Verhalten auf Rolltreppen

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autolos
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Beitrag von autolos »

NJ Transit @ 9 Sep 2016, 18:13 hat geschrieben: Warum sollte es das nicht geben, wenn dein Nahverkehrszug verspätet war? Lässt sich im Zweifel über Fahrgastrechte einklagen.
Wenn du selber einen zu knappen Umstieg geplant hast, können die dir aber auch nicht helfen.
Warum verbeißt du dich so? Du willst das Gehen auf Rolltreppen doch sicher auch nicht verbieten.
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Beitrag von Cloakmaster »

NJ Transit @ 9 Sep 2016, 18:13 hat geschrieben: Warum sollte es das nicht geben, wenn dein Nahverkehrszug verspätet war? Lässt sich im Zweifel über Fahrgastrechte einklagen.
Wenn du selber einen zu knappen Umstieg geplant hast, können die dir aber auch nicht helfen.
27 Minuten hätten wohl reichen sollen für einen Plan-Umstieg am gleichen Bahnsteig gegenüber.

Dumm nur, das die NWB an diesem Tage kurzfristig mal eben ohne vorab Info den Haltepunkt Hbf ausließ, und die Fahrgäste aufforderte, ab Bremen- sebaldsbrück mit der Straßenbahn (welche auf einen Sonntag morgen noch nicht im Takt 10 verkehrt) zum Hbf zu fahren. Und das Reisezentrum mir offenbarte, das die Anfahrt innerhalb des Verkehrsverbundes allein mein Problem sei, und ich auch selber schuld bin, wenn ich kein Normalpreis Ticket, sondern ein L'tur Last Minute Ticket nutze.
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 9 Sep 2016, 18:50 hat geschrieben: Dumm nur, das die NWB an diesem Tage kurzfristig mal eben ohne vorab Info den Haltepunkt Hbf ausließ, und die Fahrgäste aufforderte, ab Bremen- sebaldsbrück mit der Straßenbahn (welche auf einen Sonntag morgen noch nicht im Takt 10 verkehrt) zum Hbf zu fahren. Und das Reisezentrum mir offenbarte, das die Anfahrt innerhalb des Verkehrsverbundes allein mein Problem sei, und ich auch selber schuld bin, wenn ich kein Normalpreis Ticket, sondern ein L'tur Last Minute Ticket nutze.
Ich gehe davon aus, dass die Konversation darauf abzielte, dass du offenbar keinen durchgehenden Fahrschein hattest. Dann hast du logischerweise keinen Anspruch auf Weiterbeförderung.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

NJ Transit @ 9 Sep 2016, 15:53 hat geschrieben: Anschluss vormelden lassen (dann wird ja eigentlich auch noch ne vernünftige Zeitspanne gewartet), oder Problem an der DB-Info schildern und Zugbindung aufheben lassen. Kein Problem der Rolltreppe.
Viel Spaß beim Vormelden aus der sonntags früh alle 20 Minuten verkehrenden U-Bahn, bei der du aufgrund einer Verspätung des ersten Busses des Tages leider erst den Folgetakt erreicht hast, mit dem ein Erreichen des Zuges schwierig wird... :ph34r:
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 10 Sep 2016, 13:09 hat geschrieben: Viel Spaß beim Vormelden aus der sonntags früh alle 20 Minuten verkehrenden U-Bahn, bei der du aufgrund einer Verspätung des ersten Busses des Tages leider erst den Folgetakt erreicht hast, mit dem ein Erreichen des Zuges schwierig wird... :ph34r:
Ich hab mich letztens durch das DB-Zub auf die Straßenbahn vormelden lassen, und die hat auch gewartet. Warum sollte das umgekehrt nicht gehen?
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Beitrag von NJ Transit »

JeDi @ 10 Sep 2016, 15:03 hat geschrieben: Ich hab mich letztens durch das DB-Zub auf die Straßenbahn vormelden lassen, und die hat auch gewartet. Warum sollte das umgekehrt nicht gehen?
Weil die Straßenbahn in den seltensten Fällen einen Zub hat.
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 10 Sep 2016, 15:03 hat geschrieben: Ich hab mich letztens durch das DB-Zub auf die Straßenbahn vormelden lassen, und die hat auch gewartet. Warum sollte das umgekehrt nicht gehen?
Ja, ich hab mich auch schon mal selber auf nen Regionalbus vorgemeldet.
Aber das ist halt doch nicht der Regelfall... ;)
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 10 Sep 2016, 15:48 hat geschrieben: Ja, ich hab mich auch schon mal selber auf nen Regionalbus vorgemeldet.
Aber das ist halt doch nicht der Regelfall... ;)
Trotzdem bleibt die Frage: Warum geht das nicht? (Das Vormelden auf die Straßenbahn geht meines Wissens tatsächlich nur in dem einen Fall)
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Beitrag von NJ Transit »

...den man dir natürlich aus der Nase ziehen darf :P
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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 11 Sep 2016, 10:27 hat geschrieben: ...den man dir natürlich aus der Nase ziehen darf :P
Ist für die Frage, warum das nicht flächendeckend geht, eigentlich uninteressant (ist übrigens in Brandenburg, und ist aus der "Not" entstanden, dass RIS im Zulauf aus technischen Gründen sehr ungenau ist).
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 11 Sep 2016, 11:00 hat geschrieben: Ist für die Frage, warum das nicht flächendeckend geht, eigentlich uninteressant (ist übrigens in Brandenburg, und ist aus der "Not" entstanden, dass RIS im Zulauf aus technischen Gründen sehr ungenau ist).
Der einzige Fall, der mir jetzt einfallen würde, wäre aber in Sachsen-Anhalt...(?)
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 11 Sep 2016, 12:28 hat geschrieben: Der einzige Fall, der mir jetzt einfallen würde, wäre aber in Sachsen-Anhalt...(?)
Wenn er Brandenburg schreibt, würde mir dazu sowas wie Strausberg einfallen...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
JeDi
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 11 Sep 2016, 13:00 hat geschrieben: Wenn er Brandenburg schreibt, würde mir dazu sowas wie Strausberg einfallen...
Wenn ich Brandenburg schreibe, meine ich auch Brandenburg (an der Havel)!
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 11 Sep 2016, 13:14 hat geschrieben: Wenn ich Brandenburg schreibe, meine ich auch Brandenburg (an der Havel)!
Okay, den hätte ich erwarten müssen. ;)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Heute habe ich am Hbf an den Rolltreppen südlich zwischen Sperrengeschoss und Bahnsteig der U4/U5 an und auf den Rolltreppen sowie den Wänden drumherum neue, große Aufkleber gesehen.
"Links stehen und nicht gehen, so geht's für alle schneller!"
Dazu einmal rote Männchen die auf einer Rolltreppe gehen, und grüne die Stehen.

Kommt immer drauf an wie viele gehen wollen, aber wenn es sich die Waage hält oder mehr Geher gibt, geht's für die schneller.
Und genau an dem Bahnsteig ist die Festtreppe jeweils ein Umweg.

Unterdessen gibt es nach jeder Einfahrt einer Bahn eine Durchsage wegen der gesperrten Treppen zur U1 und U2.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also ich halte das eher für unklug, da was ändern zu wollen. Weil es wird immer welche geben, die es eilig haben und dann möglicherweise sich nicht beherrschen können und das schubsen anfangen. Da sind doch Unfälle vorprogrammiert. Mir erschliesst sich da ehrlich gesagt nicht, wieso es dann schneller gehen soll.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Das war klar, dass sich DIR das nicht erschließt.....nimms einfach hin: es ist einfach so!

@Martin: grade am HBF denk ich ist die Passantendichte so hoch, dass das "alle stehen - Konzept" zu den allermeisten Zeiten tatsächlich das bessere ist, insofern ist das dort sicher die richtige Idee.

Zugegeben, am besten wäre es das belastungsabhängig zu machen, also bei wenig Andrang rechts stehen, links gehen und bei viel Andrang nur stehen. Aber versuch das mal den Beförderungsfällen zu erklären, die es trotz täglicher Pendelei noch nicht einmal hinbekommen, sich auf einem Bahnsteig halbwegs gleichmäßig zu verteilen...... :blink:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Gerade am Hbf wo man es teilweise eilig hat um seinen Zug noch zu erwischen wird das ein erheblicher Nachteil, wenn man auf der Rolltreppe nicht gehen kann - gerade bei dieser Tiefe. Und genau deswegen wird das maximal ordentlichen Streit geben, wenn ein paar wenige Leute der Meinung sind sich an die Regelung halten zu müssen und den anderen im Weg zu stehen, und die größeren Massen die Leute dann zur Seite schieben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Catracho
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Beitrag von Catracho »

"Links stehen und nicht gehen, so geht's für alle schneller". Aha. Die, die bis jetzt standen, stehen weiterhin - werden also nicht schneller. Die, die bis jetzt gehen, stehen in Zukunft - werden also langsamer. Schneller wird also keiner, dafür ein erheblicher Teil langsamer. Mag mir der Erschaffer dieses Slogans also mal bitte die Logik erklären?

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Catracho @ 31 Jul 2017, 16:01 hat geschrieben: die bis jetzt standen, stehen weiterhin - werden also nicht schneller. Die, die bis jetzt gehen, stehen in Zukunft - werden also langsamer. Schneller wird also keiner, dafür ein erheblicher Teil langsamer. Mag mir der Erschaffer dieses Slogans also mal bitte die Logik erklären?
... woran man wieder einmal sieht, dass die Kunst in der Beurteilung von Systemen die Erstellung valider Modelle ist ... dafür lassen wir die Leut' lang studieren, aber selbst das hilft nicht so ganz ...

Die Idee, soviel ich weiß: In das Modell geht auch der Abstand der Leute auf der Treppe ein. Gehende Leute halten einen größeren Abstand als stehende, und zwar überproprtional zur Gehgeschwindigkeit; daher schaufelt die Rolltreppe ab einer gewissen Menge an ankommenden Leuten weniger Leute weg, wenn die auf der Rolltreppe gehen. Mathematisch dürfte das eine halbwegs einfache Funktion sein, von der man das Maximum rausfinden kann - und das liegt dann halt offenbar "ganz links", also bei Gehgeschwindigkeit 0.

So richtig glaub ich das ja auch nicht, und wenn's stimmt, ist es ein nettes Beispiel für einen kontraintuitiven Effekt ... hat vielleicht jemand einen Link, wo das mit der erforderlichen Präzision dargelegt wird?

H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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cimddwc
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Beitrag von cimddwc »

Einen Bericht (mit Grafik) von einem Versuch in London gibt's hier bzw. ausführlicher im Original beim Guardian. Ich bin jetzt nicht so oft zur Hauptverkehrszeit in München, die Abstände zwischen den Gehenden kommen mir aber etwas großzügig vor.
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Danke einmal für Links - ganz so begeistert bin ich von den Argumenten dort nicht wirklich ...
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich hab' oben erstmal noch ergänzt, dass das beim Bahnsteig zur U4/U5 war.

Es kommt erstmal drauf an, wie viele Stehen und wie viele Gehen wollen. Gibt es nur wenige Geher, ist die ganze linke Spur frei und die Steher stauen sich.
Bei guter Verteilung geht es aber mit Gehern schneller.
Und bei Profiumsteigern geht es eindeutig schneller mit Gehen.
An besagtem Bahnhof bin ich selber jahrelang umgestiegen. Mit welche kurzen Abständen da die Treppe runtergestürmt wird, das schafft die Treppe nie und nimmer nur mit Stehern. Aber sobald das optimale Verhältnis nicht mehr stimmt entstehen eben Lücken, oder bei langsameren Gehern.
Ist aber auch bestimmt nur wieder eine neue Idee den Leuten das Gehen auszutreiben, soll ja schleckt für die Technik sein und die Treppen nutzen sich einseitig ab.

Edit: Bei der britischen Studie kommt hinzu und das stand auch schon hier im Thema, die haben Linksverkehr. Normalerweise werden sie rechts überholt, das bremst das System zusätzlich.
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Beitrag von khoianh »

Der Personendurchsatz bei stehenden Leuten ist aber auch nur dann höher, wenn auch wirklich auf jeder Stufe gestanden wird, ein Szenario, dass man nicht immer zu Gesicht bekommt,denn oft verhindern dies Taschen, Rucksäcke oder einfach der Wunsch, nicht Rücken an Rücken zu stehen.
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
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Beitrag von Rev »

Bestes Beispiel ist glaub ich auch der Odeonsplatz wenn ich mich ned täusche da wird man ja auch auf die Rolltreppe gezwungen. Das ist schon teilweise einstudiert alle im perfekten Gleichschritt ohne eine Stufe Abstand zwischeneinander da bin ich von der Rolltreppe unten bevor die Steher bei der Hälfte sind
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

khoianh @ 31 Jul 2017, 16:51 hat geschrieben: Der Personendurchsatz bei stehenden Leuten ist aber auch nur dann höher, wenn auch wirklich auf jeder Stufe gestanden wird, ein Szenario, dass man nicht immer zu Gesicht bekommt,denn oft verhindern dies Taschen, Rucksäcke oder einfach der Wunsch, nicht Rücken an Rücken zu stehen.
Also ich lasse, auch ohne Tasche immer mindestens eine Stufe Abstand, das tun die allermeisten. Wenn dann doch mal keine dazwischen ist ist es schon arg eng.
Meine Mutter lässt generell mehr nach oben hin. Ich will jetzt nicht sagen sie hat eine Rolltreppenphobie, aber irgendwas war wohl mal, müsste ich fragen.

Genau Rev, sowas meine ich. Alle im Gleichschritt, machen natürlich nur die Profipendler.
Ist ja beim Fahrgastwechsel das gleiche, der dauert in der Nebenverkehrszeit teils deutlich länger durch die ganzen Sonntags- und Einmalfahrer.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Martin H. @ 31 Jul 2017, 12:11 hat geschrieben: Heute habe ich am Hbf an den Rolltreppen südlich zwischen Sperrengeschoss und Bahnsteig der U4/U5 an und auf den Rolltreppen sowie den Wänden drumherum neue, große Aufkleber gesehen.
"Links stehen und nicht gehen, so geht's für alle schneller!"
Dazu einmal rote Männchen die auf einer Rolltreppe gehen, und grüne die Stehen.

Kommt immer drauf an wie viele gehen wollen, aber wenn es sich die Waage hält oder mehr Geher gibt, geht's für die schneller.
Und genau an dem Bahnsteig ist die Festtreppe jeweils ein Umweg.

Unterdessen gibt es nach jeder Einfahrt einer Bahn eine Durchsage wegen der gesperrten Treppen zur U1 und U2.
Die Kapazität sinkt bei Rolltreppen mit Gehern aber drastisch, weshalb sich dann vor der Rolltreppe ein Stau bildet.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von TramBahnFreak »

Und wenn keiner auf der Rolltreppe "wegläuft", ist der Stau *schwupps* weggezaubert. ich glaub's auch...
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Oft bleiben Personen, die nicht ortskundig sind, am Ende der Rolltreppe erstmal stehen. Wenn ich das im Voraus ahne, lasse ich umso mehr Abstand ... sonst kann ich nicht verhindern, dass mich die Rolltreppe draufschiebt.

Ganz lustig ist das in Pasing. Wenn man dort die Rolltreppe hochfährt, hat man den besten Blick auf den Abfahrtsmonitor. Mit der Folge, dass die Leute am Ende der Rolltreppe stehen bleiben, um den Monitor zu lesen ...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bei dem Versuch in London gibt es ja mehrere aufwärts fahrende Rolltreppen. Man hat hier also von drei Spuren gehen + drei Spuren stehen auf zwei Spuren gehen + 4 Spuren stehen umgestellt. Das ist ja eine ganz andere Situation als in München. Man hat hier also wohl die Aufteilung in Geh/Steh-Spuren dem tatsächlichen Bedarf angepasst, drei Geh-Spuren waren einfach zu viel, während drei Stehspuren zu wenig waren.

Ansonsten ist die Frage ja nicht nur der Durchsatz - relevant ist ja durchaus auch wie wichtig es für die jeweiligen Personen ist schnell nach oben zu kommen. Jemand der noch 40 Minuten Puffer bis zum Zug hat und nichts mehr zu tun kann 30 Sekunden längere Wartezeit durchaus eher verschmerzen als jemand dessen Zug in 2 Minuten fährt. Und so weit, dass die U-Bahnen mehr Leute anschaufeln als die Rolltreppe abtransportieren kann sind wir glaube ich noch nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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