[M] Fotograf am Hbf angegriffen
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Hier fotografiert doch (im Normalfall) keiner mit dem Handy?
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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- Woodpeckar
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Nachts um 1:55 sind auch viele Deutsche betrunken und reagieren dann mit Schlägereien. Das hat überhaupt nichts mit der Herkunft der Person zu tun.Meikl @ 28 Jan 2014, 07:45 hat geschrieben: Wieder mal ein Beispiel gelungener Integration...
Schließe mich GSIISp64b hier vollumfänglich an, solche Kommentare sind zum kotzen.
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So eine ähnliche Diskussion hatte ich mal mit einem Werkschutz, genauer dem Werk in meinem Augsburger Gleisplan nördlich Gablingen.ET 423 @ 28 Jan 2014, 18:11 hat geschrieben: Das finde ich jetzt aber schon ein bißchen schräg - wer fotographiert bitte mit einem Handy und das nachts um 1:55Uhr?! :blink:
Die Antwort ist relativ einfach. Weil man JETZT Zeit hat und GRAD da ist. Allerdings hab ich damals nur Stift und Zettel genutzt und konnte auf eine passend schwarze Fläche meiner Hobbyarbeit verweisen.
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Am späten Abend habe ich letztes Jahr auch mit dem Handy einen MVG-Bus von der Haltestelle aus fotografiert. Da sprang gleich der Busfahrer heraus und fing mit Drohungen wegen Rechten am eigenen Bild an.ET 423 @ 28 Jan 2014, 18:11 hat geschrieben:Das finde ich jetzt aber schon ein bißchen schräg - wer fotographiert bitte mit einem Handy und das nachts um 1:55Uhr?! :blink:
Dabei war bei der Beleuchtung nur die Fahrzeugnummer auf dem Foto zu erkennen. Ärger selbst wegen einfachster Fotos hat man inzwischen immer und überall.
- Boris Merath
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Ja, so etwas habe ich auch mal erlebt: Da haben drei türkische Jugendliche einen armen netten älteren Herrn einfach so grundlos angegriffen, so dass der eine Platzwunde davongetragen hat.Meikl @ 28 Jan 2014, 07:45 hat geschrieben: Wieder mal ein Beispiel gelungener Integration...
Das ganze lief so ab:
Bereits im Bus hat der nette ältere Herr die Jugendlichen massiv provoziert, sie beleidigt, sogar so Sachen gesagt wie "1940 hätte man euch einfach vergast". Die drei bösen Türken haben das sehr lange ignoriert. Beim Aussteigen hat der nette ältere Herr einem der bösen Türken dann eine Ohrfeige gegeben, worauf dieser dann zurückgeschlagen hat. In der entstehenden Rangelei wo immer wieder gegenseitig Schläge ausgeteilt wurden, hat der Herr dann halt den Kürzeren gezogen, woraufhin die Jugendlichen abgehaut sind.
Die kurz darauf eintreffende Polizei hat dann die Geschichte des netten älteren Herrn im Detail aufgenommen. Für andere Zeugen hat sie sich nicht mehr interessiert, nachdem das Wort "Türken" gefallen war. Als ich mich an sie gewandt habe mit dem Hinweis, dass das völlig anders gewesen ist, war die Antwort nur dass sie meine Aussage nicht brauchen, es sei ja alles klar. Erst auf energische Proteste meinerseits haben sie wenigstens meine Personalien aufgenommen.
Gehört habe ich davon nichts mehr - ich hoffe, sie haben die Jugendlichen nicht bekommen. Ein fairer Prozess wäre das nicht gewesen.
Aber dass die Türken sich nicht einfach integrieren können, so was böses aber auch.
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Und nein, ich will damit jetzt nichts behaupten bezüglich des Fotographen. Ich will nur damit sagen, dass die Sachen häufig anders sind, als sie scheinen. Wir waren nicht dabei. Aber nach dem Erlebnis bin ich sehr misstrauisch gegenüber solchen Berichten - häufig interessiert nicht, was tatsächlich passiert ist, sobald es um "Ausländer" geht.
Integration ist keine einseitige Sache - wir müssen bei der Intergration genauso Verantwortung übernehmen wie die, die aus dem Ausland kommen oder ausländische Vorfahren haben.
(Ach ja - tatsächlich bedroht wurde ich bisher zwei mal - einmal von einem total besoffenen zugekifften Deutschen, und einmal von einer Gruppe besoffener Burschenschaftler, was nur deswegen glimpflich verlaufen ist weil jeder Burschenschaftler eine Freundin dabei hatte die ihn festgehalten hat. Grund für die Bedrohung war übrigens dass irgendeiner von denen der Meinung war ich würde türkisch aussehen).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Da hat der Fahrer aber im Sinne seines Arbeitgebers reagiert.Laurum @ 28 Jan 2014, 18:45 hat geschrieben: Am späten Abend habe ich letztes Jahr auch mit dem Handy einen MVG-Bus von der Haltestelle aus fotografiert. Da sprang gleich der Busfahrer heraus und fing mit Drohungen wegen Rechten am eigenen Bild an.
Dabei war bei der Beleuchtung nur die Fahrzeugnummer auf dem Foto zu erkennen. Ärger selbst wegen einfachster Fotos hat man inzwischen immer und überall.
Denn - zumindest vor ein paar Jahren - gab/ gibt es ein Verbot von Aufnahmen der Fahrzeuge.
Oder zumindest nachts mit Stativ - muß heute abend nochmal suchen.
Bei U-Bahnen sind noch ekeliger.
P-Wagen Fahrer sind deutlich toleranter, liegt wohl daran, daß man schon ein besonderes Verhältnis zum Fahrzeug haben muß.
Viele Grüße, Marc
[img]http://www.marcvoss.de/KBS950/Signatur.jpg[/img]
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Außer bei der U-Bahn (per Hausrecht) ist so ein Verbot aber juristisch kaum haltbar. Und das Recht am eigenen Bild für Personen gilt a) nur, wenn die Person Hauptmotiv ist und b) das Bild veröffentlicht werden soll. Ein Anspruch auf Löschung lässt sich kaum konstruieren.
Ich hatte aber auch schon Erfahrungen mit einer Straßenbahnfahrerin, die mir für ein Foto, auf dem sie hinter der verspiegelten Scheibe nicht mal erkennbar waren, erklärt hatte, ich wäre "ein böser Mensch" und wenn sie das Bild online sähe, gäbe es Konsequenzen. Auf meine Nachfrage, welche Konsequenzen das denn ihrer Meinung nach haben könnte, guckte sie mich dann nur noch an wie ein Auto und fuhr weiter
Ich hatte aber auch schon Erfahrungen mit einer Straßenbahnfahrerin, die mir für ein Foto, auf dem sie hinter der verspiegelten Scheibe nicht mal erkennbar waren, erklärt hatte, ich wäre "ein böser Mensch" und wenn sie das Bild online sähe, gäbe es Konsequenzen. Auf meine Nachfrage, welche Konsequenzen das denn ihrer Meinung nach haben könnte, guckte sie mich dann nur noch an wie ein Auto und fuhr weiter
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Das bezweifel ich mal ganz stark, dass die MVG sowas verkündet hätte.VossBär @ 29 Jan 2014, 14:11 hat geschrieben: Da hat der Fahrer aber im Sinne seines Arbeitgebers reagiert.
Denn - zumindest vor ein paar Jahren - gab/ gibt es ein Verbot von Aufnahmen der Fahrzeuge.
Oder zumindest nachts mit Stativ - muß heute abend nochmal suchen.
Einzig bei der U-Bahn (verständlich) und in den Fahrzeugen selber gibt es Einschränkungen.
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Wer nicht möchte, dass sein Fahrzeug im öffentlichen Straßenraum fotografiert wird, sollte es besser ausschließlich in einer Tiefgarage benutzen.VossBär @ 29 Jan 2014, 14:11 hat geschrieben:Da hat der Fahrer aber im Sinne seines Arbeitgebers reagiert.
Denn - zumindest vor ein paar Jahren - gab/ gibt es ein Verbot von Aufnahmen der Fahrzeuge.
Oder zumindest nachts mit Stativ - muß heute abend nochmal suchen.
Bei U-Bahnen sind noch ekeliger.
P-Wagen Fahrer sind deutlich toleranter, liegt wohl daran, daß man schon ein besonderes Verhältnis zum Fahrzeug haben muß.
Anders wird das, wenn man während der Fahrt mit Blitz fotografiert wird. Das kann wenn's blöd läuft auch auf einen "gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr" hinaus laufen, wenn der Fahrer dadurch massiv gestört wird.
"Wenn meine Kinder raus bekommen, dass überhaupt nichts passiert, wenn ich bis drei zähle, hab ich ein Problem."GSIISp64b @ 29 Jan 2014, 14:15 hat geschrieben:Auf meine Nachfrage, welche Konsequenzen das denn ihrer Meinung nach haben könnte, guckte sie mich dann nur noch an wie ein Auto und fuhr weiter
Für solche Erfahrungen empfehle ich wirklich die Tram in Brandenburg an der Havel. Was ich dort von Trampersonal mit (vermutlich) bösen Worten und hässlichen Gesten bedacht worden bin - nun, vermutlich brauche ich nun dereinst das Fegefeuer nicht mehr zu fürchten. :rolleyes:GSIISp64b @ 29 Jan 2014, 14:15 hat geschrieben: Ich hatte aber auch schon Erfahrungen mit einer Straßenbahnfahrerin, die mir für ein Foto, auf dem sie hinter der verspiegelten Scheibe nicht mal erkennbar waren, erklärt hatte, ich wäre "ein böser Mensch" und wenn sie das Bild online sähe, gäbe es Konsequenzen. Auf meine Nachfrage, welche Konsequenzen das denn ihrer Meinung nach haben könnte, guckte sie mich dann nur noch an wie ein Auto und fuhr weiter
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ich mich auch, es wäre einmal mehr bewiesen, dass es Gedankenlosigkeit, Vorurteile und schwaches Daherreden wirklich überall auf der Welt gibt. Ich wollte nur das Offensichtliche nicht noch einmal betonen, aber andererseits hast Du recht, man kann es nicht oft genug verurteilen, was Menschen über andere Menschen aus niederen Motiven heraus absondern.TramPolin @ 29 Jan 2014, 20:47 hat geschrieben: Dem schließe ich mich voll und ganz an!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!