[IT] Neapel: Metro dell'arte (m.v.B.)
Ciao,
im Rahmen meines Rom Trips habe ich noch einen Tagesausflug nach Neapel gemacht, weil es mit dem Zug nur ca. eine Stunde weg ist. Auf der Webseite von Trenitalia mit einem Vorlauf von ca. 2 Wochen gebucht, gab es ein gutes Sparangebot: 29 € pro Richtung in der 1. Klasse.
Ziel des Trips was u.a. die Metro: Verschiedene Stationen der Linien 1 und 6 sind künstlerisch ausgefallen gestaltet (daher gibt es in dem Bericht mehr Kunst- denn Bahnbilder zu sehen). Auf der Webseite des Betreibers, gibt es pdfs mit jeder Menge Information zu den Stationen. den Kunstwerken und den Künstlern, die sie gestaltet haben.
Die Stationen sind auch auf dem Netzplan besonders (als "stazione dell'arte") gekennzeichnet.
Mein roter Pfeil nach der Ankunft in Neapel
Der Zug von innen:
Neben Zeitungen gab es ein Begrüßungsgetränk und dazu eine herzhafte (Cräcker) oder süße (Kekse) Kleinigkeit.
Metro dell'arte
Ich war an einem Samstag da. Samstags verkehrt die Linie 6 nicht, daher nur Bilder von der Linie 1. Unter dem Motto "Metro dell'arte" hat sich die Metro Neapel der Kunst verschrieben und will öffentliche Raum als Kulturraum nutzen.
Die Station "Garibaldi" neben dem Hautpbahnhof erinnert mich ein wenig als "Westerminster" der Londoner Tube
Das "Zeltdach" hat auch was.
Die Züge sind quietschgelb.
Der Abschnitt zwischen "Frullone" und "Piscinola" liegt über Erde, sodaß man die Züge auch mal bei Tageslicht vor die Linse bekommt (aufgenommen in "Piscinola")
Innenansicht und Linienplan
im Rahmen meines Rom Trips habe ich noch einen Tagesausflug nach Neapel gemacht, weil es mit dem Zug nur ca. eine Stunde weg ist. Auf der Webseite von Trenitalia mit einem Vorlauf von ca. 2 Wochen gebucht, gab es ein gutes Sparangebot: 29 € pro Richtung in der 1. Klasse.
Ziel des Trips was u.a. die Metro: Verschiedene Stationen der Linien 1 und 6 sind künstlerisch ausgefallen gestaltet (daher gibt es in dem Bericht mehr Kunst- denn Bahnbilder zu sehen). Auf der Webseite des Betreibers, gibt es pdfs mit jeder Menge Information zu den Stationen. den Kunstwerken und den Künstlern, die sie gestaltet haben.
Die Stationen sind auch auf dem Netzplan besonders (als "stazione dell'arte") gekennzeichnet.
Mein roter Pfeil nach der Ankunft in Neapel
Der Zug von innen:
Neben Zeitungen gab es ein Begrüßungsgetränk und dazu eine herzhafte (Cräcker) oder süße (Kekse) Kleinigkeit.
Metro dell'arte
Ich war an einem Samstag da. Samstags verkehrt die Linie 6 nicht, daher nur Bilder von der Linie 1. Unter dem Motto "Metro dell'arte" hat sich die Metro Neapel der Kunst verschrieben und will öffentliche Raum als Kulturraum nutzen.
Die Station "Garibaldi" neben dem Hautpbahnhof erinnert mich ein wenig als "Westerminster" der Londoner Tube
Das "Zeltdach" hat auch was.
Die Züge sind quietschgelb.
Der Abschnitt zwischen "Frullone" und "Piscinola" liegt über Erde, sodaß man die Züge auch mal bei Tageslicht vor die Linse bekommt (aufgenommen in "Piscinola")
Innenansicht und Linienplan
Oben, im Eingangsbereich dann braun
Dazu ein paar tolle Mosaike
Eines ist Bauarbeitern gewidemet. Sieht für mich stark nach einer Tunnelbaustelle (evtl. sogar der Metro) aus
Moderne Architektur und klassische Kunst in der Station "Museo"
In "Materdei" wurde es wieder bunt und auch stilistisch bunt gemischt
Auch aüsserlich fallen einige Stationen auf. Nochmal "Materdei"
Sieht aus wie eine Kirche, ist aber in Wirklichkeit ein Eingang der Station "Salvador Rosa"
Eine Rolltreppe schafft die Verbindung zu den Wohnblöcken drum herum. Auch die sind teilweise mit Kunst verziert
Der Bahnsteig trägt dem "Rosa" im Stationsnamen Rechnung
Keine Szene aus "The Italian Job", sondern ein Gang in der Station
In "Quatro Giornate" fühlte ich mich spontan an "Herr der Ringe" erinnert
Alles im Blick haben die "Wächter" über der Treppe.
Ein kleiner Wegweiser, verhilft beim Überblick, welches Kunstwerk wo hängt.
Soviel mal an U-Bahn-Kunst. Ich habe alle 10 "Kunststationen" der Linie 1 abgeklappert. Da die Metro nur alle 10-15 Minuten fuhr, hat das ein wenig länger gedauert, als ich am Anfang gedacht habe.
Sonstiges
Auch außerhalb der Metro gab es tolle Architektur zu sehen.
Zum Nahverkehr in Neapel gehören auch 4 Seilbahnen. Ein paar Bilder von der "Chiaia". Zuerste die Bergstation "Cimarosa"
Auf dem Weg in Tal, darf die Seilbahn an die frische Luft
Die Station "Corso Vitorio Emmanuele"
Damit geht ein gelungener Ausflug zu Ende.
Ciao
Charly
Alles im Blick haben die "Wächter" über der Treppe.
Ein kleiner Wegweiser, verhilft beim Überblick, welches Kunstwerk wo hängt.
Soviel mal an U-Bahn-Kunst. Ich habe alle 10 "Kunststationen" der Linie 1 abgeklappert. Da die Metro nur alle 10-15 Minuten fuhr, hat das ein wenig länger gedauert, als ich am Anfang gedacht habe.
Sonstiges
Auch außerhalb der Metro gab es tolle Architektur zu sehen.
Zum Nahverkehr in Neapel gehören auch 4 Seilbahnen. Ein paar Bilder von der "Chiaia". Zuerste die Bergstation "Cimarosa"
Auf dem Weg in Tal, darf die Seilbahn an die frische Luft
Die Station "Corso Vitorio Emmanuele"
Damit geht ein gelungener Ausflug zu Ende.
Ciao
Charly
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- Wohnort: München
Tolle Bilder, vielen Dank dafür!
Zum Vergleich Neapel-München: umgerechnet auf die Einwohnerzahl hat München eindeutig das bessere U- und S-Bahnnetz. Ausbaubedürftig ist das Netz denoch, aber wenn da zur Zeit nichts geschieht, liegt das nicht daran, dass es sich nicht lohnt, sondern an diversen bürokratischen Hürden.
Zum Vergleich Neapel-München: umgerechnet auf die Einwohnerzahl hat München eindeutig das bessere U- und S-Bahnnetz. Ausbaubedürftig ist das Netz denoch, aber wenn da zur Zeit nichts geschieht, liegt das nicht daran, dass es sich nicht lohnt, sondern an diversen bürokratischen Hürden.
Abseits aller München-Vergleiche muss ich feststellen: Wieder ein toller Bildbericht, es hat Spaß gemacht, reinzuschauen - vielen Dank dafür! - und ich habe glatt gemerkt, dass es doch schon um die 20 Jahre her sein muss, das ich das letzte Mal in Napoli war.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Sehr interessante Bilder. Mir persönlich gefällt die Idee, die Stationen so kunstvoll zu gestalten, auch wenn mir der Bahnhof Universita überhaupt nicht zusagt.
Aber herzlichen Glückwunsch nach Neapel, dass man endlich mal die Linie 1 zum Hbf eröffnet hat. Ist der Oberflächenverkehr eigentlich immer noch so übel?
Aber herzlichen Glückwunsch nach Neapel, dass man endlich mal die Linie 1 zum Hbf eröffnet hat. Ist der Oberflächenverkehr eigentlich immer noch so übel?
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Schöne Bilder Da werden Urlaubserinnerungen wach. Ja, Neapel ist schon eine interessante Stadt. Von verwinkelten, vollgestopften Altstadtgassen über große Plätze weiter zu breiten Boulevards, z.B. oben in Vomero, wo die Standseilbahnen enden ist viel zu sehen. Das Nahverkehrsnetz bestehend aus Aufzügen, Metro, Stadtbahn (Metro 6, noch nicht ganz ernstzunehmen, auch von den Betriebszeiten ), Standseilbahnen, Circumvesuviana, Cumana und Circumflegrea, Tram, Bus und Obussen ist auch ein schöner Mix. Dieser geht von hochmodern bis versifft, praktisch bis nicht-ganz-verständlich, sachlich nüchtern bis künstlerisch-verspielt.
Ankommen war auch kein Problem, auch wenn
- meine Italienischkenntnisse nicht die allerbesten sind
- man nachts um halb 12 wegen "wir klappen jetzt die Bahnsteige hoch" aus der Metro fliegt und dann irgendwie doch sich zum richtigen Bus durchfragt.
Und auch von unten (Napoli Sotteranea, eine Führung durch die historischen Wasserleitungen und Überreste eines römischen Amphiteaters, um welches dann Wohnhäuser gebaut wurden..) war es den Besuch wert.
Habe leider bei meinem Besuch den Fehler gemacht, an der Endstation Piscinola vor dem Umsteigen in die Metro Arcobaleno die hinterleuchteten "Glasmalereien" fotografieren zu wollen und wurde dann von Reinigungs- und Securitypersonal recht unhöflich an die frische Luft gesetzt. Diese ließen mich erst mit dem Hinweis, dass mein Zug in 4h von Napoli Centrale abfährt und ich gerne mitfahren würde,wieder in die Metrostation, mit dem Hinweis "no photo"... vorher in der Innenstadt hat die Fotografiererei aber anscheinend niemanden gestört.Es ist aber ein Reiseziel wo ich noch einmal hinmuss, mindestens nochmal nach Positano, Pompeji will auch noch besichtigt werden, und die Phlegräischen Felder habe ich auch nicht mehr geschafft...
Ankommen war auch kein Problem, auch wenn
- meine Italienischkenntnisse nicht die allerbesten sind
- man nachts um halb 12 wegen "wir klappen jetzt die Bahnsteige hoch" aus der Metro fliegt und dann irgendwie doch sich zum richtigen Bus durchfragt.
Und auch von unten (Napoli Sotteranea, eine Führung durch die historischen Wasserleitungen und Überreste eines römischen Amphiteaters, um welches dann Wohnhäuser gebaut wurden..) war es den Besuch wert.
Habe leider bei meinem Besuch den Fehler gemacht, an der Endstation Piscinola vor dem Umsteigen in die Metro Arcobaleno die hinterleuchteten "Glasmalereien" fotografieren zu wollen und wurde dann von Reinigungs- und Securitypersonal recht unhöflich an die frische Luft gesetzt. Diese ließen mich erst mit dem Hinweis, dass mein Zug in 4h von Napoli Centrale abfährt und ich gerne mitfahren würde,wieder in die Metrostation, mit dem Hinweis "no photo"... vorher in der Innenstadt hat die Fotografiererei aber anscheinend niemanden gestört.Es ist aber ein Reiseziel wo ich noch einmal hinmuss, mindestens nochmal nach Positano, Pompeji will auch noch besichtigt werden, und die Phlegräischen Felder habe ich auch nicht mehr geschafft...
Von Catania aus mit dem IC ereiche ich am späten Nachmittag pünktlich Napoli Centrale.
Warum da im Hauptbahnhof der Schotter so weiß ist? Sieht nach irgendwelcher Sprühfarbe aus. Aber warum das?
Da kcp ja schon viel zu Metro gepostet hat, danke dafür, und ich fast gleiche Bilder habe poste ich meine hier jetzt nicht. Die Kunst ist glücklicherweise immer noch im gleichen Zustand und genau so vorhanden.
Fahrkarten für die Metro werden zum großen Teil am Schalter verkauft, Fahrkartenautomaten gibt es nicht viele und nicht in jeder Station.
Eine Straßenbahn gibt es auch in Neapel, ist aber komplett außer Betrieb wegen Bauarbeiten.
Unter dem Haubtbahnhof in der Tiefstation hält die Metro 2 die eigentlich eine (S) ist sowie einige Regionalzüge.
Der Haubtbahnhof von oben:
Und das Zentrum:
O-Bus im Zentrum:
Am nächsten Tag war es leider recht regnerisch daher gings in den Untergrund von Neapel, etwa 50m runter
Da gibt es eine kleine Kirche:
Und viele kleine enge Gänge:
Dann ging es weiter mit dem Frecciabianca über die Altstrecke weiter nach Rom:
Warum da im Hauptbahnhof der Schotter so weiß ist? Sieht nach irgendwelcher Sprühfarbe aus. Aber warum das?
Da kcp ja schon viel zu Metro gepostet hat, danke dafür, und ich fast gleiche Bilder habe poste ich meine hier jetzt nicht. Die Kunst ist glücklicherweise immer noch im gleichen Zustand und genau so vorhanden.
Fahrkarten für die Metro werden zum großen Teil am Schalter verkauft, Fahrkartenautomaten gibt es nicht viele und nicht in jeder Station.
Eine Straßenbahn gibt es auch in Neapel, ist aber komplett außer Betrieb wegen Bauarbeiten.
Unter dem Haubtbahnhof in der Tiefstation hält die Metro 2 die eigentlich eine (S) ist sowie einige Regionalzüge.
Der Haubtbahnhof von oben:
Und das Zentrum:
O-Bus im Zentrum:
Am nächsten Tag war es leider recht regnerisch daher gings in den Untergrund von Neapel, etwa 50m runter
Da gibt es eine kleine Kirche:
Und viele kleine enge Gänge:
Dann ging es weiter mit dem Frecciabianca über die Altstrecke weiter nach Rom:
Mit einem Kalkgemisch "beschichtete" weiße Schienen sind in Italien eine landestypische Erscheinung, die man vielerorts beim RFI beobachten kann. Das beruht auf der Erkenntnis, dass helle Farben beim Reflektieren des Sonnenlichts weniger Wärmeenergie schlucken als dunkle, sich das Gleisbett also langsamer erwärmt. Gerade in heißen Sommern kann das einen Unterschied zwischen einwandfreiem Gleiszustand oder durch Hitze (unter Belastung) verformten Schienen ausmachen.
Oh, und noch eine lokalsprachliche Notiz für die Rubrik "nutzloses Freakwissen": Trolleybusse heißen in Italien "Filobus" - das leitet sich ganz logisch vom (grammatikalisch männlichen) Substantiv "il filo" ab, was nix anderes heißt als "der Draht" oder "das Kabel".
Oh, und noch eine lokalsprachliche Notiz für die Rubrik "nutzloses Freakwissen": Trolleybusse heißen in Italien "Filobus" - das leitet sich ganz logisch vom (grammatikalisch männlichen) Substantiv "il filo" ab, was nix anderes heißt als "der Draht" oder "das Kabel".
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!