Bahn-Gastronomie

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Beitrag von GSIISp64b »

Jogi @ 19 Jan 2014, 12:53 hat geschrieben: Und was genau soll sie da zahlen?
Geld?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Und was sollte die Motivation für die DB sein, dafür beträchtlich mehr Geld auszugeben?
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Beitrag von GSIISp64b »

TramBahnFreak @ 19 Jan 2014, 12:55 hat geschrieben: Und was sollte die Motivation für die DB sein, dafür beträchtlich mehr Geld auszugeben?
Dass mein Vorschlag als Ganzes beträchtlich mehr Geld kostet als das bisherige Modell, hätte ich dann erstmal gerne vorgerechnet. Schließlich entfallen Kosten für Anschaffung und Instandhaltung von Bordküchen, es ist kein geschultes Kochpersonal mehr erforderlich, der Einkauf und die Logistik der Fertiggerichte für die Bordküche fällt ebenfalls weg et cetera pp.

Dafür nimmt die DB halt nur noch Provision für die Vermittlung der Bestellung ein. Für Unternehmen, die in den Abendstunden nur noch für die DB und für sehr kleine Abnahmemengen geöffnet haben, ist es m. E. durchaus denkbar, eben eine Entschädigungszahlung von meinetwegen 10 Euro die Stunde zu zahlen, als Zusatz zu den Bestellungen der DB.
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Beitrag von Jogi »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 12:54 hat geschrieben:Geld?
Vorab ein persönliches Wort: Das Threadthema interessiert mich sehr und deiner Idee an sich bin nicht abgeneigt. Deswegen habe ich meinen ersten Beitrag recht viel Arbeit reingesteckt. Ist es da zu viel verlangt, auf Rückfragen ordentliche Antworten zu bekommen? Gerade von Dir, der sich über die Diskussionskultur hier auslässt und Sachen schriebt wie es ist "von Wortmeldungen abzusehen, sofern [man] keinen sinnvollen Debattenbeitrag liefern kann"?

Zum Thema: Natürlich Geld, aber viel soll das sein, damit ein kleiner Laden motiviert wird, eine Stunde mehr Arbeit aufzubringen, seine Küche mit vollem Gerät offen zu halten und das Ganze schließlich noch zum Bahnhof zu liefern? Und 10 Euro/h sollen ausreichen? Das deckt doch gerade mal die Personalkosten eines ordentlich angestellten Angestellten.

Und was ist mit den Kosten für die Infrastruktur, die bahnseitens anfallen wie Breitstellen der Information, Bestellaufnahmen, Anlieferung an den Zug, Koordination derselbigen, Auslieferung im Zug, erhöhtes Müllaufkommen im Zug?
Und nochmals: Wenn das gelieferte Gericht samt Bahnprovision 10 Euro kostet, wo ist da der allgemeine Vorteile für die Bahnkunden gegenüber den heutigen Futterkisten?
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Beitrag von GSIISp64b »

Jogi @ 19 Jan 2014, 13:12 hat geschrieben: Vorab ein persönliches Wort: Das Threadthema interessiert mich sehr und deiner Idee an sich bin nicht abgeneigt. Deswegen habe ich meinen ersten Beitrag recht viel Arbeit reingesteckt. Ist es da zu viel verlangt, auf Rückfragen ordentliche Antworten zu bekommen? Gerade von Dir, der sich über die Diskussionskultur hier auslässt und Sachen schriebt wie es ist "von Wortmeldungen abzusehen, sofern [man] keinen sinnvollen Debattenbeitrag liefern kann"?



Ich habe deine Frage schlicht und ergreifend nicht verstanden - daher die etwas kurz angebundene Antwort.
Zum Thema: Natürlich Geld, aber viel soll das sein, damit ein kleiner Laden motiviert wird, eine Stunde mehr Arbeit aufzubringen, seine Küche mit vollem Gerät offen zu halten und das Ganze schließlich noch zum Bahnhof zu liefern? Und 10 Euro/h sollen ausreichen? Das deckt doch gerade mal die Personalkosten eines ordentlich angestellten Angestellten.
Ich gehe schlicht nicht davon aus, dass sich das Ganze rein durch diese Entschädigung tragen muss. Es ist ja nicht so, als gäbe es überhaupt keine potentielle Laufkundschaft. Dann hat das Unternehmen noch Einnahmen durch die Bestellungen der DB. Und wenn das dann halt in summa immer noch zu wenig ist, um eine weitere Öffnung wirtschaftlich zu machen, dann springt halt die DB in die Bresche.

Grundsätzlich haben die Unternehmen durch die Kooperation mit der DB ja insgesamt mehr Kundschaft. Selbst wenn dann eben in den Abendstunden defizitär geöffnet werden muss, kann sich das unter dem Strich für das Unternehmen immer noch rechnen.

Und wenn es das nicht tut - weil auch tagsüber kaum Bestellungen auflaufen - kann die DB eben punktuell zur Sicherung einer flächendeckenden Grundversorgung einzelnen, umsatzschwachen Partnerunternehmen die Öffnung in den Abendstunden bezuschussen. Aber wie oben vorgerechnet, ist es nicht notwendig, dass die DB dafür den ganzen Laden samt Personal mietet.
Und was ist mit den Kosten für die Infrastruktur, die bahnseitens anfallen wie Breitstellen der Information, Bestellaufnahmen, Anlieferung an den Zug, Koordination derselbigen, Auslieferung im Zug, erhöhtes Müllaufkommen im Zug?
Die gibt es natürlich und das müsste man natürlich sorgfältig durchrechnen (was ich nicht kann, ich bin weder Gastronom noch Betriebswirt).
Und nochmals: Wenn das gelieferte Gericht samt Bahnprovision 10 Euro kostet, wo ist da der allgemeine Vorteile für die Bahnkunden gegenüber den heutigen Futterkisten?
Größere Auswahl (hier in Dresden könnten zum Beispiel Burger King, Subway, mehrere Bäckereien, ein großes Selbstbedienungsrestaurant sowie ein guter Take Away-Asiate direkt im Bahnhof sowie eine Metzgerei mit Imbiss direkt gegenüber einbezogen werden!), und potentiell bessere Qualität (für die Anti-Dampfgar-Nörgler).
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Beitrag von Bayernlover »

Ich glaube, dass den meisten hier ein wenig die Vorstellung fehlt, wie viel Arbeit eine solche Logistik macht. Aber wen es interessiert, kann er ja mal ganz unverbindlich bei den "BigThree" der deutschen Lieferdienstvermittlung anfragen (Lieferheld, Lieferando, Pizza.de). Bei der Gelegenheit auch gleich mal nach Qualitätskriterien, Bereitschaft bei den Lieferdiensten zu Sonderdiensten etc.

Ich glaube, dann könnte man sich die ganze Diskussion sparen. Übrigens kann man bei der Gelegenheit gleich mal nach der Rentabilität schauen. Die ist nämlich quasi nicht vorhanden.
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Beitrag von GSIISp64b »

Erleuchte mich doch, wo die unlösbaren Probleme liegen.
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 13:25 hat geschrieben: Erleuchte mich doch, wo die unlösbaren Probleme liegen.
- personeller und zeitlicher Aufwand, bis ein entsprechendes Netz von Dienstleistern hergestellt ist
- Finanzierung der Dienstleister (die Vermittler nehmen ca. 10% des Umsatzes, wollen damit aber auch Geld verdienen. Die Bahn würde dann quasi umsonst arbeiten)
- Infrastruktur zur Bestellvermittlung und -übertragung
- ständige Qualitätskontrollen (sehr schwankend, gerade bei kleineren Dienstleistern bzw. welchen, die keine Ketten mit eigener QC sind)
- hohe Fluktuation der Dienstleister (ein Pizzaladen ist schnell eröffnet und ebenso schnell wieder geschlossen -> Aktualität)
- teilweise "Eigendynamik" der Dienstleister ("ich hab jetzt aber Urlaub, lassen Sie mich mit den Bestellungen in Ruhe!")
- "Tricks" um den laufenden Vertrag nicht mehr erfüllen zu müssen (Laden gehört dann dem Bruder, ist aber formal nicht mehr da)
- technische sowie Verständnisprobleme beim Übermitteln der Bestellungen
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Beitrag von GSIISp64b »

Ja, und im Zug hat der Mitarbeiter Schnupfen und schwupps gibt es gar nichts zu essen.
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 13:46 hat geschrieben: Ja, und im Zug hat der Mitarbeiter Schnupfen und schwupps gibt es gar nichts zu essen.
Danke für die umfangreiche Beschäftigung mit meinen Argumenten :D
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Beitrag von Boris Merath »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 09:35 hat geschrieben: Nicht "plus" - die Zubereitung läuft ja parallel zur Fahrt. Wenn Bestellung+Zubereitung+Lieferung zwanzig Minuten dauert und die Fahrzeit bis zum nächsten Halt vierzig Minuten, beträgt die Wartezeit vierzig Minuten, keine Stunde.
Doch, im Worst-Case-Fall schon. Wenn Bestellung+Zubereitung+Lieferung z.B. 20 Minuten brauchen, man aber nur noch 19 Minuten bis zum nächsten Halt, und eine Stunde bis zum übernächsten hat, dann dauert es 1:20, bis das Essen auf dem Tisch steht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von GSIISp64b »

Boris Merath @ 19 Jan 2014, 13:55 hat geschrieben: Doch, im Worst-Case-Fall schon. Wenn Bestellung+Zubereitung+Lieferung z.B. 20 Minuten brauchen, man aber nur noch 19 Minuten bis zum nächsten Halt, und eine Stunde bis zum übernächsten hat, dann dauert es 1:20, bis das Essen auf dem Tisch steht.
Okay, zugegeben - das ist dann aber auch ungünstiges Timing seitens des Fahrgasts...
- personeller und zeitlicher Aufwand, bis ein entsprechendes Netz von Dienstleistern hergestellt ist
- Finanzierung der Dienstleister (die Vermittler nehmen ca. 10% des Umsatzes, wollen damit aber auch Geld verdienen. Die Bahn würde dann quasi umsonst arbeiten)
Mit dem ersten Punkt hast du Recht. Vermittler wäre hier ja die DB selber.
- Infrastruktur zur Bestellvermittlung und -übertragung
- ständige Qualitätskontrollen (sehr schwankend, gerade bei kleineren Dienstleistern bzw. welchen, die keine Ketten mit eigener QC sind)
...ist eine Herausforderung, aber lösbar.
- hohe Fluktuation der Dienstleister (ein Pizzaladen ist schnell eröffnet und ebenso schnell wieder geschlossen -> Aktualität)
- teilweise "Eigendynamik" der Dienstleister ("ich hab jetzt aber Urlaub, lassen Sie mich mit den Bestellungen in Ruhe!")
- "Tricks" um den laufenden Vertrag nicht mehr erfüllen zu müssen (Laden gehört dann dem Bruder, ist aber formal nicht mehr da)
- technische sowie Verständnisprobleme beim Übermitteln der Bestellungen
Da muss man sich vertraglich eben absichern - mit entsprechenden Laufzeiten, Kündbarkeit mit drei Monaten Frist, vorzeitig nur bei Insolvenz kündigbar. Und technische Probleme sowie Ausfälle wegen Personalmangel gibt's heute doch auch zur Genüge. In einem dezentralen System gibt's halt immer noch drei andere mögliche Lieferanten, wenn einer ausfällt.
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Beitrag von Jogi »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 13:19 hat geschrieben:Ich habe deine Frage schlicht und ergreifend nicht verstanden - daher die etwas kurz angebundene Antwort.
Passt schon...
GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 13:19 hat geschrieben:Ich gehe schlicht nicht davon aus, dass sich das Ganze rein durch diese Entschädigung tragen muss. Es ist ja nicht so, als gäbe es überhaupt keine potentielle Laufkundschaft. Dann hat das Unternehmen noch Einnahmen durch die Bestellungen der DB. Und wenn das dann halt in summa immer noch zu wenig ist, um eine weitere Öffnung wirtschaftlich zu machen, dann springt halt die DB in die Bresche.
In den letzten Stunden gibt's i.A. "Resteverkauf", sprich kalte Küche und v.a. Getränke. Da nochmal zwei, drei Stunden dranhängen, bei denen das Restaurant das quasi volle Besteck auffährt für optimistische drei, vier mal zwei gleich acht weitere Essensbestellungen plus Anlieferung - da braucht es ordentliche Zuschüsse.

Die fallen für die Bahn ja nicht nur einzeln, sondern mit ziemlicher Sicherheit für alle außerhalb des Bahnhofs gelegenen Gaststätten.
GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 13:19 hat geschrieben:Grundsätzlich haben die Unternehmen durch die Kooperation mit der DB ja insgesamt mehr Kundschaft. Selbst wenn dann eben in den Abendstunden defizitär geöffnet werden muss, kann sich das unter dem Strich für das Unternehmen immer noch rechnen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das bei kleineren "Zuliefern" in Vaihingen & Co. das rausreißt. Wenn die ihre Nachfragespitzen haben (mittags und abends), sind sie eigentlich voll ausgelastet. Da noch Zusätzliches zubereiten, es warmhalten, es ausliefern... Das bräuchte mindestens eine langfristige Bestellgarantie seitens der Bahn.

Alle mir bekannten Versuche der Bahn, das Restaurant abzuschaffen (etwa QuickPick, APS 1993, neues Gastro-Konzeot 2002) sind nach ein, spätestens zwei Jahren erfolglos im Sande verlaufen. Insoweit ist da mit Langfristigkeit seitens Bahn eher nicht zu rechnen. Dann noch alle von Bayernlover genannten Faktoren...

Und - mit der Erwartung eines Speisewagens als Produktmerkmal, der zwar da ist und genutzt werden könnte ist die einstündige Vorlaufzeit zur bestellung nicht kompatibel. Schon schade...
GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 13:19 hat geschrieben:Aber wie oben vorgerechnet, ist es nicht notwendig, dass die DB dafür den ganzen Laden samt Personal mietet.
Das habe ich ja nirgends geschrieben ;) , sondern nur die Bereitschaft angezweifelt, das flächendeckend auch an kleineren Bahnhöfen diese Versorgung v.a. spät abends auf dem flachen Land vorhanden ist. In München, Frankfurt, Hamburg usw. ist das das kleinste Problem, wenn der Zulieferer unmittelbar im Bahnhof sitzt.
GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 13:19 hat geschrieben:Größere Auswahl (hier in Dresden könnten zum Beispiel Burger King, Subway, mehrere Bäckereien, ein großes Selbstbedienungsrestaurant sowie ein guter Take Away-Asiate direkt im Bahnhof sowie eine Metzgerei mit Imbiss direkt gegenüber einbezogen werden!), und potentiell bessere Qualität (für die Anti-Dampfgar-Nörgler).
:lol:
Mal ganz persönlich für mich durchgerechnet: WürgerKing mag ich nicht (alternativ ein geliefertes mittleres McDödel-Menü liegt um die 7 EUR + 2 EUR Lieferzuschlag = 9 EUR), Subway mit 'nem 30er Italian ebenfalls bei ca. 7+2 EUR (außer als Sub des Tages), Bäckerei hat eher Snacks (mit Lieferung ca. 6 EUR), Sushi - bäh :), Metzger mit Tageskarte liegt bei ca. 7 EUR samt Lieferung.
=> Das ist preislich alles in der Nähe des Bistros, bei dem aber die Vorlaufzeit entfällt und ich auch "richtiges Essen" (Qualität und Zubereitung mal außen vor gelassen) kriege. Wenn der Lieferzuschlag steigt, schmilzt dann noch die kleine Differenz schnell gen Null, wenn es nicht sogar teurer wird. Rein vom preislichen her sehe ich da keinen wirklichen Vorteil.

Zum "richtigen Essen" (ja, das ist voll subjektiv! Wer gerne bei McDödel seinen Bigmac zum Mittag isst, der soll das gerne machen. Für wenn die DB-Futterkisten deswegen keine Alternative sind, auch das ist vollkommen in Ordnung.): Etwa eine ordentliche Pizza, eine gute Lasagne, einen Eintopf, ein Pasta- oder Reisgericht oder einen großen Salatteller (was es halt in einem echten Restaurant resp. Gaststätte so gibt als Hauptgerichte) wird von Dresden aus damit so gut wie gar nicht bedient.
Und warum ich mir vom Bäcker was teureres kommen lassen soll, wenn ich das meistens genausogut vorher am Bahnhof günstiger kriegen kann - ich weiß nicht so recht...
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 14:01 hat geschrieben: Da muss man sich vertraglich eben absichern - mit entsprechenden Laufzeiten, Kündbarkeit mit drei Monaten Frist, vorzeitig nur bei Insolvenz kündigbar.
Glaub mir, das Lieferdienstgewerbe ist eines, welches eine andere Sprache als die der Bürokratie spricht. Wenn da einer keinen Bock hat zu liefern, tut er es nicht. Das kommt öfter vor als man denkt.

Und an welchem Punkt verdient die DB dann eigentlich noch Geld am Essen?
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Beitrag von Jogi »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 14:01 hat geschrieben:Da muss man sich vertraglich eben absichern - mit entsprechenden Laufzeiten, Kündbarkeit mit drei Monaten Frist, vorzeitig nur bei Insolvenz kündigbar. Und technische Probleme sowie Ausfälle wegen Personalmangel gibt's heute doch auch zur Genüge. In einem dezentralen System gibt's halt immer noch drei andere mögliche Lieferanten, wenn einer ausfällt.
Da muss dann bedacht werden, dass sich (jetzt eher wieder auf kleinere Zulieferer aus Vaihingen & Co. bezogen) mit zu hohen vertraglichen Hürden die Bereitschaft von Luigis Pizzeria oder dem Hirsch-Gasthof noch weiter sinkt, sich an die Bahn zu fesseln. Das kann letztlich mit mehr Geld ausgeglichen werden, da hat wiederum die Bahn weniger Bock drauf...
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Beitrag von GSIISp64b »

Bayernlover @ 19 Jan 2014, 14:07 hat geschrieben: Glaub mir, das Lieferdienstgewerbe ist eines, welches eine andere Sprache als die der Bürokratie spricht. Wenn da einer keinen Bock hat zu liefern, tut er es nicht. Das kommt öfter vor als man denkt.

Und an welchem Punkt verdient die DB dann eigentlich noch Geld am Essen?
An dem Punkt, an dem sie x tausend Euro Konventionalstrafen von ihren Lieferdiensten einsackt :ph34r:

(Wenn die DB an der Sache nominell nichts verdient, sondern das "nur" ein Nullsummenspiel ist, ist das Ganze aber immer noch ein Komfortmerkmal des Systems Bahn, das Leute in die Züge zieht. Das sollte man auch nicht außer Acht lassen.)
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 14:09 hat geschrieben: (Wenn die DB an der Sache nominell nichts verdient, sondern das "nur" ein Nullsummenspiel ist, ist das Ganze aber immer noch ein Komfortmerkmal des Systems Bahn, das Leute in die Züge zieht. Das sollte man auch nicht außer Acht lassen.)
Es kann aber kein Nullsummenspiel sein - denn an welcher Stelle nimmt die DB Geld ein, das wenigstens zur Kostendeckung beiträgt?
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Bayernlover @ 19 Jan 2014, 14:11 hat geschrieben: Es kann aber kein Nullsummenspiel sein - denn an welcher Stelle nimmt die DB Geld ein, das wenigstens zur Kostendeckung beiträgt?
...

An der Stelle, an der sie für die Vermittlung vom Fahrgast an die Lieferanten eine Provision erhält!
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Beitrag von Jogi »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 14:09 hat geschrieben:(Wenn die DB an der Sache nominell nichts verdient, sondern das "nur" ein Nullsummenspiel ist, ist das Ganze aber immer noch ein Komfortmerkmal des Systems Bahn, das Leute in die Züge zieht. Das sollte man auch nicht außer Acht lassen.)
Da wird eher umgekehrt ein Schuh draus: Die Speisewagen laufen defizitär mit einem roten zweistelligen Millionenbetrag. Trotzdem gibt es sie noch, aus allen Versuchen hat sich nur das Bistro als "Mini-Restaurant" mit SB durchgesetzt, und auch im Velaro und ICx sind sie vorgesehen. Das lässt nur den Schluss zu, dass bei einer Abschaffung von Wrmz und Konsorten noch größere Verluste ins Haus stehen, sprich:
Der Speisewagen, der (ziemlich) sicher mitfährt und genutzt werden könnte, ist ein wesentliches Komfortmerkmal, dass die Bestellung bei Externen mit einstündiger Lieferzeit nur bedingt bieten können. Deswegen frag ich doch dauernd, was genau der große allgemeine Vorteil an deiner Idee ist ;)
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Beitrag von Boris Merath »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 14:09 hat geschrieben: (Wenn die DB an der Sache nominell nichts verdient, sondern das "nur" ein Nullsummenspiel ist, ist das Ganze aber immer noch ein Komfortmerkmal des Systems Bahn, das Leute in die Züge zieht. Das sollte man auch nicht außer Acht lassen.)
Und genau hier glaube ich nicht dass die sehr langen Wartezeiten dann als Komfortmerkmal betrachtet werden. Und ich glaube auch nicht dass diese Lieferungen für den Lieferdienst attraktiv wären - gerade wenn jeden Bahnhof gleich mehrere Lieferdienste beliefern sollen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 14:15 hat geschrieben: An der Stelle, an der sie für die Vermittlung vom Fahrgast an die Lieferanten eine Provision erhält!
Ach so. Den Aufwand wird sich aber wegen zwei Bestellungen am Tag keiner antun, glaub mir. Wie kommen denn die Bestellungen zum Lieferdienst? Fax (unzuverlässig)? Mit so einem Gerät (teuer, aber zuverlässig)?

Und was ich auch noch vergessen habe: Der Lieferant muss auch den richtigen Zug finden. Bei dem, was ich schon bei der Suche nach einer harmlosen Adresse in einer Mehrfamilienhaussiedlung erlebt habe, habe ich erhebliche Zweifel, dass auch nur 50% der Bestellungen an ihrem Ziel ankommen. Erschwerend kommt dann noch das sehr, sehr kurze Zeitfenster eines Haltes hinzu. 5 Minuten mehr oder weniger machen bei einer Standardbestellung das Kraut nicht fett, aber an einen Zug sehrwohl. Und diesen Stress tut sich ein Lieferdienst mit Sicherheit nicht an!

Was am Ende dann auch noch sein kann: Das Essen ist auch nicht besser als im Bordrestaurant. Viel Aufwand für wenig Besserung.
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Bayernlover @ 19 Jan 2014, 14:18 hat geschrieben: Ach so. Den Aufwand wird sich aber wegen zwei Bestellungen am Tag keiner antun, glaub mir. Wie kommen denn die Bestellungen zum Lieferdienst? Fax (unzuverlässig)? Mit so einem Gerät (teuer, aber zuverlässig)?
Gegenfrage: Wie kommst du auf die Idee, für eine Lieferung von Dresden Hbf, Haupthalle, Burger King, nach Dresden Hauptbahnhof, Gleis 1, bräuchte es einen Lieferdienst?
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GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 14:19 hat geschrieben: Gegenfrage: Wie kommst du auf die Idee, für eine Lieferung von Dresden Hbf, Haupthalle, Burger King, nach Dresden Hauptbahnhof, Gleis 1, bräuchte es einen Lieferdienst?
Es braucht zumindest einen Mitarbeiter, der den Transport übernimmt. Und Du glaubst doch nicht, dass der Burger King, der im ortsfesten Restaurant u.U. pro Minute zwei bis drei Essen verkauft, für zwei zusätzliche Speisen zum Verkauf im Zug einen eigenen Mitarbeiter abstellt?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Bayernlover @ 19 Jan 2014, 13:23 hat geschrieben: Ich glaube, dass den meisten hier ein wenig die Vorstellung fehlt, wie viel Arbeit eine solche Logistik macht.
Warst du nicht vor ein paar Seiten noch der Meinung, dass die Logistik ja gar kein Problem und keinerlei Rechtfertigung für höhere Preise ist?

Übrigens kostet das (frische) Gulasch bei der ungarischen Bahn auch 12,90€ - bei mutmaßlich deutlich niedrigeren Personalkosten. Das Mikrowellengulasch der Tschechen (was übrigens deutlich schlechter ist, als das dampfgegarte der DB) kostet 10,50 bei ebenfalls angenommenen deutlich niedrigeren Personalkosten (ich tippe mal auf die Hälfte). Bei Tschechen und Ungarn frisch gibts z.B. das Schnitzel für 12,90 (MAV) bzw. 10,90 (CD). Zu beachten: Bei der CD gelten in Tschechien teils deutlich niedrigere (aber staatlich subventionierte) Preise, und in Bistros kommt alles aus der Mikrowelle.
Bayernlover @ 19 Jan 2014, 14:18 hat geschrieben:Was am Ende dann auch noch sein kann: Das Essen ist auch nicht besser als im Bordrestaurant. Viel Aufwand für wenig Besserung.
Wenn ich mir anschaue, was es an deutschen Bahnhöfen so alles gibt - ja, da sehe ich das größte Problem. Und wirklich billiger dürfte es - eben durch die Logistik - auch nicht sein. Aber das hatten wir ja schon ;)
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JeDi @ 19 Jan 2014, 14:21 hat geschrieben: Warst du nicht vor ein paar Seiten noch der Meinung, dass die Logistik ja gar kein Problem und keinerlei Rechtfertigung für höhere Preise ist?
Du wirst mir nicht absprechen können, dass zwischen der Bestellung, Zubereitung und Lieferung eines Gerichtes (innerhalb der Bordrestaurants) aus einer Hand sowie einer Logistikkette mit mehreren unabhängigen Beteiligten zu einem festgelegten Zeitfenster (welches sehr kurz sein kann) ein erheblicher Unterschied besteht.

Abgesehen davon: Was passiert eigentlich, wenn man das Essen für einen Halt in 30 Minuten bestellt und der Zug dann aus welchen Gründen auch immer den Halt nicht in der angegebenen Zeit erreicht? Wer bezahlt dann das kalte Essen? Was bekommt der Fahrgast stattdessen (statt schlechter Laune)?

Und ich habe oben noch was ergänzt zum Thema "den richtigen Zug finden".
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Bayernlover @ 19 Jan 2014, 14:27 hat geschrieben: Du wirst mir nicht absprechen können, dass zwischen der Bestellung, Zubereitung und Lieferung eines Gerichtes (innerhalb des Bordrestaurants bzw. Zuges) aus einer Hand sowie einer Logistikkette mit mehreren unabhängigen Beteiligten zu einem festgelegten Zeitfenster (welches sehr kurz sein kann) ein erheblicher Unterschied besteht.
Das Fleisch für das Gulasch wird im Zug geschlachtet (weil Kühe in Zügen ihr natürliches Habitat haben) und der Paprika wird im Beet hinter dem Führerstand angebaut?

Oder wie kommt das Zeug sonst in den Zug?
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Bayernlover @ 19 Jan 2014, 14:27 hat geschrieben: Du wirst mir nicht absprechen können, dass zwischen der Bestellung, Zubereitung und Lieferung eines Gerichtes (innerhalb des Bordrestaurants bzw. Zuges) aus einer Hand sowie einer Logistikkette mit mehreren unabhängigen Beteiligten zu einem festgelegten Zeitfenster (welches sehr kurz sein kann) ein erheblicher Unterschied besteht.
Die Zubereitung dürfte in der Logistikkette aber noch genau das sein, was ich am einfachsten beeinflussen kann. Das Braten eines Schnitzels dauert 8 (oder meinetwegen 10) Minuten, das Pommes frittieren 5. Das ist dann auch immer so. Das Problem, das dann just in time an den Zug zu liefern (und dass du die gewünschten Waren im Lager auch da haben musst) hast du genau so. Genau so, wie das Zugpersonal ja auch jetzt schon nachbestellt, was es braucht (wo es ja auch schon oft genug klappt, dass das dann nicht passend am Bahnsteig steht...). Insofern sehe ich keinen so großen Unterschied.
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 19 Jan 2014, 14:29 hat geschrieben: Das Fleisch für das Gulasch wird im Zug geschlachtet (weil Kühe in Zügen ihr natürliches Habitat haben) und der Paprika wird im Beet hinter dem Führerstand angebaut?
Nein, aber nichtsdestotrotz ist es doch besser, wenn die Bahn diese Dinge Dienstleistern anvertraut, die sich genau mit diesen Problemen beschäftigen und dann auch entsprechende Erfahrung haben anstatt einem x-beliebigen Pizzaladen, der wegen der paar Cent Gewinn gar kein Interesse an so einem Geschäft hat.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Die Idee von GSIISp64b empfand ich als eine, wie sie üblicherweise im Rahmen von Brainstormingrunden geboren wird. Da wird dann nicht sofort drauf los diskutiert, weil es den Ideenbringer in die Situation bringt, eine Idee verteidigen zu müssen, die er letztlich vielleicht selber nicht für ohne weiteres durchführbar hält. Schon die Psychologie wird ihn dazubringen, die Idee zu verteidigen. Aber auch die, welche dagegen anreden, lassen sich dazu verführen, ihr spontanes Gefühl des "Es geht nicht" mit genauso spontanen Ideen zu unterfüttern, dabei aber immer nur ihrer ersten spontanen Eingebung zu folgen. Am Ende liefern beide Seiten laufend wenig durchdachte Argumente mit dem Ergebnis, dass alle glauben, der andere hätte nichts wirklich sachliches zur Diskussion beizutragen.

Vielleicht lohnt es sich, die Idee mal intensiver zu durchdenken, allein, hier im Forum oder anderweitig.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich zumindest kenne die Vermittlerbranche aus 1. Hand - somit sind die Gedanken keineswegs neu, sondern nur noch einmal niedergeschrieben.
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