Der 423 hat elektrische Türen, hier ist der Einklemmschutz über den Zustand des Türblatts realisiert - also wie weit der Motor gelaufen ist. Finger werden da nicht erkannt, da die Tür selber in Endlage ist, vorher ist kein Abfahren möglich (Traktionssperre wegen nicht geschlossener Türschleife). Es besteht dann auch keine Gefahr, dass die Tür aufspringt, trotzdem ist das für mich ein klassischer Fall für die Notbremse. Für den, der da in der Tür steckt ist das nämlich äusserst unangenehm und führt im schlimmsten Fall zum Herzkasperl - da ist eine Notbremse schneller abgehandelt...Flo_K @ 22 May 2014, 07:51 hat geschrieben: Also ich hab bei der U-Bahn auch schon Dinge in den Türen gesehen, und der Zug fuhr. Wie das technisch ist, weiß ich nicht, aber wenn bei der S-Bahn der Einklemmschutz über den Türantrieb gesteuert wird, wie hier behauptet wurde, dann funktioniert dee ja anders als bei der MVG, wo das direkt über die Türkanten läuft? Wer kennt sich hier besser aus und kann mir recht geben oder widersprechen?
Die Fahrzeuge der Münchner U-Bahn haben sensible Türkanten. Hier kann man bei vollständig geschlossener Tür einen Stift (Stabilo reicht) zwischen die Gummilippen schieben und beim richtigen Bewegen fällt die Türüberwachung aus. Die Türschleife ist geschlossen wenn bei A und B (pneumatische Türen) die Drucktaste beaufschlagt, der Kontakt am Wagenkasten (beim B ähnlich wie der Knopf für die Innenbeleuchtung älterer Autos - wenn jemand gegen die Tür drückt, meldet sich die Tür als offen) geschlossen und die Türkante nicht eingedrückt ist. Beim C (wie 423 elektrischer Türantrieb) ebenfalls aus Motorstellung und auch hier: Türkante.