Connex fliegt in England raus!
Für alle die so gern über DB schimpfen, sich mehr "konkurrenz" wünschen und Connex als Helden sehen sollte diese Story
eure Augen aufmachen. Zum ZWEITEN mal ist Connex in Großritannien von der Aufsichtbehörde eien Franchise weggenommen!
http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/3024804.stm
Schön übung mit die Sprache.
eure Augen aufmachen. Zum ZWEITEN mal ist Connex in Großritannien von der Aufsichtbehörde eien Franchise weggenommen!
http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/3024804.stm
Schön übung mit die Sprache.
HO HO HO Da ich absoluter Connex-Hasser bin, und auch dazu stehe, muß ich zugeben, daß ich doch ein kleines bißchen schadenfroh binBBC @ Friday, 27 June, 2003, 09:12 GMT hat geschrieben:The regulator the Strategic Rail Authority said poor performance and financial mismanagement were to blame.
@grtho: Danke für diesen Link!
MfG
ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Naja, ich kann nur von beispiel OME (Ostmecklenburgische Eisenbahn Gesellschaft) berichten. Deren Talente und die zwei ICX (Interconnexe) gehöhren ihnen auch. Ich merke jeden Freitag den Service unterschied. Auf der hinfahrt von Sanitz nach Rostock fahre ich mit ner 642 nach Rostock. (ruckel, wackel, knatter, scheiße der fahrkartenautomat geht schon wieder nicht) und auf der Rückfahrt von Rostock nach Kavelstorf dann mit der OME bekomme ich für 0,50€ 0,5 liter kalte cola AN DEN PLATZ und ich kann ohne aufpreis im zug bezahlen BEI EINEM CHAFFNER!!!
CONNEX IST UND BLEIBT MEIN LIEBLIGSBETREIBER!!!!!!!!
Gruß
Armin
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Armin
All dieser Service kostet Connex ne Menge. Du glaubst doch nicht etwa im Ernst, daß die was zu verschenken haben?? Die Fahren wahrscheinlich unwirtschaftlich auf dieser Strecke und Kompensieren das mit Gewinnen von wo anders. Btw: Dieses ruckel/wackel/knatter liegt natürlich am schlechten Schienenzustand. Aber Connex sucht sich schon nicht irgendwelche Ho-Tschi-Min Strecken aus, sondern nur das, was auch was taugt. Und wenn dann mal doch was an der Strecke nicht in Ordnung ist, wird nach DB-Netz gerufen "bringt das in Ordnung". Und wenn DB-Netz das nicht machen will/kann, dann wird gleich der Totschläger Wettbewerbsverzerrung herausgeholt; so siehts aus.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Im Gegenteil. Soweit ich weiß, arbeitet die Connex viel sparsamer als die DB, und das mit dem Service. AFAIK sind zumindest die Talente nur mit einem Zugbegleiter "ausgerüstet", der Fragen beantwortet, Tickets verkauft und Getränke an den Platz bringt.
Sowas erfordert motivierte Mitarbeiter - man muss schauen, wie sich das auf Dauer entwickelt
Ich habe im Übrigen nichts gegen Wettbewerb. Es wird Zeit, dass sich was tut.
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Ich will jetzt keinen Streit hier, und das ruck, wackel, knatter kommt eher von zug wenn die Gepäckablagen und die Stühle und der Automat sich selbstständig machen. Außerdem, die Bahn AG hat es geschafft das auf der Strecke die ich fahre kaum noch jemand gefahren ist. Und die Strecke ist auch in einem schlechten Zustand da dort fast nur Güterzüge herfahren. Mittlerweile fährt dort die OME und fährt meistens zu 60% Auslastung und in den HVZ auch mal zu 130% auslastung was dann zu nen bissel gedränge führt. Auch die Strecke die vonm der Bahn betrieben wird ist gut. Aber wenn dort der Fahrscheinautomat NIE funktioniert und man IMMER schwarzfahren muss wo kann dann diese Strecke wirtschaftlich betrieben werden???? :blink: :huh: Naja, Am liebsten hätte ich das Connex ZUSAMMEN mit der DB die Strecken betreibt. Das die DB Strecken nach vorblid von Connex in OME, PEG usw umstrukturiert und das die Bahn ein bissel vom Service der Bahn und der Befestigung ihrer sachen in den Zügen von Connex abschaut. Denn, wenn ich ehrlich bin, am liebsten hätte ich es wenn die Bahn alles selber macht. Aber nicht wenn der Service nicht stimmt und der Zug auseinnander zu fallen droht wie bei der BR642 bei uns.
In diesem Sinne,
FRIENDEN,
Armin
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Das finde ich auch. In Deutschland ist Connex (fast) nur auf Regionalstrecken zu finden, wo mit kleinen Dieseltriebwagen (Talent, Desiro, Lint) RB-Betrieb angeboten wird.Flok @ 28 Jun 2003, 02:07 hat geschrieben: Also ich bin ja auch nicht gerade der Fan von Connex & Co, aber ich denke das Connex GB mit Connex Deutschland nicht zu vergleichen ist.
Vom Eisenbahnbetrieb her sind England und Deutschland sowieso total verschieden.
Zum Servicekonflik Connex/DB mal ganz allgemein:
Connex betreibt Nahverkehr auf (relativ) kurzen Regionalstrecken. Dort ist alles recht "übersichtlich", d.h. der Zugbegleiter kann im Fahrzeug ohne Aufpreis die Tickets verkaufen etc
Das wird als "Super-Service" hier oft gelobt. Ist ja auch richtig.
ABER: Wenn Connex z.B. im Integralen Taktverkehr eine RE-Strecke mit 7-8 Dostos betreiben würde, sähe der Service bestimmt auch anders aus: Dann hätte der Zugbegleiter gar keine Möglichkeit, alles im Blick zu haben und den Zugestiegenen eine Fahrkarte zu verkaufen!
Im "Massen-Verkehr" RE würde Connex bestimmt auch Anschriften wie "Zustieg nur mit Fahrausweis" am Fahrzeug anbringen bzw einen Bordpreis verlangen.
Andersrum finde ich es von Seiten der Db auch nicht gut, die Nebenstrecken fast gar nicht mehr begleiten zu lassen und nur einen (meist defekten) Automaten einzubauen. Das ist natürlich auch kein Service.
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Wodurch man auf der Strecken dann keinen Gewinn einfahrn kann weil man sich ja keine Fahrkarte kaufen kann.Zugbegleiter @ 28 Jun 2003, 11:12 hat geschrieben: Andersrum finde ich es von Seiten der Db auch nicht gut, die Nebenstrecken fast gar nicht mehr begleiten zu lassen und nur einen (meist defekten) Automaten einzubauen. Das ist natürlich auch kein Service.
Zum Thema Service Connex/DB stimme ich Zugbegleiter voll zu! Würde Connex diese Massen an Verkehrleistungen erbringen, würde es kein bischen anders laufen als bei der DB.
Connex fährt auf einzelnen, überschaubaren Strecken und tritt dort jeweils mit selbständig arbeitenden Tochtergesllschaften auf (RBB,OME,BOB,NOB und wie sie sich alle nennen). Dieses tun ist auch vermehrt schon bei der DB zu finden. Ein Beispiel dafür ist die SüdOstBayernbahn (SOB) in Mühldorf, oder auch die Ausgliederung der S-Bahnen -München,Berlin,Hamburg- in (halb)eigenständige GmbH´s.
Dieses "lokale operieren" mit einzelnen Gesellschaften ist in meinen Augen nicht schlecht, da sich die Tochterfirmen verstärkt um die Wünsche der Region kümmern können.
Connex fährt auf einzelnen, überschaubaren Strecken und tritt dort jeweils mit selbständig arbeitenden Tochtergesllschaften auf (RBB,OME,BOB,NOB und wie sie sich alle nennen). Dieses tun ist auch vermehrt schon bei der DB zu finden. Ein Beispiel dafür ist die SüdOstBayernbahn (SOB) in Mühldorf, oder auch die Ausgliederung der S-Bahnen -München,Berlin,Hamburg- in (halb)eigenständige GmbH´s.
Dieses "lokale operieren" mit einzelnen Gesellschaften ist in meinen Augen nicht schlecht, da sich die Tochterfirmen verstärkt um die Wünsche der Region kümmern können.
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Ich bin selber alles andere als begeistert von Connex, aber dieses schadenfrohe Getue könnten sich manche für den Tag aufsparen, an dem die Bayerische Oberlandbahn zumacht
Im Ernst: Wie schon angesprochen, kann man die Verhältnisse im Bahnbetrieb von Groß Britannien und Deutschland nicht vergleichen. Vom Connex-Desaster in England auf die deutsche Connex schließen zu wollen, ist eher Wunschdenken.
Der gesamte Personenverkehr in England ist in feste Franchise-Einheiten geteilt, die einzeln für unterschiedlich lange Laufzeiten vergeben werden. Der "South Central"-Bereich, den Connex nun verloren hat, gilt seit jeher als kritisch - das dortige Streckennetz ist hinsichtlich der Menge der beförderten Personen noch ein ganzes Stück umfangreicher als die Münchner S-Bahn. Zudem ist das Streckennetz dort deutlich reparaturbedürftig, die englische Infrastruturgesellschaft Railtrack (bzw. nun Network Rail) hat hier noch einiges zu tun. Selber schuld ist Connex aber schon auch (vor allem wenn man vergleicht, wie etwa die englische "Chiltern Rail" auf einem ähnlich desolaten Streckennetz ihren Betrieb erfolgreich(st) meistert) - Connex South Central ist direkt der französischen Muttergesellschaft Veolia (früher Vivendi) unterstellt und legte wert darauf, auf Kosten von Service und Zuverlässigkeit möglichst kurzfristig Gewinne zu erreichen.
Die deutsche Connex Regiobahn GmbH hat diese Probleme mit der französischen Mutter nicht - sie untersteht dieser zwar indirekt über die schwedische Connex A.B., waltet und schaltet aber weitgehend unabhängig.
Im Ernst: Wie schon angesprochen, kann man die Verhältnisse im Bahnbetrieb von Groß Britannien und Deutschland nicht vergleichen. Vom Connex-Desaster in England auf die deutsche Connex schließen zu wollen, ist eher Wunschdenken.
Der gesamte Personenverkehr in England ist in feste Franchise-Einheiten geteilt, die einzeln für unterschiedlich lange Laufzeiten vergeben werden. Der "South Central"-Bereich, den Connex nun verloren hat, gilt seit jeher als kritisch - das dortige Streckennetz ist hinsichtlich der Menge der beförderten Personen noch ein ganzes Stück umfangreicher als die Münchner S-Bahn. Zudem ist das Streckennetz dort deutlich reparaturbedürftig, die englische Infrastruturgesellschaft Railtrack (bzw. nun Network Rail) hat hier noch einiges zu tun. Selber schuld ist Connex aber schon auch (vor allem wenn man vergleicht, wie etwa die englische "Chiltern Rail" auf einem ähnlich desolaten Streckennetz ihren Betrieb erfolgreich(st) meistert) - Connex South Central ist direkt der französischen Muttergesellschaft Veolia (früher Vivendi) unterstellt und legte wert darauf, auf Kosten von Service und Zuverlässigkeit möglichst kurzfristig Gewinne zu erreichen.
Die deutsche Connex Regiobahn GmbH hat diese Probleme mit der französischen Mutter nicht - sie untersteht dieser zwar indirekt über die schwedische Connex A.B., waltet und schaltet aber weitgehend unabhängig.