Vorsignale mit weißen Lichtern (Zusatz-,Kennlichte

Rund um die Technik der Bahn
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Link zum letzten Themenbeitrag im Ursprungsthema:

http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=9...15&#entry553164

Martin H. @ 21 May 2014, 20:05 hat geschrieben: Ein dunkles Vorsignal ist völlig normal, wenn es im eingestellten Fahrweg kein passendes Hauptsignal gibt, bei anderen möglichen Fahrwegen aber schon.
In Österreich zeigt das Vorsignal in so einem Fall übrigens "Frei". Das finde ich persönlich besser, weil man dadurch genau weiß, dass es nicht einfach nur kaputt ist.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Wobei ich mir trotz unzähliger mir zuteil gewordener Erklärungen nie merken kann, wann das Vorsignal nun dunkel ist, und wann es Kennlicht zeigt (wie z.B. vor der Noteinfahrt [acronym title="MSTH: München-Steinhausen <Bf>"]MSTH[/acronym] vom Ostbahnhof Nicht-S-Bahn-Teil kommend).
Beste Grüße usw....
Christian


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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ein Vorsignal kann gar nicht Kennlicht zeigen, das kann nur das Hauptsignal. Das Vorsignal zeigt wenn dann ein weißes Zusatzlicht. Das leuchtet immer dann, wenn das Vorsignal entweder ein Wiederholer ist oder im verkürzten Bremswegabstand steht. Dunkel ist das Vorsignal, wenn beim eingestellten Fahrweg kein Hauptsignal kommt. Es gibt übrigens auch beides: Bei einem Vorsignal, wo in eine Richtung kein Hauptsignal folgt, und das für die andere Richtung im verkürzten Abstand steht, leuchtet das Zusatzlicht immer. Auch wenn der Rest vom Vorsignal dunkel ist.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Danke, das ist eine logische Erklärung, ich bemühe mich, sie mir zu merken. :)
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Beitrag von Martin H. »

Auch wenn es am Vorsignal das Zusatzlicht ist, erfüllt es beim alleinstehenden Signal dann die Funktion des Kennlichtes, welchen nicht auf Haupt- und Sperrsignale beschränkt ist. Als kleine Ergänzung um alle Unklarheiten zu beseitigen.
Ein Beispiel steht in München Allach Gleis 4 Richtung München.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Das kapier ich jetzt nicht mehr? :)
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Beitrag von Martin H. »

Ich bin zum Schluss von alleinstehenden Vorsignalen ausgegangen. Diese können ein Zusatzlicht haben. Ist das Vorsignal betrieblich vorübergehend abgeschaltet leuchtet es weiterhin, erfüllt dann aber die Funktion eines Kennlichtes da sonst durch die Vorsignaltafel von Halt erwarten ausgegangen werden müsste.

Gleiches Licht, zwei Funktionen.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ich versteh's immer noch nicht... Wie kann ein Vorsignal betrieblich abgeschaltet sein? Ich hab das Beispiel in Allach jetzt nicht im Kopf...
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Ich habe übrigens mal hier das Signal meiner Verwirrung gepostet. ;)
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Martin H. »

chris232 @ 26 May 2014, 18:04 hat geschrieben: Ich versteh's immer noch nicht... Wie kann ein Vorsignal betrieblich abgeschaltet sein? Ich hab das Beispiel in Allach jetzt nicht im Kopf...
Ist jetzt auch das einzige Exemplar das ich kenne, vom Prinzip her könnte es auch als Wiederholer die Stellung des Ausfahrsignals von Gleis 4 zeigen statt nur Gleis 3. Warum man das so gelöst hat, keine Ahnung.

Bei nächster Gelegenheit, frühestens 13. Juni eher später, kann ich mal versuchen das bildlich festzuhalten.

Edit: Gleis 5 zu Gleis 3.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

chris232 @ 26 May 2014, 18:04 hat geschrieben:Ich versteh's immer noch nicht... Wie kann ein Vorsignal betrieblich abgeschaltet sein? Ich hab das Beispiel in Allach jetzt nicht im Kopf...
Ich verweise zwecks Anschauungsmaterial mal auf diesen Beitrag vom Guido.
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Beitrag von mapic »

chris232 @ 26 May 2014, 18:04 hat geschrieben:Ich versteh's immer noch nicht... Wie kann ein Vorsignal betrieblich abgeschaltet sein?
Wenn halt im eingestellten Fahrweg einfach kein passendes Hauptsignal folgt, das man vorsignalisieren könnte, dann geht es eben einfach aus. In Kombination mit einem Hauptsignal kommt das doch oft vor, aber auch alleinstehend ist das möglich.
Hier ein Beispiel am Heimeranplatz Richtung Mittersendling. Da kommt noch dazu, dass dieses Signal auch noch je nach davor liegendem Fahrweg entweder ein echtes Vorsignal (deshalb mit Ne2) oder ein Wiederholer sein kann.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

chris232 @ 23 May 2014, 10:40 hat geschrieben: Dunkel ist das Vorsignal, wenn beim eingestellten Fahrweg kein Hauptsignal kommt.
Genau das hatte ich doch in meinem Beitrag oben geschrieben, oder meint ihr irgendwas anderes? Deswegen wird daraus aber auch noch kein Kennlicht sondern das Zusatzlicht ist einfach nur an, weils (wie auch in meinem Beitrag steht) für den anderen Fahrweg immer ein Wiederholer ist und deswegen dauerhaft leuchtet.
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Beitrag von Martin H. »

Und wird damit zum Kennlicht. Die 301 meint nur:
Signale, die zeitweilig betrieblich abgeschaltet sind, zeigen
an Stelle der sonst vorgesehenen Signalbilder ein weißes
Licht (Kennlicht).
Stellwerke.de ist da etwas ausführlicher.
Nr. 1:Lichtsignale, an denen kein Licht leuchtet, gebieten aufgrund ihres Mastschildes (an Hauptsignalen) oder der Vorsignaltafel (an Vorsignalen) größtmögliche Vorsicht, was im Falle des Hauptsignales sofortiges Halten bzw. am Vorsignal Halt am Hauptsignal erwarten bedeutet.
Es kann jedoch auch Fälle geben, an denen ein Haupt- oder Vorsignal am momentanen Standort nicht gebraucht wird (Mehrabschnittsignalisierung, Vorsignal bei Streckenverzweigungen) und damit der Signalbegriff abgeschaltet wird. Damit das Signal vom Lokführer nicht als defekt erkannt wird, werden solche Signale von der Stellwerkstechnik im abgeschalteten Fall mit einem weißen Kennlicht versehen.
Und es muss nicht unbedingt ein Wiederholer sein, es kann auch ein alleinstehendes Vorsignal im verkürzten Bremswegabstand sein (Allach), an dem ist auch eine Vorsignaltafel. Ein einfacher dunkler Wiederholer ohne weißes Licht wäre ohne Mastschild bzw. Vorsignaltafel gar nicht da.

Ich denke, ich lagere das später alles mal aus.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

chris232 @ 26 May 2014, 18:04 hat geschrieben: Ich versteh's immer noch nicht... Wie kann ein Vorsignal betrieblich abgeschaltet sein? Ich hab das Beispiel in Allach jetzt nicht im Kopf...
Ausfahrt ausm Bahnhof, im Weichenbereich Vorsignal für das erste Blocksignal der Strecke nach Adorf, Züge nach B-Stadt kommen am Vorsignal vorbei, dort existiert aber die nächsten 1000m kein Hauptsignal.

In dem Fall zeigt das Vorsignal Kennlicht. Wäre das Vorsignal am selben Mast wie das ASig, wäre es einfach dunkel.

Und wie man sicher gehen kann, dass das Vorsignal wirklich dunkel sein soll - ganz einfach, das Hauptsignal kann nur dann Fahrt zeigen, wenn das Vorsignal leuchtet, ausgenommen, das Vorsignal ist absichtlich aus.

Zur Noteinfahrt Steinhausen: Das Kennlicht am dortigen Vorsignal ist ein Kuriosum, un so eigentlich nicht vorgesehen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 26 May 2014, 20:26 hat geschrieben: Zur Noteinfahrt Steinhausen: Das Kennlicht am dortigen Vorsignal ist ein Kuriosum, un so eigentlich nicht vorgesehen.
Das ist in etwa sowas wie in Stuttgart Richtung Abstellbahnhof Rosenstein die ersten Rangiersignale entweder Kennlich oder Rangiersignal zeigen. Kennlicht bedeutet hier das nächste Rangiersignal zeigt Hp0, Rangiersignal dann logischerweise am nächsten zwei Weiße.

Das Problem scheint da zu sein dass man ein weißes Licht sehr kreativ und vor allem immer dann eingesetzt hat wenn die normalen Lösungen ausgegangen sind (wobei ich das bei Steinhausen nicht verstehe. Hier wäre Vr0 ja imho korrekt (eventuell sogar noch mit Zs3 3?), dazu ein Richtungsanzeiger (Daglfing, gegengleis, Steinhausen)

Ich wäre ja dafür konsequent an Signalen die entweder Vorsignal oder Vorsignalwiederholer sein können die Vorsignaltafel drehbar zu machen (per Weichenantrieb, sowas gibt's ja) und nur bei korrekter Stellung eine Fahrstraße aufzubauen :D
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 27 May 2014, 08:33 hat geschrieben:

Ich wäre ja dafür konsequent an Signalen die entweder Vorsignal oder Vorsignalwiederholer sein können die Vorsignaltafel drehbar zu machen (per Weichenantrieb, sowas gibt's ja)
Nana - in heutigen Zeiten sollte da schon ein Lichtsignal her, das über weiße und schwarze LEDs die Vorsignaltafel ein/ausschaltbar macht. Irgendein Signalhersteller hat das sicher schon entwickelt.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von 218 466-1 »

chris232 @ 26 May 2014, 19:25 hat geschrieben:Genau das hatte ich doch in meinem Beitrag oben geschrieben, oder meint ihr irgendwas anderes? Deswegen wird daraus aber auch noch kein Kennlicht sondern das Zusatzlicht ist einfach nur an, weils (wie auch in meinem Beitrag steht) für den anderen Fahrweg immer ein Wiederholer ist und deswegen dauerhaft leuchtet.
In Ulm Hbf am der Südausfahrt unter der Brücke, stehen Vr, die sowohl Züge Richtung Neu-Ulm, als auch Züge Richtung Erbach passieren (je nach Abfahrgleis 3-8).
Bei Zügen Richtung Neu-Ulm zeigt es Vr1 oder Vr0 mit Zusatzlicht (verkützter Bremsweg), bei Zügen Richtung Erbach ist es aus und es leuchtet nur das Zusatzlicht, dass in diesem Fall die Funktion des Kennlicht übernimmt.
Es gibt nur ein weißes Licht, sodass Zusatzlicht und Kennlicht, das selbe sind. Welches zutrifft, hängt davon ab, ob ein Signalbild leuchtet, oder nicht.
Wer mal in Ulm Zeit hat, läuft vom Hbf beim Busplatz vorbei in südlicher Richtung der Gleise entlang bis unter die Brücke (ca. 300m) und kann das dort gut beobachten.

hmmueller @ 27 May 2014, 09:52 hat geschrieben:Nana - in heutigen Zeiten sollte da schon ein Lichtsignal her, das über weiße und schwarze LEDs die Vorsignaltafel ein/ausschaltbar macht. Irgendein Signalhersteller hat das sicher schon entwickelt.
Wir sind schon viel weiter. Die neuen Signale können sowohl Vor-, als auch Hauptsignal sein.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von chris232 »

Danke Martin für den Umbau :)
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Beitrag von Martin H. »

Bitteschön.

hmmueller @ 27 May 2014, 09:52 hat geschrieben:Nana - in heutigen Zeiten sollte da schon ein Lichtsignal her, das über weiße und schwarze LEDs die Vorsignaltafel ein/ausschaltbar macht. Irgendein Signalhersteller hat das sicher schon entwickelt.
Ist das dann auch sicher? Die Tafel zeigt ja, dass das auch ein Signal ist falls es erlischt, die größten Feinde sind hier nur Metalldiebe oder größere Umwelteinflüsse, aber i.d.R. kein Stromausfall.

Im Werk Pasing wurden erst kürzlich die elektrischen El-Signale in Betrieb genommen, bisher stellte man mangels sicherem Betrieb einfach manuell Blechtafeln auf.
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Beitrag von TramBahnFreak »

chris232 @ 27 May 2014, 11:07 hat geschrieben:Danke Martin für den Umbau :)
Dem schließe ich mich mal an. :)

(Ist eh der einzige Beitrag in diesem Thread, den ich vollständig verstanden habe. :D )
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Beitrag von Michi Greger »

hmmueller @ 27 May 2014, 09:52 hat geschrieben: weiße und schwarze LEDs
Schwarzlicht, macht helle Räume dunkel?

SCNR, Michi
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Beitrag von hmmueller »

Michi Greger @ 27 May 2014, 19:27 hat geschrieben: Schwarzlicht, macht helle Räume dunkel?

SCNR, Michi
So ähnlich ... ich hätt gedacht, mein Zynismus wäre halbwegs klar oder zumindest amtsbekannt ... (und weil wir in Österreich ohne solche Zusatzlamperl und mit freudig leuchtenden Vorsignalen ohne zugehöriges Hauptsignal leben, betrachte ich das auch womöglich etwas zu entspannt ...).
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Beitrag von chris232 »

Mei, in Österreich gibt's auch schon länger Bedarfsschutzstrecken... Man könnt ja über sowas mal in Aßling nachdenken, wo sowieso in 95% der Fälle durchgeschaltet ist - aber da schafft man's ja noch nicht mal, die Schutzstrecke in den Fahrplan zu übernehmen und hat die seit wie viel Jahren in der La?
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Beitrag von Martin H. »

Gibt's die fünf Prozent wirklich? Die ist, oder war zumindest mal für sehr lange Zeit kaputt und einfach durchgeschalten.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Wofür ist die denn - Funktion vorausgesetzt - überhaupt gut? Trennung zwischen Blindleistungsausgleich Karlsfeld und Einspeisung Rosenheim Innkraftwerke?
(Und gibts denn eine entsprechende Schutzstrecke auf der Abfalltal - äh - Mangfalltalbahn?)

Gruß Michi
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Gute Frage, gibt's jedenfalls erst seit ca. 2007.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ja, im Mangfall gibt's auch ne Schutzstrecke, da steht sie auch im Fahrplan. Und ja, die 5% gibts tatsächlich - also ich hatte es jetzt in einem Jahr ungefähr 3 Mal, dass sie nicht durchgeschaltet war. Ist dann immer gleich DAS Thema in allen Pausenräumen ;)
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