[M] Seilbahnen für München?

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MaxM
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Beitrag von MaxM »

Servus zusammen,

dann versuch ich es halt noch mal, vielleicht gibt's diesmal eine sinnvolle Diskussion und keinen Streit.

Heute gibt's einen Artikel in der Zeit dazu:

http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-12/muen...arkt-nahverkehr

Seilbahnen also nicht nur zwischen Thalkirchen und Harlaching, wie in meinem Thema schon geschrieben, sondern auch bei der BMW in Milbertshofen und zwischen Englschalking und der Messe. Naja, ist natürlich eine Kostenfrage, denn so eine Seilbahn ist natürlich nicht billig. Und zwischen Harlaching und Thalkirchen ist nicht lang, ob sich das wirklich lohnt? Man muss abwarten, was da noch dabei herauskommt.

Interessant wärern auch mal genauere Streckenführungen und wie das genau verwirklicht werden soll.

Alles Gute

Max

Edit Martin H.: Link korrigiert
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Und noch immer fehlt ein echter Diskussionsbeitrag des Diskussions(un)willigen.

Zusätzliche Strecken zu den schon lang und breit bekannten? Welche würden _D I R _ denn da vorschweben?

Was hältst _ D U _ von den bisher öffentlich gemachten Projektideen? Ausser "Seilbahnen sind bestimmt teuer" war von dir bisher noch absolut kein Krümelchen an eigenem Hirnschmalz zu sehen.


Wie schion in den anderen Themenpfaden genannt, kann ich mir Thalkirchen-Harlching gnaz gut vorstellen, wogegen ich den anderen Ideen eher skeptisch gegenüber stehe. So rein vom Grundsatz mehr macht für mich so eine Bahn eben nur da Sinn, wo was anderes nicht sinnvoll machbar ist, was auf Thalkirchen zuträfe - nicht aber für BMW und auch nicht für die Messe. Dafür gibt es meienr Ansicht nach bessere, und weiter entwickelte Ideen. Und wo sonst in München haben wir Hindernisse wie eine Flusquerung gepaart mit einem Steilhang zu überwinden, was auich noch von einem - vorzugsweise touristisch - hoch frequentierten Ziel eingerahmt würde?
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Blubb.




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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

NJ Transit @ 10 Dec 2014, 20:57 hat geschrieben: Blubb.




Ein Beitrag mit Themenbezug :o
Die Stütze ist aber keine 150 Meter hoch. (Oder die Kabine ist ein Ballsaal...)
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Ich habe nur bis zum Zwischenboden (damit man von der Seilbahn nicht in die darunterliegenden Gärten und Häuser blicken kann) getippt.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich hab mal im ganzen Forum und auch hier aufgeräumt. Musste das sein?!
Jetzt bitte wieder gesittet weiterdiskutieren.


Nur um NJ Transits Popcorn ist es irgendwie schade, war nur zwei Minuten zu sehen.
http://nahverkehr-allgaeu.de/ablage/ef/popcorn.txt
Und darauf wird HIER nicht näher drauf eingegangen, das ist sonst nämlich ruckzuck auch weg.
schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Schade, hab das Thema grade erst entdeckt und interessant gefunden. Ich hoffe, mein Beitrag wird nun nicht gleich gelöscht....

Hier nochmal der Link, ich konnte das vom ersten Beitrag aufgrund der ... in der URL nicht anklicken, vielleicht gings ja anderen auch so?!
Zum Zeit-Artikel über die Seilbahnen

Meine persönliche und wirklich subjektive Meinung: Ich kenn Seilbahnen nur aus dem Hochgebirge und finde sie daher im städtischen Umfeld befremdlich, ehrlich gesagt. Ja, auch wenns jetzt deswegen gelöscht wird, ich poste es trotzdem mal.
Ich denke, eine Kabine fasst nicht mal einen Metrobus, Sitzplätze müssten wegen der Überalterung der Gesellschaft auch in genügender Anzahl eingeplant werden. Zudem kenne ich nicht wenige Menschen mit Höhenangst in meinem Umfeld, die eh nicht als Benutzer in Frage kämen.
Ich kenne Lissabon nur aus Fernsehberichten, aber mir sind die Seilbahnen dort ein Begriff. Leider war ich nie dort und kann nichts näheres zur Nutzung dort erzählen. das fände ich persönlich sehr interessant, wenn sich jemand auskennt und dazu äußern würde.

Insgesamt glaube ich, das die Schlangen vor dem Einstiegspunkt sich anstauen könnten und es auch ein Sicherheitsrisiko ist. Stichwort Terrorismus.

Sorry schonmal vorab, wenn ich nun zuviel gespamt habe oder es doch ein Sinnlospost war, dann halt doch löschen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Der Vorteil einer Seilbahn ist nunmal aber, daß die nächste Kabine im Prinzip sofort kommt, und von der Stundenkapazität locker mit einer Bus- oder gar Tramlinie mithalten kann. 5000 Personen je Stunde sind da durchaus drin - dazu bräuchte man 25 Fahrzeuge mit Platz für jeweils 200 Passagiere - also mehr, als einen Gelenkbus im 5-Minuten-Takt. Die Fahrgeschwindigtkeit liegt bei bisher üblichen Modellen bei 5 Meter je Sekunde - 18 km/h. In Ausnahmefällen sind aber auch schon Bahneen mit 6 oder 7 m/s unterwegs. Und damit zeigt sich, daß der Tranport über längere Strecken auf ebener Strecke wenig Sinn macht, weil da der bus dann einfach deutlich schneller wird. Es sei denn, die Straße dazu windet sich in Serpentinen den Berg rauf bzw. runter, ist auf 30km/h begrenzt, stauanfällig -> Thalkirchen-Harlaching.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Der wesentliche Vorteil einer Seilbahn ist der platzsparende Bau, sodass man sie relativ einfach und ohne größere Um-/Neubauten ins Stadgebiet integrieren könnte.
Aber eigentlich können sie ihre Vorteile nur bei großen Höhenunterschieden ausspielen. In Köln gab es einen witterungsbedingten Zwischenfall.
LKW die ggf. die Maximalhöhe überschreiten könnten bei Straßenüberquerungen auch ein Problem werden.

Eine fortschrittliche Alternative (da es im Artikel auch um generellen Ausbau des ÖPNV geht) wäre ein "City-Transrapid" ähnlich wie in Japan der Linimo. Auch den könnte man relativ leicht integrieren, ohne die vorhandene Infrastruktur groß zu beeinträchtigen.
4000 Passagiere pro Stunde mit bis zu 100 km/h. Verkehrsbehinderungen oder technische Störungen wegen Verschleiß gibt es bei Magnetschwebebahnen nicht.
Das wäre nicht nur eine Entlastung, sondern auch eine wesentlich schnellere Alternative zur Straße.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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andreas
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Beitrag von andreas »

Die Verbindung über die Isar halte ich für sehr sinnvoll.
Die Rheinseilbahn in Koblenz schafft 7600 Fahrgäste die Stunde, das ist schon massentauglich und man muß ja nicht gleich 200 m hoch gehen mit so einer Bahn

Über den Straßen auf 6 - 10 m sollte ja langen, da sollte dann auch das Sicherheitsgefühl gut genug sein.
Da hab ich jetzt keine Ahnung, wie sinnvoll so eine Seilbahn mit Zwischenhalten funktioniert, aber auch das müßte gehen oder?

beim BMW wieder rum halte ich die Seilbahn eher für weniger sinnvoll, das wäre was für einen Peoplemover wie an den Flughäfen, da könnte man die vielen Ziele des Werkes und im FIZ besser anfahren.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

schwarzfahrerin @ 11 Dec 2014, 00:29 hat geschrieben: Meine persönliche und wirklich subjektive Meinung: Ich kenn Seilbahnen nur aus dem Hochgebirge und finde sie daher im städtischen Umfeld befremdlich, ehrlich gesagt.
Wobei es inzwischen immer mehr Seilbahnen im urbanen Umfeld gibt.

Zum Beispiel:
- http://de.wikipedia.org/wiki/Portland_Aerial_Tram

- In mittlerweise vier algerischen Städten gibt es eine Seilbahn, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Seilbahn_Constantine

- In der kolumbianischen Stadt Medellin wurden mehrere Seilbahnstrecken in das Metronetz integriert (siehe Linie K, J, L):
http://de.wikipedia.org/wiki/Metro_de_Medell%C3%ADn

- Die Seilbahn von Funchal (Madeira) zum Stadtteil Monte: http://de.wikipedia.org/wiki/Monte_(Funchal)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Beim Thema "urbane Seilbahnen" kommt man natürlich nicht an der georgischen Stadt Tschiatura vorbei, die angeblich 26 städtische Seilbahnen besitzt (die allerdings inzwischen relativ verrottet aussehen. Man sollte sie also nicht als Vorbild für München nehmen).

Der folgende Link ist italienisch, aber er enthält viele Bilder...
http://www.funiforum.org/funiforum/showthr...read.php?t=8501
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Beitrag von Entenfang »

schwarzfahrerin @ 11 Dec 2014, 00:29 hat geschrieben:Hier nochmal der Link, ich konnte das vom ersten Beitrag aufgrund der ... in der URL nicht anklicken, vielleicht gings ja anderen auch so?!
Zum Zeit-Artikel über die Seilbahnen
Ja, mir ging es auch so und danke fürs nochmal verlinken. :)
Meine persönliche und wirklich subjektive Meinung: Ich kenn Seilbahnen nur aus dem Hochgebirge und finde sie daher im städtischen Umfeld befremdlich, ehrlich gesagt. Ja, auch wenns jetzt deswegen gelöscht wird, ich poste es trotzdem mal.
Warum sollte man das denn löschen? Ist doch eine völlig legitime Meinung, auch wenn ich sie nicht teile. Grundsätzlich würde ich auch ein konventionelles Verkehrsmittel der Seilbahn vorziehen, aber manchmal geht das einfach nicht sinnvoll. Insbesondere Harlaching-Thalkirchen ist doch gebirgig und eignet sich wegen der 3t-Begrenzung auf der Thalkirchner Brücke nicht für einen Bus, also finde ich die Idee, hier eine Seilbahn zu bauen, sehr gut. Von den anderen umhergeisternden Seilbahnen halte ich aber wenig.
Insgesamt glaube ich, das die Schlangen vor dem Einstiegspunkt sich anstauen könnten und es auch ein Sicherheitsrisiko ist. Stichwort Terrorismus.
Nun, Schlangen bilden sich auch am Skilift oder in der U-Bahn. Terrorismusgefahr würde ich jetzt nicht unbedingt überbewerten.
Sorry schonmal vorab, wenn ich nun zuviel gespamt habe oder es doch ein Sinnlospost war, dann halt doch löschen.
Irgendwie würde ich bei Spam und Sinnlosposts ganz sicher nicht an dich denken. ;)
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Beitrag von TramPolin »

schwarzfahrerin @ 10 Dec 2014, 23:29 hat geschrieben:Meine persönliche und wirklich subjektive Meinung: Ich kenn Seilbahnen nur aus dem Hochgebirge und finde sie daher im städtischen Umfeld befremdlich, ehrlich gesagt.
Wenn man schnurgerade Direktverbindungen haben will in einem Gelände, auf dem aus bestimmten Gründen keine Straßen oder Schienen angelegt werden können oder die Straßen stark befahren sind, kann eine Seilbahn ihre Vorteile ausspielen, selbst wenn das Gelände nicht hügelig oder bergig ist. Denn bestehende Gebäude und Privatgrundstücke, aber auch Flüsse und Seen können einfach "überfahren" werden. Das mit den Privatgrundstücken ist aber auch wieder ein Nachteil: Viele möchten keine schwebenden Gondeln über ihrem Grundstück. Es müssen außerdem auffällige Masten in die Landschaft gesetzt werden. Kurven können zudem nur aufwändig gefahren werden, da braucht es spezielle Umlenkeinrichtungen, wie man sie in Skigebieten gelegentlich findet.
schwarzfahrerin @ 10 Dec 2014, 23:29 hat geschrieben:Zudem kenne ich nicht wenige Menschen mit Höhenangst in meinem Umfeld, die eh nicht als Benutzer in Frage kämen.
Dieses Argument halte ich ehrlich gesagt für etwas konstruiert. Manche haben Höhenangst, andere haben Platzangst in überfüllten U-Bahnen. Du wirst jetzt sagen, Höhenangst sei viel häufiger. Mag sein, aber die Seilbahn wäre ja nicht die einzige Möglichkeit, um von A nach B zu kommen. Busverbindungen etc. gäbe es je dennoch. Außerdem: Ist Höhenangst öfter vertreten als Flugangst? Wer Flugangst hat, der hat nicht immer eine Ausweichmöglichkeit. Wegen der nicht mehr existenten Passagierschifffahrt nach Australien wird jeder z.B. große Probleme bekommen, ohne Flieger nach Down Under zu kommen. Darin sehe ich schon eher eine Einschränkung, auch wenn nur die wenigsten jetzt unbedingt nach Australien reisen müssen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich denke, ganz egal was, wo und wie: Um wirklich funktionieren zu können, wäre die erste Vorraussetzung die tarifliche Einbindung in den MVV. Die Koblenzer Seilbahn kostet zwar "nur" 99€ als Jahreskarte, aber diese ist letztlicjh noch immer in allererster Linie ein Zubruinger zur Festung, denn ein öffentliches Verkehrsmittel.
Wogegen ich mir die Thalkirchen-Bahn gerne als echtes innerstädtlische Linienverbindung ansehen würde, dessen Betreib nicht ausschließlich am Tierpark hängt. So, wie zzB die Hamburger Elbfähren, welcher zwar auch einen recht hohen Touristen-Anteil haben, aber eben auch echte Verbindungen zwischen Stadtteilen bieten. Wenn das Problem mit der Brücke nicht wäre, würde da ziemlich sicher eine Buslinie lang fahren, welche auch außerhalb der Tierpark-Öffnungszeiten ihre Fahrgäste hätte.

Und dann müsste man sich wohl auch überlegen, wie ein Kostenvergleich im laufenden Betrieb gegen zB einen Bus oder eben eine Tram aussehen würde. Wie viele Leute braucht es an Personal an den jeweiligen Endpunkten? Wie hoch ist der Wartungsaufwand, und wie teuer?

Gibt es zB ungefähre Zahlen, welche man für eine fiktive Buslinie ansetzen könnte? wie viele Fahrzeuge, und daraus resultierend für eine angenommene Buslinie Thalkirchen (U)-Tierpark-Tiroler Platz, die man einem angenommenen Seilbahnbetreib gegenüber stellen könnte? Natürlich hinkt der Verglech ein wenig. Eine Buslinie würde man wohl an beiden Seiten verlängern, und sowohl westlich als auch östlich der Isar S-Bahnanschluß herstelen wollen, was man sich bei der Seilbahn-Geschichte aber wohl spren (wollen) wird.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 11 Dec 2014, 19:30 hat geschrieben: Wie viele Leute braucht es an Personal an den jeweiligen Endpunkten? Wie hoch ist der Wartungsaufwand, und wie teuer?
Über Wartungskosten bei Seilbahnen weiß ich nichts, aber moderne Anlagen sind meistens sehr personalsparend zu betreiben. Die kontinuierlich umlaufenden Kabinen bewegen sich ja sehr langsam durch die Stationen, öffnen und schließen die Türen automatisch, und das Ein- und Aussteigen gelingt vermutlich wegen des niedrigen Tempos und des fehlenden Niveauunterschieds auch älteren oder behinderten Fahrgästen ohne Hilfe.

Wegen der Höhenangst: es wurde ja schon angemerkt, dass es für alle Verkehrsmittel zugehörige Phobien gibt. Ich habe beispielsweise eine Bekannte, die hat Angst vor Tunnelstrecken, weswegen sie z.T. große Umwege fährt, um mit Oberflächenverkehrsmitteln ans Ziel zu kommen.

Ich persönlich finde Seilbahnen zumindest in bestimmten Fällen sehr praktisch und wundere mich über die oft starke Ablehnung.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Auch in anderen Foren, so im Alpinforum, unterhält man sich über Münchner Seilbahnplanungen:
Alpinforum.com - Förderleistung von urbanen Verkehrsmitteln.
Los ging der Thread mit eher allgemeineren Überlegungen im Leistungsvergleich verschiedener Seilbahntypen gegen U-Bahn/S-Bahn oder Bus; ab dem verlinkten Punkt gehts dann doch recht konkret um München.

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Wenn man sich den Verlauf ansieht, wird klar, das "ThomasK" da einen allgemeinen Themenpad der fast exakt 4 Jahre ruhte, wiederbelebt, offenbar da er irgendiwe an der Untersuchung/Entwicklöung der Messe-Seilbahn beteiligt ist, welche ihm sehr am Herzen liegt, wodurch sich auch die Konzentration auf München/Messe ergibt.

6 Wochen Revisionszeit, auch "nur" alle 6 Jahre finde ich für ein öffentliches Verkehrsmittel schon ziemlich viel. Das und die angenommenen Stunden-Spitzenlesitungen führen bei mir zu der weiteren Überzeugung, daß die Messe-Seilbahn eher nicht kommen wird. Denn FALLS sie käme, sollte man sie als vollständige Doppelseilbahn errichten, um zu Spitzenzeiten die Verkehrsleitung maximieren zu können, und zu Revisionszeiten keinen vollständigen Stillstand zu haben.

Bei der - von mir ja eher bevorzugten - Tierpark-Bahn mag das noch eher mit nur einer Anlage gehen, aber bei Riem-Englschalking sehe ich einmal im Jahr 2 Wochen, und dann alle 6 Jahre 6 Wochen Stillstnad als vollständig inakzeptabel, und damit "KILL"-Kriterium für den Bau an, welcher sich eben nur damit umgehen liesse, von Anfang an 2 Bahnen in Parallelbetreib zu bauen.
ropix
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 2 Jan 2015, 04:57 hat geschrieben: das "ThomasK" da einen allgemeinen Themenpad der fast exakt 4 Jahre ruhte, wiederbelebt, offenbar da er irgendiwe an der Untersuchung/Entwicklöung der Messe-Seilbahn beteiligt ist,
Thomas K = Thomas Kantke?

(aus den berühmten drei Fragezeichen Baumgartner, Kantke und Schwarz)
-
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Cloakmaster @ 2 Jan 2015, 04:57 hat geschrieben: Wenn man sich den Verlauf ansieht, wird klar, das "ThomasK" da einen allgemeinen Themenpad der fast exakt 4 Jahre ruhte, wiederbelebt, offenbar da er irgendiwe an der Untersuchung/Entwicklöung der Messe-Seilbahn beteiligt ist, welche ihm sehr am Herzen liegt, wodurch sich auch die Konzentration auf München/Messe ergibt.

6 Wochen Revisionszeit, auch "nur" alle 6 Jahre finde ich für ein öffentliches Verkehrsmittel schon ziemlich viel. Das und die angenommenen Stunden-Spitzenlesitungen führen bei mir zu der weiteren Überzeugung, daß die Messe-Seilbahn eher nicht kommen wird. Denn FALLS sie käme, sollte man sie als vollständige Doppelseilbahn errichten, um zu Spitzenzeiten die Verkehrsleitung maximieren zu können, und zu Revisionszeiten keinen vollständigen Stillstand zu haben.

Bei der - von mir ja eher bevorzugten - Tierpark-Bahn mag das noch eher mit nur einer Anlage gehen, aber bei Riem-Englschalking sehe ich einmal im Jahr 2 Wochen, und dann alle 6 Jahre 6 Wochen Stillstnad als vollständig inakzeptabel, und damit "KILL"-Kriterium für den Bau an, welcher sich eben nur damit umgehen liesse, von Anfang an 2 Bahnen in Parallelbetreib zu bauen.
Ob diese Maximalleistung je benötigt wird, sei dahingestellt. Der Verkehr Flughafen - Messe wird stark überbewertet (zumal die häufigste Reisekette ja Flughafen - Hotel - Saufen - Schlafen - Messe - Hotel- Flughafen lautet).
der heutige 183er, da ja Anschluss zu jeder Flughafen-S-Bahn hat, ist eher durch den Schülerverkehr belastet als durch die Milliarden Messebesucher. Selbst bei Großmessen besteht auf der LInie kein Verstärkungsbedarf, d.h. Stundenkapazität = 3*100 = 300 Fahrgäste.

Das große Manko an der Kantke-Planung ist ja, dass er die Stadtentwicklung östlich der S8 komplett ignoriert und damit die Seilbahn leer über die einstigen Neubaugebiete schweben wird.
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Beitrag von Sendlinger »

ropix @ 2 Jan 2015, 06:12 hat geschrieben:Thomas K = Thomas Kantke?

(aus den berühmten drei Fragezeichen Baumgartner, Kantke und Schwarz)
Jawohl, der Meister himself.

Ergibt sich schon aus der Tatsache, dass in den verschiedenen Beitragen dann von "wir", "uns" und "ich" im Zusammenhang mit dem Projekt die Rede ist.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von TramBahnFreak »

viafierretica @ 2 Jan 2015, 08:14 hat geschrieben: der heutige 183er, da ja Anschluss zu jeder Flughafen-S-Bahn hat, ist eher durch den Schülerverkehr belastet als durch die Milliarden Messebesucher. Selbst bei Großmessen besteht auf der LInie kein Verstärkungsbedarf, d.h. Stundenkapazität = 3*100 = 300 Fahrgäste.
Hier dürfte ein Problem sein, dass der nicht richtig als Messe-Zubringer vermarktet wird.
Welcher auswärtige Messe-Besucher kommt denn auf die Idee, dass gerade von diesem heruntergekommenen "Dorfbahnhof" Daglfing aus eine recht attraktive Verbindung zur Messe besteht?
Hinzu kommt die Tatsache, dass die meisten Auswärtigen allenfalls den Schnellbahnplan anschauen, und da sehen sie nur die S8 zum Hauptbahnhof und von dort die U2, eventuell auch ab Ostbahnhof mit der U5, aber mehr auch nicht.

Zusätzlich dürfte auch noch ein Problem sein, dass der 189er, wenn die Messe ihre Pforten schließt, auch selbst relativ schnell auf dem betreffenden Teilstück den Betrieb einstellt (wie lange man im Rahmen der Nachverdichtung dieses Betriebskonzept noch aufrechterhalten können wird, sei mal dahingestellt...), sodass auf der fraglichen Relation nach 21 Uhr keine Fahrmöglichkeit mehr besteht – wochenends sogar noch früher...
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 2 Jan 2015, 04:57 hat geschrieben: 6 Wochen Revisionszeit, auch "nur" alle 6 Jahre finde ich für ein öffentliches Verkehrsmittel schon ziemlich viel. Das und die angenommenen Stunden-Spitzenlesitungen führen bei mir zu der weiteren Überzeugung, daß die Messe-Seilbahn eher nicht kommen wird. Denn FALLS sie käme, sollte man sie als vollständige Doppelseilbahn errichten, um zu Spitzenzeiten die Verkehrsleitung maximieren zu können, und zu Revisionszeiten keinen vollständigen Stillstand zu haben.
Interessanter Einwand. Da würde mich mal interessieren, wie das bei anderen städtischen Seilbahnen gehandhabt wird...

Übrigens bin ich vor kurzem darüber gestolpert, dass auch im Regierungssitz Boliviens La Paz ein Seilbahnnetz für den öffentlichen Nahverkehr geplant und eingeführt wird. Eine Linie ist schon in Betrieb:
http://www.miteleferico.bo/teleferico/
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Beitrag von Entenfang »

Von da
Didy @ 11 Jul 2018, 19:45 hat geschrieben:Anderes Thema: Seilbahn entlang Frankfurter Ring.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verkeh...ommen-1.4048366
Der Ring ist oft verstopft, so dass Busse gerne im Stau stehen.
Busspur einrichten ist noch viel billiger und schneller als die Quersumme von Seilbahn, Tram und U-Bahn :rolleyes:
Er möge gerne Trambahnen, sagte Reiter. Aber auch sie hätten den Nachteil, dass es viel länger dauere, bis sie realisiert seien, und dass sie viel teurer kämen als jede Seilbahn.
Ohne Förderung kommt die Seilbahn die Stadt ganz sicher nicht günstiger als die Tram. Und schneller... Ich wette dagegen.

[In Aigners Broschüre] ist zu lesen, dass
Eine Buslinie dagegen, selbst wenn sie im Fünf-Minuten-Takt verkehre, schaffe in derselben Zeit nur 720 Personen.
Allein daran ist schon erkennbar, was man von ihrer Kompetenz halten sollte.

Liebe Politiker, hört auf, Luftschlösser zu planen. In München mangelt es nicht an Ideen zur Lösung der Verkehrsprobleme, sondern am Umsetzungswillen. :angry:
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche noch mal zum Thema mit einem Kommentar.

Schwerpunkt ist hier die Würdigung des Willens zur Zusammenarbeit sowohl innerhalb des Stadtrates als auch zwischen Stadt und Land.

Gut das ist ein Aspekt, den man nach Jahrzehnten des Gegeneinanders zumindest würdigen kann.
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Beitrag von Iarn »

München Transparent die SPD im BA hat sich dafür ausgesprochen sich nicht mit der Seilbahn zu verzetteln und statt dessen den Ausbau des Münchner Nordrings voranzutreiben und ggf. Laufbänder zu den U-Bahn Stationen zu erreichten.
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Beitrag von Hot Doc »

Mal ein Antrag, den man 1 zu 1 so unterschreiben kann....hat Seltenheitswert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sehe ich auch so. Allerdings um Passagierverkehr auf dem Nordring zeitnah hinzukriegen müsste man sich schleunigst um das Thema Höhenlage der S8 und Höhenfreimachung kümmern und da bleibt die Stadt ja voll auf der zweigleisigen Schiene ohne Rücksicht auf die Zeitlinie.
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Beitrag von Hot Doc »

Da egal welche Lösung am Abzweig nördlich Johanneskirchen in Ebene 0 verlaufen wird, kann man das zumindest bautechnisch getrennt planen. Ob das dann trassentechnisch noch fahrbar ist, ist eine andere Frage. Aber auch eine Führung Pasing - Nordring - Flughafen hielte ich für einen interessanten Anfang.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 3 Aug 2018, 08:25 hat geschrieben: Sehe ich auch so. Allerdings um Passagierverkehr auf dem Nordring zeitnah hinzukriegen müsste man sich schleunigst um das Thema Höhenlage der S8 und Höhenfreimachung kümmern und da bleibt die Stadt ja voll auf der zweigleisigen Schiene ohne Rücksicht auf die Zeitlinie.
Naja, den Nordring könnte man auch so vorantreiben.

Auf die Situation am Nordring selbst hat die S8 ja nur indirekten Einfluss.

Man kann die Stationen am Nordring und die Verknüpfung zu den U-Bahnen (Laufbänder o.ä.) planen und bauen.

Man kann die Verbindung aus Dachau, aus Pasing und aus Laim planen und bauen.

Man kann eine Verbindungskurve vom Nordring zur Strecke nach Ismaning/Flughafen planen und bauen.

Das ist alles (bis vielleicht auf den letzten Punkt) unabhängig von Daglfing-Johanneskirchen...
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