Darauf. Wenn man das nahezu tgl. über Jahre hinweg verfolgt und feststellt, dass beim erstellen dieser Threads so einige Züge da über Wochen und Monate hinweg aus der Vorlage des jew. Vortag stehen bleiben können, weiss man da doch relativ gut bescheid.TramBahnFreak @ 21 Jun 2021, 17:00 hat geschrieben:Worauf stützt du diese Zahl?
Tja, das ist der typische "Weisse-Fahne" Satz, wenn die Fakten keinen Ausweg mehr lassen und die Argumente ausgehen bzw. eindeutig widerlegt wurden.146225 @ 21 Jun 2021, 23:03 hat geschrieben:Bei transatlantischen Windmühlen ist viel Lärm um nichts, viel "ich hätte mal gehört, das..."
Und das hat jetzt mit der Bahnreform genau was zu tun? :unsure:146225 @ 21 Jun 2021, 23:03 hat geschrieben:Richtig lesen wäre von Vorteil gewesen: ich schrieb nicht davon, dass es ohne Wiedervereinigung keine Bahnreform gegeben hätte. Sondern dass die Bundesbahn um 1990 ein massives Problem in Sachen Material (verschleppte und verschlafene Investitionen) und Personal (auch damals schon) hatte. Das wurde damals durch die Personale der Reichsbahn aufgefangen, und v.a. die Baureihe 143 löste manches Traktionsproblem. Dank recht früh in West-Wagenwerken auftauchenden "langen Halberstädtern" konnte die ach so fortschrittliche Bundesbahn dann um 1993 auch mal die letzten -yg und -yl Wagen in Rente schicken.
Fahrzeugmangel bestand keineswegs. Es gab halt BR 111 bei (S) die dann Dosto übernommen haben wegen ZWS. Die Alternative wäre halt mehr Exemplare der bereits vorhandenen BR 120 gewesen, die ja auch schon in München (noch mit NS-Dosto) dafür getestet wurden. Jahrzehnte später war das dann die innvative, hochmoderne Lösung der Ausschreibungsbahn. Du interpretierst da Probleme hinein, die real nicht existierten. Nur dass halt unerwartet noch einfachere Lösungen verfügbar wurden.
Der Personalmangel war jedefalls auch nicht so schlimm wie jetzt, da es dadurch noch keine Ausfälle ganzer Linien über Wochen hinweg gegeben hat, was bei auslaufenden Verträgen der Ausschreibungsbahnen inzwischen zum Regelfall mutiert ist.
Veraltet war da gar nichts. In den 1970er waren die n-/m-Wagen gerade einmal 10-20 Jahre alt. Ok, bei der Ausschreibungsbahn ist die Verschwendung mit Abstellung von Fahrzeugen bereits nach dieser kurzen Zeit normal, aber dass das wirtschaftlich sein soll, kann ich nicht so recht glauben.146225 @ 21 Jun 2021, 23:03 hat geschrieben:Ja sicher. So wie in den '70ern wo aus der Entwicklung genau nix wurde und man "aus Kostengründen" den veralteten Typ noch viel zu lange weiter gebaut hat.
Da man auf bewährtes gesetzt hat, funktionierte das auf Anhieb, während die Ausschreibungsbahn mit dem modernsten super-duper Software-Schrott immer wieder auf die Nase fällt.
Um das Jahr 2000 - nach rund 40 Jahren im Einsatz - wäre die richtige Zeit gewesen, für n-Wagen Nachfolger zu beschaffen, wo mögliche neue Wagen auch mit Umbauten (Innovationzug, Modus) getestet, aber von keiner Ausschreibungsbahn bestellt wurden, weil das ja zu altmodisch und zu zuverlässig und somit finanziell mangels Strafzahlungen für Ausfälle ein Nachteil gewesen wäre.^^
Im Fall der NVBW musste ewig auf Ausschreibungen gewartet werden, weil es nicht zu verantworten gewesen wäre, auf eigene Rechnung Neufahrzeuge zu beschaffen und nicht zu wissen, was die NVBW ein paar Jahre später wollen würde und ob nicht ein anderes EVU den Zuschlag erhält und sie daher ggf. nach nur 3-5 Jahren im Einsatz schon wieder abstellen zu müssen. Ensprechend wurde aus anderen Ländern, die alten Kisten zur Resterampe NVBW geschafft, damit man wenigstens die Wagen im schlechtesten Zustand mal aussortieren konnte.
Die BEG war keineswegs besser. Schon mit der ersten Ausschreibung (BOB mit dem Integral-Glump) gab es massive Probleme, was zu Silberlingen mit BOB-Logo führte und seither lernt man einfach nicht dazu. BOB, Fugger, Diex, (S) Nürnberg, Werdenfels, MüNüX II bis hin zum E-Netz Allgäu, eine Katastrophe nach der anderen, egal um welchen Anbieter es sich handelt, weil man spart wo es nur geht und mit der Planung nicht anfängt, bis es schon längst zu spät ist. Wer glaubt dass innerhalb von drei Jahren Neufahrzeuge entwickelt werden können, die bei den Herstellern nur digital existieren (wo Sitzplätze fast schon übereinander gestapelt werden um die Mindestzahl unterzubringen - so viel zum "Komfort) und das zuverlässig läuft, muss naiv ohne Ende sein. Die zuständigen Leute sehen keinen Zug von innen, oder nur mal für PR-Termine und somit ist es denen egal. Ausbaden dürfen es die Fahrgäste. Die "ach so tolle, moderne" Ausschreibungsbahn.