Allgäu-Sammelthema

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ralf.wiedenmann @ 16 Sep 2021, 16:30 hat geschrieben:Im Vergleich zum Fahrplan, welcher mit der Ausschreibung des Vorortverkehrs München-Buchloe veröffentlicht wurde,
http://www.railblog.info/wp-content/upload...hen-Buchloe.pdf
und
http://www.railblog.info/wp-content/upload...loe-München.pdf
werden die RE-Züge von Lindau-Kempten nach München nicht mehr in Geltendorf halten. Ab 8:00 gilt ab Geltendorf folgender Fahrplan nach München:
8:53 BRB von Füssen (ohne Halt in Fürstenfeldbruck)
9:11 E-Netz Allgäu von Memmingen
9:52 VVMB (mit Halt in Fürstenfeldbruck)
10:52 VVMB
11:11 E-Netz Allgäu von Memmingen
11:52 VVMB
12:52 VVMB
13:11 E-Netz Allgäu von Memmingen
13:53 BRB von Füssen (ohne Halt in Fürstenfeldbruck)
Damit gibt es für Geltendorf mit dem Start von E-Netz Allgäu und Vorortverkehr München-Buchloe keine Verbesserung des Regionalzuangebots im Vergleich zu 2018. Auch damals gab es in Geltendorf 2 abwechselnd 2 und 1 Abfahrt pro Stunde nach München (immer, wenn der Alex fuhr, also alle 2 h nur eine Verbindung). Und 2018 war es noch fast ein exakter 30 Minuten-Takt, jetzt ist es ein 40- und 20-Minuten-Takt.
Anfrage bei BEG hat ergeben, dass RE70 München-Kempten-Lindau ab 12.12.21 vsl. doch in Geltendorf halten wird. Es gibt also in der geraden Stunde 2 Regionalzüge ab Geltendorf Richtung München:
10:11 D-Netz Allgäu von Lindau-Kempten
10:52 VVMB
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Beitrag von GT6M »

Was mich interessiert: Die Augsburger Allgemeine hat bereist öfter geschrieben das ab Dez. Geltendorf ein komplett neues Abfahrts-Konzept bekommen soll. Auch die Ammerseebahn ja nicht mehr zur minute 30 fahren wegen besseren Anschlüssen nach München.
1.Hat da jemand Infos zu?
2. WARUM? Fahrplan nach München bleibt fast gleich
3.Verschlechterung Der Fahrzeit und Anschluss nach Garmisch?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ich seh im Ausschreibungsfahrplan 2017 zum Vorortverkehr:
Ankunft in Geltendorf aus Mering und Weilheim zur Minute 59.
Abfahrt nach München zur Minute 11. Deshalb muss auch der RB70 aus und nach Kempten in Geltendorf halten!
In der Gegenrichtung: Ankunft aus München in Geltendorf zur Minute 47 bzw. 48. Abfahrt Richtung Mering und Weilheim zur Minute 00.
Die Anschlüsse in Geltendorf kannst du in den Fahrplänen, welche ich aus Railblog verlinkt habe 2 Beiträge weiter oben anschauen.

Ich hab zufällig noch aus den Ausschreibungsunterlagen der Augsburger Netze die Netzgrafik für die Betriebsstufe 2 gefunden (Bearbeitungsstand 23.10.17). Wenn ich mich richtig erinnere ist Betriebsstufe 1 ohne Vorortverkehr München-Buchloe, Betriebsstufe 2 mit Vorortverkehr München-Buchloe und Betriebsstsufe 3 mit 2. S-Bahnstammstrecke (und Regio-S-Bahn S24x). Hab dieses Dokument noch schnell auf raiblog verlinkt: http://www.railblog.info/wp-content/upload...nd-Mai-2018.pdf

Tatsächlich kommt der Zug aus Geltendorf in Weilheim dann zur Minute 42 an, hat den super Anschluss nach München zur Minute 49, aber nur wenn der RE nach Mittenwald fährt, hast du auch zur Minute 48 Anschluss nach Garmisch,
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Beitrag von GT6M »

ralf.wiedenmann @ 28 Sep 2021, 20:26 hat geschrieben: Ich seh im Ausschreibungsfahrplan 2017 zum Vorortverkehr:
Ankunft in Geltendorf aus Mering und Weilheim zur Minute 59.
Abfahrt nach München zur Minute 11. Deshalb muss auch der RB70 aus und nach Kempten in Geltendorf halten!
In der Gegenrichtung: Ankunft aus München in Geltendorf  zur Minute 47 bzw. 48. Abfahrt Richtung Mering und Weilheim zur Minute 00.
Die Anschlüsse in Geltendorf kannst du in den Fahrplänen, welche ich aus Railblog verlinkt habe 2 Beiträge weiter oben anschauen.

Ich hab zufällig noch aus den Ausschreibungsunterlagen der Augsburger Netze die Netzgrafik für die Betriebsstufe 2 gefunden (Bearbeitungsstand 23.10.17). Wenn ich mich richtig erinnere ist Betriebsstufe 1 ohne Vorortverkehr München-Buchloe, Betriebsstufe 2 mit Vorortverkehr München-Buchloe und Betriebsstsufe 3 mit 2. S-Bahnstammstrecke (und Regio-S-Bahn S24x). Hab dieses Dokument noch schnell auf raiblog verlinkt: http://www.railblog.info/wp-content/upload...nd-Mai-2018.pdf

Tatsächlich kommt der Zug aus Geltendorf in Weilheim dann zur Minute 42 an, hat den super Anschluss nach München zur Minute 49, aber nur wenn der RE nach Mittenwald fährt, hast du auch zur Minute 48 Anschluss nach Garmisch,
Super das ist 3xam Tag und nur für Fahrgäste die Murnau, Garmisch und Mittenwald direkt ansteuern
BRB Richtung Augsburg hat also 12min Aufenthalt? Wird interessant wie es Fahrzeit- und Kreuzungstechnisch künftig abläuft auch auf der Pfaffenwinkel Bahn. Gibt's da schon irgendwas vorläufiges wo ich mir einen Überblick verschaffen könnte?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Du kannst dich dann auf Betriebsstufe 3 "freuen":
Ankunft aus Mering in Geltendorf zur Minute 37.
Weiterfahrt nach München in Geltendorf mit S4 (Halt an allen Stationen) um 42.
Nur in den Stosszeiten gibt des eine Ankunft aus Mering in Geltendorf zur Minute 00.
Ankunft in Weilheim zur Minute 10 (ungerade Stunde) oder 15 (gerade Stunde).
Weiterfahrt nach München zur Minute 13 und nach Weilheim zur Minute 12.
Nur in den Stosszeiten kommt der Zug aus Geltendorf noch zur Minute 41 an. Weiterfahrt nach Mittenwald zur Minute 51 und nach München zur Mintute 50.

Sieht sehr merkwürdig aus. Hier abgelegt: http://www.railblog.info/wp-content/upload...iebsstufe-3.pdf
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

GT6M @ 28 Sep 2021, 21:00 hat geschrieben:Super das ist 3xam Tag und nur für Fahrgäste die Murnau, Garmisch und Mittenwald direkt ansteuern
BRB Richtung Augsburg hat also 12min Aufenthalt? Wird interessant wie es Fahrzeit- und Kreuzungstechnisch künftig abläuft auch auf der Pfaffenwinkel Bahn. Gibt's da schon irgendwas vorläufiges wo ich mir einen Überblick verschaffen könnte?
Wo siehtst du 12 Minuten Aufenthalt? Oder meinst du 12 Minuten Umsteigzeit?
Weilheim-Schongau ist ja auch auf der Netzgrafik Betriebsstufe 2, Augsburger Netze enthalten.
Betriebsstufe 3 würde ich mal vergessen, da ändert vielleicht noch vieles.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

PM der BEG vom 28.9.21: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemit...e-in-mering.pdf
Ammerseebahn: BEG sichert Anschlüsse in Mering
MÜNCHEN. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S- Bahnverkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat den ab kommenden Dezember gültigen Fahrplan der Ammerseebahn (RB 67) zwischen Augsburg und Weilheim nochmals angepasst. Reisende aus Richtung Geltendorf werden in Mering auch weiterhin Anschluss zu den Regionalzügen des Fugger- Express nach München haben. Das ermöglicht die BEG in Zusammenarbeit mit den Bahnunternehmen durch Verschiebungen in den Fahrplänen um wenige Minuten. Eine Ausnahme bildet lediglich die Verbindung mit Ankunft um 18:20 Uhr in Mering. Hier ist die Wendezeit des Fugger-Express montags bis freitags in München zu kurz, um dessen Abfahrt in Mering zu verschieben.
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Beitrag von GT6M »

Der PM entnehme ich:
Die BRB von Augsburg-Oberhausen mit Ziel Mering/Geltendorf/Schongau fahren zukünftig 30min. Früher ab
Augsburg Hbf Abfahrt ca.4:17 - ca.23:21 stündlich (evtl. 00:21 Finanzierung fraglich) +
6:51 oder 7:51 bis Mering
12:51 oder 13:51 bis Geltendorf
14:51 bis Mering
15:51 bis Geltendorf
16:51 bis Geltendorf
17:51 bis Mering

Pro:
Bessere Anschlüsse in Geltendorf von München
Bessere Anschlüsse in Augsburg-Hochzoll von Aichach/Ingolstadt
Bessere Anschlüsse in Weilheim von Garmisch Ri. Schongau
Besserer Anschluss vom ICE aus Hamburg bzw. Ruhrgebiet 30min. Kürzer

Contra:
Fahrgäste aus Ulm und Nürnberg haben in Augsburg statt 20min nun 50min Aufenthalt
Fahrgäste in Richtung Murnau, Garmischund teilweise Innsbruck haben in Weilheim statt 6min nun 30min Aufenthalt
IC/EC-Fahrgäste aus Karlsruhe bzw. Frankfurt Umsteigezeitverlängerung um ca. 30min.
Fahrgäste aus München mit Ziel Peißenberg - Schongau haben nach 21 Uhr in Weilheim auch ca. 30min Aufenthalt (da man für eine Takt Verschiebung um 30min. einen zusätzlichen FDL in Peiting Ost bräuchte / kann mir nicht vorstellen das man wegen einer Zugkreuzung den Bahnhof besetzt.)
Es bedeutet aber auch letzte Fährt Möglichkeit ab München Ri. Schongau 22:32Uhr also eine Stunde früher als bisher.
Zwischen Minute 28 und 56 keine Abfahrt ab Augsburg-Oberhausen zum Hbf

Die BRB von Schongau mit Ziel Weilheim/Augsburg fahren zukünftig 30min später ab
Schongau ab 5:30 Uhr bis 22:36 Uhr +
07:08/08:08 Uhr Mering nach Augsburg
12:51 Uhr ab Weilheim nach Augsburg
14:51/15:51 Uhr und 15:51/16:51 Uhr Weilheim nach Augsburg
15:46 oder 16:46 Uhr Mering nach Augsburg
(16:51)/17:51/18:51/(19:51) Uhr Weilheim nach Geltendorf

Pro:
Geltendorf: bessere Anschlüsse nach München
Augsburg-Hochzoll: bessere Anschlüsse nach Schrobenhausen/Ingolstadt
Letzte Abfahrt 30min. Später
Umsteigezeit in Augsburg zum ICE Ri. Stuttgart 30min kürzer

Contra:
Erste Fahrtmöglichkeit zwischen Schongau und Weilheim 30min später (Schongau ab ca. 5:30)
Ab 20:30 Uhr Abfahrt Schongau kein direkter Anschluss in Weilheim nach München / Anschluss nach Garmisch bei Takt Verschiebung Abfahrt Schongau xx:26 aufwärts ganztags nicht möglich also Umsteigezeit ca. 50-55min.
Umsteigezeit in Augsburg zum RE8/9/16 Ri. Ulm und Nürnberg verlängert sich auf ca. 45-50min.
Schüler aus den BSZ und SZ haben keinen speziell Ausgelegten Zug mehr / Fahrzeitverlängerung um 25min.
Zwischen Minute 55 und 25 keine Fahrt vom Hbf nach Augsburg-Oberhausen


Da Fahrplanmäßig scheinbar zukünftig nur noch die Züge Ankunft gegen 23:21 und 00:21 Uhr in Schongau abgestellt werden in der Früh aber 3 Fahrzeuge benötigt werden, wird es wohl eine zweite Doppeltraktion geben. In der Hoffnung das diese dann nicht in der SVS durchgeführt wird.

Aso im übrigen müssen z. B. In Schongau Fahrpläne sämtlicher Buslinien geändert werden, da sich die Abfahrt meist an die Ankunft des Zuges bzw. Umgekehrt orientiert (Stadtbus etc.)

Mein Fazit: Die BEG hat sie doch nicht alle tschuldigung aber das sind erhebliche Verschlechterung nur wegen Geltendorf Umsteiger? Ob die jetzt in Geltendorf 12min warten müssen oder abwechselnd 8/17 min wie aktuell, ist doch kein Problem oder?
Für's Ammerseewestufer ist es gut ja
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Beitrag von AK1 »

GT6M @ 28 Sep 2021, 21:00 hat geschrieben:
ralf.wiedenmann @ 28 Sep 2021, 20:26 hat geschrieben: Ich seh im Ausschreibungsfahrplan 2017 zum Vorortverkehr:
Ankunft in Geltendorf aus Mering und Weilheim zur Minute 59.
Abfahrt nach München zur Minute 11. Deshalb muss auch der RB70 aus und nach Kempten in Geltendorf halten!
In der Gegenrichtung: Ankunft aus München in Geltendorf  zur Minute 47 bzw. 48. Abfahrt Richtung Mering und Weilheim zur Minute 00.
Die Anschlüsse in Geltendorf kannst du in den Fahrplänen, welche ich aus Railblog verlinkt habe 2 Beiträge weiter oben anschauen.

Ich hab zufällig noch aus den Ausschreibungsunterlagen der Augsburger Netze die Netzgrafik für die Betriebsstufe 2 gefunden (Bearbeitungsstand 23.10.17). Wenn ich mich richtig erinnere ist Betriebsstufe 1 ohne Vorortverkehr München-Buchloe, Betriebsstufe 2 mit Vorortverkehr München-Buchloe und Betriebsstsufe 3 mit 2. S-Bahnstammstrecke (und Regio-S-Bahn S24x). Hab dieses Dokument noch schnell auf raiblog verlinkt: http://www.railblog.info/wp-content/upload...nd-Mai-2018.pdf

Tatsächlich kommt der Zug aus Geltendorf in Weilheim dann zur Minute 42 an, hat den super Anschluss nach München zur Minute 49, aber nur wenn der RE nach Mittenwald fährt, hast du auch zur Minute 48 Anschluss nach Garmisch,
Super das ist 3xam Tag und nur für Fahrgäste die Murnau, Garmisch und Mittenwald direkt ansteuern
BRB Richtung Augsburg hat also 12min Aufenthalt? Wird interessant wie es Fahrzeit- und Kreuzungstechnisch künftig abläuft auch auf der Pfaffenwinkel Bahn. Gibt's da schon irgendwas vorläufiges wo ich mir einen Überblick verschaffen könnte?
Das ist falsch, die REs halten auch in Klais.
Ändert natürlich die Situation nicht grundsätzlich.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ralf.wiedenmann @ 24 Sep 2021, 16:41 hat geschrieben:...
Fahrplan 2022 E-Netz Allgäu (also München-Memmingen-Lindau: http://www.railblog.info/wp-content/upload...chen-Lindau.pdf und http://www.railblog.info/wp-content/upload...au-München.pdf)
...
Äusserst peinlich ist, dass der Zug Memmingen-Buchloe-München um 8:35 in Rammingen am Montag-Donnerstag und am Samstag, und der um 10:35 am Montag-Donnerstag nicht halten kann, da er zu lang ist. Das Gleiche gilt in der Gegenrichtung für den Halt in Rammingen um 15:23 am Freitag (siehe rotes Feld in Excel-Tabelle mit Kommentar). Der Bahnsteig misst 120,5 m länge (https://www.deutschebahn.com/de/geschaefte/...ntentId=1192956). Immerhin wurde das E-Netz Allgäu Anfang 2017 ausgeschrieben, und es wird im Dezember 2021 mit einem Jahr Vespätung in Betrieb gehen. Da hätte man doch genug Zeit gehabt, für eine Verlängerung des Bahnsteigs in Rammingen zu sorgen. Sehe ich das richtig, dass ein 4-teiliger Flirt 75 m lang ist, die Doppeltraktion daher 150m?
Antwort der Staatsregierung auf Parlamentsanfrage vom 29.9.21:
Es kommt nicht zu Haltausfällen in Rammingen aufgrund der Bahnsteiglänge. Halten dort Züge, die länger als der Bahnsteig sind, werden einzelne Türen oder Zugteile abgesperrt. Der Ein- und Ausstieg ist an den nicht abgesperrten Türen und Zugteilen möglich. Diese Maßnahme ermöglicht auch den Halt der in der Anfrage genannten Züge um 08:35 Uhr, 10:35 Uhr, 15:23 Uhr und 20:35 Uhr. Somit wird ab Dezember 2021 ein stündliches Zugangebot von Rammingen nach München bestehen: Zweistündlich direkt mit der Linie RE 72 und zweistündlich mit einem Umstieg in Buchloe von der Linie RE 71 auf die Linie RE 70.
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Fahrgast
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Beitrag von Fahrgast »

aus dem aktuellen Abfahrtsplan auf reiseauskunft.bahn.de :
Aktueller Abfahrtsplan von Kaufering um 14:16 Uhr
Die Bauarbeiten zw. RRZ und RLU verlängern sich bis einschließlich Mittwoch, den 10.11.21. Die Fplo 69192 behält bis dahin ihre Gültigkeit .Die IRE Züge aus Richtung RLU beginnen/enden in TF und entfallen zw. TF und TLW.

Beachten Sie bitte, dass sich die Verkehrslage durch die aktuelle Störung jederzeit ändern kann
Wer außer Insidern sonn diese Meldung bitte verstehen???
Und was hat die Meldung mit dem Abfahrtsplan von Kaufering zu tun???
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Fahrgast @ 8 Nov 2021, 08:26 hat geschrieben:aus dem aktuellen Abfahrtsplan auf reiseauskunft.bahn.de :
Aktueller Abfahrtsplan von Kaufering um 14:16 Uhr
Die Bauarbeiten zw. RRZ und RLU verlängern sich bis einschließlich Mittwoch, den 10.11.21. Die Fplo 69192 behält bis dahin ihre Gültigkeit .Die IRE Züge aus Richtung RLU beginnen/enden in TF und entfallen zw. TF und TLW.

Beachten Sie bitte, dass sich die Verkehrslage durch die aktuelle Störung jederzeit ändern kann
Wer außer Insidern sonn diese Meldung bitte verstehen???
Und was hat die Meldung mit dem Abfahrtsplan von Kaufering zu tun???
Das ist hier schon bekannt und steht nicht nur bei Kaufering. DB verkündet seit einiger Zeit gerne mal interne Mitteilungen an das Personal über den offiziellen Internetauftritt...
Vmtl. wieder in das falsche Feld eingegeben.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Schlechter Start von Go Ahead am 1. Werktag des neuen Fahrplans:
1. RE72 Kisslegg ab 5:01 München Hbf an 6:59, Geltendorf 20 Minuten Verspätung. Grund: Warten auf entgegenkommenden Zug
2. RE72 Wangen ab 5:26 München Hbf an 7:42 Ausfall ab Memmingen
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Memminger Zeitung, 12.1.22: Go Ahead Bayern: Volle Strecke bremst schnelle E-Züge im Allgäu: https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/me...n-l_arid-368185
Fahrgäste berichteten von Verspätungen und Ausfällen auf der neuen Zugstrecke zwischen Memmingen und München. Wir haben gefragt, wie es läuft.
Hauptprobleme für Go Ahead sind:
- Die etwa 35 Kilometer lange 2-gleisige überlastete Mischverkehrsstrecke München-Pasing - Geltendorf
- Die 120 Kilometer lange eingleisige Strecke Buchloe - Memmingen - Hergatz: Die 120 Kilometer zwischen Buchloe bis Hergatz sind eingleisig. Bis zu 14 km lange Abschnitte ohne Kreuzungsmöglichkeit. Kapazität ist tagsüber oft komplett ausgereizt ist.
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Beitrag von uferlos »

Das hat man aber schon gewusst, als man sich auf die Strecke beworben hat...
mfg Daniel
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

An der unzureichenden Infrastruktur kann ein EVU nichts ändern. Dafür sind die Länder BW & BY, der Bund und die Deutsche Bahn zuständig. Dass man bei der Elektrifizierung nicht wenigstens einige 2-gleisige Abschnitte vorgesehen hat, rächt sich jetzt.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

uferlos @ 13 Jan 2022, 19:58 hat geschrieben: Das hat man aber schon gewusst, als man sich auf die Strecke beworben hat...
Wer macht eigentlich die Fahrpläne? Die BEG oder die EVUs?
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Tegernseebahn »

Die BEG gibt normal einen Fahrplan vor, der aber zuvor von DB Netz bestätigt und als fahrbar freigegeben wurde. Aber das ist halt die Theorie.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ausschreibung E-Netz Allgäu war recht intransparent: Siehe: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:47...T:DE:HTML&src=0
Der Zugang zu den Auftragsunterlagen ist eingeschränkt. Weitere Auskünfte sind erhältlich unter: http://www.staatsanzeiger-eservices.de/sol.html
Dagegen war bei der Ausschreibung des Vorortverkehr der Fahrplan öffentlich zugänglich und ist hier abgelegt: http://www.railblog.info/wp-content/upload...hen-Buchloe.pdf
und http://www.railblog.info/wp-content/upload...loe-München.pdf
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Beitrag von 218 466-1 »

Jojo423 @ 13 Jan 2022, 14:40 hat geschrieben: Wer macht eigentlich die Fahrpläne? Die BEG oder die EVUs?
EVU's können nur Trassen bestellen. Im NV gibt die BEG den Takt an (im wahrsten Sin n des Wortes).
Der eigentliche Fahrplan ist Sache von DB-Netz.

Dann kommen aber besonders viele Sonderzüge täglich hinzu, seit der Strom fliesst und wenn z.B. SR einen GZ mit Expresstrasse durchjagen will, muss halt auch ein ECE mal hinten anstehen.
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Re: Allgäu-Sammelthema

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Landrätin Baier-Müller fordert Elektrifizierung der Allgäubahn: Offener Brief von Landrätin Baier-Müller | RADIO SCHWABEN, 7.3.21: radioschwaben.de/nachrichten/oberallgaeu-offener-brief-von-landraetin-baier-mueller/
"Sehr geehrter Herr Staatsminister Bernreiter,
als langjähriger Landrat und Präsident des bayerischen Landkreistags bringen Sie viel Wissen über die Strukturen im ländlichen Raum und die für die Regionen wichtigen Themen mit. Eines davon ist sicherlich die Elektrifizierung der Bahnstrecken in Bayern. Als Oberallgäuer Landrätin liegt mir naturgemäß die Elektrifizierung der Allgäuer Bahnstrecken sowie die Eröffnung neuer Bahnhalte sehr am Herzen. Für das Oberallgäu sowie das gesamte Allgäu als Tourismusregion spielt die Verkehrsanbindung durch die Bahn eine bedeutende Rolle. Der weitere Ausbau der Schienenverbindungen, der Bahninfrastruktur sowie die Antriebswende ist bedeutend, um künftig als klimafreundlicher Wohn-, Wirtschafts- und Tourismusstandort weiter erfolgreich sein zu können. Ministerpräsident Söder hat in seiner Regierungserklärung vom 21. Juli 2021 vor dem Bayerischen Landtag die Umstellung des SPNV auf klimafreundliche Antriebe verkündet. Diese Entscheidung ist zukunftsweisend für den Freistaat Bayern.
Allerdings bildet das Allgäu nach wie vor eines der größten „Diesellöcher“ im bundesdeutschen Eisenbahnnetz. Die Elektrifizierung allein der Strecke München-Lindau hat die Situation abseits der Hauptlinie noch verschlechtert, da häufig von elektrisch betriebenen Zügen auf nur mit Dieselantrieb ausgestattete Verkehrsmittel umgestiegen werden muss. In Zukunft wird sich das noch verstärken, denn es wird immer stärker vermieden, dass dieselbetriebene Züge auf elektrifizierten Strecken fahren.
Ich habe daher im vergangenen Jahr den Ministerpräsidenten sowie die Verkehrsministerin darum gebeten, unsere Region bei der anstehenden Konzeptionierung der bayerischen Staatsregierung zum Abschied des Diesels besonders zu berücksichtigen, damit wenigstens nach der im Jahr 2029 anstehenden Neuvergabe der Verbindungen auch im Allgäu der „Abschied vom Diesel“ gefeiert werden kann und habe der bereits früher vorgebrachten Forderung nach klimaneutralen Antriebsformen auch auf Basis einer Resolution des Oberallgäuer Kreistags Nachdruck verliehen.
Der Oberallgäuer Kreistag hat sich mit dem Thema Bahn-Elektrifizierung bereits mehrfach befasst. Angesichts der leistungsfähigen Fahrdynamik ist der Einsatz von elektrifizierten Zügen in der Oberallgäuer Topografie die einzige Alternative zu den derzeit eingesetzten Neigetechnikzügen, vor allem wenn bei mehr gewünschten Haltestellen die Fahrzeiten nicht verlängert werden sollen.
In seiner Sitzung am 23. Juli 2021 hat der Kreistag erneut eine Resolution zu diesem Thema beschlossen. Aufgrund der eben geschilderten Situation hat der Kreistag die Bayerische Staatsregierung aufgefordert, die bereits beschlossene Planung einer Elektrifizierung der Strecke Ulm-Kempten auf die Strecken Kempten-Oberstdorf sowie Buchloe-Biessenhofen auszudehnen. Angesichts der langen Planungsvorläufe ist dem Kreistag durchaus bewusst, dass eine Elektrifizierung des gesamten Eisenbahnnetzes im Allgäu kurzfristig nicht realistisch ist. Mit den genannten Verlängerungen wäre nach heutigem Stand der Technik aber der Einsatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen möglich, die die verbleibenden Strecken ohne Fahrdraht mithilfe von Batterien überbrücken können.
Ihre Vorgängerin hat in ihrem Antwortschreiben, in dem sie die komplette Elektrifizierung aller Bahnstrecken im Allgäu sowie emissionsfreie Nachfolgelösungen bei künftigen Verkehrserträgen als Ziel benannt hat, eine zeitnahe Untersuchung angekündigt, ob Akku-Hybrid-Züge die fahrdynamischen Anforderungen auf den Allgäuer Strecken erfüllen können und wo genau dafür Abschnitte mit Oberleitung zum Nachladen der Akkus erforderlich wären. Wir sehen in der Ausweitung der Elektrifizierung von Allgäuer Strecken eine wichtige Weichenstellung für die Region und bitten Sie hier um Ihre tatkräftige Unterstützung!
In engem Zusammenhang damit steht der Einsatz des Landkreises Oberallgäu zur Einrichtung neuer Bahnhaltepunkte für wichtige Verbesserungen bei der Anbindung zum Schienenverkehr. In einer Willensbekundung des Landkreises gemeinsam mit den betroffenen Kommunen haben wir die BEG auf Basis von Ergebnissen einer Studie aus dem Jahr 2019 darum gebeten, vier neue Bahnhalte im Oberallgäu zu prüfen und wenn möglich einzurichten.
Die BEG hat uns daraufhin mitgeteilt, dass mangels Fahrzeitreserven kurz- und mittelfristig leider keine Realisierungsperspektive für die vorgeschlagenen neuen Stationen aufgezeigt werden kann.
Vor diesem Hintergrund gewinnt eine möglichst schnelle Elektrifizierung zusätzlicher Strecken weiter von Bedeutung. Sie ist aufgrund besserer Fahrdynamik und der Netzkompatibilität ein wichtiger Schritt für die Einrichtung weiterer Bahnhalte.
Sehr geehrter Herr Staatsminister Bernreiter,
mir ist bewusst, dass der Bund für die Finanzierung der bundeseigenen Schieneninfrastruktur — auch für Elektrifizierungen – zuständig ist. Die Staatsregierung kann hier jedoch ihren Einfluss geltend machen und hat auch in der Vergangenheit immer wieder umfangreiche Elektrifizierungsprojekte beim Bund eingefordert.
Wir bitten Sie daher, sich für unser Anliegen weiterer Elektrifizierungen der Allgäuer Strecken in der Staatsregierung im Rahmen des geplanten Abschieds vom Diesel sowie gegenüber dem Bund einzusetzen.
Eine Kopie dieses Schreibens werden wir an die BEG übermitteln."
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Kreistag Lindau fordert einstimmig das Öffnen alter Bahnhalte

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Schwäbische, 19.2.22: Einstimmig fordert Kreistag das Öffnen alter Bahnhalte: www.schwaebische.de/landkreis/landkreis ... 73976.html

Schwäbische, 28.2.22: "Nach „dringendem Appell“ aus Kreistag: Fünf Bahnhalte zwischen Lindau und Hergatz kommen jetzt doch": https://www.schwaebische.de/landkreis/l ... 77957.html
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ralf.wiedenmann
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Go Ahead klagt über „Stau auf der Schiene“ zwischen München-Memmingen-Lindau

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Problemfall Bahn: Go Ahead klagt über „Stau auf der Schiene“ zwischen München-Memmingen-Lindau

Merkur, 25.3.22:
https://www.merkur.de/bayern/deutsche-b ... 33530.html
Valentin
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Re: Allgäu-Sammelthema

Beitrag von Valentin »

Rundfahrt "100 Tage Fahrplanwechsel"

Anläßlich "100 Tage Fahrplanwechsel" hat die Initiative Bodensee-S-Bahn eine Rundfahrt im Allgäu durchgeführt.
Genauere etappenweise Beschreibungen der jeweiligen Probleme & der Zustände der 8 Teilstrecken sind hier abrufbar
22. März 2022
Rundfahrt "100 Tage Fahrplanwechsel"

Das Fazit fällt gemischt aus – nach einer siebenstündigen Exkursion über die Schienen in der deutschen Bodenseeregion, welche die Initiative Bodensee-S-Bahn (IBSB) heute unternommen hat. Begleitet wurde sie an mehreren Etappen von Staatssekretärin (VM) Elke Zimmer, den MdL Klaus Hoher (FDP), Petra Krebs (Die Grünen), Raimund Haser (CDU), Martin Hahn (Die Grünen) und Hans-Peter Storz (SPD) und mehreren Bürgermeistern aus den Kommunen entlang der Strecken.

Die Rundfahrt war in acht Etappen unterteilt. Der stärkste Eindruck wurde durch das jähe Ende der Rundfahrt in Kisslegg verursacht: Zuerst wurde wegen einer Verspätung auf der eingleisigen Allgäubahn der Anschlusszug nach Aulendorf verpasst. Der nächste Zug konnte eine Stunde später wegen eines technischen Defekts nicht losfahren. Daher führte der Rückweg nach Friedrichshafen wieder über Lindau. So konnten dabei die real existierenden Probleme beim Zugbetrieb auf eingleisigen Schienenstrecken am eigenen Leibe „erfahren“ werden. Auch auf der letzten Etappe baute die Regionalbahn Friedrichshafen – Radolfzell auf der eingleisigen Bodenseegürtelbahn so viel Verspätung auf, dass man vom „Seehas“-Zug nach Konstanz nur noch die Rücklichter sehen konnte.

Neben diesen unerfreulichen Betriebsproblemen wurden aber auch die umfangreichen Angebotsverbesserungen auf der Südbahn und der Allgäubahn gewürdigt, die mit dem Fahrplanwechsel im Dezember eingeführt wurden.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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ralf.wiedenmann
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Re: Allgäu-Sammelthema

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Im Rahmen der Ausschreibung "Untersuchung zu den technischen Voraussetzungen eines Einsatzes von Akkuhybridfahrzeugen im Allgäu" (siehe https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... HTML&src=0) wurde auch eine Netzgrafik für den Zielfahrplan Allgäu (Konzept nach Inbetriebnahme der Memminger Halte) veröffentlicht. Siehe: http://www.railblog.info/wp-content/upl ... Allgäu.pdf
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ralf.wiedenmann
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Re: Allgäu-Sammelthema

Beitrag von ralf.wiedenmann »

BEG kündigt Ausschreibung für Neigezüge auf dem Dieselnetz Allgäu an (Laufzeit 12/2029 bis 12/2041)
Siehte Ted, 6.4.2023: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... HTML&src=0
Vor dem Hintergrund der Forderung nach CO2-freien und emissionsfreien Antrieben sowie der Aufwärtskompatibilität zu geplanten Elektrifizierungen muss das Fahrzeug als Multimodalhybrid mit Speisemöglichkeit aus der Oberleitung ausgelegt werden. Bogenschnelles Fahren mit aktiver Neigetechnik in den streckenseitig zugehörigen Geschwindigkeitsprofilen und überwacht durch GNT / ZUB 262 muss möglich sein.
...
Konkret ist für den elektrischen Antriebsstrang des Fahrzeugs eine Energieversorgung wahlweise aus Akku, Wasserstoffbrennstoffzelle und Oberleitung vorzusehen, mit der gleichzeitigen Möglichkeit der Energierückspeisung. Die Energieversorgung des Fahrzeugs ist skalierbar auszulegen, so dass sie bei fortschreitender Elektrifizierung oder bei derzeit noch nicht verbindlich absehbaren technischen Entwicklungen dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden kann.
Das dreiteilige, aus Einzelwagen bestehende Fahrzeug muss an allen Einstiegen eine barrierefreie Einstiegshöhe von 760 mm über SO aufweisen und die TSI PRM einhalten. Die Fahrzeuglänge muss ca. 70 Meter betragen.
Für die Finanzierung der neuen Neigetechnikfahrzeuge wird der Freistaat Bayern vsl. als Unterstützung eine Kapitaldienstgarantie inklusive einer Bauzeit- Kapitaldienstgarantie anbieten.
DIe eigentliche Ausschreibung soll am 15.4.2024 veröffentlicht werden.
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Iarn
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Re: Allgäu-Sammelthema

Beitrag von Iarn »

Mir stellen sich alle Nackenhaare auf. Das Ding dürfte vermutlich als Lehrbeispiel in das Ingenieur Curriculum eingehen als ein weiterer misslungener Versuch, die eierlegende Wollmilchsau zu erfinden. Neigetechnik, Batterie und Brennstoffzelle in einem 70m Zug dürfte wahrscheinlich von den Life Cycle Kosten mit den teuersten Zug pro Sitzplatz des 21. Jahrhunderts ergeben.Zu viele Antriebsarten auf zu wenig Zuglänge und dann noch mit Neigetechnik, was die Komplexität auch nicht gerade reduziert.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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ralf.wiedenmann
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Re: Allgäu-Sammelthema

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Mit der PM vom 6.12.22 war dieses Projekt schon vorgespurt: https://www.stmb.bayern.de/med/aktuell/ ... getechnik/

Vielleicht wird ähnlich wie beim Mühldorfer Stern (Wasserstoffzüge) die ganze Übung wieder abgebrochen.
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Re: Allgäu-Sammelthema

Beitrag von 146225 »

Mei, bitte nicht so naiv. Es ist erstens Wahlkrampf in Bayern, und zweitens hat doch von Seiten der bayrischen Staatsregierung niemand ernsthaft vor, hier Geld zu investieren. Je teurer das Fahrzeug am Ende also wird, desto eher kann man es also begründen, warum man die Neigetechnik auch in Bayern abschafft, wenn die 612 verbraucht sind. Und dann kann man in München die nächsten Jahr(zehnt)e auf Berlin zeigen, weil die Infrastruktur ja so schlecht ausgebaut ist und die Züge deshalb so langsam sind.

Alles billige CSU-Politik - mit Technik hat das nullkommanix zu tun.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Rohrbacher
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Re: Allgäu-Sammelthema

Beitrag von Rohrbacher »

146225 hat geschrieben: 11 Apr 2023, 22:37 Mei, bitte nicht so naiv. Es ist erstens Wahlkrampf in Bayern
Um die nicht ganz einfache 612-Nachfolge geht's aber halt schon seit mindestens 2019 ... und wen soll eine nicht groß in die Welt getragene Fußnote in dieser Sache jetzt wahltaktisch beeinflussen? "Krawehl! Krawehl!" kann man immer noch rufen, wenn es soweit ist oder auch anlasslos und null faktenbasiert. So what?

Im Gegenteil, wenn man die Geschichte verfolgt, würde ich eher sagen, dass hier Teil 2 der Geschichte "eine Elektrifizierung ist unausweichlich" in Angriff genommen wird, indem man Züge suchen lässt, die es so wahrscheinlich nicht (wirtschaftlich) geben kann. In Teil 1 hieß es ja schon, dass wahrscheinlich alternative Antriebe nicht ausreichend leistungsfähig sein können und eine Elektrifizierung eigentlich das beste wäre. Jetzt soll die eierlegende Wollmilchsau auch noch 76 cm tiefe Einstiege mit Neigetechnik haben. Wie soll das geometrisch genau gehen? Und dann mit den begrenzten Achslasten ... am Ende wird es heißen, lieber Bund, wir brauchen hier eine Elektrifierung und sorry, mit den 76 cm wird's auch nix, halbe Astoros sind (mutmaßlich) das beste, was man in diesen Stückzahlen kriegt und die ganzen aus der Schweiz brauchen auch eine Umleitungsstrecke ...

Das ist alles noch lange nicht durch. Auch im Bayerischen Wald sieht die ganze Gutachterei für mich so aus, als ging's vor allem drum zu sagen, dass es nicht geht, ergo, der liebe Bund die Strippe aufhängen soll, zumal wenn Tschechien bis zur Grenze eine aufhängt und man so lange einfach mit dem guten alten Diesel fahren will. Das Drohen mit langsamen Zügen, was schon seit 2019 läuft, ist viel besser als es in den eigenen Wahlkreisen dann tatsächlich machen zu müssen. Bei den Grünen geht das vielleicht, aber bei einer selbsternannten Fortschrittspartei wie der CSU kann das Ziel nicht sein, in Wahlkreisen mit immer hohen Wahlergebnissen so einen krassen Rückschritt tatsächlich verkaufen zu müssen, zumal ...
146225 hat geschrieben: 11 Apr 2023, 22:37 Und dann kann man in München die nächsten Jahr(zehnt)e auf Berlin zeigen, weil die Infrastruktur ja so schlecht ausgebaut ist und die Züge deshalb so langsam sind.
... was ist, wenn die CSU bis dahin plötzlich wieder in die Bundesregierung kommt, was auch wegen (!) der Wahlrechtsreform gar nicht so unwahrscheinlich sein dürfte?
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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