Stillegung von Bahnanlagen soll erleichtert werden
Ich wundere mich, daß das Thema noch nicht in das Forum geschwappt zu sein scheint.
Es geht um eine offensichtliche Planung, den in Eisenbahnerkreisen auch hochbekannten "Stillegungsparagraphen" §11 AEG zu ändern.
Hierbei soll dann sowohl die dreimonatige Verkaufspflicht als auch die Genehmigungspflicht des EBA zur Stillegung weitgehend entfallen. Es muß dann nur noch die Stillegungsabsicht des EIU beim EBA angezeigt werden.
Mit dieser Änderung wäre es dann möglich, bspw. die derzeit strittige Bäderbahntrasse in SH (Lübeck - Neustadt) wesentlich einfacher loszuwerden, sobald die Neubaustrecke nach Dänemark fertig ist. Oder das Wiehltalbahn- und Westeifelbahnprojekt, wo mit dem derzeitigen AEG im Rücken gerichtlich gegen die lokale- und Landespolitik erfolgreich gekämpft wurde, hätte es damit auch nicht mehr gegeben.
Ich bitte, bei den beiden folgenden verlinkten Quellen nicht nur Stuttgart 21 im Fokus zu sehen, sondern die allgemeine Bedeutung für die Eisenbahnen in Deutschland. Deswegen habe ich das auch in einen neuen Thread gestellt.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/s...4309840/zgjcko/
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.s...32f9a1b4f5.html
Es geht um eine offensichtliche Planung, den in Eisenbahnerkreisen auch hochbekannten "Stillegungsparagraphen" §11 AEG zu ändern.
Hierbei soll dann sowohl die dreimonatige Verkaufspflicht als auch die Genehmigungspflicht des EBA zur Stillegung weitgehend entfallen. Es muß dann nur noch die Stillegungsabsicht des EIU beim EBA angezeigt werden.
Mit dieser Änderung wäre es dann möglich, bspw. die derzeit strittige Bäderbahntrasse in SH (Lübeck - Neustadt) wesentlich einfacher loszuwerden, sobald die Neubaustrecke nach Dänemark fertig ist. Oder das Wiehltalbahn- und Westeifelbahnprojekt, wo mit dem derzeitigen AEG im Rücken gerichtlich gegen die lokale- und Landespolitik erfolgreich gekämpft wurde, hätte es damit auch nicht mehr gegeben.
Ich bitte, bei den beiden folgenden verlinkten Quellen nicht nur Stuttgart 21 im Fokus zu sehen, sondern die allgemeine Bedeutung für die Eisenbahnen in Deutschland. Deswegen habe ich das auch in einen neuen Thread gestellt.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/s...4309840/zgjcko/
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.s...32f9a1b4f5.html
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Klar sind Streckenstilllegungen nicht schön aber ich habe auch insbesondere in den neuen Bundesländern schon Bahnübergangsneubauten an Stellen gesehen, wo der letzte Zug noch vor der Wende fuhr.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Genau diese Argumentation braucht Deutschland - damit das Land diesen lästigen Schienendreck in den nächsten 10 Jahren endlich los werden kann. Mit dieser Einstellung ist Tür und Tor sperrangelweit offen, um überall jedes Gleis, dass irgendeinem aus Ideologie oder Profitgier im Weg rum liegt, ruckzuck rauszureißen und fertig. Beispiele wie die Wiehltalbahn sind undenkbar, bevor eine angedachte Streckenreaktivierung auch nur den Anfang des bürokratischen Hürdenlaufs genommen haben könnte, sind die lästigen Gleise längst rausgerissen und überbaut. Und könnte man nicht auch in München soviel Gleisflächen so profitabel vermarkten?Iarn @ 9 Oct 2014, 21:19 hat geschrieben: Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Klar sind Streckenstilllegungen nicht schön aber ich habe auch insbesondere in den neuen Bundesländern schon Bahnübergangsneubauten an Stellen gesehen, wo der letzte Zug noch vor der Wende fuhr.
Wenn Deutschland eines nicht braucht, dann so etwas.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ich schließe mich 146225 da weitestgehend an. Um Stuttgart 21 zu retten, werden wohl zahlreiche Nebenstrecken dran glauben müssen. Es gibt immer wieder Fälle, wo sinnlos Geld verschwendet wird, z.B. Bahnsteige barrierefrei ausbauen und wenige Jahre danach den SPNV abbestellen oder auch aufwendige Gleissanierungen. Aber das sollte doch kein Grund sein, jedes Gleis einfach abbauen zu dürfen, denn häufig findet sich dann doch noch ein Anbieter, der Gelegenheitsverkehr anbieten will oder die Strecke wird Jahr(zehnt)e später reaktiviert. Durch die hohen Investitionskosten in eine Eisenbahnstrecke ist die Hürde zur Entwidmung zurecht sehr hoch.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Was spricht dagegen, die Strecke dann nach dem bestehenden Verfahren stillzulegen? Entweder es gibt Verkehrsbedarf und einen Interessenten, oder halt eben nicht, dann kann stillgelegt werden?Iarn @ 9 Oct 2014, 21:19 hat geschrieben: Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Klar sind Streckenstilllegungen nicht schön aber ich habe auch insbesondere in den neuen Bundesländern schon Bahnübergangsneubauten an Stellen gesehen, wo der letzte Zug noch vor der Wende fuhr.
Gegen eine Sonderregel, dass bei gleichwertiger Kompensierung eine Ausschreibung der Anlagen nicht nötig ist, kann man in meinen Augen schon aufnehmen. Die Entscheidung, ob die Kompensierung gleichwertig ist, sollte aber nicht der Betreiber treffen. Wir haben ja bereits heute ein Amt, das dafür geeignet wäre, nämlich das EBA.
Im Idealfall sollte man das Verfahren allerdings zusammen mit dem Planfeststellungsverfahren durchführen können. In dem Fall wäre ja auch eine Festlegung durch das EBA denkbar, dass z.B. vier oberirdische Gleise ausgeschrieben werden müssen, der Rest dagegen beseitigt werden darf und ähnliches.
Dass der Betreiber einfach selbst entscheidet, ob er ausschreiben muss oder nicht, ist jedenfalls nicht sehr sinnig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich denke höchstens das man dort halt etliches im Hunsrück einfacher loshaben möchte, bevor das tote Pferd einer "Bahn zum Hahn" noch ein paar Jahrhunderte geritten wird. Scheint ja ein entsetzliches Spuken zu sein.JeDi @ 9 Oct 2014, 21:50 hat geschrieben: Die Initiative für die Gesetzesnovelle kam aber wohl aus Rheinland-Pfalz. Ein Schelm, wer böses denkt...
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wie ist das eigentlich mit dem Rückbau nicht mehr benötigter Gleisanlagen? Fährt man durch Deutschland sieht man eigentlich an jeden Bahnhof die ungenutzen Gütergleise vor sich hingammeln, es gibt so viel ungenutzes Zeug an den Bahnstrecken, Gleise, Lokschuppen etc, zählt das auch als Stilllegung? Oder steht es der Bahn frei, ungenutze Gleise/Gebäude umzunutzen?
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Ich finde, dass (egal ob nach neuem oder altem AEG) stillgelegte Bahnstrecken, mindestens 50 Jahre noch für mögliche Reaktivierungen vogehalten werden müssen sollten.146225 @ 9 Oct 2014, 21:34 hat geschrieben: Genau diese Argumentation braucht Deutschland - damit das Land diesen lästigen Schienendreck in den nächsten 10 Jahren endlich los werden kann. Mit dieser Einstellung ist Tür und Tor sperrangelweit offen, um überall jedes Gleis, (...), ruckzuck rauszureißen und fertig.
Viele in den 1970er und 1980er Jahren abgebaute Strecken, würden sich heute dafür anbieten, doch wegen nicht vorhandener Trassen und Überbauung ist das nicht mehr möglich.
Ein Abbau von Strecken, kurz nach deren Stilllegung ist nicht weitsichtig.
Ausnahmen natürlich bei Neubau von Ersatz, wie z.B. Bahnhof Reichertshofen -> Ersatz durch Baar-Ebenhausen oder Greisvorfeld Stuttgart Hbf -> Ersatz durch Tiefbahnhof. Dann wären Dobi und die DB trotzdem zufrieden, ohne gleich bundesweit sämtlichen Nebenstrecken den Todesstoß zu verpassen.
Bestandsstraßen sollten m.M. dagegen auch zurückgebaut werden, wenn es eine neue Umgehung, Autobahn etc. gibt.
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Und die Dörfer und Gemeinden, die an den Straßen liegen, machen wir zu?218 466-1 @ 10 Oct 2014, 10:38 hat geschrieben: Bestandsstraßen sollten m.M. dagegen auch zurückgebaut werden, wenn es eine neue Umgehung, Autobahn etc. gibt.
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In der Regel wird das ja auch gemacht. Es gibt beispielweise viele ehemalige Bundesstraßen, die zu Staats-, Kreis- oder Gemeindestraßen zurückgebaut wurden. Die B18 ist vor nicht allzu langer Zeit auf diese Weise sogar komplett verschwunden und durch die A96 ersetzt worden. Ein ehemaliger, zugegeben schon vor Jahrzehnten durch eine neue Trasse ersetzter Abschnitt der B13 in Pfaffenhofen ist heute sogar Fußgängerzone.
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Nö. Sie heißt zwar nicht mehr B18, aber z.B. zwischen Buchloe und Mindelheim existiert das Trassee der B18 zum Teil direkt neben der A96 weiterhin - nicht zurückgebaut und oft sogar noch als B18 ausgeschildert.Rohrbacher @ 10 Oct 2014, 15:55 hat geschrieben: Die B18 ist vor nicht allzu langer Zeit auf diese Weise sogar komplett verschwunden und durch die A96 ersetzt worden.
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Da gehört der erste Satz natürlich auch noch dazu. Wurde nicht das letzte Stück vor kurzem erst runtergestuft? Sagt zumindest Tante Wiki und draufgekommen bin ich, weil ich meine neulich was über das Verschwinden der B18 gelesen zu haben!? Oder war das 'ne andere? Jedenfalls meinte ich, die B18 sei als Bundesstraße verschwunden, dürfte baulich als Staats-, Kreis- oder Gemeindestraße mit geringerem Unterhaltsaufwand natürlich schon noch überwiegend erhalten sein. Anderes Beispiel: Die Mainburger-, Untere Haupt-, Obere Haupt- und Freisinger Straße in Au in der Hallertau war bis vor kurzem noch die B301, der Bund also Baulastträger. Seit Eröffnung der Umgehung ist die Ortsdurchfahrt eine normale Gemeindestraße.NJ Transit @ 10 Oct 2014, 17:45 hat geschrieben:Nö. Sie heißt zwar nicht mehr B18, aber z.B. zwischen Buchloe und Mindelheim existiert das Trassee der B18 zum Teil direkt neben der A96 weiterhin - nicht zurückgebaut und oft sogar noch als B18 ausgeschildert.
Komplette Rückbauten von Straßen bis zur grünen Wiese kenne ich bisher nur von sehr kurzen, verlegten Trassen, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Wegfall von Bahnübergängen.
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muß sie ja auch - man kann ja die Verbindung nicht einfach verschwinden lassen zugunsten einer BAB - nicht alle Fahrzeuge dürfen auf die Autobahn...NJ Transit @ 10 Oct 2014, 17:45 hat geschrieben: Nö. Sie heißt zwar nicht mehr B18, aber z.B. zwischen Buchloe und Mindelheim existiert das Trassee der B18 zum Teil direkt neben der A96 weiterhin - nicht zurückgebaut und oft sogar noch als B18 ausgeschildert.
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Interessiert aber auch die wenigsten. Gestern erst wieder ein Fahrzeug mit bauartbedinger Vmax von 60 überholt...andreas @ 10 Oct 2014, 21:50 hat geschrieben: muß sie ja auch - man kann ja die Verbindung nicht einfach verschwinden lassen zugunsten einer BAB - nicht alle Fahrzeuge dürfen auf die Autobahn...
Ein Linienbus mit mehr Fahrgästen als Sitzplätze hätte es auch sein können. Bei stehenden Fahrgästen darf dann nur mit reduzierter Geschwindigkeit auf der Autobahn gefahren werden.JeDi @ 10 Oct 2014, 20:53 hat geschrieben: Interessiert aber auch die wenigsten. Gestern erst wieder ein Fahrzeug mit bauartbedinger Vmax von 60 überholt...
Da nur die bauartbedingte minimale Maximalgeschwindigkeit für die Autobahn vorgeschrieben ist, hätte das überholte Fahrzeug theoretisch auch legal mit 50km/h unterwegs sein können.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Kommt auf die Gründe an. Man soll ja nicht absichtlich so langsam fahren, dass man andere über Gebühr behindert. Wenn die 60 km/h dann wegen irgendwelcher Regeln oder technisch bedingt nicht mehr drin waren, hat er nichts mehr auf der Autobahn verloren.
Edit: Ich verweise dann auch mal auf Tempolimit auf Straße und Schiene.
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Dafür gibt es jetzt eine Petition: EINE BAHN FÜR ALLE – ENTWIDMUNG VON BAHNSTRECKEN PER GESETZ BUNDESWEIT STOPPEN!218 466-1 @ 10 Oct 2014, 03:38 hat geschrieben:Ich finde, dass (egal ob nach neuem oder altem AEG) stillgelegte Bahnstrecken, mindestens 50 Jahre noch für mögliche Reaktivierungen vogehalten werden müssen sollten.
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Mal abgesehen davon dass ich absolut nichts davon halte, vor korrupten und ansonsten völlig planlosen Politikern winselnd und bettelnd auf die Knie zu gehen - und nichts anderes ist ja dieses Petitions(un)wesen, als ob wir noch immer die Knechte allmächtiger Fürsten wären! - glaubt doch wohl niemand ernsthaft, dass ein solcher Wunsch in Auto-Deutschland irgendwen interessiert?
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Schlicht dumme Verwaltungsarbeit und Schlamperei. 2. Thema dazu, in der Rhön wurde die Strecke von Jossa über Bad Brückenau nach Wildflecken stillgelegt und um 2016 dann abgebaut. Lange nach dem aber in Jossa die Verbindung ausgebaut wurde und bis Wildflecken kein Rollmaterial auf der Strecke war die Bahnübergänge samt Schranken gewartet obwohl schon viele Gleise schon demontiert waren..Iarn @ 9 Oct 2014, 20:19 hat geschrieben: Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Klar sind Streckenstilllegungen nicht schön aber ich habe auch insbesondere in den neuen Bundesländern schon Bahnübergangsneubauten an Stellen gesehen, wo der letzte Zug noch vor der Wende fuhr.
Nebeneffekt war dass Kraftfahrer "lernen", Bahnübergang na und, kommt sowieso kein Zug. Es gab dort funktionierende Schranketechnik mit allen Beschilderungen inkl. Geschwindigkeitsbegrenzungen und je nur 5m Geis auf beden Seiten der Strasse.
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Es gibt auch Schrankenmotoren in Kellern von Stellwerken...... :ph34r:Fahrgast @ 19 Oct 2021, 17:52 hat geschrieben: Da gab's auch mal das Gegenteil: auf der Strecke Kaufering - Augsburg wurde ein Bahnübergang durch eine Überführung ersetzt. Danach ging noch jahrelang zweimal pro Stunde das Blinklicht an und die Schranken runter, obwohl weit und breit keine Straße mehr da war
So einfach ist es aber auch wieder nicht! Wenn eine Strecke stillgelegt ist, dann gibt es durchaus Chacen, dass sie auf Grund städteplanerischer oder anderer politischer Entscheidungen wieder in Betrieb genommen wird. Dadurch wird die Attraktivität der Region erhöht / erhalten.Boris Merath @ 9 Oct 2014, 20:43 hat geschrieben: Entweder es gibt Verkehrsbedarf und einen Interessenten, oder halt eben nicht, dann kann stillgelegt werden?
Ist die Strecke aber weg, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass die Region ihre besten Zeiten hinter sich hat und keiner dort hinziehen braucht.
Stell dir vor, man hätte die kaum genutzte Strecke Wolfratshausen - Geretsried abgebaut. Dann wäre heutzutage eine Verlängerung der S7 entweder höchst fraglich oder gar kein Thema.
Die S7 soll aber nicht auf dem Gütergleis nach Geretsried fahren, sondern auf einer neu zu bauenden Trasse.gmg @ 9 Nov 2021, 11:54 hat geschrieben: Stell dir vor, man hätte die kaum genutzte Strecke Wolfratshausen - Geretsried abgebaut. Dann wäre heutzutage eine Verlängerung der S7 entweder höchst fraglich oder gar kein Thema.