Meine Deutschlandtour 2014

Eure Reportagen und Reiseberichte finden hier ihren Platz, gerne auch Bilder abseits von Gleisen
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Entenfang @ 9 Nov 2014, 17:34 hat geschrieben: Ich entdecke sogar noch einen aufgesetzten Hemmschuh, der wohl bis in alle Ewigkeit vor Flankenfahrten schützen wird.
https://farm4.staticflickr.com/3951/1556338...79fb65ee7_c.jpg
Sieht nach einer Gleissperre aus.
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Beitrag von Entenfang »

Südostbayer @ 10 Nov 2014, 15:45 hat geschrieben:
Entenfang @ 9 Nov 2014, 17:34 hat geschrieben: Ich entdecke sogar noch einen aufgesetzten Hemmschuh, der wohl bis in alle Ewigkeit vor Flankenfahrten schützen wird.
https://farm4.staticflickr.com/3951/1556338...79fb65ee7_c.jpg
Sieht nach einer Gleissperre aus.
In der Tat. Danke für die Korrektur.


Tag 28 Essen -> München

Noch ein kleiner Morgenspaziergang, dann wartet die Rückreise auf mich. Der Wind treibt die bunten Blätter durch die Essener Fußgängerzone. Es herbstelt. Wie schnell doch die Zeit vergeht…
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Sicherheitshalber habe ich reserviert, es waren jedoch nur noch Gangplätze verfügbar. Da mein Platz jedoch schönster Wandplatz ist, setze ich mich lieber auf einen unreservierten Gangplatz. Der Fensterplatz ist erst ab Köln reserviert. Ich hoffe, dass niemand kommt und habe Glück, sodass ich doch einen Fensterplatz habe.
Mit 300 rauschen wir an der A3 entlang. Die Autos scheinen nahezu stillzustehen. Zwischen Frankfurt-Flughafen und Hbf sind Bauarbeiten und wir sammeln +10 ein. Bis Nürnberg haben wir noch +6 und obwohl es im Baustellenabschnitt zwischen Ingolstadt und München recht zäh vorangeht, erreichen wir München mit +5. Hier müssen wirklich große Fahrzeitreserven schlummern. Obwohl mir das Herumfahren viel Spaß gemacht hat, bin ich froh, als die Schilder München Hbf verkünden. Es ist schön, mal wieder daheim zu sein.


Tag 29 Ruhetag in München

Aus meinem Versuch, FV-Umleiter festzuhalten, wird nichts. Abgesehen vom Regelbetrieb kommt nichts vorbei.
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Mein Bahnjahr 2023
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panurg
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Beitrag von panurg »

Vielen Dank für diesen wirklich schönen und reich bebilderten Reisebericht, der nicht zuletzt gezeigt hat, wie schön und vielfältig unser Land doch ist.

Vielen Dank für die vielen kleinen Schnappschüsse aus dem vermeintlichen Alltag und für den Anreiz, jeden Tag hier immer wieder gespannt auf die Fortsetzung zu warten :)
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Bitte. :) So leid es mir tut, aber das gespannte Warten auf den nächsten Tag wird morgen ein Ende haben...


Tag 30 München, Wasserburg

Wenn ich schon den D-Pass habe, muss ich ihn auch nutzen. Heute habe ich einen kleinen Ausflug nach Wasserburg unternommen. Die Hinfahrt habe ich über Grafing Bf gemacht.
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Von dort bringt mich 628 584 über die gemütliche Nebenstrecke nach Wasserburg. Es gibt zahlreiche BÜ ohne technische Sicherung und deswegen einige Las und viele Pfeiftafeln. Kurz hinter Ebersberg gibt es auch eine sehr enge Kurve, in der nur 40 gefahren wird.
Pünktlich erreichen wir Wasserburg Bf, einige Stellen hier weisen starken Rasengleischarakter auf.
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Die Strecke weiter nach Wasserburg Stadt gibt es leider nicht mehr, also heißt es über 15 Minuten auf den Bus warten. Immerhin fährt er Mo-So ganztägig im Takt 60 und ist ganz gut auf die Bahnen abgestimmt.
Ich erkundige mich beim Busfahrer, ob der D-Pass hier gilt. „Bayernticket meinst du wohl?“ Wenn ich D-Pass sage, meine ich das auch so… Tariflich auch sauber integriert, ein weiterer Pluspunkt.
Ich mache einen Stadtrundgang und die Altstadt kann sich wirklich sehen lassen.
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Beitrag von Entenfang »

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Anschließend steige ich noch zu einem Aussichtspunkt auf. Fast vollständig vom Inn umgeben, ist die Altstadt wirklich sehr schön gelegen (aber hochwasserbedroht...)
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Dann ist meine Zeit auch schon wieder vorbei und ich gehe zurück zum ehemaligen Bahnhof Wasserburg Stadt, der jetzt als Busbahnhof dient. Mit +3 kommt der Bus schließlich und ist noch stärker gefüllt, fast alle Sitzplätze sind belegt. Sehr schade, dass es die Bahnstrecke nicht mehr gibt. Hier wäre durchaus Potenzial vorhanden und die Fahrzeit würde sich mit dem Wegfall der bis zu 20-minütigen Umsteigezeit deutlich verkürzen.
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Über Rosenheim geht die Rückfahrt sogar einige Minuten schneller, außerdem möchte ich endlich mal Meridian fahren. Leider habe ich nur 4 Minuten Umsteigezeit und meine RB ist 5 Minuten später angekündigt. Ich überlege, doch über Grafing zurückzufahren, aber als die RB mit +3 einfährt, riskiere ich es. Weil in Rosenheim Herbstfest ist, ist der 628er gut gefüllt und an den Unterwegshalten warten ziemlich viele Fahrgäste, die vorwiegend Vordereinstieg praktizieren. Nach 2 BÜ-Störungen haben wir schließlich +8. Als der Zub vorbeikommt, bitte ich ihn, den Anschluss vorzumelden. Nach dem Halt in Rosenheim Hochschule arbeite ich mich nach vorne zur Tür durch. Von Gleis 1a nach Gleis 1 sollte der Weg nicht allzu weit sein, vielleicht ist mir das Glück hold. Aber bei der Bahnhofseinfahrt kommt uns der Meridian entgegen. Kurioserweise wird er sogar am Bahnsteig noch als Anschluss durchgesagt. Ich fahre mit dem EC etwa 15 Minuten später und vertreibe mir die Wartezeit auf die S-Bahn am Ostbahnhof mit einigen Bildern.
Der Flirt 3 im Rheinland-Pfalz-Design ist abgestellt. Die komplett weiße Front wirkt irgendwie unfertig.
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Auch die Dosto-Variante für die CFL kann bestaunt werden.
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Ein Meridian verdünnisiert sich.
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„Hast du Feuer?“, will ein junger Mann mit Bierflasche in der Hand wissen. Als ich verneine, wundert er sich, ob ich denn die Bahn fotografieren würde und bestaunt meine „Profikamera“, die bestimmt über 1000€ gekostet haben muss. Als meine S-Bahn einfährt, steigt er auch mit ein. Ich setze mich auf den letzten freien Platz in einem Vierer, er geht neben mir im Gang in die Hocke und frägt weiter. Was ich denn so machen würde. „Oh, Verkehrsingenieur. Wegen solchen Leuten wie dir musste ich für 6 Monate meinen Führerschein abgeben.“ Warum ich denn mit der S-Bahn fahren würde, wenn ich doch einen Führerschein habe. Dass er sich kein Hausverbot bei der Bahn leisten könne. Ob Verkehrsingenieure Kreisverkehre machen würden. Kurzum, die Fragen und die Logik einer Person, die schon mehr als 1 Bier zu viel hatte. Entweder sind ihm meine Antworten zu langweilig oder er möchte sich noch mit weiteren Menschen sprechen, jedenfalls bewundert er in Berg am Laim den von einer Haarspange zusammengehaltenen Vollbart eines älteren Mannes, der mir gegenüber sitzt und unterhält sich dann mit ihm. Mich hat er völlig vergessen und allzu Leid tut es mir nicht. In Trudering steige ich aus, er nimmt meinen Platz ein und plappert munter weiter.
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Beitrag von 218 466-1 »

Entenfang @ 11 Nov 2014, 16:16 hat geschrieben:So leid es mir tut, aber das gespannte Warten auf den nächsten Tag wird morgen ein Ende haben...
Aww. :( Aber eine Wintertour geht doch noch?
Die Strecke weiter nach Wasserburg Stadt gibt es leider nicht mehr, also heißt es über 15 Minuten auf den Bus warten.
Schade, dass die Strecke nach dem Erdrutsch 1987 nicht mehr aufgebaut wurde, aber die Lage direkt am Innufer (Zustand um 1990, 2012 hätte wohl größere Sicherungsbauten erfordert.
Entenfang @ 11 Nov 2014, 15:16 hat geschrieben:https://farm6.staticflickr.com/5608/1514566...481c5a6ef_c.jpg
Anschließend steige ich noch zu einem Aussichtspunkt auf. Fast vollständig vom Inn umgeben, ist die Altstadt wirklich sehr schön gelegen (aber hochwasserbedroht...)
https://farm8.staticflickr.com/7560/1514511...082ee566c_c.jpg
So krass wie in Passau wars nicht, aber der Unterschied zum 02.06.13 ist dennoch deutlich.

Vielen Dank für den schönen Bericht der gesamten Tour.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Entenfang @ 11 Nov 2014, 16:16 hat geschrieben:Die Strecke weiter nach Wasserburg Stadt gibt es leider nicht mehr, also heißt es über 15 Minuten auf den Bus warten. Immerhin fährt er Mo-So ganztägig im Takt 60 und ist ganz gut auf die Bahnen abgestimmt. Ich erkundige mich beim Busfahrer, ob der D-Pass hier gilt. „Bayernticket meinst du wohl?“ Wenn ich D-Pass sage, meine ich das auch so… Tariflich auch sauber integriert, ein weiterer Pluspunkt.
Entenfang @ 11 Nov 2014, 16:16 hat geschrieben:die Fahrzeit würde sich mit dem Wegfall der bis zu 20-minütigen Umsteigezeit deutlich verkürzen.
Der Knoten in Wasserburg Bahnhof sieht momentan und auch künftig nach Einführung des Stundentakts zwischen Grafing und Wasserburg so aus:
:47 Ankunft des Zugs aus Grafing/München
:50 Ankunft des Busses aus Stadt/"Südstadt"
:58/59 Ankunft der Züge aus Mühldorf und Rosenheim
:00 Abfahrt der Züge nach Rosenheim und Mühldorf
:05 Abfahrt des Busses nach Wasserburg Stadt/"Südstadt"
:10 Abfahrt des Zugs nach Grafing/München

Die längere Umsteigezeit von Grafing gen Wasserburg Stadt und umgekehrt liegt also daran, dass die Filzenexpresszüge den 0-Knoten nicht ideal treffen. Unter diesen Voraussetzungen macht's für die Umsteigezeit keinen Unterschied, ob nach Wasserburg Stadt ein Bus oder Zug fährt. Höchstens die frühe Ankunftszeit des Busses am Bahnhof (:50 statt ca. :55) könnte beim Zug vermeidbare Pufferzeit sein.
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Beitrag von 218217-8 »

Ja, Entenfang, danke für den hochinteressanten und kurzweiligen Bericht. Einige Orte und Gegenden, die du bereist hast, habe ich noch nicht selbst besucht. Andere, die ich aus eigener Anschauung kenne, hast du aus anderen Blickwinkeln betrachtet und fotografiert. Und dank der informativen Texte kann man auch noch was lernen. Auch die anderen Kommentare zeigen, dass der Bericht von vielen mit großem Interesse verfolgt worden ist.

Ich weiß, wieviel Mühe hinter so einer Arbeit steckt. Deshalb vielen Dank! Und ich freue mich natürlich auf neue Berichte ... (oder ist das jetzt unverschämt?) :D
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

218 466-1 @ 11 Nov 2014, 17:05 hat geschrieben:Aww. :(  Aber eine Wintertour geht doch noch?
Gelegentlich sollte ich auch mal in der Uni vorbeischauen... :D
Schade, dass die Strecke nach dem Erdrutsch 1987 nicht mehr aufgebaut wurde, aber die Lage direkt am Innufer hätte wohl größere Sicherungsbauten erfordert.
Naja, nichts unmögliches und es gibt ja auch andere Strecken, die hochwassergefährdet sind. Aber danke für die interessanten Links!

Und ich freue mich natürlich auf neue Berichte ... (oder ist das jetzt unverschämt?)
:D :lol: Wäre doch schade, so viele Bilder ungenutzt auf der Festplatte verstauben zu lassen. Mal sehen, was die nächste Reise bringt...

Die längere Umsteigezeit von Grafing gen Wasserburg Stadt und umgekehrt liegt also daran, dass die Filzenexpresszüge den 0-Knoten nicht ideal treffen. Unter diesen Voraussetzungen macht's für die Umsteigezeit keinen Unterschied, ob nach Wasserburg Stadt ein Bus oder Zug fährt. Höchstens die frühe Ankunftszeit des Busses am Bahnhof (:50 statt ca. :55) könnte beim Zug vermeidbare Pufferzeit sein.
Ich habe auch schon darüber nachgedacht und festgestellt, dass es nicht ganz einfach ist. Wäre es denn nicht möglich, die Umsteigezeiten in Wasserburg Bf zu verkürzen, indem in Grafing ca. 5 Min. später abgefahren wird? Oder gibt das Probleme mit dem Blockabstand der S-Bahn?
Die Rückfahrt nach Grafing vorverlegen geht auch nicht wirklich gut...
Den Puffer vom Bus zur Bahn würde ich nicht allzu sehr verringern. Busse sind verspätungsanfällig.

Kurzer Vorschlag für Fahrplankonzept bei Wiederaufbau der Strecke:

Grafing S4 aus München an/ab 58/59
RB ab 04
Wasserburg Bf an/ab 41/42
Wasserburg Stadt an 48 (reichen 6 Minuten?)

Wasserburg Stadt ab 51
Wasserburg Bf an 57
Anschluss nach Rosenheim/Landshut ab 00
Wasserburg Bf ab 05
Grafing RB an 42
S4 nach München ab 19/39/59


Nachteile: Wie man es dreht und wendet, Wasserburg Stadt kann nur entweder Anschluss von den Zügen aus Landshut und Rosenheim oder zu den Zügen haben.
Richtung München wird die S-Bahn verpasst.
Schwieriger als ich dachte. Wie ist man das denn bis 1987 gefahren? :unsure:
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Beitrag von Südostbayer »

Entenfang @ 12 Nov 2014, 00:40 hat geschrieben:Ich habe auch schon darüber nachgedacht und festgestellt, dass es nicht ganz einfach ist. Wäre es denn nicht möglich, die Umsteigezeiten in Wasserburg Bf zu verkürzen, indem in Grafing ca. 5 Min. später abgefahren wird? Oder gibt das Probleme mit dem Blockabstand der S-Bahn?
Tagsüber ginge das in den Stunden, in denen keine S-Bahn direkt auf den Filzenexpress folgt, problemlos. Aber das verlagert die längere Umsteigezeit ja nur nach Grafing, wo dann zehn statt bisher fünf Minuten anfallen und mehr Leute betroffen wären.

Entenfang @ 12 Nov 2014, 00:40 hat geschrieben:Wasserburg Stadt an 48 (reichen 6 Minuten?)
Es waren zu Bundesbahnzeiten sieben, teils acht Minuten im Fahrplan.


Entenfang @ 12 Nov 2014, 00:40 hat geschrieben:Nachteile: Wie man es dreht und wendet, Wasserburg Stadt kann nur entweder Anschluss von den Zügen aus Landshut und Rosenheim oder zu den Zügen haben.
Richtung München wird die S-Bahn verpasst.
Schwieriger als ich dachte. Wie ist man das denn bis 1987 gefahren?
Damals war der Aufenthalt der Züge Ebersberg-Wasserburg Stadt in Wasserburg Bahnhof fast immer sehr kurz (oft nur zwei Minuten trotz Fahrtrichtungswechsel). Anschlüsse bestanden aber nicht immer in alle Richtungen. Um zu praktisch jedem Zug aus Mühldorf und Rosenheim Anschluss nach Wasserburg Stadt herzustellen, waren zusätzliche Pendelzüge auf der Stadtstrecke nötig. Kurze Anschlüsse Ebersberg-Mühldorf gab's nicht immer, Ebersberg-Rosenheim selten.

Beispiel von 1982, Ankunft/Abfahrt Wasserburg Bahnhof an Wochentagen:

5:14 Ankunft aus Wasserburg Stadt
5:17 Abfahrt nach Ebersberg
5:38 Ankunft aus Wasserburg Stadt
5:41 Abfahrt nach Rosenheim
5:57 Ankunft aus Wasserburg Stadt
6:00 Abfahrt nach Ebersberg
6:34 Ankunft aus Ebersberg
6:37 Ankunft aus Wasserburg Stadt
6:37 Ankunft aus Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
6:42 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
6:42 Abfahrt nach Rosenheim
6:43 Ankunft nach Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
6:58 Ankunft aus Wasserburg Stadt
7:00 Abfahrt nach Ebersberg
7:24 Ankunft aus Ebersberg
7:27 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
7:44 Ankunft aus Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
7:46 Ankunft aus Wasserburg Stadt
7:46 Ankunft aus Rosenheim
7:47 Abfahrt nach Rosenheim
7:47 Abfahrt nach Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
7:49 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
8:24 Ankunft aus Ebersberg
8:27 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
8:55 Ankunft aus Wasserburg Stadt
8:57 Abfahrt nach Ebersberg
9:16 Ankunft aus Wasserburg Stadt
9:18 Ankunft aus Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
9:19 Abfahrt nach Rosenheim
9:19 Abfahrt nach Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
9:19 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
11:02 Ankunft aus Wasserburg Stadt
11:02 Ankunft aus Rosenheim
11:05 Ankunft aus Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
11:06 Abfahrt nach Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
11:07 Abfahrt nach Rosenheim
11:07 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
13:26 Ankunft aus Wasserburg Stadt
13;29 Abfahrt nach Ebersberg
13:39 Ankunft aus Wasserburg Stadt
13:41 Ankunft aus Rosenheim
13:42 Abfahrt nach Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
13:42 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
13:55 Ankunft aus Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
13:56 Abfahrt nach Rosenheim
13:56 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
14:34 Ankunft aus Ebersberg
14:37 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
15:23 Ankunft aus Rosenheim
15:26 Ankunft aus Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
15:28 Ankunft aus Wasserburg Stadt
15:29 Abfahrt nach Rosenheim
15:30 Abfahrt nach Mühldorf (bzw. Innbrücke Süd)
15:31 Abfahrt nach Wasserburg Stadt
usw.

(Nächste Fahrt aus Ebersberg erst 17:04, nach Ebersberg 17:42: Tagsüber also drei- bis fünfstündige Zugpausen.)
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Beitrag von Entenfang »

Südostbayer @ 12 Nov 2014, 00:18 hat geschrieben:Um zu praktisch jedem Zug aus Mühldorf und Rosenheim Anschluss nach Wasserburg Stadt herzustellen, waren zusätzliche Pendelzüge auf der Stadtstrecke nötig. Kurze Anschlüsse Ebersberg-Mühldorf gab's nicht immer, Ebersberg-Rosenheim selten.
Ist der dann nur zwischen Bf und Stadt gependelt oder war der teilweise nach Landshut oder Rosenheim durchgebunden? Andererseits ist halt auch wieder die Frage, ob man Landshut-Rosenheim sinnvoll brechen kann...

Warum gab es denn mehrstündige Zugpausen? :huh:


Tag 31 München, Kreuzstraße

Heute heißt es zum letzten Mal den D-Pass genießen. Aber mein letzter Ausflug scheint unter keinem guten Stern zu stehen, denn meine S-Bahn wird laut Abfahrtsmonitor mit +3 abfahren. Am Ostbahnhof habe ich 5 Minuten, um zur S3 nach Holzkirchen umzusteigen. Schließlich heißt es, heute 5 Minuten später. Als sie dann mit +8 einfährt, schreibe ich meinen Anschluss ab. Immerhin falle ich nicht in das 40 Minuten-Loch und nutze die Wartezeit, um die abgestellten Züge nochmal bei Tageslicht zu begutachten.
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Ich möchte endlich den Meridian testen, nachdem es gestern nicht geklappt hat. Da mein Anschluss in Holzkirchen aber auch weg ist, mache ich erstmal ein Bild von den abgestellten 420ern…
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…und von der Einfahrt des nächsten Meridian.
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Ich fahre eine Station bis Kreuzstraße, wo ich für 2 weitere Bilder und einen Spaziergang aussteige.
Mein erster Eindruck ist recht gut, das Fahrgeräusch ist sehr leise und der Triebwagen laufruhig. Das Gepiepse ist nicht unangenehm laut, die Schiebetritte sind allerdings nicht die schnellsten und die Sitze recht hart.
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Auch die S-Bahn wird auf den Chip gebannt.
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Beitrag von Entenfang »

1h später finde ich mich wieder am Bahnhof ein und möchte über Rosenheim zurückfahren. Die Abfahrtszeit verstreicht und kein Zug in Sicht. Abgesehen vom Hinweis auf SEV auf der S7 zwischen Neubiberg und Höhenkirchen-Siegertsbrunn wegen Baustelle gibt es keine Informationen. Beim dritten Versuch findet mein Handy doch Netz und die Website der Bahn kündigt den Meridian nach Rosenheim mit +10 an. Bei 8 Minuten Umsteigezeit kann ich meinen Anschluss wohl vergessen. Mit +12 fährt er ein und ist vollgestopft. Auf Sardinenbüchse bis Rosenheim habe ich keine Lust und gehe Richtung S-Bahn. Ein Strom von Fahrgästen, wie ihn dieser abgelegene Bahnhof wahrscheinlich eher selten sieht, ergießt sich auf den Bahnsteig.
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Ich schnappe mir schnell einen Sitzplatz in der S-Bahn. Als der Meridian abfährt, ist er fast leer. Alle Fahrgäste sind in die S-Bahn umgestiegen. Nachdem wir mi vielen stehenden Fahrgästen abfahren, dämmert mir, dass meine Idee unter Umständen doch nicht so gut war. Ob es wohl einen Solobus als SEV gibt? Vielleicht ja sogar einen Gelenker, wenn wir Glück haben. Für die Fahrgäste einer Dreifachtraktion Integral zuzüglich Fahrrädern dürfte das wohl nicht ganz reichen. Viele wissen noch gar nichts von ihrem Schicksal, hier und da wird von SEV gemunkelt, aber da Wolfratshausen auf dem ZZA steht, geht die Mehrheit der Fahrgäste wohl davon aus, dass die S-Bahn normal fährt.
Die Stimmung ist trotz des Füllungsgrades sehr gut.
„Jetzt fahren wir mal woanders lang. Schöne Landschaft hier.“
„Zu diesen Bahnhöfen wollte ich schon immer mal“, kommentiert ein anderer Fahrgast, als wir in Dürrnhaar halten.
Ein Jugendlicher beschwert sich, dass er kein Internet hat.
Kurz vor Höhenkirchen-Siegertsbrunn kommt dann die Durchsage, dass der Zug hier endet und die Weiterfahrt im SEV erfolgt. Einige Fahrgäste geben Galgenhumor von sich. Ich bin begeistert, als ich einen Gelenker und einen Solo entdecke. In zügigem Tempo gehe ich mit dem Strom durch die Unterführung zu den Bussen und erwische einen Stehplatz im Gelenker. Im Nu sind beide Busse bis zum letzten Platz gefüllt und zahlreiche Fahrgäste stehen noch draußen, einige davon mit Fahrrad. Von einem Fahrgast erfahre ich, dass Holzkirchen-Deisenhofen wegen Rauchentwicklung in einem Zug gesperrt ist und den Fahrgäste empfohlen wurde, mit dem Meridian bis Kreuzstraße und von dort mit der S-Bahn weiterzufahren. Das finde ich schwach von Meridian. Dass man die ganzen Fahrgäste samt Fahrrädern unmöglich mit dem SEV befördern kann, sollte doch klar sein.
Ich Wächterhof wartet glücklicherweise keiner auf den Bus, alle in Hohenbrunn und Ottobrunn wartenden Fahrgäste müssen jedoch zurückgelassen werden.
Als wir und Neubiberg nähern, sehe ich eine S-Bahn am Bahnsteig stehen. Als die Türen aufgehen, quetsche ich mich zusammen mit einigen Fahrgästen aus dem Bus. Da auf dem Bildschirm im Bus als Ziel Ostbahnhof angegeben ist, gehen wohl die meisten davon aus, dass der Bus noch weiterfährt.
Ein Vierer in Der S-Bahn ist vollgekotzt, aber es gibt freie Platzwahl. Kurze Zeit später ergießt sich dann doch ein Fahrgaststrom vom Bus zur S-Bahn. Vermutlich hat der Fahrer sie dann doch zum Umsteigen aufgefordert…
Von meiner U-Bahn in Giesing sehe ich nicht mal die Rücklichter. Kein schönes Ende eines kurzweiligen Monats.
Mit 3700 Bildern im Gepäck fängt die Arbeit jetzt erst richtig an…

Nach 1 Monat hat sich auch einiges an Fahrkarten angesammelt :D
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Fazit

Die Zeit ist wie im Flug vergangen und die Deutschlandtour hat mir viel Spaß gemacht. Abgesehen von Hamburg kannte ich noch keinen der besuchten Orte und Deutschland war ein ziemlich weißer Fleck auf meiner Landkarte. Nun habe ich es endlich geschafft, das allmählich zu ändern.

Deutschland ist interessant und sehr abwechslungsreich. Es gibt hierzulande viel zu entdecken.
Auffallend finde ich die klaren Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern. Die hätte ich so nicht erwartet. Im Osten ist das Preisniveau etwas niedriger, die Städte sehen anders aus, die Autofahrer fahren deutlich aggressiver und auch Fußgänger und Radfahrer verstoßen häufiger gegen Verkehrsregeln. Es ist eigentlich nicht zu übersehen, ob man sich gerade in den alten oder neuen Bundesländern befindet. Insbesondere die Altstädte im Osten sind deutlich interessanter als die im Westen, wo viele der schönen Altbauten durch langweilige Betonklötze ersetzt wurden. Im Osten ist man eigentlich immer gut beraten, das Zentrum aufzusuchen, wenn man interessante Sachen sehen möchte. Im Westen sind die Sehenswürdigkeiten oft stärker verstreut.

An die Flexibilität des D-Passes könnte ich mich gewöhnen. Es ist ein schönes Gefühl, jeden beliebigen Zug spontan nutzen zu können, egal ob S-Bahn oder ICE. Schade, dass die BC 100 so teuer ist…

Man kommt (fast) überall mit dem ÖV hin. Manchmal ist das aber mit erheblichem Aufwand verbunden.

Ich würde es wiedermachen. Aber ich habe die Herausforderung unterschätzt. Sich in ständig wechselnden Städten und Verkehrsbetrieben zurechtzufinden, bedeutet ständige Planung und Konzentration. Das ständige Kofferpacken ist mir irgendwann auf die Nerven gegangen. Orte mit kurzer Fahrzeit zu anderen Etappenzielen (z.B. Trier von Saarbrücken aus oder Wuppertal von Köln aus) würde ich in Zukunft eher als Tagesausflug machen statt immer den Standort zu wechseln. Ich habe die Anstrengung des permanenten Unterwegssein unterschätzt. Nächstes Mal würde ich mir entweder eine 2. Pause nach etwa 3 Wochen gönnen oder zum Schluss mehrere Tagesausflüge von daheim einplanen.
Es war ein sehr schöner Monat, der mir viele interessante Orte unseres Landes gezeigt hat. Dringend zur Nachahmung empfohlen! (Nein, die DB zahlt mir nichts dafür ;) )

Für die Statistikinteressierten:
Gefahrene Bahnkm: (Fahrten zwischen den Etappenzielen und Tagesausflüge, ohne Stadtverkehr) 4190
Gesamtverspätung: (analog zu FGR zählt nur die Verspätung bei Ankunft an den Etappenzielen oder am Ziel der Tagesausflüge und nicht einzelner Züge; ohne Stadtverkehr; alles ab +1)
203 Minuten, davon 1x FGR-Fall
Gesamtfahrzeit: (Planmäßig; zwischen den Etappenzielen und bei den Tagesausflügen; ohne Stadtverkehr)
60h 28min
Fahrtkosten:
D-Pass, Reservierungen: 268€
ÖPNV, Bus (ohne Wernigerode, Hamburg, Wuppertal, dort im Übernachtungspreis inbegriffen) 157,25€

Gruß an alle getroffenen Mitfotografen, insbesondere die in Berlin Hbf, denen ich das Bild vom Nachtzug nach Malmö beinahe aus Versehen zugelaufen habe, die Schaffnerinnen der Wipperliese, die Schaffnerin in der ODEG nach Rehna, den Fdl und Tf der Legoeisenbahn in Bad Herranalb, den Busfahrer zwischen Bullay und Pünderich, den Bahnexperten aus dem Kölner Hbf und die Tramfahrerin in Essen, die für uns Nachzügler nochmal die Tür geöffnet hat.

Mein Dank geht an Lukas für die Infos rund um die HSB, an alle anderen, die die Reise ermöglicht haben, an alle Fahrgäste, die durch ihre Äußerungen und ihr Verhalten dafür gesorgt haben, dass mir unterwegs nie langweilig geworden ist, an die DB für das tolle Angebot D-Pass, an alle EVU und Nicht-EVU für die meist pünktliche Beförderung und natürlich an alle, die es bis hierhin durchgehalten haben.
Die vielen positiven Reaktionen haben mich sehr gefreut und auch für die vielen Anmerkungen und Korrekturhinweise bin ich dankbar.
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Beitrag von Südostbayer »

Danke für die schöne Reiseberichtsserie!

Entenfang @ 12 Nov 2014, 15:07 hat geschrieben:
Südostbayer @ 12 Nov 2014, 01:18 hat geschrieben:Um zu praktisch jedem Zug aus Mühldorf und Rosenheim Anschluss nach Wasserburg Stadt herzustellen, waren zusätzliche Pendelzüge auf der Stadtstrecke nötig. Kurze Anschlüsse Ebersberg-Mühldorf gab's nicht immer, Ebersberg-Rosenheim selten.
Ist der dann nur zwischen Bf und Stadt gependelt
Da schon immer Rosenheim-Mühldorf durchgehend gefahren wurde, waren die darauf ausgerichteten Anschlusszüge aus (und nach) Wasserburg Stadt tatsächlich nur zwischen Stadt und Bf unterwegs. Ausnahmen gab's nur beim ersten und letzten Zug nach bzw. von Rosenheim, die als Zugpaar Rosenheim-Wasserburg Stadt fuhren, und 1982 beim 9:16/9:19-Zug, der Wasserburg Stadt-Innbrücke Süd(-Mühldorf).

Entenfang @ 12 Nov 2014, 15:07 hat geschrieben:oder war der teilweise nach Landshut oder Rosenheim durchgebunden? Andererseits ist halt auch wieder die Frage, ob man Landshut-Rosenheim sinnvoll brechen kann...
Nun auch im Bezug auf Wasserburg "off topic", aber: Aus Rosenheim kommend wurde "früher" immer in Mühldorf gewendet. Die übliche Durchbindung über Mühldorf hinaus wurde erst 1994 eingeführt und war auch betrieblich nötig, da im heutigen Fahrplan zwischen der Ankunft aus Rosenheim und der Abfahrt nach dort kaum mehr als eine Minute liegen. Ohne Durchbindung wäre also nur überschlagende Wende mit zwei Zügen möglich.

Entenfang @ 12 Nov 2014, 15:07 hat geschrieben:Warum gab es denn mehrstündige Zugpausen?  :huh:
Übliches Zugangebot der "guten alten Zeit" im zweitrangigen Nahverkehr. Gab's zum Beispiel auch zwischen Mühldorf und Freilassing (Mo-Fr: kein Zug Wiesmühl-Garching nordwärts zwischen Stunde 9 und 14), Traunstein, Landshut (Mo-Fr: kein Zug nordwärts zwischen Stunde 8 und 12) und Passau (Mo-Fr: kein Zug Passau-Pocking zwischen Stunde 5 und Stunde 11).
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