Am nächsten Montag gehen die Arbeiten an der Strecke richtig los, dafür wird bis zum Ende der Sommerferien die KBS 790.72 komplett gesperrt und ein SEV eingerichtet, der halbstündlich bzw. Mo-Fr spätabends, Sa früh und ab dem Nachmittag, So den ganzen Tag stündlich zwischen Böblingen und Dettenhausen verkehrt.
Ab dem 11. September fahren die Züge wieder zwischen Dettenhausen und Holzgerlingen. Als Vorgeschmack auf die neue Schönbuchbahn und um die Schüler- und Pendlermassen wegzukriegen wird zwischen Holzgerlingen und Böblingen in der HVZ ein Viertelstundentakt mit Ersatzbussen angeboten. Einen knappen Überblick über die Arbeiten und das Ersatzangebot
bietet diese Präsentation (PDF, schoenbuchbahn.de).
Im Dezember 2018 sollen die Bauarbeiten so weit abgeschlossen sein, dass die Züge wieder durchgehend fahren können.
Übrigens, nahezu zeitgleich (nämlich ab morgen) wird in den Sommerferien auch die S1-Strecke zwischen Böblingen und Herrenberg gesperrt und entsprechender SEV gefahren. Gleichzeitig werden im Rahmen des Streckenausbaus der Schönbuchbahn bekannte Straßenverkehrswege gesperrt und Umleitungen eingerichtet. Wer eine bunte Busvielfalt an Ersatzverkehren und/oder ein mittleres Straßenchaos live erleben will, sollte einen Besuch in Böblingen einplanen
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Die Verzögerungen durch die Zauneidechse sollen durch einen geänderten Bauablauf in Holzgerlingen kompensiert werden (
schoenbuchbhan.de, Reiter "Ausbau und Elektrifizierung der Schönbuchbahn: Verzögerungen sollen von vier auf zwei Monate reduziert werden"):
In einer nicht-öffentlichen Sitzung haben die Mitglieder der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Schönbuchbahn am Montag (17. Juli) Maßnahmen beschlossen, die sicherstellen sollen, dass die eingetretenen Verzögerungen beim Ausbau der Schönbuchbahn auf zwei Monate begrenzt werden können. Ursprünglich sollten die Baumaßnahmen am Ende der Sommerferien 2018 abgeschlossen sein. Grund für die Verzögerungen waren Probleme beim Umzug von Zauneidechsen in Holzgerlingen.
„Gemeinsam mit der Baufirma und unseren Planern ist es gelungen einen Weg zu finden, der die Verzögerungen halbiert“, erklärt der Landrat Roland Bernhard, der auch Vorsitzender der Verbandsversammlung ist. „Wir können damit an unserem ehrgeizigen Ziel festhalten, zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 mit dem neuen Betriebskonzept im 15-Minuten-Takt zwischen Holzgerlingen und Böblingen zu fahren.“
Erreicht werden soll die kürzere Bauzeit durch einen veränderten Bauablauf und den Einsatz von mehr Personal. Die dadurch entstehenden Mehrkosten liegen gleichauf mit den Mehrkosten, die anfallen würden, wenn der Zweckverband die Verzögerung einfach in Kauf nehmen würde. „Wir konnten hier mit der Baufirma eine faire Lösung finden“, so der Geschäftsführer des Zweckverbandes Reinhold Bauer. Berücksichtigt man die Kosten für den Schienenersatzverkehr, sind Mehrkosten von rund 2,2 Millionen Euro zu erwarten.