Ausflüge rund um Dresden

Eure Reportagen und Reiseberichte finden hier ihren Platz, gerne auch Bilder abseits von Gleisen
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Bei Dürrenmatt waren es noch Die Physiker, bei Entenfang sinds nun Die Chemiker. So ändern sich die Zeiten :-)
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Noch nicht gezeigt habe ich die Bilder einer netten Wanderung mit überraschendem Wetterumschwung...

Von Porschdorf über Hohenstein nach Rathen

Aufgrund der Bauarbeiten auf der Elbtalbahn verkehrt die S1 ab Pirna mal wieder nur im Stundentakt. Doch nicht nur das – durch die Eingleisigkeit droht oft Verspätung. So stehen wir auch heute einige Minuten irgendwo zwischen Rathen und Königstein auf der Strecke. Als es mit +5 weitergeht, suche ich den Zub auf, um die U28 mit 5 Minuten Umsteigezeit vormelden zu lassen. So klappt der Umstieg problemlos und stressfrei.
Mit einer Abgaswolke verabschiedet sich 642 161 vom unkrautbewachsenen Bahnsteig in Porschdorf.
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Entlang des Waitzdorfer Bachs führt uns der Weg durch den herbstlich anmutenden Wald – Mitte Februar.
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Bald endet der gemütliche Pfad und es heißt: Treppen steigen, Treppen, Treppen und noch mehr Treppen.
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Nach der Plackerei kann die Hafersackaussicht genossen werden.
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Diesen Kollegen treffen wir am Wegesrand:
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Es zieht immer mehr zu. Auf eine Dusche haben wir nun wirklich keine Lust.
Im weiteren Verlauf führt der Weg durch dunklen Wald. Es wird zunehmend kälter, dabei hatte es am Morgen noch nach einem sonnigen, warmen Tag ausgesehen.
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Schließlich taucht eine senkrechte, wie aus Beton gegossene Felswand auf.
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Oben thront, völlig uneinnehmbar, die Burg Hohenstein.
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Beitrag von Entenfang »

Nach dem Überqueren dieser schicken Brücke…
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…stehen wir plötzlich vor einer Absperrung auf unserer geplanten Route. Auf das Schild „Wanderweg gesperrt“ hat jemand die Worte „Überall Parkgebühren verlangen, aber kein Geld für Wanderwege“ gekritzelt. Wir sind uns nicht sicher. Ist das nur eine juristische Spitzfindigkeit oder ist der Weg am Ende tatsächlich unpassierbar? Da kommen uns zwei Wanderer aus dieser Richtung entgegen und wir erkundigen uns nach dem Zustand des Weges. Abgesehen von kleinen Brückenschäden ist alles bestens. Also weiter. Es folgen die Reste einer Schutzmauer, die durch das unwegsame Gelände verläuft. Am Wasserdurchlass hat man sogar daran gedacht, ein absenkbares Tor einzulassen, welches immer bis auf Wasserniveau heruntergelassen werden konnte und vermutliches jedes Passieren effektiv verhindert hat.
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Wir bereuen es nicht, diesen Weg gewählt zu haben und wandern durch ein schönes Tal.
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Nun steht noch ein letzter Anstieg auf den Hockstein bevor. Währenddessen beginnt es zu unserer Überraschung plötzlich zu schneien.
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Doch ebenso schnell wie der Schauer angefangen hat, ist er auch wieder vorbei und die Sonne zeigt sich.
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Es dauert nur wenige Minuten, dann ist die hauchdünne weiße Schicht wieder verschwunden und tropft von den Bäumen.
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Wir legen einen Zahn zu, um die S-Bahn noch zu erwischen. Im Eiltempo durchqueren wir Rathen. Jetzt im Winter wirkt der Ort still und verlassen. Alle Souvenirshops sind verrammelt und niemand ist auf der Straße zu sehen. Knapp zehn Minuten vor der Abfahrt stehen wir am Fähranleger in Rathen, doch das Schiff liegt seelenruhig am anderen Ufer. Fünf Minuten passiert nichts, obwohl der Fährmann uns doch gesehen haben muss und sonst weit und breit niemand Bedarf nach der Fähre anmelden könnte. Quälend langsam setzt die Fähre über. Es ist die einzige Fähre, die nicht im VVO-Tarif integriert ist.
Beim Fahrkartenkauf erkundige ich mich, ob wir denn die S-Bahn noch schaffen könnten. „Weiß ich nicht“, entgegnet der Fährmann desinteressiert. Verdammt. Weniger als 4 Minuten bis zur Abfahrt und auf der anderen Seite ist es noch ein gutes Stück bis zum Bahnsteig.Dann kommt noch ein Mann angelaufen. Das kostet uns weitere wertvolle Sekunden. Nur noch 3 Minuten. Nun ist der Anschluss nur noch mit Glück und leichter Verspätung der S-Bahn zu schaffen. Die Überfahrt geht wieder quälend langsam vonstatten und kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Als wir das andere Ufer erreichen, bleibt weniger als eine Minute bis zur Abfahrt. Während sich mein Begleiter vom Fährmann verabschiedet, hätte ich ihm am liebsten einige derbe Flüche an den Hals geworfen. Ich lasse es bleiben und wir sprinten in dem Moment los, wo das Gitter beiseitegeschoben ist. Der BÜ kommt ins Blickfeld, mein Begleiter ist vom Joggen um den Großen Garten in besserer Form und daher etwas schneller. Er winkt mir zu und treibt mich an. Ich erhasche noch den Blick auf die am Zugschluss hängende 146, die über den BÜ rollt und mit ihrem charakteristischen Geräusch hinter dem Bahnhofsgebäude zum Stehen kommt. Gottverdammter, hirnverbrannter Idiot von Fährmann. Dafür gibt’s gleich zwei Preise: Einmal den Entenfangschen Preis für den unfähigsten Fährmann des Universums und den für den schnellsten Umsteigesprint. Letzteren vergebe ich mir selbst. Einfach dafür, dass wir es noch rechtzeitig in die letzte Tür geschafft haben (und diese nicht mal blockieren mussten). Und eigentlich sollte ich noch einen dritten, den Dankespreis vergeben. Der geht an den unbekannten Umstand, welcher der S-Bahn +1 aufgedrückt hat.
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Beitrag von Entenfang »

Und ganz überraschend bekam ich die Gelegenheit auf einen weiteren Winterausflug...

Gut Ding will Weile haben - Weißeritztalbahn im Schnee

Während es in München vom Aufstehen bis zur Abfahrt nach Dresden ununterbrochen geregnet hat, schlägt der Niederschlag ab Regensburg in Schnee um. Am späten Abend erwartet mich eine ordentliche Schneedecke in der Elbflorenz. Dieser Umstand bereitet mir natürlich große Freude. Weniger freudig ist dagegen das Vorankommen mit Koffer, der im Schnee stecken bleibt, sodass ich ihn in einer Mischung aus Ziehen, Tragen und Zerren in meine Wohnung bringe.
Ausnahmsweise bin ich froh, die Prüfung am nächsten Tag schon recht zeitig am Morgen zu haben. Denn der überraschende Wintereinbruch darf nicht ungenutzt bleiben. Der Bus bringt mich nach Dippoldiswalde. Das hier ist übrigens der neue Busbahnhof.
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Doch, ihr lest schon richtig. Denn der alte Busbahnhof ist leider einsturzgefährdet und kann nicht genutzt werden. Aber – warum auch immer – schafft man es auch nicht, ihn endlich mal zu sanieren.
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Das erste Bild der Weißeritztalbahn entsteht an der Vorsperre Malter. Viel zu schaffen hat 99 1746 nicht und kommt recht dampfarm daher.
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Nun wandere ich ein Stück durch den Winterwald.
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Bald ist auch eine passende Stelle für die Rückfahrt gefunden.
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Zeit für eine Mittagspause in Dippoldiswalde und einen kleinen Rundgang.
Marktplatz
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Stadtkirche St. Marien und Laurentius mit Amtsgericht
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Die nächste geeignete Fotostelle findet sich am westlichen Stadtrand.
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Beitrag von Entenfang »

Jetzt muss ich natürlich auch mitfahren. Das leerstehende Bahnhofsgebäude in Dippoldiswalde
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99 1746 beim Umsetzen
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Eigentlich führt die Strecke von hier weiter bis Kipsdorf. Doch seit dem Hochwasser von 2002 ist die Strecke unbefahrbar und ein Wiederaufbau im Gange. Ich drücke die Daumen, dass ich die Wiederinbetriebnahme noch als Student miterleben darf...
Zum Rangieren muss der BÜ geschlossen werden
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Pfeif! Und Abfahrt! Obwohl der Zug nur drei Wagen hat, habe ich den letzten auf einem Teilstück komplett für mich.
Das Teilstück im engen Rabenauer Grund ist mit Sicherheit das schönste.
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Auch das Hochwasser 2013 verursachte hier schwere Schäden an der Bahnanlage. Glücklicherweise konnten diese recht schnell behoben werden.
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Halt in Rabenau
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Es ist schon erstaunlich, dass man sich auf der 15 km langen Strecke zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde drei Bahnhöfe gönnt, obwohl im Regelbetrieb lediglich ein einzelner Zug unterwegs ist und die ÖPNV-Funktion aufgrund der Nichtanerkennung von VVO-Fahrscheinen äußerst beschränkt ist. Auf „richtigen“ Eisenbahnstrecken dagegen wird alles rausgerissen, was auch nur ansatzweise im Regelbetrieb nicht gebraucht werden könnte und SPNV abbestellt. Diesen Kritikpunkt hört man in Sachsen des Öfteren, gibt es hier doch unzählige Museumsbahnen. Ganz unberechtigt ist das sicher nicht, auch wenn ich die Schmalspurbahnen alle sehr interessant finde und keinesfalls eine Einstellung fordern würde.

Kurz nach der Weiterfahrt wird die Rabenauer Mühle passiert.
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Bald ist auch schon Freital-Coßmannsdorf erreicht, wo ich aussteige.
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Beitrag von Entenfang »

Wollte sich der Schnee absolut nicht zu Weihnachten zeigen, holt er das nun zu Ostern nach.
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Ich laufe ein Stück den Rabenauer Grund hoch, der sich in faszinierendem Weiß präsentiert.
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Eine passende Brücke ist schließlich auch gefunden.
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Kurzzeitig zeigt sich die Abendsonne.
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Mehr als zwei Jahre habe ich auf diesen Ausflug gewartet. Die Weißeritztalbahn im Schnee zu erleben stand schon lange auf meinem Plan. Nun hat es endlich geklappt.
Mit der Buslinie A mache ich mich auf den Weg zurück nach Dresden, nicht ohne noch einen kurzen Fotostop an der Heidenschanze einzulegen.
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146225
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Beitrag von 146225 »

Ich glaube die Kritik wäre leiser, wenn der Freistaat Sachsen die dampfenden schmalspurigen Touribelustigungen aus einem Tourismusfonds o.ä. bezahlen würde. Aber solange dafür Regionalisierungsmittel in rauhen Mengen verbraten werden und gleichzeitig aber landesweit im Unverstand normale SPNV-Leistungen beinahe flächendeckend abbestellt bzw. erst gar nicht angeboten werden, muss man sich wirklich fragen, ob die Prioritäten hier richtig gesetzt sind.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Muffo1234
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Beitrag von Muffo1234 »

Es ist mal wieder typisch! Wenn ich einmal in tausend Jahren in der Heimat bin, dann ist in Dresden schönstes Winterwetter. ;)

Und ich wette, wenn ich wieder nach Dresden fahre, regnet es dort auch wieder den ganzen Tag :)


Aber was ganz anderes, sehr schöne Bilder Entenfang (wie immer).
"Ukoncete, prosím, výstup a nástup, dvere se zavírají!"
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Beitrag von Entenfang »

Eine teilweise unkonventionelle Straßenbahn – Zwickau

Das angenehme Frühlingswetter und der freie Tag unter der Woche müssen sinnvoll genutzt werden. Eigentlich stand ja eine ganz andere Ecke auf dem Plan, doch des Bahnfahrers größte Freude (namentlich SEV) kam dazwischen. Nach dem Aufstehen wechseln sich in Dresden Sonne und Wolken ab, soweit hat die Wettervorhersage schon mal richtig gelegen. Doch je weiter der Zug fährt, desto düsterer wird es. Dabei hatte ich doch auf ein bisschen Sonne gehofft. Hinter Chemnitz deutet alles darauf hin, dass mein Ausflug ins Wasser fallen wird. Kleine Bäche laufen am Fenster entlang. Zu meiner großen Erleichterung ist der Schauer bald zurückgelassen und bei leichter Bewölkung komme ich in Zwickau an. Die Tageskarte für 4,20€ ist am SVZ-Automaten schnell gelöst. Im Takt 20 fahren die Linien 5 und 7 den Hbf an und ergänzen sich zum sauberen Takt 10. Allerdings nur bis 17 Uhr. Dann ist Betriebsschluss und ein Aushang in der Haltestelle weist im Stil von „Keine Straßenbahn mehr? Dann kommt der Bus.“ auf die Buslinie 10 im Takt 15 hin.
932 vor der Kulisse der Ausfahrsignale Richtung Dresden
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Wirklich viel ist hier in der Mittagszeit nicht los.
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Sehr gefällig finde ich die Sitzbezüge.
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Am Georgenplatz steige ich aus, um dem Kundencenter einen kurzen Besuch abzustatten. Schade, den topografisch korrekten Liniennetzplan gibt es nicht, sondern nur einen farbig auf ein A4-Blatt ausgedruckten schematischen Plan.
Anschließend beobachte ich eine Weile das Treiben.
904 fährt mir als erster Vertreter von insgesamt 12 Nf-Wagen vor die Linse.
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Es folgt Schleifwagen 200.
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Am Georgenplatz treffen sich nicht nur alle Linien im Spätverkehr zum gemeinsamen Umsteigen, sondern auch tagsüber wird gern auf den Anschluss gewartet.
Die Damen aus der Linie 7 schleppen ihre Einkäufe zur Linie 5. Wahrscheinlich sind sie vom Tatra-Kurs weniger begeistert als ich.
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Und einmal um die Ecke wartet schon die Linie 4 auf Anschlussfahrgäste.
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Die Zwickauer Altstadt hat eher weniger zu bieten. Blick durch die Fußgängerzone zum Dom
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Eine bunte Mischung aus Alt und Modern in der Kneipenmeile
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Blick in den mächtigen Dom St. Marien.
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Aufgrund des früher stattfindenden Bergbaus kam es mehrfach zum Absacken des Untergrunds. Dadurch traten große Risse im Mauerwerk des Doms auf und er musste aufwendig saniert und zusätzlich gestützt werden. Mittlerweile setzt sich der Boden kaum noch.
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Beitrag von Entenfang »

Gewandhaus und Rathaus am Hauptmarkt
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Fassade am Hauptmarkt
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Jetzt, wo sich die Sonne wieder etwas regelmäßiger zeigt, könnte man sich auch mal wieder der Tram widmen.
909 wartet am Hauptmarkt und wird in Kürze die kurze Gleisverschlingung befahren.
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948 wenige Meter weiter
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Wem man schon mal in Zwickau ist, muss natürlich die Haltestelle Zentrum dokumentiert werden, auf den ersten Blick eine ganz normale Tramhaltestelle.
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912 ist in auswärtiger Richtung unterwegs…
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…gefolgt von 943 in einwärtiger Richtung…
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…und 200 wieder auswärts.
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Doch bald taucht auch das eigentliche Objekt der Begierde auf. Nichts geht mehr, alles ist verschlossen und für die Fahrt von VT 57 gesichert.
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Ein wenig ungewohnt finde ich das Bild schon. Irgendwie wirkt der Regioshuttle wie ein Fremdkörper in der 30er-Zone.
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Beitrag von Entenfang »

Nach einigen Minuten Aufenthalt macht sich der gestrandete Wal auf den Rückweg ins Wasser und passiert einen der zahlreichen BÜ auf dem 1,5 km gemeinsam mit der Straßenbahn genutzten Abschnitt.
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Werfen wir noch einen kleinen Blick auf die Gestaltung der Weichen. Aufgrund des größeren Lichtraumprofils bei der Eisenbahn im Bereich des Rades ist der Spalt entsprechend breiter als bei der Straßenbahn. Daher bekommt die Tram eine bewegliche Herzstückspitze.
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Noch einige Bilder in der nördlichen Innenstadt. 939 hält am Alten Steinweg
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912 am Schumannplatz
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909 am Schumannplatz
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Zurück durch das Zentrum…
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…zur Haltestelle Zentrum. Dort treffen sich VT 54 und 939.
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VT 54 hat sich an der Stadthalle aus den Tramgleisen ausgefädelt und wir in Kürze einen Halt einlegen.
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Im schönsten Gegenlicht zeigen sich die Signale zur Ausfahrt Richtung Hbf. Für ein kurzes Stück verlaufen Bahn und Tram viergleisig nebeneinander.
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1999 wurde die Tramstrecke durch das Zentrum wiedereröffnet. Von 1999 bis 2005 war an der Stadthalle Schluss. Dann ging der bisher letzte Ausbau nach Neuplanitz in Betrieb.
943 fährt in die großzügige Haltestellenanlage an der Stadthalle ein
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Beitrag von Entenfang »

Auf dem Weg nach Neuplanitz wird eine größere Freifläche überquert, die Überlandfeeling aufkommen lässt. Unweit der Haltestelle Himmelfürststraße begegnen sich 909 und 912
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Möglicherweise bezieht 909 die benötigte Energie für den Höhenunterschied von rund 30 Metern direkt aus den einen Hügel weiter stehenden Windrädern…
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Nachdem die Wiese in einer großzügigen S-Kurve überquert ist, folgt die Haltestelle Erich-Mühsam-Straße.
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Klassische Plattenbauten prägen den folgenden Abschnitt. 948 an der Pestalozzistraße
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Am Stadtrand liegt die Wendeschleife Neuplanitz, in der ein GT6M seine Wendezeit abwartet.
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Ich begebe mich zum nahegelegenen BÜ, den kurz darauf VT 43 während einer Sonnenpause passiert.
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Der unmodernisierte 911 wartet bereits auf mich. Der Innenraum unterscheidet sich nicht wesentlich von den Münchner R2.
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Ich nutze die schöne Nachmittagssonne, um die KT4D auf ihrem letzten Umlauf vor Ende des 10-Minuten-Taktes gegen 17:00 Uhr auf der Wiese zu erlegen.
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Beitrag von Entenfang »

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Die Zwickauer Straßenbahn zeigt sich nicht nur bei der ungewohnt am Zugende der GT6M montierten Stromabnehmer innovativ. Dieser an der Haltestelle Himmelfürststraße errichtete Betonklotz dient nicht nur Graffitikünstlern (unfreiwillig) als Leinwand, sondern hilft auch beim Einsparen von Energie. Jährlich können damit bis zu 200.000 kWh eingespart werden.
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Doch die Beseitigung der Kinderkrankheiten dauerte laut Hersteller rossetta mehrere Jahre.

Allmählich ist es Zeit für den Rückweg. 912 rollt im Abendlicht an die Haltestelle
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Bevor ich mit dem Regioshuttle zum Hbf fahre, nutze ich die letzte Fotogelegenheit. Leider wollte mir kein Regiosprinter vor die Linse fahren.
Volle Kraft voraus – VT 57 durchfährt die Tramhaltestelle Saarstr./IHK ohne Halt
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Die BÜ schalten sich sehr zeitig ein, sodass dem langen Bremsweg des Regioshuttles Rechnung getragen wird. An der größeren Kreuzung vor der Stadthalle hat die Vorrangschaltung aber keinen Halt verhindern können. Soweit ich es erkennen konnte, stellen sich die Weichen selbst (korrigiert mich, wenn das falsch sein sollte).
Leider ist die Umsteigesituation von/nach Dresden äußerst bescheiden. Doch 20 Minuten Umsteigezeit lassen sich durchaus nutzen, denn der Zwickauer Hbf hat einige interessante Motive zu bieten.
VT 57 verlässt den leicht museal anmutenden Bahnhof gen Kraslice.
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Gut bewacht ist der Zugang zur Unterführung
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Empfangsgebäude mit großformatigem Fallblattanzeiger
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Für die richtige Geruchskulisse in der Unterführung sorgt dieser Asia-Döner-Imbiss.
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Bald rollt mein Zug an den Bahnsteig. Ein erfolgreicher Ausflug zu einem spannenden Trambetrieb geht mit +10 wegen vorausfahrendem Gz zu Ende.
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Beitrag von Entenfang »

Von Görlitz nach Zittau und zurück

Eines schönen Tages zog es mich in den äußersten Osten Sachsens. Erst fahre ich mit dem Trilex-Nichtexpress bis Görlitz. Abgesehen von den drei durchgehenden Zugpaaren gibt es auch einige Umsteigeverbindungen. Aufgrund der recht großzügigen Umsteigezeiten und des zweimaligen Umsteigens in Görlitz und Wegliniec dauern diese jedoch bis zu einer Stunde länger. Irgendwie scheint man sich auch mit der Zugbeeinflussung geeinigt zu haben, sonst würde der SA 135 wohl nicht hier stehen.
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Nachdem das Fahrrad aus der Unterführung gewuchtet ist, kann die Tour beginnen. Wenige Meter vom Bahnhof entfernt rollt 309 vor die Linse
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Nachdem der Wagen an der Endstation Biesnitz Landeskrone gewendet hat, kehrt er vor der Kulisse der Landeskrone zurück.
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Das Fahrrad wird geparkt und der Görlitzer Hausberg erklommen.
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Während auf dem Gipfel im Mittelalter eine Burg thronte, steht hier seit 1796 ein Aussichtsturm.
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Blick über die Oberlausitz
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Blick zum Berzdorfer See
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Rauchschwaden ziehen über die Landschaft, bald entdecke ich auch, woher sie kommen. An einigen Stellen wird Torf verfeuert.
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Blick zurück zur Landeskrone über die Frühlingslandschaft
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Einige Meter unter mir liegt nun der Berzdorfer See. Nur wie komme ich runter? Offensichtlich ist es nicht vorgesehen, von dieser Seite anzureisen. Notgedrungen schiebe ich mein Fahrrad einen steilen Trampelpfad über Stock und Stein nach unten und lande auf der Fußgänger- und Fahrradautobahn, die um den See führt.
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Beitrag von Entenfang »

Schwäne ziehen ihre Bahnen
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Am Ostufer führt die Bahnstrecke Görlitz-Zittau vorbei, nur leider braust 642 915 ohne Halt an diesem wichtigen Naherholungsgebiet vorüber. Der nahegelegene Hp Deutsch Ossig wird schon lange nicht mehr bedient. Schade eigentlich.
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Ich folge dem Seeufer nach Süden und durchquere Hagenwerder. Überall sind die Reste des Bergbaus zu entdecken. Auch der Berzdorfer See entstand bei der Renaturierung eines Tagebaus.
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Bald kehrt 642 915 laut pfeifend vor der Kulisse von Leuba zurück
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Da in Hagenwerder gekreuzt wird, bleiben mir nur wenige Minuten zum Standortwechsel. Bald überquert ein unbekannter Desiro die Lausitzer Neiße und damit die deutsch-polnische Grenze. Da die Strecke noch aus einer Zeit stammt, als sich hier keine Staatsgrenze befand, wechselt sie munter einige Male zwischen Deutschland und Polen. Die Lage im Überschwemmungsbereich hat im Jahr 2010 zu schweren Schäden geführt.
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Immer weiter führt der gut ausgebaute Radweg durch Weideland.
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Schließlich erreiche ich Ostritz, dessen Bahnhof sich nun auf der polnischen Seite befindet.
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Nun ist es nicht mehr weit bis zum Kloster Sankt Mariental.
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Im weiteren Verlauf fließt die Lausitzer Neiße durch einen romantischen Einschnitt.
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Beitrag von Entenfang »

Da kommt diese gemauerte Stelle sehr gelegen.
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Überall zieren solche Grenzsteine das Ufer
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Der nächste Ort ist Hirschfelde.
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Seit 2007 ist der Hp näher an den Ort herangerückt. 642 414 hat den kurzen Fahrgastwechsel beendet und beschleunigt nach Norden. In Kürze wird er den Abzw Trzciniec Zgorzelecki befahren, an dem noch gelegentlich GV zum Tagebau Turow stattfindet.
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Zügig fahre ich weiter nach Zittau. Glücklicherweise führen die nächsten Kilometer beinahe ununterbrochen bergab.
Nach einem vorgelagerten Industriegebiet lande ich wenig später in der Stadt.
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Die verbliebene Zeit bis zur Abfahrt möchte ich nochmal nutzen, um den Blick über das Bahnhofsgelände streifen zu lassen.
0175
Auch wenn der Bahnhof größtenteils in guten Zustand ist, deuten einige Details darauf hin, dass die beste Zeit vorüber ist.
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Noch stehen sie, die Formsignale.
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Ihr Ende ist jedoch absehbar, schließlich hat unsere Fakultät Bedarf angemeldet…

Die bunt verglasten Unterführungen sind wohl typisch für manche Strecke in der Region.
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Kurz darauf ist das Fahrrad sicher verstaut und ich lasse die Strecke nochmal vorüberziehen, bevor ich in Görlitz in den Trilex-Express nach Dresden umsteige.
Rapsfelder in Ostsachsen
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Unverändert verschleiert ist die Sonne bereits den ganzen Tag.
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Beitrag von Entenfang »

Verdächtig still ist es hier. Da warten doch noch einige Bilder darauf, gezeigt zu werden.

Von Altenberg nach Moldava

Bereits letzten Sommer stand diese Grenzgänger-Tour auf meinem Plan, nun hat es geklappt. Mit dem Bus geht es bergauf Richtung Altenberg. Ab Dippoldiswalde kann man die Fahrgäste an diesem Sonntagvormittag an einer Hand abzählen. Seit ich das letzte Mal hier gefahren bin, hat sich merklich etwas am Wiederaufbau der Weißeritztalbahn auf dem Abschnitt Dippoldiswalde – Kipsdorf getan. Obwohl inzwischen die meisten Brücken hergerichtet sind und auf einem Stück bereits der Schotter aufgeschüttet ist, bleibt noch viel zu tun. Mal sehen, ob ich die Wiedereröffnung noch als Student miterleben darf, nachdem es schon mal nichts mit der Campustram wird.
Es ist ein kühler, bedeckter und ruhiger Vormittag in Altenberg.
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Da kann man ruhig mal ein paar Schritte bergauf gehen, um wieder warm zu werden.
Unschwer zu erkennen, dass in der Region Altenberg früher reger Bergbau betrieben wurde. Das dürfte wohl auch der Hauptgrund für den Bau der Müglitztalbahn gewesen sein. Im Hintergrund der Geisingberg
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Nur ein Detailblick auf die Lärche am Wegesrand
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Auf dem Haufen wimmelt es ganz schön… Immer wieder erstaunlich finde ich es, dass Ameisen Gegenstände bewegen können, die ihr Eigengewicht um ein Vielfaches überschreiten
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Bald ist das erste Etappenziel, der Kahleberg, erreicht.
Panoramablick über Altenberg
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Wer findet das Schienenfahrzeug?

Einst als Wasserreservoir für den Bergbau angelegt, dient der Große Galgenteich heute der Trinkwassergewinnung.
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Der Name des Berggipfels stammt vermutlich vom kahlen, steinigen Nordwesthang. Es ist ziemlich erschreckend, dass der Name dem Zustand des Waldes in den 80er Jahren alle Ehre machte. Damals sorgte die Luftverschmutzung durch die Kohleindustrie beiderseits des Erzgebirges für einen ungesunden Zustand des Waldes wie links im Bild.
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Das Schöne, wenn man sich gerade am höchsten Punkt der weiten Umgebung befindet: Es geht erstmal bergab.
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Durch tiefgrünen Nadelwald…
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…führt der Weg zum Wüsten Teich. Insbesondere im nun durchbrechenden Sonnenlicht wirkt er alles andere als wüst. Hier ließe es sich länger aushalten. Warum hat man diesem Ort der Stille keine Bank spendiert? :(
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Beitrag von Entenfang »

Bald führt der Kammweg…
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…immer entlang der tschechischen Grenze. Zeit für einen Blick auf die Reste eines Baumstumpfes…
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…und das Farn im Schatten der Fichten.
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Bald lichtet sich der Wald und ich erreiche Neurehefeld.
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Ohje, laut Wegweiser sind es noch 4 km bis Moldava. Auf der Karte sieht der Weg deutlich kürzer aus. Ich beeile mich, um die Ankunft des Zuges nicht zu verpassen.

Nach der Hälfte der erwarteten Zeit stehe ich an der Grenze. Die 4 km gelten wohl für den Weg bis ins Zentrum. Der Bahnhof dagegen liegt direkt an der Grenze.
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Willkommen in Tschechien!
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Einst führte hier die Strecke nach Holzhau
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Anhand der großzügig dimensionierten Bahnanlagen auch auf deutscher Seite kann man wohl davon ausgehen, dass die Strecke früher durchaus von Bedeutung war.
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Beitrag von Entenfang »

Bald sollte eigentlich ein Zug auftauchen.
Leicht hinter Plan brummt schließlich eine Dreifachtraktion Brotbüchse vorbei.
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In Moldava hat der Zug fast eine Dreiviertelstunde Aufenthalt, sodass noch genügend Zeit für eine genauere Dokumentation des Bahnhofs bleibt.
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Das weitläufige Bahnhofsgebäude erinnert wegen der zahlreichen Türen und der düsteren Stimmung an ein Gefängnis.
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Fahrkarten werden hier schon lange keine mehr verkauft…
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Wofür wohl dieses Wohnzimmer dient?
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Anscheinend wird es als Warteraum hergerichtet.
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Die dazugehörige Terrasse
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Für die zahlreichen Nebengleise wurden in besseren Zeiten mal viele Schlüssel benötigt.
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Frisch gestrichen sichern die Gleissperren die wenigen Zugfahrten auf dieser Strecke vor völlig überwucherten Nebengleisen.
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Beitrag von Entenfang »

Bald beginnt die Rückfahrt nach Dresden, die mehr als viereinhalb Stunden dauert.
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Noch ein letztes Bild vor der Abfahrt
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Blick in den Führerstand der Brotbüchse…
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…und in den gemütlichen Fahrgastraum
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Ich hatte mich schon über die Gefäßgröße bei der Ankunft gewundert. Gleich eine Dreifachtraktion auf dieser verschlafenen Nebenbahn? Doch bis zur Abfahrt steigen rund 20 Fahrgäste ein. Dabei handelt es sich nicht nur um Tagesauflügler, sondern auch um „echte“ Reisende.
Pünktlich fahren wir ab. Die Klotzbremsen sind auf der steilen Strecke fast durchgehend im Einsatz. Das hat immerhin der Vorteil, dass nicht so viele Abgase durch die Klappfenster eindringen können. Die Schaffnerin kommt mit einer zweiten Frau in zivil vorbei. Ich sage nur Schöna. Sie fragt irgendwas auf Tschechisch. Einfach nur Schöna. Sie drückt auf ihrem Gerät herum und hält mir schließlich den richtigen Ort unter die Nase. Ich nicke. Sie drückt eine Weile herum. Dann sagt sie etwas, ich verstehe nur Schöna nema. Sie bedeutet mir, sitzen zu bleiben und kontrolliert erstmal die anderen Fahrgäste. Wir bremsen stark ab. Mit 10 km/h durchfahren wir einen Tunnel, dessen Wände so nah sind, dass man sie problemlos berühren könnte, wenn sich die Fenster komplett öffnen ließen. Gemeinsam mit der anderen Frau startet sie anschließend einen zweiten Versuch, während wir durch dunklen Wald ohne jeden Weg rollen. Die Äste peitschen gegen den Triebwagen. Die Klötze bearbeiten die Räder.
Der zweite Versuch schlägt wieder fehl. Bevor die Schaffnerin zu mir zurückkehrt, schaltet sie die Innenraumbeleuchtung aus. So dunkel ist der Wald schließlich auch wieder nicht. Ich schreibe „Schöna (Gr)“ auf einen Zettel. Nochmal drückt sie herum. Es funktioniert. 171 Kronen will sie für 121 km haben. Ich krame mein tschechisches Geld hervor. Der Hunderter und das ganze Kleingeld kommen nur auf 166. Nachdem sie den Münzhaufen abgezählt hat, deutet die Schaffnerin auf meinen Rucksack, aus dem ich das Geld herausgesucht habe. Ob da wohl noch fünf Kronen drin sind? Ich schüttele den Kopf und stecke ihr einen 500er zu. Abermals bremsen wir auf 10 runter. Der nächste Tunnel. Innerhalb von Sekunden wird es stockfinster im Zug. Man kann nicht die Hand vor den Augen erkennen. Nur ganz schwach streift das Spitzenlicht die Tunnelwände entlang. Als eine halbe Minute später der erste Handybildschirm aufflackert, nähert sich der Tunnel bereits dem Ende und es wird wieder Tag. Die Schaffnerin nimmt den Schein und deutet nach hinten. Vielleicht muss sie erst noch Wechselgeld von anderen Fahrgästen einsammeln oder sie hat ihre Kasse in einem der anderen Wagen.
Am nächsten Hp mitten im Wald wechselt sie das Fahrzeug. Wir rollen weiter nach Dubi. Hier gibt es eine Spitzkehre. Eine Frau filmt die Einfahrt mit ihrer Kleinknipse. Laut DB Navigator sind hier 6 Minuten Aufenthalt vorgesehen. Doch nachdem der letzte Fahrgast eingestiegen ist, fahren wir noch ein Stück weiter, um nach einem kurzen Halt denselben Weg wieder zurückzufahren. Anscheinend sind beide Enden mit einem Tf besetzt. Nochmal stoppen wir kurz am Bahnsteig, doch niemand steigt mehr ein und wir setzen die Fahrt pünktlich in die entgegengesetzte Richtung fort. Inzwischen sitzt in jedem Abteil mindestens ein Fahrgast, es sind einige Familien mit Kindern unterwegs. Ich finde es ziemlich erstaunlich, dass an fast allen Haltepunkten Fahrgastwechsel stattfindet, selbst bei einer Lage im tiefsten Wald, wo weit und breit keine Häuser erkennbar sind. Auch den einen oder anderen tollen Ausblick hat die Strecke abgesehen von unberührter Natur zu bieten.
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Eine gute Stunde später ist die schöne Fahrt vorüber und die inzwischen gut gefüllten Triebwagen ergießen sich auf den Bahnsteig in Most. Die Dreifachtraktion war in keinster Weise überdimensioniert.
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Für die letzte vierte und letzte Runde nach Moldava wird der Zug um eine Brotbüchse geschwächt.

Nun habe ich eine halbe Stunde Aufenthalt, für die sich vielfältige Nutzungsmöglichkeiten ergeben.
Bei schönstem Aprilwetter (fehlt nur der Regenbogen) hält der Schnellzug nach Prag.
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Äußerst ostalgisch ist das gesamte Bahnhofsareal geprägt.
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Beitrag von Entenfang »

Vom Vorplatz führt eine Brücke über die Autobahn zum riesigen ehemaligen Busbahnhof.
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Außerdem gibt es in Most einen Straßenbahnbetrieb.
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Im gut bestückten Bahnhofsladen fülle ich meine Wasservorräte auf.
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Die Abfahrtszeit rückt näher.
U1 Richtung Chomutov
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U1 Richtung Decin
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Ich verlasse die Welt der Ostalgie, Klotzbremsen und Klappfenstern und betrete die des Piepkonzerts, Schiebetritts und kostenlosen WLANs.
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Recht ruhig holpert der Regiopanter über die Schienenstöße. An den Bedarfshalten müssen wir ausnahmslos anhalten. Nachdem wir in Usti einige Minuten herumstehen, fahren wir mit +5 ab.
Nicht ganz ungefährlich leben die am Bahndamm scharrenden Hühner. Aber der Hahn achtet doch bestimmt genau auf den Zugverkehr und warnt die anderen Tiere mit lautem Krähen vor dem nahenden Zug?
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Da auch auf der folgenden Strecke bis Decin an allen Bedarfshalten Fahrgastwechsel stattfindet, bleibt die Verspätung erhalten. An ein verlassenes Gebäude hat jemand
1933: Fašismus
2015: Islam
gesprüht.

Gerade einmal 6 Minuten beträgt die Wendezeit zurück nach Most, sodass der Panter hinter der Zeitantilope her ist.
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Bahnsteigszene
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Gut gefüllt mit Wanderern startet die U28 ihren Zuglauf. Nächster Halt: Decin-Prostredni Zleb. Ausstieg nur aus der vorderen Tür möglich. Pah. Als ob das jenseits der Grenze irgendwen interessiert.
DÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ!
Die Zwangsbremsung hinter Schöna bremst jäh die ruhige Fahrt durch das Elbtal aus.
Zisch. Bruuuum. DÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ!
Hoppla. Das war wohl schneller als 45. Doch die resultierenden +1 können den Anschluss zur S-Bahn nicht ernsthaft gefährden und überpünktlich endet die Fahrt am Dresdner Hbf.
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Beitrag von Galaxy »

Entenfang @ 29 Jun 2016, 19:17 hat geschrieben: Anscheinend sind beide Enden mit einem Tf besetzt.
Bei der Br 810 müssten alle 3 Teile einen Tf haben.
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Beitrag von Entenfang »

Von Lößnitz nach Aue

Aufgrund der zahlreichen Baustellen gestaltet sich die Suche nach geeigneten Ausflugszielen recht schwierig. So hat es mich vor einiger Zeit nach Aue verschlagen.

Beim Umstieg in Chemnitz zieht gleich der erste Schauer durch. Doch bis zum Wanderstart vergeht sowieso noch eine Stunde…
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Bald beginnt die Fahrt durch das Zwönitztal. In Chemnitz-Erfenschlag soll in wenigen Jahren eine Neubaustraßenbahntrasse eine Anbindung an die Eisenbahn bekommen, um die Strecke nach Thalheim in das Chemnitzer Modell einzubinden.

Nicht nur an den umfangreichen Gleisanlagen für den Güterumschlag in Chemnitz Süd ist der Bedeutungsverlust der Strecke zu erkennen. Auch das zweite Gleis wird für den stündlichen (am Wochenende zweistündlichen) Desiro nicht benötigt.
An diesem Sonntagmittag ist eine niedrige zweistellige Zahl Fahrgäste unterwegs. Immer mal wieder steigt jemand aus, aber auch wieder jemand ein. In Thalheim leert sich der Zug merklich. Der Kreuzungsaufenthalt wird fotografisch genutzt.
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Ab hier verkehrt auch unter der Woche nur alle zwei Stunden ein Zug. Es zeichnet sich ab, dass der Abschnitt Thalheim – Aue nicht in das Chemnitzer Modell integriert wird. Gerüchteweise droht die Abbestellung aufgrund sinkender Mittel sogar schon im Dezember 2017.
Zügig erklimmt der Desiro die Höhenmeter. Mit verhältnismäßig einfachen Mitteln wurde die Strecke auf eine attraktive Geschwindigkeit beschleunigt. Zwar finden sich noch einige Reichsbahn-Schranken, doch größtenteils sind die BÜ nur mit Ampeln ohne Schranken gesichert. Dies ermöglicht auf den meisten Streckenabschnitten eine Geschwindigkeit von 80 km/h. Kurz vor einem ungesicherten Feldwegübergang steht eine 6, nach dem wenige Hundert Meter später folgenden zweiten Feldweg wieder eine 8.
„…Zum Aussteigen bitte JETZT Haltewunschtaste betätigen!“ Ich folge der Anweisung. Obwohl die Tür zum Führerstand offen steht, höre ich kein Piepton. Auf der Anzeige erscheint auch kein Wagen hält. Zweiter Versuch. Immer noch nichts. Andere Taste. Immer noch nichts. Ich kündige meinen Haltewunsch mündlich an. Vom Tf erfahre ich, dass er bereits angekommen ist. Auf der anderen Seite der Anzeige ist die Wagen hält-Lampe nicht ausgebrannt.

So übel ist das Wetter gar nicht, als ich in Lößnitz ob Bf den Desiro verlasse. Gruß an den Tf.
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Maximal vandalismusresistent sind die Wartehäuschen an der Strecke angelegt.
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Ich lasse den Blick schweifen und beginne meine Wanderung.
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Eher sporadisch verkehrt in Dittersdorf, Abzweig Dreihansen ein Bus.
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Heute kann ich das Wartehäuschen jedenfalls problemlos zum Ausruhen nutzen, denn sonntags fährt hier nichts.

Ein Hochsitz am Feldrand
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Es zieht wieder zu, einige Tropfen fallen. Zum Glück dauert es noch eine Weile, bis der Triebwagen zurückkehrt. Da es langsam aufklart, wage ich schon zu hoffen. Doch die Sonne mag nicht, als 642 732 den BÜ zwischen Kirschbaum und Getreidefeld passiert.
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Ich gehe weiter meines Weges und komme am Schieferloch vorbei.
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Beitrag von Entenfang »

Vorsicht, Hügellandschaft!
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Wiederkäuer auf Beobachtungsposten
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Gartenidylle
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Über eine große Schleife werden die 70 Höhenmeter zwischen oberem und unterem Bahnhof überwunden. Auch hier ging es mal viel lebendiger zu… Nach der Aufnahme zweier Fahrgäste nimmt 642 678 wieder Fahrt auf
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Nach einem kurzen Waldstück beginnt auch schon Aue. Als ich die Brücke über den Bahnhof erreiche, fährt gerade die RB aus Johanngeorgenstadt ein.
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Der Bahnhof in Aue wird gerade komplett umgebaut und die Unterführung zugeschüttet.
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Pausierende Desiros
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Etwas frustrierend ist es schon, direkt am Bahnhof zu stehen und noch mehr als einen Kilometer zum Bahnsteig laufen zu müssen. Von dieser Seite gibt es aktuell keinen Zugang. Hoffentlich kommt das noch…

Schwarze Wolken ziehen auf, ein frischer Wind weht. Die ersten Tropfen fallen, als ich endlich auf dem Bahnsteig stehe.
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Kurz darauf schüttet es. Gutes Timing heute.

Beifang beim Umstieg in Chemnitz:
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Beitrag von 146225 »

Drei Punkte dazu:

1. Warum wird Thalheim - Aue abbestellt werden? Weil es in Sachsen ist.

2. Die Unterführung am Bahnhof in Aue ist wirklich nix, was man vermissen müsste. Dieses Loch war die anschaulichste Darstellung für den Schlachruf der örtlichen Fußballfans "Sie kommen aus der Grube, sie kommen aus dem Schacht..."

3. Danke fürs Einstellen! :)
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Beitrag von Südostbayer »

Entenfang @ 18 Jul 2016, 22:29 hat geschrieben: Maximal vandalismusresistent sind die Wartehäuschen an der Strecke angelegt.
https://c1.staticflickr.com/8/7495/27779289...2ea562495_c.jpg
Der Zweck der Gitter (anstelle von "nichts") erschließt sich mir grad' nicht...


Danke für die Berichte.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Rudimentärer sicht- und windschutz. Nahezu nichts ist mehr, als nur nichts. (Allerdings auch kostenmäßig...)
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Beitrag von Entenfang »

Zwischen Radeburg und Moritzburg

Eines schönen Sommertages wollte ich einmal die komplette Strecke der Lößnitzgrundbahn fahren. Der Abschnitt Moritzburg-Radeburg wird nur von zwei Zugpaaren (an Schultagen frühmorgens ein drittes) bedient.
Halt im Lößnitzgrund
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Ich verbringe die komplette Fahrt draußen auf der Bühne und höre nicht, als die Zub hinter mir auftaucht, um Fahrkarten zu kontrollieren. Neben mir wartet noch ein weiterer Fuzzi auf das vollendete Motiv, im Aussichtswagen ist noch jemand mit seiner Kamera zugange. Aus diesem Grund gestaltet sich das Knipsen während der Fahrt schwierig.
Esig Moritzburg
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Stadtrand von Moritzburg
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Am Bahnhof findet reger Fahrgastwechsel statt.
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Fast wie in alten Zeiten wartet ein Kutscher auf die Zugfahrgäste, um sie in den Ort zu bringen.
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Weiter geht die Fahrt durch die sommerlichen Wiesen
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Nachdem das Fahrrad entladen ist, kann die Suche nach einer geeigneten Fotostelle auch schon beginnen. Am Stadtrand werde ich auf einer Brücke fündig.
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Beitrag von Entenfang »

Ich beschließe, mit Umweg über Ottendorf-Okrilla nach Moritzburg zurückzufahren.
In den Feldern
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Zeit für eine Rast
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Der Weg ist das Ziel
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Immerzu geht es bergauf, bergab durch die Moritzburger Kleinkuppenlandschaft, die in der Eiszeit entstanden ist.

Beim Nachmittagszug ist die Sonne hinter einer dichten Wolkendecke verschwunden.
99 1762 windet sich bei Cunnertswalde durch die Felder
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Anschließend werfe ich einen Blick nach Bärnsdorf.
Dort kommt gerade gummibereifter ÖPNV vorbei.
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Wenige Augenblicke später folgt der Gegenkurs.
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Beitrag von Entenfang »

Bis zur Rückfahrt der Lößnitzgrundbahn bleibt mir noch fast eine Stunde.
Ruinen im Wald
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Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht habe, dampft 99 1762 zurück.
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Selber Zug, einige Meter weiter
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Dann strample ich zurück in die Landeshauptstadt.
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