOB nochmal richtig ins Zeug um die Fahrgäste zu verjagen. :ph34r:
Ab Freitag, den 11. November kommt es von Betriebsbeginn an zu starken Einschränkungen des regionalen Bahnverkehrs auf der Destination Hamburg-Altona / Westerland (Sylt) bei Hin- und Rückfahrten. Die Züge werden auf der Marschbahn vorübergehend nur noch zwischen Niebüll und Westerland (Sylt) pendeln. Es ist mit erheblichen Verzögerungen und nicht ausreichenden Kapazitäten zu rechnen. Fahrgäste müssen bitte prüfen, ob sie auf alternative Verkehrsmittel umsteigen können.

Notkonzept:

Abschnitt Niebüll-Westerland und zurück: Pendelbetrieb mit Diesel-Triebwagen und einem lokbespannten Wagenzug
Abschnitt Niebüll-Itzehoe und zurück: Schienenersatzverkehr mit Bussen, aktuelle Prüfung ob zusätzlich schienengebundener Pendelverkehr realisiert werden kann
Abschnitt Itzehoe-Hamburg: Hier können Fahrgäste die mit zusätzlichen Kapazitäten verstärkten Züge der Nordbahn nutzen.

Wir bedauern die entstehenden Unannehmlichkeiten und bitten um Verständnis
http://www.nob.de/
+++ Fahrzeug-Störungen: Große Probleme im Bahnbetrieb zwischen Hamburg und Westerland +++
Die Reisezugwagen, die zwischen Hamburg und Westerland unterwegs sind, müssen vorübergehend aus dem Verkehr gezogen werden: An einem Fahrzeug ist die Kupplung gerissen, auch an anderen Fahrzeugen wurden Auffälligkeiten festgestellt.

Um das dadurch entstehende, potenzielle Sicherheitsrisiko einzudämmen, stellt die Nord-Ostsee-Bahn zwischen Hamburg und Westerland vorsorglich mit Betriebsbeginn am Freitag auf einen Notbetrieb um.

Das Land, die NAH.SH, die Nord-Ostsee-Bahn und die anderen Bahnunternehmen arbeiten gemeinsam und mit Nachdruck daran, schnell Lösungen zu finden und suchen bereits nach Ersatzfahrzeugen, um den Betrieb auf der Marschbahn in möglichst großem Umfang aufrecht erhalten zu können. Es steht auch zur Diskussion, Fahrzeug-Kapazitäten von weniger stark nachgefragten Strecken abzuziehen. Die Nord-Ostsee-Bahn, das Land und die NAH.SH arbeiten daran, sich einen Überblick über das Ausmaß der Probleme zu verschaffen. Das Land Schleswig-Holstein wird alle möglichen Schritte einleiten, die zur Entlastung der Situation auf der Marschbahn beitragen.
http://www.nah.sh/aktuell/neuigkeiten/f ... esterland/

Jetzt lohnen sich die 628-Anhängsel wenigstens mal. ;)
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Beitrag von 146225 »

Betet lieber, dass die NOB es noch schafft, vor Fahrplanwechsel die Probleme mit den Married-Pair-Wagen aus der Welt zu schaffen - DB Regio braucht dafür erfahrungsgemäß bis deutlich nach 2020...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 10 Nov 2016, 21:49 hat geschrieben: Jetzt lohnen sich die 628-Anhängsel wenigstens mal. ;)
Wenn sie denn fahren würden. DB Regio kann ja schonmal ex-Stuttgarter Bn revidieren.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

146225 @ 10 Nov 2016, 22:56 hat geschrieben: Betet lieber, dass die NOB es noch schafft, vor Fahrplanwechsel die Probleme mit den Married-Pair-Wagen aus der Welt zu schaffen - DB Regio braucht dafür erfahrungsgemäß bis deutlich nach 2020...
Sorry, aber das ist billige Stammtischpolemik
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 11 Nov 2016, 01:05 hat geschrieben: Sorry, aber das ist billige Stammtischpolemik
Der Experte hat gesprochen. :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

DSG Speisewagen @ 11 Nov 2016, 01:05 hat geschrieben: Sorry, aber das ist billige Stammtischpolemik
Nein, das sind Erfahrungen eines Reisenden.
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autolos
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Beitrag von autolos »

146225 @ 11 Nov 2016, 07:00 hat geschrieben: Nein, das sind Erfahrungen eines Reisenden.
Abgesehen davon, dass es Polemik ist, weil du eigentlich keine Gelegenheit verstreichen lässt, gegen die DB zu polemisieren, war der Beitrag, auf den du geantwortet hattest, schon billige Polemik, also beide Beiträge in gewisser Weise sinnlos.

Das eigentliche Problem aber ist, dass sich hier zeigt, welche Nachteile es hat, wenn ein Land sich die Fahrzeuggestellung in Form eines Quasi-Pools auf die Fahnen schreibt. Zwar mag das Land bei der Finanzierung Vorteile haben, aber dafür hat Schleswig-Holstein jetzt auch die Folgen zu tragen, die aus den technischen Problemen resultieren. Wenigstens die DB wird die Kosten daraus nicht übernehmen müssen. Vielmehr wird die DB die Übernahme der Fahrzeuge verweigern, solange diese sich nicht in einem einwandfreien Zustand befinden und dann ist das Land (bzw. der vom Land beauftragte Leasingunternehmer) verpflichtet, der DB Ersatzfahrzeuge zur Verfügung zu stellen, damit der Betrieb im Dezember aufgenommen werden kann. Welche sonstigen wirtschaftlichen Risiken dem Land daraus entstehen, vermag ich nicht zu sagen, aber wenn wegen des Fahrzeugausfalls massive Fahrgastrückgänge zu beklagen sind, wird der Schaden noch größer. Da die Verantwortung aber hier nicht beim EVU liegt, sondern beim Land, werden auch die Kosten dort aufschlagen. Somit erweist sich möglicherweise am Ende, dass die günstige Vergabe an die NOB vor 14 (oder waren es 13) Jahren für das Land in Summe doch teurer wurde, als der alte Vertrag. Nicht dass wir uns falsch verstehen: Die NOB hat damals zu recht den Zuschlag erhalten.
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Beitrag von JeDi »

autolos @ 11 Nov 2016, 08:39 hat geschrieben: Abgesehen davon, dass es Polemik ist, weil du eigentlich keine Gelegenheit verstreichen lässt, gegen die DB zu polemisieren, war der Beitrag, auf den du geantwortet hattest, schon billige Polemik, also beide Beiträge in gewisser Weise sinnlos.
Wenn ich regelmäßig mit DB Regio Württemberg fahren müsste, hätte ich für den Laden wahrscheinlich auch nicht mehr als Polemik übrig. Das ist ja schlimmer als DB Regio NRW zu schlimmsten Zeiten.
Das eigentliche Problem aber ist, dass sich hier zeigt, welche Nachteile es hat, wenn ein Land sich die Fahrzeuggestellung in Form eines Quasi-Pools auf die Fahnen schreibt. Zwar mag das Land bei der Finanzierung Vorteile haben, aber dafür hat Schleswig-Holstein jetzt auch die Folgen zu tragen, die aus den technischen Problemen resultieren. Wenigstens die DB wird die Kosten daraus nicht übernehmen müssen. Vielmehr wird die DB die Übernahme der Fahrzeuge verweigern, solange diese sich nicht in einem einwandfreien Zustand befinden und dann ist das Land (bzw. der vom Land beauftragte Leasingunternehmer) verpflichtet, der DB Ersatzfahrzeuge zur Verfügung zu stellen, damit der Betrieb im Dezember aufgenommen werden kann. Welche sonstigen wirtschaftlichen Risiken dem Land daraus entstehen, vermag ich nicht zu sagen, aber wenn wegen des Fahrzeugausfalls massive Fahrgastrückgänge zu beklagen sind, wird der Schaden noch größer. Da die Verantwortung aber hier nicht beim EVU liegt, sondern beim Land, werden auch die Kosten dort aufschlagen. Somit erweist sich möglicherweise am Ende, dass die günstige Vergabe an die NOB vor 14 (oder waren es 13) Jahren für das Land in Summe doch teurer wurde, als der alte Vertrag. Nicht dass wir uns falsch verstehen: Die NOB hat damals zu recht den Zuschlag erhalten.
Ich verstehe aber nicht, wo der Nachteil vom Fahrzeugpool ist. Wenn solche Schäden auftreten, werden die Fahrzeuge zunächst aus dem Verkehr gezogen. So weit, so klar, die Konsequenzen für den Verkehr sind erstmal gleich. Wenn ich jetzt einen hinreichend großen (!) Fahrzeugpool habe, kann ich aus diesem Pool mehr oder weniger passende Ersatzfahrzeuge stellen, damit wenigstens irgendwas fährt. Wenn die Fahrzeuge in EVU-Verantwortung beschafft werden (was sie hier ja sogar sind, der Übergang zum Pool war ja erst letztes Jahr in Vorbereitung der Neuausschreibung) ändert das erst mal nichts, außer, dass das EVU aus seinem Fahrzeugpool Ersatz herbeischaffen muss. Damit bekommen alle Unternehmen außer DB Regio mutmaßlich mittlere Probleme. DB Regio macht halt das, was der Pool auch machen würde: Irgendwo anders Fahrzeuge zusammenkratzen. Im schlimmsten Fall halt reaktivierte Wagen aus Mukran, wenn klar ist, dass die Sache länger dauert. Du siehst: Es kommt vorrangig auf die Größe des Fahrzeugparks an, auf den man im Notfall zurückgreifen kann, und weniger auf die Organisationsform.


Inzwischen wurde übrigens auch Ersatzverkehr auf der Schiene geplant:

zwischen <Niebüll- Itzehoe> laut Sonderfahrplan

NOB 81705 verkehrt als DB 1487 ab Niebüll um 05:31 Uhr nach Itzehoe

NOB 81707 verkehrt als DB 1491 ab Niebüll um 06:31 Uhr nach Itzehoe

NOB 81717 verkehrt als DB 1493 ab Niebüll um 11:31 Uhr nach Itzehoe (hält überall)

NOB 81719 verkehrt als DB 1497 ab Niebüll um 12:31 Uhr nach Itzehoe (hält überall)

zwischen <Itzehoe - Niebüll> laut Sonderfahrplan

NOB 81704 verkehrt als DB 1490 ab Itzehoe um 08:24 Uhr nach Niebüll

NOB 81706 verkehrt als DB 1492 ab Itzehoe um 09:24 Uhr nach Niebüll (hält überall)

NOB 81716 verkehrt als DB 1494 ab Itzehoe um 14:13 Uhr nach Niebüll (hält überall)

NOB 81718 verkehrt als DB 1496 ab Itzehoe um 15:14 Uhr nach Niebüll (hält überall)


Klingt rein von den Zugnummern danach, dass man 2 Umläufe mit Sylt Shuttle plus-628 fährt (die auf dem Damm ja ohnehin wegen der aktuellen Bauarbeiten nicht benötigt werden.
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autolos
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 11 Nov 2016, 09:47 hat geschrieben: Ich verstehe aber nicht, wo der Nachteil vom Fahrzeugpool ist.
Man bezeichnet es als Vorteil des Fahrzeugpools, dass es für die Länder billiger ist, wegen der günstigen Finanzierungskonditionen. Was dabei ausgeblendet wird, sind die Risiken, die dafür auch beim Auftraggeber bzw. Land landen. Diese manifestieren sich nun hier. Es geht also nicht um ein Überbetonen der Risiken, sondern darum, bei aller Euphorie die Risiken nicht auszublenden. Wenn den RRX-Fahrzeugen dasselbe passiert, wird das für den VRR ein wirtschaftliches Desaster. Wenn man den Pool aber so groß macht, solche Risiken wie jetzt in SH abzudecken, verschwindet auch der Finanzierungsvorteil wieder, weil gigantische Mengen an Fahrzeugen auf Halde beschafft werden müssen.
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Beitrag von JeDi »

autolos @ 11 Nov 2016, 09:16 hat geschrieben: Man bezeichnet es als Vorteil des Fahrzeugpools, dass es für die Länder billiger ist, wegen der günstigen Finanzierungskonditionen. Was dabei ausgeblendet wird, sind die Risiken, die dafür auch beim Auftraggeber bzw. Land landen. Diese manifestieren sich nun hier. Es geht also nicht um ein Überbetonen der Risiken, sondern darum, bei aller Euphorie die Risiken nicht auszublenden.
Deswegen geht man ja auch durchaus andere Wege beim Thema "Fahrzeugfinanzierung durch die Länder", als nur Fahrzeugpools. Letztlich werden die EVU das "Fahrzeugrisiko" aber natürlich auch einpreisen.
Wenn man den Pool aber so groß macht, solche Risiken wie jetzt in SH abzudecken, verschwindet auch der Finanzierungsvorteil wieder, weil gigantische Mengen an Fahrzeugen auf Halde beschafft werden müssen.
Komplett wird man sowas nie auffangen können. Möglicherweise kann man aber mit einer Hand voll Reservefahrzeuge und dem Abzug von Reservefahrzeugen aus anderen Netzen schon was auffangen. Im Endeffekt macht man das jetzt ja nicht so viel anders.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

146225 @ 11 Nov 2016, 07:00 hat geschrieben: Nein, das sind Erfahrungen eines Reisenden.
Bist du schon oft mit RBSH gefahren? Immer wenn ich da oben war verlief alles reibungslos.

Man sollte nicht alle VB in einen Topf werfen und in Baden-Württemberg gab es früher diese Probleme auch nicht die jetzt auf einmal auftreten und da verstehe ich dich, das dürfte nicht sein.

Aber wenn es bei einer fiktiven X-Bahn-Tochterfirma Südkernbahn alles perfekt ist, aber bei der Tochter Nordwiesenbahn nicht, dann steht da auch immer die Nordwiesenbahn in der Kritik und man schlägt nicht auch auf die Südkernbahn ein. Nur weil das strikter getrennt ist vom Außenauftritt ist es ja nichts anderes.

DB Regio macht in einen Regionen richtigen Mist, warum auch immer, aber es gibt viele Regionen wo es gut läuft, daher ist Pauschalkritik wie hier einfach lächerlich. RBSH ist noch nie groß mit irgendwelchen negativen Dingen aufgefallen.

Differenzierung würde nicht schaden, denn sonst ist es einfach nur Polemik. Die Erfahrung in Württemberg ([Süd-]Baden scheint ja auch keine Probleme zu haben) kann man doch nicht einach wahllos auf andere übertragen.
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Beitrag von 146225 »

autolos @ 11 Nov 2016, 09:16 hat geschrieben: Wenn den RRX-Fahrzeugen dasselbe passiert, wird das für den VRR ein wirtschaftliches Desaster.
Das ist insoweit nicht ganz vergleichbar, weil hier die laufende Instandhaltung beim Hersteller liegt und dieser gegenüber seinem Auftraggeber eine Verfügbarkeitsgarantie für die Fahrzeuge abgegeben hat.
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Beitrag von 218 466-1 »

Die Ersatzzüge:
Westerland <-> Niebüll 2x Nah.SH 622 / NAH.SH 245+Bnrz+ABnrz+Bnrbdzf / NAH.SH 245-Sandwich mit ex SH-Express Garnitur Bybdzf+Bimz+Bimz+Bimz+Aimz
Niebüll <-> Itzehoe in der Tat Wanderdünen Sylt Shuttle plus 628.

Tagesbeticht der shz.

Vlt. wäre es doch mal gut, wenn z.B. Railpool neben Loks, auch einige Wagen und VT/ET breitstellen könnte, die bundesweit alle EVU bei "Notfällen" wie diesem, günstig, kurzfristig mieten können. Bedarf gibt es ja jedes Jahr fast immer irgendwo.
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Beitrag von chris232 »

Das dürfte mit BTE auch machbar sein?

Aber kurzfristig UND günstig wird sowieso immer schwierig. Wo willst du dann noch Wagen herkriegen? n-Wagen nimmt dir doch kein Mensch ab, alles was sonst so gebraucht verfügbar ist sind dann Kleinserien oder schrottreif oder beides.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von 218 466-1 »

Die Wutbürger sind los: :D

Unzumutbare Zustände von und nach Sylt

Hilferuf von Sylt nach Kiel: „Schaden für die gesamte Region“

Aber es soll bald Besserung geben:
Die NOB erwartet am Wochenende bzw. zum Beginn der kommenden Woche weitere Wagen- und Triebwagengarnituren. Nach Überführung und der vorgeschriebenen technischen Überprüfung sollen diese Fahrzeuge helfen, die angespannte Kapazitätslage zu entschärfen.

Die Untersuchung der Kupplungen ist weiter Thema. Die NOB ist weiter dabei, die Schadensursache zu ergründen. Dazu hat sich heute in Husum eine erweiterte Expertengruppe aus Vertretern des Fahrzeugherstellers Bombardier, des Kupplungsherstellers Faiveley, von NOB, Paribus, der Regionalbahn Schleswig-Holstein und von NAH.SH getroffen und ihre Arbeit aufgenommen. Neue Erkenntnisse liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor.

NAH.SH-Geschäftsführer Bernhard Wewers: „Ich verstehe den Unmut der Pendler und die Sorgen auf Sylt sehr gut. Die NOB tut alles, um ausreichende Kapazitäten zu organisieren. Und natürlich unterstützen wir sie dabei. Leider ist die Herausforderung, spontan 90 Reisezugwagen zu ersetzen, so groß, dass Lösungen etwas länger brauchen. Wir sind aber weiter dran. Ich war heute im Werk in Husum und habe die Situation mit der NOB erörtert."

Der Fahrzeugeinsatz auf der Marschbahn bleibt morgen fast unverändert, bis auf folgende Einschränkung: Morgen kann nur ein Umlauf von SyltShuttlePlus-Fahrzeugen bedient werden. Zur Kompensation trennt die NOB die 3-fach-Traktion LINT54. Laut Einschätzung der NOB fahren freitags viele Pendler bereits mit früheren Zügen in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit, sodass die geringere Kapazität beim 81729 möglicherweise kritisch, aber gerade noch ausreichend sei. In der morgendlichen Hauptverkehrszeit ist der 81808, der um 6:31 Uhr ab Niebüll fährt ebenfalls etwas knapper dimensioniert.

Die Prognose für Freitag (18.11.16):

NOB 6 Hamburg-Altona – Westerland (Sylt) Fahrzeugeinsatz 4x 5 n-Wagen DB Regio (286 Plätze) 1x 3 n-Wagen DB Regio (236 Plätze) 1x 3 VT 628 SyltShuttlePlus (438 Plätze) 1x 2 LINT54 NOB (360 Plätze) 1x 1 LINT54 NOB (180 Plätze) 1x 2 LINT41 Ola (252 Plätze)

Planmäßig werden alle Fahrplanleistungen bedient. Ausnahme: 81705 Westerland - Niebüll 81728 Husum – Niebüll 81825 Niebüll – Husum

Für die Berufspendler auf die Insel wird die NOB in den Hauptverkehrszeiten grundsätzlich mit den größten verfügbaren Kapazitäten fahren:

Folgende Leistungen in der morgendlichen Hauptverkehrszeit nach Westerland werden mit diesen Kapazitäten gefahren: 81806 ab Niebüll 6:00 (5x n-Wagen) 81808 ab Niebüll 6:30 (5x n-Wagen) 81812 ab Niebüll 7:30 (2x LINT54) 81814 ab Niebüll 8:30 (5x n-Wagen)

Folgende Leistungen in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit ab Westerland werden mit den diesen Kapazitäten gefahren: 81727 ab Westerland 15:52 (5x n-Wagen) 81729 ab Westerland 16:52 (1x LINT54) 81731 ab Westerland 17:52 (2x LINT54) 81735 ab Westerland 19:52 (3x n-Wagen)

NOB 62 Heide-Itzehoe Ausfall sämtlicher Leistungen Ein Busersatzverkehr ist eingerichtet.

Claudia Kolbeck Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH (NAH.SH GmbH) Raiffeisenstraße 1 24103 Kiel Tel. 0431-66019-42 claudia.kolbeck@nah.sh Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH (NAH.SH GmbH) Vorsitzender des Aufsichtsrates: Staatssekretär Dr. Frank Nägele Geschäftsführer: Bernhard Wewers Prokuristin: Petra Coordes Handelsregister HRB 4226, Amtsgericht Kiel, Sitz der Gesellschaft Kiel
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Beitrag von 218 466-1 »

Die Verstärkung ist da. Eine n-Garnitur ist mit BTE-Wagen verstärkt. Weiters ist auch eine NX-Ersatzgarnitur (Bnrz/Bomz) mit einer Dispo-223 im Einsatz.
Ab Mi. 23.11. fahren nach den Bauarbeiten auch die IC wieder, halten auch in Klanxbüll und können zw. Hamburg und Westerland von Nahverkehrskunden ohne Aufpreis genutzt werden. Auch SWT/QDL werden anerkannt, zunächst bis Fahrplanwechsel.
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Beitrag von JeDi »

Die Anerkennung von Nahverkehrs- und SH-Tarif-Fahrscheinen gilt übrigens auch im Sylt Shuttle plus.
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Beitrag von 218 466-1 »

Der Ersatzbetrieb wird noch einige Monate andauern:
Im NOB-Bahnbetriebswerk in Husum werden jetzt bei jedem Waggon die beiden Kupplungen ausgebaut, denn nur so kann eine Prüfung erfolgen. „Bei einem Drittel der Wagen ist das bereits passiert“, sagt Goetze. Das niederschmetternde Ergebnis: 50 Prozent der Bauteile aus Spezialstahl sind nicht mehr sicher und müssen getauscht werden. (...)  Bleibt es bei einer Beschädigungsquote von 50 Prozent, müssten 90 Kupplungen ersetzt werden. „Die Lieferzeit beträgt mindestens fünf Monate, in Abhängigkeit von der Stückzahl eher länger“, (...) Bis März 2017 wird es also bei Ersatzlösungen auf der Strecke bleiben. Ärger hat die NOB übrigens auch mit den 15 neuen Bombardier-Loks. In deren Trafos kam es im Sommer zu Überhitzungen. Goetze: „Wir beobachten die Züge ganz genau, schauen, ob der Fehler wieder auftritt.“
(...) Am 11. Dezember übernimmt die DB-Regio die Marschbahn samt der Niederflurwagen und aller Problemen. (...) übers Geld wird noch gestritten.
NOB: Die Hälfte der Kupplungen ist kaputt
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Beitrag von 218 466-1 »

Immerhin. DB BAHN hat reichlich Verstärkung mitgebracht, um den Leistungen nach Westerland wie vorgesehen erfüllen zu können. Nachzugwagen, rote Bimz, weiße Bimz, y-Wagen, 218, noch mehr n-Wagen...

Die Bahn fährt wieder pünktlich – fast

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DB-Netz war nicht artig, sagt der Knecht Ruprecht der NAH.SH GmbH und dafür gib's was mit der Rute!
Die Pünktlichkeit im SPNV in Schleswig-Holstein ist seit Mitte Oktober in den  Netzen  Nord  und  Mitte  regerecht abgestürzt. Die Gründe liegen
überwiegend  bei  der  DB  Netz  AG: 
(...) Das  im  Baustellenfahrplan  deutlich  reduzierte  Zugangebot konnte dann nicht zuverlässig  gefahren  werden. (...) Weichenverbindungen  zwischen  den  beiden  Gleisen sind zu selten und damit eingleisige Abschnitte zu lang für die Vielzahl an  Zügen.  Bisher  hat  die  NAH.SH  GmbH  regelmäßig  erfolglos  das  Gespräch  mit  der  DB  Netz  AG  gesucht,  um  die  Anzahl  und  Lage  der so genannten Überleitstellen zwischen den Gleisen zu adaptieren.
Im Netz Nord sorgen seit Anfang November viele Langsamfahrstellen für schlechte Pünktlichkeitswerte. Hier fehlen  offenbar  Instandhaltungskapazitäten,  um  Mängel  schnell  zu  beseitigen.  Bei  großen  Betriebsstörungen  stehen  nicht  genügend  Umfahrungsmöglichkeiten zur Verfügung,  was (...)  regelmäßig  zu  chaotischen  Zuständen führt.
Die NAH.SH erhält über den Zustand des  Netzes  und  aktuelle  Probleme  nur unzureichende Informationen – trotz der über 110 Millionen Euro an Trassenentgelten, die mittelbar vom Land an die DB Netz AG gezahlt werden. Zudem mangelt es an Transparenz über den Einsatz der gezahlten Entgelte.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Die aus dem Verkehr gezogenen 90 Personenwaggons werden nun doch nicht bis bis Ende März repariert sein können – das Problem wird noch „über den Sommer“ dauern.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wie kann man so schrottige Wagen herstellen die keine 10 Jahre aushalten?
Was die Fahrzeugindustrie da abliefert ist doch nicht mehr normal und dann bekommt man es nicht in den Griff. Klingt ja wie BER, wo gefühlt auch nur der Stillstand verwaltet wird.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Seit dem 10. April sind die Wagen wohl wieder zugelassen. Drei Garnituren fahren schon, zehn weitere folgen nach Ostern.
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