[M] Berduxstraße

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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Bahnhof Berduxstraße für die S2 ist einfach zu bauen. Komplizierter wäre es dafür an der S1. Da würde auch die Pasinger Kurve münden.

Der Reiter macht sich das ganze aber einfach in dem er sagt die Stadt München kann nichts machen. Stimmt aber so nicht.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Ein Bahnhof an der S2 würde ja auch reichen. Die fährt oft genug.

In Berg am Laim fährt auch die S8 auf der anderen Seite des (dort zugegebenermaßen breiteren) Gleisfeldes vorbei ohne zu halten.


Wichtig wäre dabei nur, dass man sich nicht einen späteren Ausbau der Strecke nach Moosach verbaut.
Isek
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Beitrag von Isek »

Ein Halt der S1 ist nicht dringend erforderlich. Interessant wird es erst, sollten im Jahr 2045 S-Bahnen aus den Westästen / Pasing über den Nordring oder sogar weiter zum Flughafen fahren (Pasinger Kurve genutzt durch S-Bahnen). Wird man dann auf eine Anbindung der S2 verzichten?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Die S1 hätte halt den nicht zu unterschätzenden Vorteil einer Nordanbindung diverser U-Bahnäste, sowie die Direktverbindung zum Flughafen.

Dagegen steht die deutlich aufwändigere Realisierung.

Ich glaube auch, dass "nur" der Halt auf der S2 kommen wird. Das wird sonst einfach zu teuer. Wenn man mal tatsäch die Pasinger-Spange auf die S1 buddelt (aktuell sehe ich keine andere sinnvolle Möglichkeit als eine Kurve im Tunnel), kann man sich ja dabei einen Halt überlegen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Hot Doc @ 21 Oct 2019, 11:47 hat geschrieben: Die S1 hätte halt den nicht zu unterschätzenden Vorteil einer Nordanbindung diverser U-Bahnäste, sowie die Direktverbindung zum Flughafen.

Dagegen steht die deutlich aufwändigere Realisierung.

Ich glaube auch, dass "nur" der Halt auf der S2 kommen wird. Das wird sonst einfach zu teuer. Wenn man mal tatsäch die Pasinger-Spange auf die S1 buddelt (aktuell sehe ich keine andere sinnvolle Möglichkeit als eine Kurve im Tunnel), kann man sich ja dabei einen Halt überlegen.
Ja, wenn die Pasinger Kurve kommt, sollte auf alle Fälle der Halt bei der S1 gebaut werden. Dann 4 gleisig. Die Pasinger Kurve braucht ja nicht auf die S2 angeschlossen werden.
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Beitrag von Isek »

^^

Das Entscheidende ist doch, wie kommen die Fahrgäste aus der S2 auf den Nordring aus Pasing. Entweder an der Berduxstraße oder über Laim und zurück nach Pasing. Die zweite Variante ist nicht schön.
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Beitrag von bestia_negra »

Isek @ 21 Oct 2019, 11:16 hat geschrieben: ^^

Das Entscheidende ist doch, wie kommen die Fahrgäste aus der S2 auf den Nordring aus Pasing. Entweder an der Berduxstraße oder über Laim und zurück nach Pasing. Die zweite Variante ist nicht schön.
- Mit Bahnen, die von Dachau aus direkt auf den Nordring fahren.

oder

- Mit einer U3, die von Moosach über Ober- oder Untermenzing nach Pasing verlängert wird.
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Beitrag von imp-cen »

bestia_negra @ 21 Oct 2019, 12:43 hat geschrieben: - Mit einer U3, die von Moosach über Ober- oder Untermenzing nach Pasing verlängert wird.
Wobei wir wieder bei dem Thema wären, dass es der Stadt wurscht sein kann ein Verkehrsproblem der Bahn zu lösen.

(Genauso wie der OB in der Bügerveranstaltung zu Recht sagen kann, dass nicht er der Bahn vorschreiben kann dort einen S-Bahn-Halt zu errichten, weswegen die Klage deshalb bei ihm an der falschen Stelle ist.)

PS. Ansonsten bin ich aber auch für diese U-Bahn-Verbindung.
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Jean
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Beitrag von Jean »

imp-cen @ 21 Oct 2019, 20:10 hat geschrieben: Wobei wir wieder bei dem Thema wären, dass es der Stadt wurscht sein kann ein Verkehrsproblem der Bahn zu lösen.

(Genauso wie der OB in der Bügerveranstaltung zu Recht sagen kann, dass nicht er der Bahn vorschreiben kann dort einen S-Bahn-Halt zu errichten, weswegen die Klage deshalb bei ihm an der falschen Stelle ist.)

PS. Ansonsten bin ich aber auch für diese U-Bahn-Verbindung.
Wie gesagt: Reiter macht es sich etwas leicht. Er könnte ja sagen, die Stadt beteiligt sich an der Planung. Warum sollte dann die Bahn nein sagen?
Komisch...wenn die Stadt angeblich nichts zu sagen hat, warum passiert beim 4 gleisigen Ausbau der S8 zum Flughafen nichts? :ph34r: Einfach oberirdisch 4 gleisig ausbauen und gut ist. :rolleyes:
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Beitrag von bestia_negra »

imp-cen @ 21 Oct 2019, 19:10 hat geschrieben: Wobei wir wieder bei dem Thema wären, dass es der Stadt wurscht sein kann ein Verkehrsproblem der Bahn zu lösen.
Wieso ein Verkehrsproblem der Bahn?

Die Verbindung Pasing - Moosach - Nordring ist eine innerstädtische Relation und sollte der Stadt somit auch nicht wurscht sein.



Und genau diese Argumentation (da bin ich nicht zuständig. Soll sich doch der Freistaat/der Bund/die Bahn/die Kommune drum kümmern) ist eines der Probleme warum so wenig vorwärts geht.


Man muss die verschiedenen Varianten (Bahnkurve Pasing - Moosach, U-Bahn Moosach - Pasing) vergleichen und dann die sinnvollste Variante realisieren, egal wo die Zuständigkeit liegt. Stadtverwaltung, Freistaat, Bund, Bahn, MVG, SWM, S-Bahn sind alle staatliche Einrichtungen die zusammenarbeiten sollten für das Wohl der Bürger. In der Realität schaut es leider anders aus.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

bestia_negra @ 22 Oct 2019, 07:45 hat geschrieben: Wieso ein Verkehrsproblem der Bahn?
Waren das nicht Reiters Worte bei der Bürgersprechstunde?

Der S-Bahn Halt ist ein Problem der Bahn.

Eine U-Bahn-Anbindung hat man ja keinem in der Paul-Gerhart-Allee (so hieß die Neubau-Ecke?) versprochen. Und der Schwenk als Variante der U5 war entweder nur hier im Forum, oder eine schnell verworfene Variante. (Weis ich nimmer genau.)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der U5 Schwenk würd eoffiziell untersucht und scheiterte am NKF den die Pasinger Variante wohl auch nicht erreicht.
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Jean
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Beitrag von Jean »

In München kannst du auch nicht in einem Viertel ziehen in den es irgendwann ein gutes ÖPNV geben soll. Bis dahin bist du höchstwahrscheinlich tot...
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Beitrag von andreas »

Jean @ 23 Oct 2019, 06:39 hat geschrieben: In München kannst du auch nicht in einem Viertel ziehen in den es irgendwann ein gutes ÖPNV geben soll. Bis dahin bist du höchstwahrscheinlich tot...
na, in München ist doch ein Buszug 'Guter ÖPNV'.....
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Beitrag von Tram-Bahni »

Iarn @ 22 Oct 2019, 21:51 hat geschrieben: Der U5 Schwenk würd eoffiziell untersucht und scheiterte am NKF den die Pasinger Variante wohl auch nicht erreicht.
Das selbe Problem wie die S-Bahnstation. Viel zu geringe Dichte der Bebauung. Mit mehr Dichte hätte die Bahn damals auch dem Bau der Station zugestimmt. Heute ist man in anderen Neubauvierteln bei viel besseren Werten.
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Beitrag von Isek »

^^
Das stimmt so nicht. Das Bebauungsgebiet hat eine Fläche von 33 Hektar. Die Zielgröße der Einwohner liegt bei 5.500. Das ergibt eine Dichte von 16.666 Einwohner pro Quadratkilometer. Deutlich mehr als jedes Neubauviertel, das noch vor 10 Jahren errichtet wurde. Ferner sind 800 Arbeitsplätze geplant. Die Bebauung sieht relativ robusten Blockrand mit 4, 5 oder sogar 6 Obergeschoßen vor. Dazu kommen einzelne Hochpunkte mit 10 Geschoßen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 21 Oct 2019, 06:11 hat geschrieben: Berechtigter Kritikpunkt. Trotzdem besser spät als nie.


Eigentlich müsste man eh den Kommunen die Zuständigkeit für den ÖPNV entziehen. Dann wären Landkreisgrenzen kein solches Problem mehr...



Btt: Bin gespannt, ob wir den Haltepunkt noch erleben...
Es würde ja reichen wenn die Kommunen mit der Bahn halbwegs vertrauensvoll zusammen arbeiten würden. Leider erlebt man an vielen Stellen, dass die Bahn für die Stadt München der willkommene Buhmann ist. Ich habe das mehrfach bei dem Ausbau der S8 Ost erlebt. Am groteskesten war das mit dem sogenanntem MAEX statt Transrapid. Da würde von der Stadt vorgegaukelt, man hätte ein Konzept und den Willen zur Umsetzung aber leider, leider Pläne ja der Freistaat den Transrapid. Als der scheiterte würde es ganz still und die Stadt erklärte schmallippig, das wäre nicht ihre Aufgabe.
Beim Ausbau der Sendlinger Spange scheint es ja ähnlich zu sein, immer lauthals schimpfen aber keinen Quadratmeter abgeben zu wollen.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 26 Oct 2019, 11:06 hat geschrieben:
bestia_negra @ 21 Oct 2019, 06:11 hat geschrieben: Berechtigter Kritikpunkt. Trotzdem besser spät als nie.


Eigentlich müsste man eh den Kommunen die Zuständigkeit für den ÖPNV entziehen. Dann wären Landkreisgrenzen kein solches Problem mehr...



Btt: Bin gespannt, ob wir den Haltepunkt noch erleben...
Es würde ja reichen wenn die Kommunen mit der Bahn halbwegs vertrauensvoll zusammen arbeiten würden. Leider erlebt man an vielen Stellen, dass die Bahn für die Stadt München der willkommene Buhmann ist. Ich habe das mehrfach bei dem Ausbau der S8 Ost erlebt. Am groteskesten war das mit dem sogenanntem MAEX statt Transrapid. Da würde von der Stadt vorgegaukelt, man hätte ein Konzept und den Willen zur Umsetzung aber leider, leider Pläne ja der Freistaat den Transrapid. Als der scheiterte würde es ganz still und die Stadt erklärte schmallippig, das wäre nicht ihre Aufgabe.
Beim Ausbau der Sendlinger Spange scheint es ja ähnlich zu sein, immer lauthals schimpfen aber keinen Quadratmeter abgeben zu wollen.
Es kommt mir auch so langsam vor. Viele Bahn Projekte scheitern am Willen der Stadt und nicht der Bahn. Auch ein Grund über die aktuelle Politik nachzudenken.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

abendzeitung zum Thema
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat in einem Brief an den örtlichen Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger (CSU) Geld für die Station zugesagt. "Mit finanzieller Unterstützung durch den Bund gehe ich davon aus, dass eine baldige Realisierung der neuen S-Bahn-Station ermöglicht wird", schreibt Scheuer darin.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Bei Audi hat's vom ersten "gar keine so blöde Idee" bis zur Inbetriebnahme keine fünf Jahre gedauert. Mal schauen wie lange es hier dauert. :ph34r:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Da bin ich mal gespannt, wie lange das wirklich dauert bis zur Realisierung. Weil bisher hieß es auf der Bürgerversammlung immer, da gibt es wenig Chancen, da die Bahn dagegen ist.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich finde die Idee geundsätzlich diskussionswürdig und will man Ernst machen mit dem Klimaschutz eigentlich dringend geboten.

Tatsächlich sollte man sich aber an dieser Stelle mehr Gedanken über die Verbindung Pasing - Nordring machen. Das würde weit mehr Menschen nützen, als die eine Station, die nur ein halbes Einzugsgebiet hat, da die andere Hälfte Wiese ist.
Wenn da eine zusätzliche Station rausspringt umso besser.

Andersrum sollte man sich bei der neuen Station unbedingt die Möglichkeit dieser Verbindung freihalten! Am besten ggf. sogar Vorleistungen soweit möglich durchführen.

Aber da wären wir bei dem anderen Thema, dass man halt mal einen Masterplan 2040 bräuchte, auf den man dann Stück für Stück hinarbeitet.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Sorry, aber Nordring ist nicht S-Bahn tauglich. Den so umzubauen, das man den auch nur einigermassen sinnvoll dafür nutzen kann, das kostet einen dreistelligen Mio-Betrag. Das wird dir die Politik nie bezahlen. Von der Tatsache, das die anderen Regionen dann schreien, weil zuviel Geld nach München geht, will ich erst gar nicht reden....
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Beitrag von bestia_negra »

Lazarus @ 5 Dec 2019, 15:57 hat geschrieben: Den so umzubauen, das man den auch nur einigermassen sinnvoll dafür nutzen kann, das kostet einen dreistelligen Mio-Betrag.
Die U5 nach Pasing kostet einen dreistelligen Millionenbetrag und liefert Parallelverkehr zur S-Bahn und Tram.

Die U9 wird einen Milliardenbetrag kosten.


Warum sollte die Politik dann keinen dreistelligen Millionenbetrag für den Nordring ausgeben?


Was mich beim Nordring skeptisch macht sind weniger die Kosten, sondern vielmehr die mangelhaften Übergänge zu den U-Bahn-Linien.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

bestia_negra @ 5 Dec 2019, 17:06 hat geschrieben:Was mich beim Nordring skeptisch macht sind weniger die Kosten, sondern vielmehr die mangelhaften Übergänge zu den U-Bahn-Linien.
Deswegen wird der Nordring sicherlich mal kommen, aber eben gerade nicht als Vollring-S-Bahn-Pasing-Huiuiui, sondern vermutlich als einfache "S28"/Regionalbahnlinie Dachau/Moosach - Ostbahnhof mit überlagertem Stundentakt und mit normalen Bahnsteigen. *duck+weglauf* Da kann man die 425 schonmal hierlassen und froh sein, wenn die ganztägig fahren und nicht nur zur HVZ. Wochenendruhe dürfte fast gesetzt sein, denn an der ganzen Trasse wohnt ja fast keiner. Das wird so'n Teil werden wie die Schusterbahn Kornwestheim - Stuttgart-Untertürkheim (KBS 790.11). Wenn man da hinten wirklich was dicht getaktetes mit Verknüpfungen und irgendwie innerstädtischem Sinn bauen will, würde ich überlegen, die U3 zum Bahnhof Allach zu verlängern, was aus meiner Sicht schon für sich ein sinnvoller Lückenschluss wäre und unter Einbeziehung des so entstehenden Abschnitts Allach (S2) - Moosach (S1) - Oberwiesenfeld (U3) noch eine U-Bahn über Frankfurter Ring (U2), Schwabing Nord (23), Studentenstadt (U6) nach Unterföhring (S8) reinzuzimmern und es so gleich richtig angeht statt an der Güterbahn rumzupfuschen oder parallel am Frankfurter Ring Seilbahntürme oder eine höhergelegte Tram zu überlegen.

Der zusätzliche S2-Halt erschließt einfach ein paar neue Häuser mit einem vorhandenen Takt10. Kleine Maßnahme, vergleichsweise leicht umzusetzen.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Medienmitteilung BEG, 16.6.20: https://www.stmb.bayern.de/med/pressemittei...20/98/index.php
„ Positive Untersuchungsergebnisse für einen S-Bahnhalt an der Berduxstraße
Studie hat neue S-Bahnstation an der S2 untersucht
Verkehrliche Erschließung des städtebaulichen Entwicklungsgebiets Paul-Gerhardt-Allee in Pasing-Obermenzing
Freistaat will Planung und Realisierung zusammen mit Landeshauptstadt vorantreiben“

Verkehrsministerin Schreyer streut Optimismus: „Bei hohem Engagement aller Beteiligten könnte die neue S-Bahnstation Berduxstraße noch vor Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke Realität werden.“

Allerdings: „Derzeit umfasst das Programm [Bahnausbau München] 28 Maßnahmen, die sich in der konkreten Planung bzw. in der Umsetzung befinden. Daneben gibt es derzeit noch weitere 41 Maßnahmen, die zunächst auf ihre verkehrliche Wirkung und bautechnische Machbarkeit zu prüfen sind, bevor entschieden werden kann, ob sie konkreter Bestandteil des Programms werden. Zu diesen Maßnahmen gehört auch der S-Bahnhalt Berduxstraße.“
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Beitrag von Iarn »

Danke für die Infos. 5200 täglich erwartete Ein und Aussteiger sind eine solide Hausnummer. Es dürfte lange keinen neuen Bahnhalt gegeben haben, der so viele Fahrgäste realisiert.
Mir nicht ganz klar ist das Argument mit der rein innerstädtischen Erschließungsfunktion, weswegen sich die Stadt mit der Hälfte der Kosten beteiligen solle. Ist das neu? Hat man das bei anderen Halten wie Hirschgarten auch schon gemacht?
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Beitrag von Lazarus »

Politiker reden gerne und viel. Wenn man das, was zuletzt auf den Bürgerversammlungen hier zu hören war, zu Grunde legt, würde ich eher nicht davon ausgehen, das der Halt vor Stamm 2 in Betrieb gehen wird. Die Bahn hat es nicht wirklich eilig mit der Umsetzung....
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Iarn @ 12 Jul 2020, 09:52 hat geschrieben: Danke für die Infos. 5200 täglich erwartete Ein und Aussteiger sind eine solide Hausnummer. Es dürfte lange keinen neuen Bahnhalt gegeben haben, der so viele Fahrgäste realisiert.
Mir nicht ganz klar ist das Argument mit der rein innerstädtischen Erschließungsfunktion, weswegen sich die Stadt mit der Hälfte der Kosten beteiligen solle. Ist das neu? Hat man das bei anderen Halten wie Hirschgarten auch schon gemacht?
Bahnhof Freiham ist die Prognose 11 000 Fahrgäste:
„Neuer S-Bahnhof Freiham

Auf der S8 ist am 14. Sept. 2013 zwischen Neuaubing und Harthaus der 150. S-Bahnhof im MVV eröffnet worden. Der neue S-Bahnhalt erschließt das Gewerbegebiet südlich der S-Bahn mit künftig rund 7.500 Arbeitsplätzen und das neu entstehende Stadtquartier nördlich der S-Bahn mit rund 20.000 Einwohnern optimal mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die 210 Meter langen Außenbahnsteige haben ein 140 Meter langes Bahnsteigdach. Wie alle neuen Stationen ist der Bahnhof Freiham mit barrierefreien Zugängen ausgestattet. Ebenso selbstverständlich ist der stufenlose Einstieg von 96 cm hohen Bahnsteigen in die S-Bahn möglich. Der Bahnhof wird nach Prognosen von bis zu 11.000 Menschen genutzt werden.“ Siehe: https://www.mvv-muenchen.de/mvv-und-service...nung/index.html
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 12 Jul 2020, 09:52 hat geschrieben:Danke für die Infos. 5200 täglich erwartete Ein und Aussteiger sind eine solide Hausnummer. Es dürfte lange keinen neuen Bahnhalt gegeben haben, der so viele Fahrgäste realisiert.
Ich weiß, du geilst dich an solchen Zahlen auf, aber das ist halt mal wieder relativ. Ordnen wir das mal ein: Die S2 hat Takt10, bei etwa 160 Zughalten pro Werktag wären das im Mittel dann nur 32,5 Fahrgäste pro Zug. Zum Vergleich: Die prognostizierten 3.000 Fahrgäste bei "Ingolstadt Audi" sind mit etwa 60 Zügen (440/445) gerechnet, also 50 Leuten pro Zug. An der eingleisigen Paartalbahn reichen dagegen 200 = 6,67 Fahrgäste pro Zug (648). Ohne den Aufwand und andere Umstände zu berücksichtigen, sagt die Zahl halt leider gar nichts. Grundsätzlich ist das so gesehen auch immer schon der Nachteil von Strecken mit hoher Taktfrequenz oder großen/schweren Zügen gewesen: Neue Halte brauchen halt eine umso größere Relevanz, damit man sie überhaupt baut. Wäre die Paartalbahn zweigleisig und bräuchte zwei Bahnsteige müssten schon 400 Leute einsteigen, um den gleichen Kosten-Nutzen-Effekt zu haben. Wären im Fall einer zweigleisigen Strecke mehr Leute prognostiziert worden als jetzt tatsächlich, aber unter 400 wäre der Halt vielleicht nicht realisiert worden. Bräuchte man eine Unterführung hätten's vielleicht 600 sein müssen, müsste man Gleise verlegen bräuchte man vielleicht 800, hätte man wegen der vielen Leute größere Züge mit höheren Energiekosten bräuchte man dann vielleicht an die 1.000 - nur um den gleichen (!) Kosten-Nutzen-Effekt zu erzielen. :ph34r:
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