[M] Trambetriebshof Ständlerstraße

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Die SZ berichtet über die Konkretisierung dieser Planung.

Die 107 weiteren Fahrzeuge aus der Option der laufenden Auschreibung werfen damit einen ganz realen Schatten voraus. Befürchtet wird allerdings, dass sich die Anwohner, die sich schon gegen das wieder abgeblasene Veolia-Betriebswerk organisiert hatten, sich auch hier wieder "engagieren" werden.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Die Argumentation ist geil: hätten sie nicht vor 36 bzw. 20 Jahren die nicht mehr benötigten Betriebshöfe stillgelegt, dann bräuchten sie heute keinen neuen.
Hätten die Stadtwerke nicht die vielen M/m Züge damals verschrottet bräuchte man heute keinen neuen Trambahnen, hätte man ja mit den Betriebshöfen in betriebsfähigen Zustand erhalten können....
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

andreas @ 22 Oct 2014, 11:52 hat geschrieben: Die Argumentation ist geil: hätten sie nicht vor 36 bzw. 20 Jahren die nicht mehr benötigten Betriebshöfe stillgelegt, dann bräuchten sie heute keinen neuen.
Die Argumentation ist an sich schon richtig. Hätte man eine vorausschauende Verkehrspolitik betrieben, hätte man auch 1993 wissen können, dass man in einer Millionenstadt nicht auf Dauer mit einem Betriebshof auskommt.

Evtl. hätte man den tatsächlich komplett neu aufbauen müssen, aber selbst das dürfte auf dem Grundstück eines bestehenden Betriebshofes deutlich weniger Anwohnerproteste hervorrufen als wenn man irgendwo neu baut.

Mal davon abgesehen finde ich den Standort Ständlerstraße ziemlich suboptimal, ein Standort im Westen wäre ja betriebstechnisch wohl Klassen besser.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Der 3er in seiner damaligen Form wäre wirklich nicht mehr nutzbar gewesen.
Da hats ja an der gesamten Substanz samt den Einrichtungen gemangelt und vom irgendwelchen neueren Vorschriften zu genügen reden wir mal lieber nicht.

Ein Standort im Westen wäre allerdings wirklich optimaler.

Schaumamal, wann der Vorschlag kommt den gesamten Ost nach Moosach zu verlagern und dafür die Hallen für die Tram zu nutzen.
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Beitrag von P-fan »

Zum Vergleich, Straßburg hat bei 40 km Streckenlänge DREI Betriebshöfe.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
andreas
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Beitrag von andreas »

mmouse @ 22 Oct 2014, 12:33 hat geschrieben: Die Argumentation ist an sich schon richtig. Hätte man eine vorausschauende Verkehrspolitik betrieben, hätte man auch 1993 wissen können, dass man in einer Millionenstadt nicht auf Dauer mit einem Betriebshof auskommt.

Evtl. hätte man den tatsächlich komplett neu aufbauen müssen, aber selbst das dürfte auf dem Grundstück eines bestehenden Betriebshofes deutlich weniger Anwohnerproteste hervorrufen als wenn man irgendwo neu baut.

Mal davon abgesehen finde ich den Standort Ständlerstraße ziemlich suboptimal, ein Standort im Westen wäre ja betriebstechnisch wohl Klassen besser.
finde ich nicht. War es nicht so, daß man im 3er z.b. ohnehin nur noch die Hälfte der Gleise nutzen konnte wegen Unfallschutzvorschriften?
und für die R Züge war er wohl auch nicht geeignet

Und im Endeffekt hätte man trotzdem 30 Jahre den alten Betriebshof erhalten müssen, weil man vielleicht den mal braucht.
Ich denke nicht, daß man 1993 schon vorhergesehen hat, daß das Netz doch so intensiv wachsen wird und die Fahrgastzahlen so massiv zunehmen.
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Beitrag von MaxM »

Es war aber vielleicht falsch, mit dem Betriebshof Westendstraße den letzten im Westen der Stadt zu schließen. Der Großteil der Straßenbahnstrecken ist westlich der Isar, der Betriebshof und auch die Hauptwerkstätte in der Ständlerstraße im Osten. Sowas verlängert die Ausrückwege.
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Beitrag von andreas »

MaxM @ 22 Oct 2014, 13:36 hat geschrieben: Es war aber vielleicht falsch, mit dem Betriebshof Westendstraße den letzten im Westen der Stadt zu schließen. Der Großteil der Straßenbahnstrecken ist westlich der Isar, der Betriebshof und auch die Hauptwerkstätte in der Ständlerstraße im Osten. Sowas verlängert die Ausrückwege.
Es wäre aber wenig Zielführend gewesen, den relativ neugebauten Betriebshof im Osten halb leerstehen zu lassen, nur um zwei Betriebshöfe zu haben.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Zur Thematik "Wäre es besser gewesen, alte Betriebshöfe zu erhalten und zu modernisieren ?":

- Der Betriebshof 5 in der Dachauer Straße läge aus heutiger Sicht natürlich in geradezu genialer Weise "mitten im Netz", er hätte aber auch das Problem gehabt, um an heutige Anforderungen angepasst zu werden, hätte man ihn inklusive der Gleisanlagen faktisch komplett abreißen und neubauen müssen. Nachdem es aber gleiche Nutzung am gleichen Platz gewesen wäre, hätte es nach meiner Einschätzung da nur wenige juristische Probleme geben dürfen. Der wesentliche Haken, die Stillegung erfolgte ja bereits 1978, als das Münchner Trambahnsystem noch höchst offiziell auf dem absteigenden Ast war. Daher dann im Laufe der Zeit Umnutzung für andere städtische Zwecke bis hin zum heutigen Zustand einer völlig anderen vorgesehenen Nutzung => es war zu früh zu spät

- Beim Betriebshof 3 war die Sachlage ähnlich, aber doch völlig anders
Ich habe die damalige Diskussion um Stillegung/Konservierung/Abriss ja zu einem guten Teil auch "live" mitbekommen und muß sagen, dass die Entscheidung damals sicher nicht unumstritten war. Im Jahr 1993 waren die Verhältnisse derart, dass die zusätzlichen Kosten für den Betrieb eines zweiten Betriebshofs sich gegenüber den Kosten wesentlich längerer Ein- und Ausrückwege im damaligen Netz sich nahezu die Waage gehalten hätten mit einem nur sehr leichten finanziellen Vorteil seitens der Ein-Betriebshof-Lösung.
Natürlich hätte man den Btf.3 ebenso de facto weitestgehend abreißen und neu bauen müssen, was natürlich Geld gekostet hätte. Demgegenüber war vermutlich der Lockruf des vermeintlich schnellen Geldes bei einem Verkauf der Fläche zwecks perfekt per U-Bahn erschlossenem Wohnungsbau zu unwiderstehlich; insbesondere nachdem sich anfängliche Befürchtungen einer übermässigen Bodenbelastung dann doch nicht bewahrheiteten. Man hätte aber hier aufgrund der zeitlichen wie örtlichen Lage die Gelegenheit gehabt, das in aller Ruhe ohne den alltäglichen Druck des normalen Betriebs umzusetzen.
Und zu früh wäre es durchaus auch nicht gewesen. Nach der Stillegung 1993 war der Btf.3 ja nahezu zehn Jahre praktisch unberührt geblieben. Erst zu Anfang der Nullerjahre mit der Entscheidung zum MVG-Museum Ständlerstraße rückte der Abriß endgültig in den Fokus. Und selbst danach hat sich ja nochmal fast zehn Jahre lang nichts getan ...
Worauf ich hinaus will - spätestens zu Anfang der Nullerjahre war mit dem "überraschenden" Erfolg des 17ers in der Arnulfstraße und der Taktverdichtung dort sowie den anderen Folgen daraus der generelle Erfolg des beschleunigten und modernisierten Systems Trambahn meiner Meinung nach sehr wohl absehbar. Und damit war der Bedarf bereits gegeben !
Und zu diesem Zeitpunkt hätte man sehr wohl noch die Option gehabt, einen modernsierten Betriebshof 3 in aller Ruhe hochzuziehen. Und diese Kurzsichtigkeit der Entscheidungsträger kann man ihnen meines Erachtens sehr wohl tatsächlich vorhalten !


Last not least mal ins Blaue hinein gefragt - haben wir eigentlich schon eine Totalsanierung des Betriebshofs Einsteinstraße gesehen ? Der ist mittlerweile auch fünfzig Jahre alt. Und eine umfassende Modernisierung mit so essentiellen Dingen wie vielleicht einer Betonsanierung, falls sie denn erforderlich werden sollte, bei der derzeitgen "Füllung" des Betriebshofs und bei den derzeitigen betrieblichen Erfordernissen ? Sehe ich persönlich irgendwo als nicht sehr einfach und bestimmt nicht billig an, wenn überhaupt machbar.
Insofern wäre ein zweiter Betriebshof ein praktische Gelegenheit, Fahrzeuge, die bei Bauarbeiten "im Weg rumgehen", einfach auf den anderen zu verlagern, bevor dieser durch Netzerweiterungen einen ähnlichen Füllungsgrad erreicht. Das wäre kein "unsinniger Leerstand", sondern eben wieder vorausschauende Planung gewesen.

Und, um den Bogen zum Thema wieder zu schließen, vielleicht erfüllt ja dann der neue Betriebshof Ständlerstraße genau diese Aufgabe(n) ?
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

andreas @ 22 Oct 2014, 13:57 hat geschrieben: Es wäre aber wenig Zielführend gewesen, den relativ neugebauten Betriebshof im Osten halb leerstehen zu lassen, nur um zwei Betriebshöfe zu haben.
Doch. Soetwas nennt man Redundanz, und wenn man einen zuverlässigen Betrieb gewährleisten will, braucht man diese zu einem gewissen Grad.

Selbst wenn man Anfang der 1990er noch nicht von einem Wachstum der Tram ausgehen konnte/wollte, ist ein einzelner Betriebshof eine machbare Notlösung, aber keine sinnvolle Planung.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Was ist denn mit dem Gelände an der Westendstraße? Bis jetzt steht das ja nur leer. Ist das schon verkauft?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Sinnvollerweise würde dann zeitgleich auch die Zufahrt auf die Ständlerstraße verlegt, denk ich mal? Die sollte doch eh weg von der Chiemgau (und Aschauer).
Und für den südlichen STUB-Korridor würde die Lage auch nicht sooo schlecht sein.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

In dem Artikel steht was von Ausrückweg parallel zur S-Bahn - was auch immer das heißen mag.


Ab hier sind mehrere Beiträge umgezogen nach: [M] Tram nach Neuperlach
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=3...15&#entry566488
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Yup. Einverstanden. :) [bezieht sich auf die Anmerkung, Tramverlängerungen woanders weiterzudiskutieren.]

Natürlich ist die Lage im Südosten an der Peripherie sicher nicht der MVG-Herzenswunsch, aber nachdem das mit dem Meridian-Bw nix wurde müsste man das Gelände ja anderweitig nutzen.
Nachdem aber die Hw dort ist und man deren Zufahrt ja auch mal angehen wollte, kann man da sicher einen brauchbaren Businesscase darstellen.
Müsste man erst Fläche im Westen erwerben, würde man vielleicht bei Ein- und Ausrückfahrten gegenüber dem Fall "Ständlerstr." sparen, aber für Grundstück und zusätzliche Betriebsstrecke drauflegen.
Ggf. kann man ja auch mit der Hw zusammen Synergien bzgl. Personal, andere Infrastruktur, etc., heben.

Für mich von aussen betrachtet wäre das eine recht logische Entscheidung, die Fläche dort zu nutzen.
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 22 Oct 2014, 18:26 hat geschrieben: In dem Artikel steht was von Ausrückweg parallel zur S-Bahn - was auch immer das heißen mag.
Also eigentlich will die MVG ja schon lang die Trambahnstrecke auf dem mittleren Ring stilllegen. Der Grund ist klar - die Oberleitung, der Mittlere Rind, die Eisenbahnbrücke und der LKW-Verkehr sind nicht immer miteinander kompatibel.

Eigentlich war mal angedacht, am bisherigen Ende Schwanseestraße ein Dreieck zu bauen - die Linie 27 weiter Richtung Linie 25, ein Abstecher ins Museum mit angeschlossener Werkstatt. Vermutlich wäre ein Betriebshof, der ggf. im Süden der HW liegt dann so angebunden, dass gleich nach der Unterführung die Betriebsgleise zum Btr. abzweigen und entlang der Bahnlinie verlaufen, wärend die HW noch ein kurzes Gleisstück in der Ständlerstraße hat (der Bahnanschluss wäre in diesem Falle dann wohl Geschichte, wenn er das nicht eh schon ist)

damit will man wohl die Anwohner an der jetzigen Zufahrt beruhigen - es sind ja auch die einzigen. Eine Trambahnverlängerung in der Ständlerstraße darf gern in "Zielnetze" oder "unmögliche Netzerweiterungen" oder "nie erfüllter Wunschzettel" weiterdiskutiert werden...

auch wenn die Idee mit den zwei Tramlinien zur Schwansee - und dann links und rechts abbiegen verlockend ist (und so auch hier im EF vermutlich schon ein paar mal nachzulesen ist. Vorteil wäre auch dass man so eine gewisse Redundanz hätte - wenn nicht grad jemand auf allen Gleisen am Ostfriedhof steht)

Und natürlich isses scheiße sich jetzt nochmal einen Betriebshof ans Ende des Netzes zu bauen, wo man schon an der zweiten Abbiegemöglichkeit praktisch in den anderen Betriebshof abbiegt. Andererseits - mit diesem Betriebshof wäre die Linie 17, sollten irgendwann mal zwei Linien zur Schwansee fahren die Linie 27 und 15/25 direkt angebunden. Würde man jetzt noch in Moosach eine Tramabstellhalle mitplanen (was man ja bekanntermaßen nicht tut, weil das wäre ja schlau und billig) wäre alles abgedeckt.
-
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Beitrag von Didy »

andreas @ 22 Oct 2014, 13:17 hat geschrieben: finde ich nicht. War es nicht so, daß man im 3er z.b. ohnehin nur noch die Hälfte der Gleise nutzen konnte wegen Unfallschutzvorschriften?
Es geht nur um die Lage des Grundstücks. Was komplett neues bauen muss man jetzt ohnehin. Und den alten Btf plattmachen musste man auch mit Verkauf des Grundstücks.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die SZ befasst sich heute in der Printausgabe mit dem Thema, insbesondere von welchen Anwohnern mit Klage zu rechnen ist. Für mich pikant ist die Tatsache dass sich der CSU Südring Rebell an die Spitze der Bewegung stellt. Südring ja - Anwohner Proteste gibt es keine aber das bisschen Betriebshof eine Katastrophe? Sehr unglaubwürdig in meinen Augen.
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Meiner persönlichen Meinung nach sind das diejenigen unter den Volksvertretern, die sonst fachlich einfach kein Bein auf den Boden bekommen, um sich zu profilieren. Ist eben so furchtbar einfach, sich auf ein vemeintliches "Aufreger-Thema" zu stürzen und dann "irgendwas" zu erzählen - und das ist im Bereich der Ständlerstraße ja leidlich nicht der einzige Fall in München ... :ph34r:

Ansonsten Danke für die Meldung, gleich mal eine noch ne gedruckte SZ besorgen.
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Beitrag von Metrotram »

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Beitrag von spock5407 »

Aktuell baut man es ja zurück zum Sportplatz; is schon wieder Rasen mit Fussballtoren drauf.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Nicht zurück, sondern wie geplant um. Die "Drehung" des Fußballfeldes wäre auch mit Eisenbahn-Werkstatt gekommen.

Gruß Michi
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Metrotram @ 29 Nov 2014, 20:24 hat geschrieben: Die Ausschreibungen für den neuen Betriebshof sind raus.
Um genau zu sein aber nur die Projektsteuerung und die Objektplanung, und noch nicht der Bau selbst.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von Metrotram »

Richtig. Besser wäre wohl "Erste Ausschreibungen für den neuen Betriebshof sind raus." gewesen. :)
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Beitrag von Sendlinger »

Wie dort im Stamm2-Thema angesprochen, soll innerhalb der nächsten zehn Jahre die Sanierung vieler Bahnunterführungen auf Münchner Stadtgebiet angegangen werden. Nachzulesen unter anderem in der folgenden Beschlußvorlage im RIS.

Mit im Fokus ist dabei auch die Unterführung Chiemgaustraße, bei der noch in Untersuchung ist, ob eine Variante nur mit einer Fahrbahnabsenkung oder vielleicht doch eine Kombination mit einer Erhöhung der (DB-)Gleislage sinnvoll sein könnte. Davon hängt dann auch ab, ob die Zufahrt zur Trambahn-Hauptwerkstätte bzw. dem künftigen Betriebshof Ständlerstraße mit Anpassungen dort bleiben kann oder zwingend in die Unterführung Ständlerstraße verlegt werden muß - klar, das macht dann logischerweise den Unterschied, wer was davon bezahlen muß. Wobei ich mir planmäßiges tägliches Aus- und Einrücken über die heutige Strecke als so bizarr vorstelle, dass ich eher nicht daran glauben mag.
Der beabsichtigte Baubeginn für die Unterführung liegt jedenfalls so spät, dass der Betriebshof bei dessen beabsichtigter Realisierung in der ersten Ausbaustufe bereits in Betrieb wäre.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Von der Haltestelle Schwanseestraße ist die Strecke viel kürzer als jetzt...und sicher einfacher realisierbar da es sich bei dem heutigen Abschnitt um den mittleren Ring handelt.

Ich kann mir da nicht vorstellen wie täglich Trambahnen auf dem Abschnitt fahren sollen...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Auer Trambahner »

Bei TZ-Online ist unter einem Beitrag zur Schranne folgender Leserkommentar:
die Stadt sollte sich schon mal das nächste Konzept für die Schrannenhalle überlegen...
Die italienischen Spezialitäten kriege ich schon seit 40 Jahren in einem italenischen Großhandel im Münchner Norden - nur deutlich billiger!
Wie wäre es mit einer "gläserenen Trambahnwerkstätte" der MVG? Mit 50m neuer Schiene Am Einlaß erreichbar...
Gefällt mir, der Vorschlag, ist aber leider unrealistisch!
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Beitrag von rabauz »

Und bei dem Großhandel im Müncher Norden verschenkt der Chef mitunter auch noch Bonbons ;)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Bonbons? Also ich krieg da immer ne Flasche Wein an der Kasse geschenkt. :)
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Iarn »

Wildwechsel @ 30 Nov 2014, 00:34 hat geschrieben: Um genau zu sein aber nur die Projektsteuerung und die Objektplanung, und noch nicht der Bau selbst.
Glaube ich habe was zum Bau selbst gefunden, zumindest für die technische Ausrüstung der Hallen:
competion online
Voraussichtliche Bauzeit 1. Bauabschnitt ist 2019-2021
Abstellung 120 000 m³ mit partieller Tiefgarage 25 000 m³; Wartungshalle mit Lager und Bürotrakt 78 000 m³; Halle für Unterflurdrehmaschine 5 400 m³; Ergänzung des MVG-Museums durch eine unbeheizte Halle 20 000 m³. Es wird von einer Gesamtlänge des Fahrwegs von ca. 10 km ausgegangen. Diese teilt sich in 18 Hallengleise, mehreren Werkstattgleise sowie deren Zuwegung auf. Es ist u. a. folgende Ausrüstung vorgesehen: Außenwaschanlage, Kranbahnen, mobile Heber, Gleichrichterwerk, Unterflurdrehbank, ggf. Hochregallager und ggf. Besandungsanlage.
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 3 May 2016, 10:04 hat geschrieben:Glaube ich habe was zum Bau selbst gefunden, zumindest für die technische Ausrüstung der Hallen:
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:
Neubau Betriebshof Tram Ständlerstraße – Planung Technische Ausrüstung nach § 53 HOAI 2013 (AGR 4 und 5, Elektrische und kommunikationstechn. Anlagen).

II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: München.
NUTS-Code DE212
Klingt jetzt nicht danach dass das was anderes gewesen ist.
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