[M] Verkehrsprojekte im Münchner Norden

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Antworten
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6775
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Trotzdem gibts keinen wirklichen Sinn, Pfaffenhofen an der Glonn da zu erwähnen, das ist ein Kaff, da einen Linie von irgendwoher Enden zu lassen ist absolut sinnfrei.
10 km weiter und man ist in Mammendorf am Bahnhof....

Aber ich bin trotzdem der Meinung, daß die Pfaffenhofen an der Ilm meinten.....
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24005
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Und ich mir relativ sicher dass nicht Pfaffenhofen an der Ilm gemeint ist.
Zum einen gibt es neben der Süddeutschen noch andere Quellen, zum anderen gibt es insbesondere in der Süddeutsche relativ eindeutige Zeichnungen in denen der Korridor eindeutig den auf der A8 trifft.

Wirklich entscheidend ist aber dass die Landkreise Freising und Dachau bei den Gesprächen federführend waren. Der Kreis Pfaffenhofen war nicht dabei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Landkreise Freising und Dachau gemeinsam mit München beschließen, Verkehre nach Pfaffenhofen (Landkreis) auf die Beine zu stellen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
reinhold_by
Foren-Ass
Beiträge: 95
Registriert: 07 Jun 2005, 21:27

Beitrag von reinhold_by »

Pfaffenhofen an der Glonn ist schon richtig im Text.

Der Grund ist wieder diese unsägliche Gemeinde/Wahlbezirk-Denke: Die Landkreise planen hier wieder mal genau bis zur Grenze (Dieses Pfaffenhofen gehört eben gerade noch zum Kreis Dachau. Die sinnvolle Erweiterung nach z.B Mering (Landkreis Aichach/Friedberg) oder Mammendorf (Kreis Fürstenfeldbruck) ist, da nicht eigene Wähler, auch nicht vorgesehen.

Endstation Hohenkammer vom bestehenden Bus ist doch dasselbe: hier eben noch Kreis Freising, Petershausen gehört halt schon zu Dachau, wieso also sollte der Kreis Freising den Bus nach dort bezahlen.
Schaut mal bei euch im Bauamt der Gemeinde vorbei: Wie bei uns dürfte dort der Plan exakt an der Gemeindegrenze enden, alles darüber hinaus gar nicht oder nur ganz schwach gezeichnet.
Hier wird sich nur was tun wenn endlich wirklich eine übergreifende Organisation den tatsächlichen Bedarf UNABHÄNGIG VON WAHLBEZIRKEN ermittelt und den Verkehr danach plant und die Bezahlung organisiert. Zu groß ist sonst die Versuchung der Politiker nur ihre jeweiligen Wähler zu bedienen, was die aktuelle Praxis leider immer wieder zeigt.

Zur Querverbindung Dachau-Oberschleißheim sehe ich ohne massive Baumassnahmen keine Lösung: Gerade im Berufsverkehr ist hier so viel Stau dass jeder Bus definitiv zu langsam wäre.
Unkonventionelle Lösung: Baut den Radweg neben der Straße auf 5 Meter Breite und lasst dort die Busse fahren, mit maximal 50km/h und per Funkverbindung so gesteuert dass sich die Busse nur an Ausweichen (entsprechend verbreitert) treffen. Die 5m sollten reichen zum überholen der Radl in Fahrtrichtung und entgegenkommende. Wäre auch nützlich für Rettungsdienste die sonst auch im Stau nicht mehr durchkommen. Von mir aus auch nur zu den Stauzeiten, mit Warnlicht für die Radler sobald Busse fahren.

Ansonsten sehe ich für alle süd/westlich von Dachau in den Norden als einzig sinnvolle Lösung eine Bahnverbindung Pasing-Moosach, einfach von den realiserbaren Fahrzeiten. Bus Querverbindungen sind zu langsam. Bisher brauche ich mit dem Bus doch länger als wenn ich mit der S-Bahn nach Laim reinfahre und dann wieder raus.

10-Minuten Takt auf der S1 z.B. würde die Attraktivität dieser Verbindungen eher anheben als z.b. ein Bus X80 von Puchheim, der vor Lochhausen und dann wieder in der von-Kahr Str im Stau steht.
Mit Ausbau Pasing-Moosach würde man im ersten Ansatz zwar 'nur' die 5 Minuten Umweg via Laim ersparen. Aber damit kann ich auch den Nordring umsteigefrei anbieten oder auch Expresszüge Pasing-Flughafen, sofern ein Ausbau der S1 erfolgt um die Schranken aufzulösen. Statt S4 dreigleisig wie wärs denn mit der S1 durchgehend dreigleisig?

Zum Ausbau Pasing: Wenn der Platz dort nicht reicht, warum nicht Bahnsteige in 2 Stockwerken anlegen (nur die S-Bahn z.B. stadteinwärts 'oben', Fernbahn beide Richtungen 'unten', Regionalbahnen je nach Fahrtziel)
Zum ganztägigen 10-Minuten Takt z.B. könnte man Verstärker von aussen her in Pasing enden lassen, 1 Minute später (halt mit umsteigen) geht es am Bahnsteig gegenüber dann weiter Richtung Innenstadt. Wer sitzen bleiben will, fährt eben nur alle 20 min. Das geht nur mit genügend Abstellgleisen auf der Ostseite zum wenden für die Verstärker.
So eine Lösung sehe ich als realer als die ganzen Ideen von Stadt-Umlandbahnen weiter draussen.

Und ja ich oute mich als Gegner des zweiten Tunnel, da hier das Geld ausgegeben wird das woanders schneller Nutzen gebracht hätte.

Grüsse vom Reinhold an alle Leser hier im Forum
Antworten