Zukunft von Modellbahn und -herstellern
Wer schon längere Zeit eine Modellbahn betreibt, könnte unter Umständen auch ein Gebäude aus der Fertigung der Fa. Vollmer in Stuttgart-Zuffenhausen auf der Anlage haben. Klassiker gäbe es da schon ein paar, z.B. die Bahnhöfe Neuffen oder den alten Baden-Badener Stadtbahnhof, aber auch das Rathaus Kochendorf und ähnliches. Damit ist es ab Mitte 2014 dann vorbei, das Unternehmen stellt den Betrieb ein: Die Meldung.
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Das ist bedauerlich, habe ich doch als Jugendlicher mit deren Häusern eine kleine Stadt auf meiner Eisenbahn geplant und nach und nach zusammen gebaut. Aber heute als Erwachsener von fast 40 Jahren habe ich andere Sorgen als deren Häuser auf meiner Eisenbahn. Nein, mit solchen Häusern kann man mir heute keine Freude mehr machen. Ich möchte heute auch kein Teenager mehr sein, auch wenn ich damals frischeres Blut in meinen Adern gehabt habe.
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Ob das DSO-Modellbahnforum ein Maßstab sein kann, ist eine andere Frage. Faller und Kibri haben dafür jeder schon mal eine Insolvenz hinter sich. Einen goldenen Mittelweg zwischen den Ansprüchen diverser Freaks und Wirtschaftlichkeit zu finden, scheint in dieser Branche, wo die Zielgruppe kleiner wird, schwierig zu sein.Auer Trambahner @ 29 Dec 2013, 04:34 hat geschrieben: Wenn man das Thema bei DSO auch nur überfliegt, sind die entwicklungstechnisch irgendwo in den 70ern nahezu zum Stillstand gekommen.
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Faller und Kibri haben aber beide etwas, in dem sie unschlagbar sind: Bei Faller ist es die ständige Innovation (fahrende Autos, fließendes Wasser, blinkende und bewegliche Fahrgeschäfte), bei Kibri die vielen Fahrzeugbausätze. Vollmer? OK, doch - hässliche 60er- und 70er-Jahre-Architektur.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Mal sehen wie lange sich Modellbahnen überhaupt noch halten. Bei den Kindern ist das ja mittlerweile Out und die Erwachsenen von heute waren eben in der damaligen Zeit Kinder. Damit könnte der Markt für Erwachsene auch bald enden. In ein paar Jahren werden 3D Drucker mit Sicherheit so verbreitet sein wie heute die normalen Drucker und dann sind solche Häuschen nach eigenen Wünschen möglich.
Der 3D-Drucker braucht aber immer noch eine Vorlage, nach der er druckt. Da sehe ich schon einen Markt für, sowohl für Bausätze als auch für digitale "Baupläne" / 3D-Modelle.
Ich wäre aber mit Prognosen zum Thema 3D-Druck eher vorsichtig. Mag sein, dass der Kram langsam, aber sicher massenmarktfähig wird, aber bis 3D-Druck preislich mit Massenware aus spezialisierten Fertigungsanlagen konkurrieren kann, kann dann doch noch etwas länger dauern. Im Moment muss das noch aberwitzig teuer sein.
Ich wäre aber mit Prognosen zum Thema 3D-Druck eher vorsichtig. Mag sein, dass der Kram langsam, aber sicher massenmarktfähig wird, aber bis 3D-Druck preislich mit Massenware aus spezialisierten Fertigungsanlagen konkurrieren kann, kann dann doch noch etwas länger dauern. Im Moment muss das noch aberwitzig teuer sein.
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Ich denke die Modellbahn wird sich mehr auf die virtuelle Ebene verlagern. Die Preise einer realen Modellbahn sind für Normalverdiener hart an der Grenze, dazu braucht man viel Platz. Ich habe EisenbahnX auf meinem Laptop und ich kann damit die größten Modellbahnanlagen in meiner Wunschepoche Bundesbahn der 70er/80er machen und so meinen Traum viel besser leben. 

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Da könnte ich sagen nicht ansatzweise vergleichbar mit Maßstab 1:1 und den gönne ich mir und muss nicht mal dafür zahlen.Rev @ 29 Dec 2013, 14:54 hat geschrieben: Nicht ansatzweise vergleichbar mit einer echten![]()

Meine Anlage ist eine die draußen aufgebaut wurde, zwar manchmal bei bestimmter Witterung empfindlich, doch ansonsten so groß dass sie über hunderte Kilometer reicht. Die Gestaltung war nicht immer liebevoll und die Preiserlein sind manchmal recht eigenwillig, dennoch hätte ich nicht gedacht dass so realistische Anlagen möglich sind.

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Der Markt wird sich gewaltig gesundschrumpfen.
Dann gibts eine Handvoll niedrigpreisige Spielbahn über zusätzliche Vertriebskanäle wie Supermärkte und hochpreisiges für die Nietenzähler,
die unterm Mikroskop kontrollieren ob die obere linke Schraube aufm Fabrikschild auch vorbildentsprechend verkratzt ist.
Vor allem müssen auch die Fahrzeughersteller mehr über den Tellerrand "einhundertdreiunfünfzigste Variante der 52er" schauen, sonst brauchen die Großen aus D und A sich nicht wundern
wenn ihnen Hersteller wie A.C.M.E. ans Bein pinkeln.
Dann gibts eine Handvoll niedrigpreisige Spielbahn über zusätzliche Vertriebskanäle wie Supermärkte und hochpreisiges für die Nietenzähler,
die unterm Mikroskop kontrollieren ob die obere linke Schraube aufm Fabrikschild auch vorbildentsprechend verkratzt ist.
Vor allem müssen auch die Fahrzeughersteller mehr über den Tellerrand "einhundertdreiunfünfzigste Variante der 52er" schauen, sonst brauchen die Großen aus D und A sich nicht wundern
wenn ihnen Hersteller wie A.C.M.E. ans Bein pinkeln.
Gute Formen kosten, aber bei über 50 Euro für einen Wagen wirds schon langsam eng mitm Verständnis.Aber wenn ich mir so meine letzten Errungenschaften anschaue, preislich ist das nicht gerade der Hammer ...
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Aber genau das ist es doch, was die Freakszene will? Von jeder Lok und viel wichtiger noch von jeder Sondervariante, die auch nur ansatzweise mal 5 Minuten auf irgendeinem Gleisstück unterwegs war, muss es ein Modell geben. Solide und bezahlbare Standardmodelle ohne "Sonderlackierung Welt-Hundekuchen-Tag" und ohne 500 elektronische Mickymäuse, bei denen der Tf auf digitales Kommando vom Führerstandsstuhl purzelt, scheint es dagegen nicht mehr zu geben.Auer Trambahner @ 29 Dec 2013, 15:55 hat geschrieben: Vor allem müssen auch die Fahrzeughersteller mehr über den Tellerrand "einhundertdreiunfünfzigste Variante der 52er" schauen, sonst brauchen die Großen aus D und A sich nicht wundern, wenn ihnen Hersteller wie A.C.M.E. ans Bein pinkeln.
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Als Kind war ich ein großer Modellbahnfan und immer glücklich, wenn ich mir einen neuen Waggon oder gar eine Lok leisten konnte. Aus Taschengeldperspektive waren die sündhaft teuer.
Vor einiger Zeit war ich mal wieder in einer Modellbahnabteilung, im Irrglauben mir mit meinem doch sehr gutem Gehalt jetzt endlich all das leisten zu können, was ich als Kind und Jugendlicher nicht finanzieren konnte.
Ehrlich gesagt, welche Fehleinschätzung! Waggons für 30 bis 50 Euro, Loks die leicht 300 bis 400 Euro kosten...
Das ließ gleich alle Nostalgie verfliegen!
Ich kann mich an Lokpreise von 100 bis 250 DM erinnern, das wären, selbst bei großzügiger Interpretation der Inflation, 100 bis 200 Euo.
Wie kommt es zu solchen Mondpreisen? Und wer kann sich das noch leisten? :ph34r:
Vor einiger Zeit war ich mal wieder in einer Modellbahnabteilung, im Irrglauben mir mit meinem doch sehr gutem Gehalt jetzt endlich all das leisten zu können, was ich als Kind und Jugendlicher nicht finanzieren konnte.
Ehrlich gesagt, welche Fehleinschätzung! Waggons für 30 bis 50 Euro, Loks die leicht 300 bis 400 Euro kosten...
Das ließ gleich alle Nostalgie verfliegen!
Ich kann mich an Lokpreise von 100 bis 250 DM erinnern, das wären, selbst bei großzügiger Interpretation der Inflation, 100 bis 200 Euo.
Wie kommt es zu solchen Mondpreisen? Und wer kann sich das noch leisten? :ph34r:
Jop ich warte schon sein Jahren auf ne 111 in Metal mit 1:87 n-wagen für AC mit Beleuchtung so was ist aber wirklich rar....Aber genau das ist es doch, was die Freakszene will? Von jeder Lok und viel wichtiger noch von jeder Sondervariante, die auch nur ansatzweise mal 5 Minuten auf irgendeinem Gleisstück unterwegs war, muss es ein Modell geben. Solide und bezahlbare Standardmodelle ohne "Sonderlackierung Welt-Hundekuchen-Tag" und ohne 500 elektronische Mickymäuse, bei denen der Tf auf digitales Kommando vom Führerstandsstuhl purzelt, scheint es dagegen nicht mehr zu geben.
Ganz so schlimm ist es nicht wagen ok hast recht Loks gehen aber auch schon so ab 90€ losEhrlich gesagt, welche Fehleinschätzung! Waggons für 30 bis 50 Euro, Loks die leicht 300 bis 400 Euro kosten...
Ach ja na man findet schon so seine Weg zu meinen ICE3/TGV/Thalys in gesammter länger rüberschauWie kommt es zu solchen Mondpreisen? Und wer kann sich das noch leisten?
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Z.B. Piko Hobbyline oder wie des Zeug heißt.Rev @ 29 Dec 2013, 18:15 hat geschrieben: Ganz so schlimm ist es nicht wagen ok hast recht Loks gehen aber auch schon so ab 90€ los
Is eine Frage des Anspruchs, so bei 220,- ist bei mir die Schmerzgrenze für eine Lok und da wird man beim Italiener gut bedient.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Wobei ich ja ehrlich gesagt glaube, die Modellbahnsoftwarefuzzies spielen ihr volles Potential auch nicht so ganz aus.
EEP habe ich damals zu 3.0er-Zeiten mal gehabt. Aber die hundsmiserable Modellauswahl, die sich noch dazu von Version zu Version so gründlich ändert, dass man ohne tonnenweise DLCs (Downloadable Contents, für die Nicht-Gamer) eine Anlage nicht mal in die nächste Version übernehmen kann, hat's mir damals vermiest. Dazu kommt dann noch, dass sie, wenn ich mich recht erinnere, auch noch Geld für ihre 3D-Bausoftware wollen und damit die gesamte Freewareszene des Vorgängers EEEC zum Implodieren gebracht haben.
Ich bin ja ein ziemlicher Minecraft-Fan, und Minecraft spricht eigentlich recht ähnliche Reize an wie die klassische Modellbahn. Es geht um das Bauen, egal ob man jetzt hässliche Hochhäuser (Ansichtsbeispiel) oder Grubenbahnen oder Burgen oder was weiß ich was baut, und noch dazu ist es auch ein sehr soziales Spiel, da man ja meistens im Multiplayer via Internet spielt.
Das Modellbahn-Programm, das ich mir wünschen würde, müsste also ähnlichen Ansätzen folgen: sprich intuitive Möglichkeiten zum Selbstbau von Häusern und Co., um sich voll kreativ ausleben zu können, und das so simpel, dass es jeder mal so nebenbei während des Spielens machen kann, ohne dabei überhaupt zu merken, dass er einen 3D-Editor benutzt. Eine Tauschbörse für von Spielern gebaute Modelle, die von Kostenloskultur geprägt ist. Und die Möglichkeit, über Internetz mit anderen zusammen bauen und fahren zu können.
Und ich glaube, ein Spiel, das diese Kriterien erfüllt, könnte auch deutlich mehr als nur die üblichen Freaks in den Internetforen ansprechen.
Na ja - ich bin dann mal weiterträumen.
EEP habe ich damals zu 3.0er-Zeiten mal gehabt. Aber die hundsmiserable Modellauswahl, die sich noch dazu von Version zu Version so gründlich ändert, dass man ohne tonnenweise DLCs (Downloadable Contents, für die Nicht-Gamer) eine Anlage nicht mal in die nächste Version übernehmen kann, hat's mir damals vermiest. Dazu kommt dann noch, dass sie, wenn ich mich recht erinnere, auch noch Geld für ihre 3D-Bausoftware wollen und damit die gesamte Freewareszene des Vorgängers EEEC zum Implodieren gebracht haben.
Ich bin ja ein ziemlicher Minecraft-Fan, und Minecraft spricht eigentlich recht ähnliche Reize an wie die klassische Modellbahn. Es geht um das Bauen, egal ob man jetzt hässliche Hochhäuser (Ansichtsbeispiel) oder Grubenbahnen oder Burgen oder was weiß ich was baut, und noch dazu ist es auch ein sehr soziales Spiel, da man ja meistens im Multiplayer via Internet spielt.
Das Modellbahn-Programm, das ich mir wünschen würde, müsste also ähnlichen Ansätzen folgen: sprich intuitive Möglichkeiten zum Selbstbau von Häusern und Co., um sich voll kreativ ausleben zu können, und das so simpel, dass es jeder mal so nebenbei während des Spielens machen kann, ohne dabei überhaupt zu merken, dass er einen 3D-Editor benutzt. Eine Tauschbörse für von Spielern gebaute Modelle, die von Kostenloskultur geprägt ist. Und die Möglichkeit, über Internetz mit anderen zusammen bauen und fahren zu können.
Und ich glaube, ein Spiel, das diese Kriterien erfüllt, könnte auch deutlich mehr als nur die üblichen Freaks in den Internetforen ansprechen.
Na ja - ich bin dann mal weiterträumen.

Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Die Mondpreise, oder auch Herstellerwunschpreise, werden anscheinend ausgewürfelt.TravellerMunich @ 29 Dec 2013, 18:05 hat geschrieben: Wie kommt es zu solchen Mondpreisen? Und wer kann sich das noch leisten? :ph34r:
Beispiel: Ich habe hier eine Lok der Baureihe 111 der Firma Fleischmann zu stehen. Die aktuelle Ausgabe sollte nach Herstellerwunsch um die 200 Euro kosten. Die Form ist gut und gerne 20 Jahre alt, und auch von innen kann man nicht gerade von grandiosen technischen Innovationen gegenüber der 20 Jahre alten Modelle reden.
Im Gegenzug steht daneben der Taurus, ebenfalls von Fleischmann. Neuentwicklung, super gelungen, 170 Euro. Oder die V100-Ost von Fleischmann, Neukonstruktion, super gelungen, 99 Euro. Da läuft doch irgendwas nicht ganz so wie es soll.
Leisten kann man sich das trotzdem recht gut. Nachdem sehr viele potentielle Kunden nicht gewillt sind, für 20 Jahre alte Modelle die nur nen neuen Lack bekommen haben solch überzogene Preise zu zahlen, bleiben die Loks in den Läden stehen und werden irgendwann zu vernünftigeren Preisen "verramscht". Man muß also nur etwa ein Jahr warten, schon wirds billiger. Oder man versuchts auf dem Gebrauchtwarenmarkt, so habe ich einen nicht unerheblichen Teil meiner Sammlung zusammen gestellt.
Und dann gibt es Hersteller, die gleich von Anfang an preislich nicht ganz so stark übertreiben. Jetzt kann man natürlich meinen, da wird man dann Abstriche machen müssen, ja, stimmt auch zum Teil, hält sich aber soweit in Grenzen je nach Anspruch, trifft aber die hochpreisigen genauso, bei der 200 Euro 111er von Fleischmann sind die Puffer auch vorbildwidrig eckig ausgeführt statt rund.
Wenn mir übrigens jemand noch ne Freude machen möchte, die Lok hier könnte ich noch gut gebrauchen: Link in die Bucht

Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Wenn ich sie hätte würde ich sie dir schenken. Verkehrsrote 103er, grausam.Guido @ 30 Dec 2013, 12:01 hat geschrieben: Wenn mir übrigens jemand noch ne Freude machen möchte, die Lok hier könnte ich noch gut gebrauchen: Link in die Bucht![]()

Gut, wenn ich eine Anlage hätte wäre sie eh in Epoche IV und daher wäre sowas auch gar nicht drauf, von daher wär es wieder unwahrscheinlich.
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Um mal ein Beispiel zu bringen:
Ich war stolzer Besitzer einer Märklin 03 mit Dampfeinsatz.
Gemäß Märklin kostet die inzwischen je nach Ausführung 350 bis 400 Euronen.
Kein Wunder, wenn sich immer weniger Menschen solch ein Hobby leisten können - und dann auch die Zubehörhersteller wie Vollmer unter Absatzflaute leiden. Wobei ich bei etlichen Häusle-Herstellern erschrocken war, wie wenig sich das Gebäudeangebot in den letzten 30 Jahren verändert hat - bis hin zu den noch immer gleichen Bausätzen.
Ich war stolzer Besitzer einer Märklin 03 mit Dampfeinsatz.
Gemäß Märklin kostet die inzwischen je nach Ausführung 350 bis 400 Euronen.
Kein Wunder, wenn sich immer weniger Menschen solch ein Hobby leisten können - und dann auch die Zubehörhersteller wie Vollmer unter Absatzflaute leiden. Wobei ich bei etlichen Häusle-Herstellern erschrocken war, wie wenig sich das Gebäudeangebot in den letzten 30 Jahren verändert hat - bis hin zu den noch immer gleichen Bausätzen.
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Wie eckig sind sie denn, und welche 111er ist es? Die hohen Nummern haben durchaus rechteckige Puffer und etwas andere Griffe vorne.Guido @ 30 Dec 2013, 12:01 hat geschrieben: Jetzt kann man natürlich meinen, da wird man dann Abstriche machen müssen, ja, stimmt auch zum Teil, hält sich aber soweit in Grenzen je nach Anspruch, trifft aber die hochpreisigen genauso, bei der 200 Euro 111er von Fleischmann sind die Puffer auch vorbildwidrig eckig ausgeführt statt rund.
Ebenso sind die Luftbehälter etwas anders angeordnet.
Also sowas, bei meinem neuen 423er fehlt die LZB-Antenne, und Erste Klasse hat er auch noch, pfffft.
111 017, die hat im Original eindeutig runde Puffer. Das 1:160-Modell hat eckige - für 200 Euro Wunschpreis ... Na danke.Martin H. @ 30 Dec 2013, 13:04 hat geschrieben: Wie eckig sind sie denn, und welche 111er ist es? Die hohen Nummern haben durchaus rechteckige Puffer
Die H0-ET423er von Roco stimmen auch alle nicht, der 004 (S-Bahn Stuttgart) wurde mit LZB-Antennen ausgeliefert (aber die kann man ja demontiert lassen), zudem sind am Laufdrehgestell Bremszylinder dran (die man abknipsen kann). Der 272 (S-Bahn München) stimmt komplett nicht, Fahrgestell der ersten Bauserie, Türen haben im Original Blindentastlippen, das Modell hat die natürlich nicht, und dann in der Ausführung als S2 Holzkirchen beschildert ... Da hat Roco mal komplett daneben gegriffen - und billig sind die Kisten auch nicht gerade.
Gruß, Guido
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- Haudegen
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Wenn ich mir die Diskussion so anschaue fällt mir wieder ein, warum ich vor einigen Jahren der spielbaren Modelleisenbahnanlage als solches den Rücken gekehrt und mich dem Bau von Dioramen (meißt Stadtverkehr mit PKW, Busse etc.) gewidmet hab. Wobei auch hier nicht immer alles Vorbildgetreu umgesetzt wurde, z.B. AO's 048 von Rietze, welchem die Klimaanlage fehlt. aber günstiger als Loks oder ganze Zugsets ist es allemal
Snobs sind schlechte Kopien eines missverstandenen Originals...
Loriot
Loriot
Die beiden Sachen sind doch nicht vergleichbar.Es hat keinen Sinn mehr, die gute alte Modellbahn ist von PC-Spielen wie Train-Sim, Zusi und Omsi überholt. Da lass ich meine alte Modellbahn lieber verpackt und schreibe hier im Forum mit, als dass ich noch meine alte Modelleisenbahn jemals wieder hervor hole.
naja, ich denke, die Vorbildfanatiker tuen auch ihr übriges dazu. Es gibt ja von Fleischmann in Spur N den Modussteuerwagen und einen Modus 2. Klasse Wagen - da haben dann die ganz genauen gejammert, sie können ja keinen Zug bilden, weil ja alle 2. Klassewägen die gleiche Wagennummer haben - in Spur N, wo es sowieso keiner ohne Lupe lesen kann....
Ich denke, der Weg muß hingehen zu relativ preiswerten Einstiegssets, bei denen es egal ist, ob die Haltestangen aufgemalt sind, ob die Puffer beim Vorbild rund oder eckig sind und wo der Stromabnehmer bestenfalls zur Zierde dran ist - denn meine Kinder z.b hätten sehr viel Interesse am Zugfahrenlassen, die finden das richtig toll, wenn ich mal mein Kato Unitrackset aufbaue
Aber so eine 200 Euro Lok ist halt für Kinderhände grad in Spur N zu fragil.....
Ich denke, der Weg muß hingehen zu relativ preiswerten Einstiegssets, bei denen es egal ist, ob die Haltestangen aufgemalt sind, ob die Puffer beim Vorbild rund oder eckig sind und wo der Stromabnehmer bestenfalls zur Zierde dran ist - denn meine Kinder z.b hätten sehr viel Interesse am Zugfahrenlassen, die finden das richtig toll, wenn ich mal mein Kato Unitrackset aufbaue
Aber so eine 200 Euro Lok ist halt für Kinderhände grad in Spur N zu fragil.....
Sie sind nicht vergleichbar, haben aber große Zielgruppenüberschneidungen und sprechen auch durchaus ähnliche Reize an. Daher können sie sich sehr wohl gegenseitig Marktanteile abgraben. Auch die oft gehörte Erklärung, die Jugendlichen spielten lieber World of Warcraft als mit der Modellbahn, hat sicherlich einen wahren Kern (wobei mir die mitschwingende Abwertung von WoW als neumodischen Quark und der Modellbahn als Einzig Wahres Hobby nicht wirklich schmeckt).Rev @ 30 Dec 2013, 18:05 hat geschrieben: Die beiden Sachen sind doch nicht vergleichbar.
Ich bleibe aber dabei, dass der größte Feind der Modellbahnhersteller nicht die PC-Konkurrenz ist, sondern die Modellbahnhersteller selbst mit ihrem Komplott, Modellbahn zu einem Hobby für Leute zu machen, die paarzigtausend Euro im Monat verdienen und trotzdem noch Zeit zum Häuslebauen haben. Vielleicht ließen sich hier symbiotische Beziehungen bilden: Die paar Leute, die sich eine Modellbahn noch leisten können, stellen interessierte Modellbahner ein, die dann in ihrem Auftrag gegen Vergütung und mit einem Budget ausgestattet bauen dürfen und, wenn es mal aus Zeitgründen nicht klappt, auch gleich noch das lästige Spielen erledigen können. :ph34r:
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.