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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

TramBahnFreak @ 7 Oct 2014, 16:29 hat geschrieben: Und das alles hat jetzt genau wieviel mit "Sport" zu tun??
Nun, Schach ist ja auch Sport. Vielleicht sollte man die F1 unter diesem Aspekt betrachten. Es gewinnt ja nicht der, der zufällig grade an dem Tag ins Auto steigt, sondern da hängt schon einiges an Forschung und Entwicklung mit dahinter.
Das Rennen ist nur der praktische Test eines "Denk-Sports".

Gruß Michi
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Michi Greger @ 7 Oct 2014, 18:54 hat geschrieben: Nun, Schach ist ja auch Sport. Vielleicht sollte man die F1 unter diesem Aspekt betrachten. Es gewinnt ja nicht der, der zufällig grade an dem Tag ins Auto steigt, sondern da hängt schon einiges an Forschung und Entwicklung mit dahinter.
Das Rennen ist nur der praktische Test eines "Denk-Sports".

Gruß Michi
So gesehen, ja. Andererseits halte ich die Klassifikation von Schach als "Sport" auch für diskussionswürdig. Dann müsste man beispielsweise Schafkopfen und ähnlichem (im Grunde eigentlich allen Arten von Denk-, Gesellschafts- und sonstigen Spielen) auch einen solchen Status zusprechen...
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

TramBahnFreak @ 7 Oct 2014, 16:29 hat geschrieben: Und das alles hat jetzt genau wieviel mit "Sport" zu tun??
Die Fahrer verlieren im Durchschnitt 4kg Körpergewicht im Rennen. Wenn das kein Sport ist.... Einen echten Formel 1 Boliden zu fahren ist doch ein wenig anders als auf der Playstation.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Folgt man dieser Logik, dann machen tausende Lokführer aber (wenn sie nicht gerade streiken :ph34r: ) auch Sport - sie setzen sich in ein Verkehrsmittel und bedienen es.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
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2. Wo kamat ma denn da hi
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Eine der Anforderungen für einen Sport ist, dass der Sport sinnlos sein muss :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Wildwechsel @ 7 Oct 2014, 21:30 hat geschrieben: Folgt man dieser Logik, dann machen tausende Lokführer aber (wenn sie nicht gerade streiken :ph34r: ) auch Sport - sie setzen sich in ein Verkehrsmittel und bedienen es.
Es wäre mir neu das Lokführer G-kräften ausgesetzt werden die höhe als beim Start einer Ariane 5 Rakete sind. Das würde zu ganz bösen Beschwerdebriefen führen. :unsure:

Unter solchen Bedingungen allerdings im Speisewagen ein Bier einzuschütten (nicht zu verwechseln mit verschütten) würde ich alldings als Sport bezeichnen. :D
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Zwar nicht ganz so viel, aber ich gehe davon aus du warst schon mal bei einer Lz-Fahrt mit ner Drehstromlok dabei?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

chris232 @ 7 Oct 2014, 23:44 hat geschrieben: Zwar nicht ganz so viel, aber ich gehe davon aus du warst schon mal bei einer Lz-Fahrt mit ner Drehstromlok dabei?
Sagen wirs so. Ich musste googlen was das bedeutet.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Galaxy @ 7 Oct 2014, 23:42 hat geschrieben: Es wäre mir neu das Lokführer G-kräften ausgesetzt werden die höhe als beim Start einer Ariane 5 Rakete sind.
Ach, ich verstehe, dann ist die Wiesn mit ihren ganzen Fahrgeschäften also eine Sportveranstaltung. :rolleyes:
Beste Grüße usw....
Christian


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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Schusswaffengebrauch gilt mitunter auch als Sport...

Sport ist einerseits körperliche Anstrengung und anderseits aber auch der Wettkampf mit anderen. Und das jetzt nicht arbeitsmäßig wie z.B. auf einer Baustelle wo man schneller fertig werden will als eine andere Firma. Wobei das eigentlich wiederum jede Art von Profisportler für die der Sport der Job ist mit dem sie Geld verdienen ausschließt. Da ihnen mitunter 100.000 zuschauen und zujubeln betreiben sie keinen Sport sondern professionelles Entertainment.

Aber im Grunde ist das Korinthenkackerei: Nur weil es einem aus irgendeinem Grund nicht gefällt wenn z.B. Autos im Kreis fahren oder von mir aus Spielfiguren bewegt werden muss man dem jetzt nicht den Sportcharakter absprechen. Wenns jemand dran Spaß hat egal ob machen oder zuschauen ist das seine Sache, und geht jemand anders nichts an. Wenn man so will könnte man auch eine Diskussion darüber führen ob das fotographieren von Eisenbahnen Kunst ist oder nicht. Wäre ähnlich sinnvoll...
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Je nach Baureihe kann die Bedienung durchaus als Sport angesehen werden, bei diversen alten Loks.

Oder fahren in einer Schicht die auf Steuerung mit Funkfernsteuerung ausgelegt ist, aber manuell fahren. Rauf-Runter-Rauf-Runter-Rauf.....

Sport in der Sauna, im Hochsommer ein Schaltwerk von Stufe 26 manuell herunterkurbeln, mehrmals.

usw.
146225
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Beitrag von 146225 »

Balduin @ 8 Oct 2014, 09:17 hat geschrieben: Schusswaffengebrauch gilt mitunter auch als Sport...
Was es je nach Disziplin und Wettkampfart auch ist.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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