Die Abendzeitung ist Pleite
Nachdem die Abendzeitung in den letzten Jahren einen auf TZ gemacht hat, kann auch das Original gelesen werden.andreas @ 5 Mar 2014, 20:11 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...t-a-957098.html
schon schade, wer schimpft jetzt über die böse Trambahn?
Ich persönlich vermisse das Blatt nicht aber es ist schade um die Pressevielfalt.
Nicht dass es wie beim TV nur noch drei oder vier Einheitssender gibt (uUnd egal wieviele einzelne Kanäle die RTL Gruppe oder die sogenannten öffentlich - rechtlichen haben, das ist kein echter Pluralismus.
Nicht dass es wie beim TV nur noch drei oder vier Einheitssender gibt (uUnd egal wieviele einzelne Kanäle die RTL Gruppe oder die sogenannten öffentlich - rechtlichen haben, das ist kein echter Pluralismus.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Insolvenz heißt ja nicht automatisch, dass die Zeitung den Betrieb einstellt. Warscheinlich ist, dass z.B. eine Verlagsgruppe die Abendzeitung übernimmt, um ihre Reichweite zu vergrößern. Sicherlich würde der Betrieb mit einer reduzierter Redaktion und viel Standard-Content aus dem Mutterhaus weiterlaufen, was aber nichts schlimmes sein muss, wenn weite Teile des Contents eh vermutlich heute schon von den selben Agenturen kommen dürfte. Die Abendzeitung dürfte eine bekannte Marke sein, die Konkurrenz wäre im derzeitigen Marktumfeld wohl reichlich blöd, wenn sie da nicht zuschlagen würde.
Dennoch schadet das natürlich der Pressevielfalt, wenn's zwar viele Zeitungen gibt, die aber alle von den selben Verlagen gelenkt werden. In Ingolstadt mit Umgebung gibt's seit Jahren einzig nur noch die Blätter des Donaukuriers als einheimische Tageszeitung mit entsprechender Medienmacht. Aber das sollte München aufgrund der Größe eigentlich nicht passieren können. Außer der Markt für Tageszeitungen bräche eines Tages völlig ein. Aber so wie das Fernsehen bisher das Internet auch ganz gut überlebt hat, wird auch die gute alte Zeitung überleben.
Dennoch schadet das natürlich der Pressevielfalt, wenn's zwar viele Zeitungen gibt, die aber alle von den selben Verlagen gelenkt werden. In Ingolstadt mit Umgebung gibt's seit Jahren einzig nur noch die Blätter des Donaukuriers als einheimische Tageszeitung mit entsprechender Medienmacht. Aber das sollte München aufgrund der Größe eigentlich nicht passieren können. Außer der Markt für Tageszeitungen bräche eines Tages völlig ein. Aber so wie das Fernsehen bisher das Internet auch ganz gut überlebt hat, wird auch die gute alte Zeitung überleben.
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Pressevielfalt? Wo lebst Du? Die Pressevielfalt ist in Deutschland eh schon fast nicht mehr existent.Iarn @ 5 Mar 2014, 22:14 hat geschrieben: Ich persönlich vermisse das Blatt nicht aber es ist schade um die Pressevielfalt.
Nicht dass es wie beim TV nur noch drei oder vier Einheitssender gibt (uUnd egal wieviele einzelne Kanäle die RTL Gruppe oder die sogenannten öffentlich - rechtlichen haben, das ist kein echter Pluralismus.
Es schreibt doch jeder nur noch vom anderen ab. Und was nicht abgeschrieben wird ist entweder schlecht recherchiert, eine Pressemitteilung oder ein Artikel, der an Werbung grenzt...
http://www.welt.de/politik/deutschland/art...sevielfalt.html
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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In München gab es sie bisher noch, mit 4 verschiedenen Herausgebern. Die Süddeutsche agiert sehr eigenständig, tz/Merkur (da steht teils das gleiche drin) als zweiter Anbieter, die AZ, die ihre eigenen Schwerpunkte setzt und dann noch eine deutschlandweite Zeitung mit vier Buchstaben, auch wenn man die besser zum Verheizen hernimmt.Fichtenmoped @ 6 Mar 2014, 00:58 hat geschrieben:Pressevielfalt? Wo lebst Du? Die Pressevielfalt ist in Deutschland eh schon fast nicht mehr existent.Iarn @ 5 Mar 2014, 22:14 hat geschrieben: Ich persönlich vermisse das Blatt nicht aber es ist schade um die Pressevielfalt.
Nicht dass es wie beim TV nur noch drei oder vier Einheitssender gibt (uUnd egal wieviele einzelne Kanäle die RTL Gruppe oder die sogenannten öffentlich - rechtlichen haben, das ist kein echter Pluralismus.
Es schreibt doch jeder nur noch vom anderen ab. Und was nicht abgeschrieben wird ist entweder schlecht recherchiert, eine Pressemitteilung oder ein Artikel, der an Werbung grenzt...
http://www.welt.de/politik/deutschland/art...sevielfalt.html
Was ist denn das Alleinstellungsmerkmal der AZ gegenüber der Konkurrenz? Der frühere Anspruch wurde erst dem Boulevard geopfert, der aber dann mit der harten Konkurrenz der TZ auch kein erfolgreiches Geschäftsmodell darstellte. Beim nächsten Relaunch wurden in einer Art von Verzweiflungsakt den Lesern immer 2 Versionen einer Seite angeboten. Diese sollten dann daraus ihre Favoriten wählen. Aber die Auflage sank weiter.Rohrbacher @ 6 Mar 2014, 00:39 hat geschrieben:Insolvenz heißt ja nicht automatisch, dass die Zeitung den Betrieb einstellt. Warscheinlich ist, dass z.B. eine Verlagsgruppe die Abendzeitung übernimmt, um ihre Reichweite zu vergrößern. Sicherlich würde der Betrieb mit einer reduzierter Redaktion und viel Standard-Content aus dem Mutterhaus weiterlaufen, was aber nichts schlimmes sein muss, wenn weite Teile des Contents eh vermutlich heute schon von den selben Agenturen kommen dürfte. Die Abendzeitung dürfte eine bekannte Marke sein, die Konkurrenz wäre im derzeitigen Marktumfeld wohl reichlich blöd, wenn sie da nicht zuschlagen würde.
Dennoch schadet das natürlich der Pressevielfalt, wenn's zwar viele Zeitungen gibt, die aber alle von den selben Verlagen gelenkt werden. In Ingolstadt mit Umgebung gibt's seit Jahren einzig nur noch die Blätter des Donaukuriers als einheimische Tageszeitung mit entsprechender Medienmacht. Aber das sollte München aufgrund der Größe eigentlich nicht passieren können. Außer der Markt für Tageszeitungen bräche eines Tages völlig ein. Aber so wie das Fernsehen bisher das Internet auch ganz gut überlebt hat, wird auch die gute alte Zeitung überleben.
Das Problem ist, daß neben der Bild nur eine lokale Boulevardzeitung mit einer anderen Zeitungsredaktion (SZ, MM) zur Unterstützung überleben kann. Auf sich alleine gestellt sind die Fixkosten für die Nachrichtensammlung zu hoch. Das hat sich auch in Nürnberg bewahrheitet. Die Abspaltung von der SZ damals war der Anfong com schleichenden Tod durch Auszehrung und Abwanderung der Anzeigenkunden zum Internet. Ein ortsfremder Zeitungsverlag wird so mit einem Aufkauf der AZ auch kaum auf eine schwarze Null kommen.
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Dir kann keiner verbieten, deine eigene Zeitung oder dein eigenes Blog aufzumachen, um das zu ändern.Electrification @ 6 Mar 2014, 22:01 hat geschrieben: Ist das alles nicht egal? Die deutsche Medienlandschaft ist heute so unabhängig wie die DDR-Medien hat man den Eindruck. Viele Beiträge sind billige Meinungs- und Stimmungsmache gezielt in eine Richtung.
(Abgesehen davon ist es natürlich schlimm, wenn Branchenfremde meinen, sie müssten sich ein Urteil bilden.)
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Das ist mir jetzt doch zu pauschal. Oder liest Du täglich jede Zeitung, die in Deutschland erscheint und hörst jeden Radiosender / verfolgst jedes Fernsehprogramm?Electrification @ 6 Mar 2014, 22:01 hat geschrieben: Ist das alles nicht egal? Die deutsche Medienlandschaft ist heute so unabhängig wie die DDR-Medien hat man den Eindruck. Viele Beiträge sind billige Meinungs- und Stimmungsmache gezielt in eine Richtung.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Gut, das war zu pauschal, aber viele übernehmen doch eh nur noch die Agenturmeldungen oder vorgefertigte Meinungen. Derzeit gibt es wenige Medien die bei dieser Krise differenziert und ausgewogen berichten.146225 @ 6 Mar 2014, 22:18 hat geschrieben: Das ist mir jetzt doch zu pauschal. Oder liest Du täglich jede Zeitung, die in Deutschland erscheint und hörst jeden Radiosender / verfolgst jedes Fernsehprogramm?