Ausflüge rund um Dresden
Nach dem kleinen Bilderbogen aus Rechenberg und Holzhau habe ich mich entschieden, für die nächsten 2 Ausfüge einen neuen Thread zu eröffnen, da die Bilderzahl doch etwas größer ausgefallen ist. Sehr wahrscheinlich wird da irgendwann noch der eine oder andere dazukommen, deswegen ein bewusst allgemeiner Titel.
Aus Dresden in den Schnee - Teil 2: Über Zittau nach Oybin
Die zahlreichen Winterbilder aus München haben mich sehr neidisch gemacht. Und weil Winter und Dampf sehr schön zusammenpasst, fiel die Wahl für das nächste Ziel nicht allzu schwer.
Mit dem Reg... ähhh Trilexexpress geht es von Dresden nach Zittau. Während Dresden langsam zurückbleibt, nimmt der Schnee allmählich zu. Wirklich interessant wird es aber erst hinter Bischofswerda, wo eine geschlossene Schneedecke beginnt. Der Niedergang dieser Strecke ist nicht zu übersehen. Einst abschnittsweise zweigleisig, ist davon bis auf ein Stück bei Zittau nichts übrig geblieben. Die Bahnhofsgebäude sind alle verrammelt oder die Fenster eingeschlagen und dem Verfall preisgegeben. Viele Bahnhöfe sind zu barrierefreien Haltepunkten zurückgebaut, was nur leider nichts nützt, da die Bahnsteighöhe nicht zum Desiro passt. Das penetrante Gepiepe der Türen geht mir auf die Nerven. Zum Glück hält der Zug nicht so oft, sondern bahnt sich zügig seinen Weg durch den Schnee. Please take care with the height of the platform. Please take care of my ears…
Ich meine schon, mein Ziel falsch gewählt zu haben. Zittau präsentiert sich nahezu völlig schneelos. Die zahlreichen Gleisanlagen im Zittauer Bahnhof können nicht über den Bedeutungsverlust hinwegtäuschen.
Also auf zum Schmalspurbahnhof. Die Umsteigezeit beträgt über 20 Minuten, also reichlich Zeit, sich ein wenig umzuschauen. Die historische Version des ZZA finde ich recht interessant.
Dann nähert sich auch schon 99 787, während die Mitarbeiterin die BÜ sichert. Also ganz einfach zu übersehen ist die Lok jedenfalls nicht.
Ein Pfiff und eine grüne Kelle, dann geht die Fahrt los. Zunächst werden die Gleise der Bahnlinie nach Liberec höhengleich gekreuzt und nach einem kurzen Halt am Hp Zittau wird die auf dem Viadukt verlaufende Bahnlinie nochmal unterquert. Bis zur polnischen Grenze ist es nicht mehr weit.
Mit Volldampf und gemütlichen 25 km/h wird Zittau in einem großen Bogen umrundet, dann nimmt der Zug Kurs auf die Berge.
Langsam, aber sicher nimmt auch die Schneemenge wieder zu und zwei einsame Pferde präsentieren sich in der eintönigen Landschaft.
In Bertsdorf kann in einen Zug nach Jonsdorf umgestiegen werden, der leider kürzer ist als meiner und daher nur als Nachschuss festgehalten werden kann.
Hier wird in der Regel eine Parallelausfahrt durchgeführt. Einige Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die dichten Rauchschwaden.
Aus Dresden in den Schnee - Teil 2: Über Zittau nach Oybin
Die zahlreichen Winterbilder aus München haben mich sehr neidisch gemacht. Und weil Winter und Dampf sehr schön zusammenpasst, fiel die Wahl für das nächste Ziel nicht allzu schwer.
Mit dem Reg... ähhh Trilexexpress geht es von Dresden nach Zittau. Während Dresden langsam zurückbleibt, nimmt der Schnee allmählich zu. Wirklich interessant wird es aber erst hinter Bischofswerda, wo eine geschlossene Schneedecke beginnt. Der Niedergang dieser Strecke ist nicht zu übersehen. Einst abschnittsweise zweigleisig, ist davon bis auf ein Stück bei Zittau nichts übrig geblieben. Die Bahnhofsgebäude sind alle verrammelt oder die Fenster eingeschlagen und dem Verfall preisgegeben. Viele Bahnhöfe sind zu barrierefreien Haltepunkten zurückgebaut, was nur leider nichts nützt, da die Bahnsteighöhe nicht zum Desiro passt. Das penetrante Gepiepe der Türen geht mir auf die Nerven. Zum Glück hält der Zug nicht so oft, sondern bahnt sich zügig seinen Weg durch den Schnee. Please take care with the height of the platform. Please take care of my ears…
Ich meine schon, mein Ziel falsch gewählt zu haben. Zittau präsentiert sich nahezu völlig schneelos. Die zahlreichen Gleisanlagen im Zittauer Bahnhof können nicht über den Bedeutungsverlust hinwegtäuschen.
Also auf zum Schmalspurbahnhof. Die Umsteigezeit beträgt über 20 Minuten, also reichlich Zeit, sich ein wenig umzuschauen. Die historische Version des ZZA finde ich recht interessant.
Dann nähert sich auch schon 99 787, während die Mitarbeiterin die BÜ sichert. Also ganz einfach zu übersehen ist die Lok jedenfalls nicht.
Ein Pfiff und eine grüne Kelle, dann geht die Fahrt los. Zunächst werden die Gleise der Bahnlinie nach Liberec höhengleich gekreuzt und nach einem kurzen Halt am Hp Zittau wird die auf dem Viadukt verlaufende Bahnlinie nochmal unterquert. Bis zur polnischen Grenze ist es nicht mehr weit.
Mit Volldampf und gemütlichen 25 km/h wird Zittau in einem großen Bogen umrundet, dann nimmt der Zug Kurs auf die Berge.
Langsam, aber sicher nimmt auch die Schneemenge wieder zu und zwei einsame Pferde präsentieren sich in der eintönigen Landschaft.
In Bertsdorf kann in einen Zug nach Jonsdorf umgestiegen werden, der leider kürzer ist als meiner und daher nur als Nachschuss festgehalten werden kann.
Hier wird in der Regel eine Parallelausfahrt durchgeführt. Einige Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die dichten Rauchschwaden.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
In Oybin wird 99 787 noch schnell beim Umsetzen festgehalten, dann geht es zügig zur nächsten Fotostelle.
Wie die Umsetzung mit Sonne ausgesehen hätte, weiß ich nicht. Aber es wäre auf jeden Fall eine erhebliche Gegenlichtkomponente dabei gewesen, sodass ich über die dichten Wolken nicht allzu unglücklich bin.
Ein Spaziergang führt mich in den verschneiten Wald und am kleinen Hausgrundteich vorbei.
Einen kurzen Blick auf die Burgruine kann ich auch erhaschen, aber für die ausführliche Besichtigung werde ich wohl nochmal kommen müssen. Erstens ist es verdammt rutschig und zweitens ist meine Zeit sehr knapp.
Auf dem Rückweg genieße ich noch die Aussicht über Oybin und kämpfe mich dann eine vereiste Treppe zurück in den Ort.
Wie die Umsetzung mit Sonne ausgesehen hätte, weiß ich nicht. Aber es wäre auf jeden Fall eine erhebliche Gegenlichtkomponente dabei gewesen, sodass ich über die dichten Wolken nicht allzu unglücklich bin.
Ein Spaziergang führt mich in den verschneiten Wald und am kleinen Hausgrundteich vorbei.
Einen kurzen Blick auf die Burgruine kann ich auch erhaschen, aber für die ausführliche Besichtigung werde ich wohl nochmal kommen müssen. Erstens ist es verdammt rutschig und zweitens ist meine Zeit sehr knapp.
Auf dem Rückweg genieße ich noch die Aussicht über Oybin und kämpfe mich dann eine vereiste Treppe zurück in den Ort.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Wieder in der Nähe des Bahnhofs, kündigt sich überraschend ein Zug durch Pfeifen an. Mir war nicht bewusst, dass zum sauberen 2-Stundentakt nach Zittau in der anderen Stunde noch die Übereckverbindung Jonsdorf-Bertsdorf-Oybin gefahren wird.
Nach einem schnellen Mittagessen wird auch schon die nächste Fotostelle aufgesucht. Hier hätte der Zug in den letzten Sonnenstrahlen glänzen sollen. Aber die dicke Wolkendecke gibt der Sonne keine Chance.
Sofort nach dem Bild muss ich zügig zurück zum Bahnhof, denn dieser Zug ist der letzte für heute. Beim Rangieren vernebelt 99 787 den Burgberg leicht.
In gemütlichem Tempo bringt mich der Dampfzug zurück nach Zittau. Dort ist die Wolkendecke aufgelockert und bietet einen schönen Abendhimmel.
Während sich die Vorstadt äußerst DDR-lastig präsentiert, gibt entdecke ich in der Altstadt sehr schöne Ecken. Da bleibt noch genügend zu tun für einen weiteren Ausflug.
Die Anschlusssituation könnte schlechter kaum sein. 1 Minute vor der Ankunft des Dampfzuges verabschiedet sich der Trilexnichtexpress nach Dresden. Also bleiben mir noch 41 Minuten für eine umfangreiche Dokumentation des interessanten Bahnhofs.
99 737 rangiert zum letzten Mal am heutigen Tage.
Halt! Endstation. Der Zittauer Bf ist noch weitgehend unmodernisiert.
Der mehr als 400 m lange Hausbahnsteig wirkt hoffnungslos überdimensioniert für die hier haltenden Triebwägelchen.
Kurz darauf fährt VT 40 nach Rybniste ab.
Während ich den Bahnsteig ans andere Ende laufe und dort auf die ODEG aus Cottbus warte, spüre ich den einen oder anderen argwöhnischen Blick aus dem Stellwerk.
Aber keine Angst, der beißt nicht. Der will bloß knipsen.
Nach einer kurzen Wendezeit entschwindet der Desiro wieder Richtung Cottbus.
Nach einem schnellen Mittagessen wird auch schon die nächste Fotostelle aufgesucht. Hier hätte der Zug in den letzten Sonnenstrahlen glänzen sollen. Aber die dicke Wolkendecke gibt der Sonne keine Chance.
Sofort nach dem Bild muss ich zügig zurück zum Bahnhof, denn dieser Zug ist der letzte für heute. Beim Rangieren vernebelt 99 787 den Burgberg leicht.
In gemütlichem Tempo bringt mich der Dampfzug zurück nach Zittau. Dort ist die Wolkendecke aufgelockert und bietet einen schönen Abendhimmel.
Während sich die Vorstadt äußerst DDR-lastig präsentiert, gibt entdecke ich in der Altstadt sehr schöne Ecken. Da bleibt noch genügend zu tun für einen weiteren Ausflug.
Die Anschlusssituation könnte schlechter kaum sein. 1 Minute vor der Ankunft des Dampfzuges verabschiedet sich der Trilexnichtexpress nach Dresden. Also bleiben mir noch 41 Minuten für eine umfangreiche Dokumentation des interessanten Bahnhofs.
99 737 rangiert zum letzten Mal am heutigen Tage.
Halt! Endstation. Der Zittauer Bf ist noch weitgehend unmodernisiert.
Der mehr als 400 m lange Hausbahnsteig wirkt hoffnungslos überdimensioniert für die hier haltenden Triebwägelchen.
Kurz darauf fährt VT 40 nach Rybniste ab.
Während ich den Bahnsteig ans andere Ende laufe und dort auf die ODEG aus Cottbus warte, spüre ich den einen oder anderen argwöhnischen Blick aus dem Stellwerk.
Aber keine Angst, der beißt nicht. Der will bloß knipsen.
Nach einer kurzen Wendezeit entschwindet der Desiro wieder Richtung Cottbus.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zwischenzeitlich immer wieder sehr menschenarm, versuche ich die etwas triste Stimmung am Bahnhof einzufangen.
Dabei fallen mir auch diese Baracken auf.
Größtenteils ohne Inneneinrichtung und wohl schon länger nicht mehr in Benutzung, gehe ich stark von einer früheren Nutzung durch den Zoll aus. Dafür spricht auch eine nicht mehr ganz aktuelle Warnung vor Vogelgrippe. In der Zwischenzeit hat die Menschheit ja noch die Schweinegrippe und EHEC überlebt…
Auch die bunte Milchglasüberdachung, die man immer wieder mal sieht, ist durchaus sehenswert.
Während es langsam aber sicher dämmert, fährt der Trilexexpress aus Liberec ein, um seine Wartezeit hier zu verbringen.
Also gibt es noch 2 Bilder, dann mache ich es mir für die Rückfahrt bequem. DIIIIIIET DIIIIIIIET DIIIIIIIIET DIIIIIIIIET DIIIIIIIIET bumm.
Die blaue Stunde bricht über das Land herein und als der Schnee wieder das Land bedeckt, leuchtet er beinahe wie unter UV-Licht. Nach und nach gewinnt aber die Nacht, während der Desiro durch die Dunkelheit braust, um nur gelegentlich an verfallenen Bahnhöfen zu halten. Bitte achten Sie beim Aussteigen auf die Höhe der Bahnsteigkante.
In Ebersbach steigt ein älterer Herr zu. Ein junger Mann unterstützt ihn dabei, sein Gepäckstück, das eine Mischung aus Ziehwagen zum Einkaufen und Reisetasche mit Rollen ist, in den Zug zu hieven. Schon vom ersten Moment an weckt er mein Interesse. Da ich einen Vierer im Niederflurbereich direkt an der Tür beanspruche und er trotz Gehstock etwas wacklig auf den Beinen ist, sitzt er sich mir schräg gegenüber hin. Um die Stange seines Wagens hat er 10 verschiedene Spannbänder gewickelt, die normalerweise zur Befestigung der Ladung im Fahrradkorb dienen.
Der Desiro setzt sich in Bewegung. Nach einem Blick in den DB Navigator kritzele ich +0 auf einen Zettel. „Iserbündlisch?“ Bitte was? „Is er büngdlisch?“, wiederholt der Mann.
Kann der denn Gedanken lesen? Oder hat er mein Gekritzel tatsächlich als Verspätungsstatistik erkannt? Oder hat er einen Blick auf den DB Navigator erhascht?
Jaja, erwidere ich etwas überrascht.
Kurz darauf kommt die Zub vorbei. „Da bin isch wieder“, begrüßt der Mann die Zub und hält ihr irgendwas unter die Nase. Eine solche Fahrkarte ist mir nicht geläufig. Sie ist einverstanden und geht weiter.
Er hat auch noch eine sehr mitgenommene Umhängetasche dabei, die er auf seinem Schoß hält und in die er äußerst umständlich den in einer Plastikhülle eingepackten Wisch wieder verstaut. Der Vorgang dauert mehrere Minuten. Obwohl ich mich sehr bemühe, fällt es mir wirklich schwer, den Blick abzuwenden. Der Mann ist einfach zu kurios. Nicht nur sein Gepäck, sondern auch sein Verhalten und seine Kleidung zieht Blicke magisch an. Er muss mindestens 3 Jacken übereinander anhaben, so dick ist sein Oberkörper gepolstert und abgesehen von seiner etwas zerschlissenen Kappe hat er nichts ausgezogen. „Schauens doch nischt so bös wenns mich schon die ganze Zeit anschauen“, redet er plötzlich, ohne Aufzusehen oder den Verstauvorgang der Plastikhülle abzubrechen. Da sonst niemand reagiert, muss er wohl mich gemeint haben. Böse waren meine Blicke nun wirklich nicht, höchstens etwas müde.
Als dann die Plastikhülle endlich verstaut ist, zieht er einen Teil einer Regionalzeitung heraus und beginnt zu lesen. Abgesehen davon und die in 2 Anläufen vernichtete Kekspackung passiert die nächste dreiviertel Stunde nichts.
Ich hänge meinen Gedanken nach und genieße nach der Abfahrt in Dresden-Neustadt den Canaletto-Blick. Unsanft werde ich durch lautes Knirschen in die Wirklichkeit zurückgeholt. Schräg gegenüber mir herrscht Aufbruchstimmung. Der Mann verstaut seine 1,5l-Einwegflasche auf seinem Gepäckstück, indem er sie zwischen zwei der Spannbänder klemmt, was diese mit lautem Knirschen quittiert. Wortlos geht er zur Tür, als der Zug in Dresden-Mitte hält. Langsam bewegt er sich auf die Treppe zu. DIIIIIET DIIIIIIET DIIIIIIET DIIIIIET DIIIIET bumm.
Wir hören größtenteils nochmal dieselben Anschlüsse wie in Dresden-Neustadt und ich drücke sicherheitshalber die Haltewunschtaste. Nicht, dass der Tf noch vergisst, anzuhalten. Dann bereite ich mich auf den Ausstieg vor.
Dabei fallen mir auch diese Baracken auf.
Größtenteils ohne Inneneinrichtung und wohl schon länger nicht mehr in Benutzung, gehe ich stark von einer früheren Nutzung durch den Zoll aus. Dafür spricht auch eine nicht mehr ganz aktuelle Warnung vor Vogelgrippe. In der Zwischenzeit hat die Menschheit ja noch die Schweinegrippe und EHEC überlebt…
Auch die bunte Milchglasüberdachung, die man immer wieder mal sieht, ist durchaus sehenswert.
Während es langsam aber sicher dämmert, fährt der Trilexexpress aus Liberec ein, um seine Wartezeit hier zu verbringen.
Also gibt es noch 2 Bilder, dann mache ich es mir für die Rückfahrt bequem. DIIIIIIET DIIIIIIIET DIIIIIIIIET DIIIIIIIIET DIIIIIIIIET bumm.
Die blaue Stunde bricht über das Land herein und als der Schnee wieder das Land bedeckt, leuchtet er beinahe wie unter UV-Licht. Nach und nach gewinnt aber die Nacht, während der Desiro durch die Dunkelheit braust, um nur gelegentlich an verfallenen Bahnhöfen zu halten. Bitte achten Sie beim Aussteigen auf die Höhe der Bahnsteigkante.
In Ebersbach steigt ein älterer Herr zu. Ein junger Mann unterstützt ihn dabei, sein Gepäckstück, das eine Mischung aus Ziehwagen zum Einkaufen und Reisetasche mit Rollen ist, in den Zug zu hieven. Schon vom ersten Moment an weckt er mein Interesse. Da ich einen Vierer im Niederflurbereich direkt an der Tür beanspruche und er trotz Gehstock etwas wacklig auf den Beinen ist, sitzt er sich mir schräg gegenüber hin. Um die Stange seines Wagens hat er 10 verschiedene Spannbänder gewickelt, die normalerweise zur Befestigung der Ladung im Fahrradkorb dienen.
Der Desiro setzt sich in Bewegung. Nach einem Blick in den DB Navigator kritzele ich +0 auf einen Zettel. „Iserbündlisch?“ Bitte was? „Is er büngdlisch?“, wiederholt der Mann.
Kann der denn Gedanken lesen? Oder hat er mein Gekritzel tatsächlich als Verspätungsstatistik erkannt? Oder hat er einen Blick auf den DB Navigator erhascht?
Jaja, erwidere ich etwas überrascht.
Kurz darauf kommt die Zub vorbei. „Da bin isch wieder“, begrüßt der Mann die Zub und hält ihr irgendwas unter die Nase. Eine solche Fahrkarte ist mir nicht geläufig. Sie ist einverstanden und geht weiter.
Er hat auch noch eine sehr mitgenommene Umhängetasche dabei, die er auf seinem Schoß hält und in die er äußerst umständlich den in einer Plastikhülle eingepackten Wisch wieder verstaut. Der Vorgang dauert mehrere Minuten. Obwohl ich mich sehr bemühe, fällt es mir wirklich schwer, den Blick abzuwenden. Der Mann ist einfach zu kurios. Nicht nur sein Gepäck, sondern auch sein Verhalten und seine Kleidung zieht Blicke magisch an. Er muss mindestens 3 Jacken übereinander anhaben, so dick ist sein Oberkörper gepolstert und abgesehen von seiner etwas zerschlissenen Kappe hat er nichts ausgezogen. „Schauens doch nischt so bös wenns mich schon die ganze Zeit anschauen“, redet er plötzlich, ohne Aufzusehen oder den Verstauvorgang der Plastikhülle abzubrechen. Da sonst niemand reagiert, muss er wohl mich gemeint haben. Böse waren meine Blicke nun wirklich nicht, höchstens etwas müde.
Als dann die Plastikhülle endlich verstaut ist, zieht er einen Teil einer Regionalzeitung heraus und beginnt zu lesen. Abgesehen davon und die in 2 Anläufen vernichtete Kekspackung passiert die nächste dreiviertel Stunde nichts.
Ich hänge meinen Gedanken nach und genieße nach der Abfahrt in Dresden-Neustadt den Canaletto-Blick. Unsanft werde ich durch lautes Knirschen in die Wirklichkeit zurückgeholt. Schräg gegenüber mir herrscht Aufbruchstimmung. Der Mann verstaut seine 1,5l-Einwegflasche auf seinem Gepäckstück, indem er sie zwischen zwei der Spannbänder klemmt, was diese mit lautem Knirschen quittiert. Wortlos geht er zur Tür, als der Zug in Dresden-Mitte hält. Langsam bewegt er sich auf die Treppe zu. DIIIIIET DIIIIIIET DIIIIIIET DIIIIIET DIIIIET bumm.
Wir hören größtenteils nochmal dieselben Anschlüsse wie in Dresden-Neustadt und ich drücke sicherheitshalber die Haltewunschtaste. Nicht, dass der Tf noch vergisst, anzuhalten. Dann bereite ich mich auf den Ausstieg vor.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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- Haudegen
- Beiträge: 540
- Registriert: 11 Mär 2009, 18:00
Schöner Bericht! Von der Schmalspurbahn hab ich leider nur ein paar Fotos vom Bahnhof Zittau, weiter hoch hab ichs während des Studiums die letzteb Jahre leider nicht geschafft. 2012 - da fuhr noch die DB von Dresden nach Zittau - hat mich dafür die Stadt mehr interessiert. Zittau ist nämlich definitiv unterschätzt, was ich aufgrund der Lage aber auch irgendwie nachvollziehen kann. Zumal sie mit Görlitz und Bautzen halt extrem starke Konkurrenz in der Umgebung hat, die dann einfach aus berechtigten Gründen nochmal stärker ziehen.
Was mir während meiner Besichtigung damals auffiel war, wie unterschiedlich der Eindruck der jüngeren und der älteren Generation war. Die jüngere Generation erschien mir irgendwie hoffnungsvoller. Dagegen bin ich auch mit einer älteren Dame (grob würde ich sagen Ende 80) ins Gespräch gekommen, die sich darüber auch klar gefreut hatte. War durchaus ein interessantes Gespräch, sie war in Königsberg (Ostpreußen) aufgewachsen und war dann nach dem Krieg nach Zittau gekommen. Und dann meinte sie, schon während der DDR hätte sie das Gefühl gehabt das die jungen Leute aus der absoluten Grenzregion immer weiter wegziehen, nach der Wende erst recht. Von daher auch ihre Frage an uns, was wir da so machen, da war sie überrascht als sie hörte, wir schauen uns Zittau an.
Naja, die potentiellen Kohlebagger hat Zittau überlebt, die ja auch den Tod der Schmalspurbahn bedeutet hätten. Und auch sämtliche Finanzierungs- und Privatisierungskrisen, das ist schon bemerkenswert. Ich finde allerdings, was die Vermarktung im Ausland (also eigentlich vor der Haustür) angeht, gibts noch ordentlich Nachholbedarf. Das es auf der Homepage nicht auf tschechisch und polnisch gibt, ist eigentlich fast schon unfassbar - im Gegensatz zum Betriebspersonal kann man zumindest einer Homepage ja sowas recht simpel beibringen ( http://www.soeg-zittau.de ). Aber das hält dich Münchner hält das ja nicht davon ab, dort hochzufahren.
Wenns interessiert, kann ich auch mal noch ein paar Bilder von 2012 aus der Zittauer Innenstadt und vom Bahnhof heraussuchen. Müsste da noch was haben.
Was mir während meiner Besichtigung damals auffiel war, wie unterschiedlich der Eindruck der jüngeren und der älteren Generation war. Die jüngere Generation erschien mir irgendwie hoffnungsvoller. Dagegen bin ich auch mit einer älteren Dame (grob würde ich sagen Ende 80) ins Gespräch gekommen, die sich darüber auch klar gefreut hatte. War durchaus ein interessantes Gespräch, sie war in Königsberg (Ostpreußen) aufgewachsen und war dann nach dem Krieg nach Zittau gekommen. Und dann meinte sie, schon während der DDR hätte sie das Gefühl gehabt das die jungen Leute aus der absoluten Grenzregion immer weiter wegziehen, nach der Wende erst recht. Von daher auch ihre Frage an uns, was wir da so machen, da war sie überrascht als sie hörte, wir schauen uns Zittau an.
Naja, die potentiellen Kohlebagger hat Zittau überlebt, die ja auch den Tod der Schmalspurbahn bedeutet hätten. Und auch sämtliche Finanzierungs- und Privatisierungskrisen, das ist schon bemerkenswert. Ich finde allerdings, was die Vermarktung im Ausland (also eigentlich vor der Haustür) angeht, gibts noch ordentlich Nachholbedarf. Das es auf der Homepage nicht auf tschechisch und polnisch gibt, ist eigentlich fast schon unfassbar - im Gegensatz zum Betriebspersonal kann man zumindest einer Homepage ja sowas recht simpel beibringen ( http://www.soeg-zittau.de ). Aber das hält dich Münchner hält das ja nicht davon ab, dort hochzufahren.
Wenns interessiert, kann ich auch mal noch ein paar Bilder von 2012 aus der Zittauer Innenstadt und vom Bahnhof heraussuchen. Müsste da noch was haben.
Ja, gerne.Ionenweaper @ 5 Feb 2015, 23:58 hat geschrieben:Wenns interessiert, kann ich auch mal noch ein paar Bilder von 2012 aus der Zittauer Innenstadt und vom Bahnhof heraussuchen. Müsste da noch was haben.
Immerhin im Trilex gibt es Tarifinfos auch auf tschechisch (Gut, der fährt auch nach Tschechien...)Ich finde allerdings, was die Vermarktung im Ausland (also eigentlich vor der Haustür) angeht, gibts noch ordentlich Nachholbedarf. Das es auf der Homepage nicht auf tschechisch und polnisch gibt, ist eigentlich fast schon unfassbar - im Gegensatz zum Betriebspersonal kann man zumindest einer Homepage ja sowas recht simpel beibringen ( http://www.soeg-zittau.de ).
Und am Bahnhof Zittau hängt auch ein Abfahrtsplan der Züge in Liberec aus.
Und mit dem Euro-Neiße-Ticket geht man auch einen Schritt in die richtige Richtung, einen Verkehrsverbund in 3 Ländern anzubieten. Schade, dass es zwischen Hagenwerder und Cernousy keinen SPNV gibt.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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- Haudegen
- Beiträge: 540
- Registriert: 11 Mär 2009, 18:00
Naja, der trilex wird ja auch von den tschechischen Regionen bestellt und fährt nicht nur nach Tschechien, sondern mit Liberec - Rybniste wichtige innertschechische Relationen. Mein Hinweis galt da schon sehr für die ja anders organisiert SOEG.
Also, weil das Bahnhofsgebäude auf den Bildern fehlt, hier einmal die große Ansicht außen und dann die viel kleinere Ansicht von innen (dort steh ich schon wieder direkt an der Wand - wie das restliche Gebäude genutzt wird, weiß ich leider nicht):
Für eine Stadtansicht bietet sich meist einmal ein Blick von oben an, und da sieht man, dass das Stadtbild doch relativ geschlossen wirkt:
Der Markt von unten:
Die Wege zwischen den Plätzen:
In der Neustadt:
Und das was wir eher als Neustadt bezeichnen würden, hier sehr hübsch aufgehübscht - mit Tieren an der Fassade und einer Mittelstange:
Dominiert sind aber Gebäude aus der Zeit vor den Weltkriegen, als Zittau noch nicht am Rand sondern deutlich zentraler im deutschen Siedlungsraum lag. Zum Beispiel sowas:
Und man entdeckt in den nicht sanierten Ecken doch viele interessante Details, hier z. B.:
Insgesamt definitiv sehenswert. Hab auch noch ca. 300 weitere Bilder, aber die lade ich jetzt nicht alle hoch.
Also, weil das Bahnhofsgebäude auf den Bildern fehlt, hier einmal die große Ansicht außen und dann die viel kleinere Ansicht von innen (dort steh ich schon wieder direkt an der Wand - wie das restliche Gebäude genutzt wird, weiß ich leider nicht):
Für eine Stadtansicht bietet sich meist einmal ein Blick von oben an, und da sieht man, dass das Stadtbild doch relativ geschlossen wirkt:
Der Markt von unten:
Die Wege zwischen den Plätzen:
In der Neustadt:
Und das was wir eher als Neustadt bezeichnen würden, hier sehr hübsch aufgehübscht - mit Tieren an der Fassade und einer Mittelstange:
Dominiert sind aber Gebäude aus der Zeit vor den Weltkriegen, als Zittau noch nicht am Rand sondern deutlich zentraler im deutschen Siedlungsraum lag. Zum Beispiel sowas:
Und man entdeckt in den nicht sanierten Ecken doch viele interessante Details, hier z. B.:
Insgesamt definitiv sehenswert. Hab auch noch ca. 300 weitere Bilder, aber die lade ich jetzt nicht alle hoch.
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12155
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Bitte Vielleicht wird sie jetzt noch länger
Aus Dresden in den Schnee - Teil 3: Altenberg
Mit dem Bus geht es von Dresden nach Altenberg. Mit jedem zurückgelegten Höhenmeter wird der Schnee mehr. Gut. Auch die dicke Wolkendecke lockert immer mehr auf. Sehr gut.
Zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf kann man einen Blick auf die seit Jahren andauernden Sanierungsarbeiten der Weißeritztalbahn werfen. Irgendwann soll wieder die volle Strecke befahrbar sein.
Nach einer Stunde ist Altenberg erreicht. 4x täglich fährt der Bus weiter nach Teplice.
Einst ein wichtiger Bahnhof mit ausgedehnten Gleisanlagen, ist davon heute nur noch ein Gleis in planmäßiger Benutzung. Dennoch ist noch erstaunlich viel übrig aus alten Zeiten und abgesehen von 4 (betriebsfähigen) Bahnhofsgleisen und einem Stellwerk gibt es noch Reste der Anschlussgleise für den Bergbau, die allerdings nicht mehr benutzt werden.
Wasser wird hier schon lange keins mehr getankt...
Bis zur Einfahrt des nächsten Zuges bleibt noch Zeit für einige Fotos.
Die evangelische Kirche...
... vereiste Bäume ...
... und das Wanderziel: Der Luisenturm auf dem Geisingberg.
Doch vorher wird 642 334 bei der Einfahrt festgehalten.
Wenige Minuten danach fährt er wieder ab.
Viel Zeit, die tolle Winterlandschaft zu genießen.
Beim Überqueren der Gleise noch einen schnellen Blick zum Evsig Altenberg.
Du hast natürlich völlig recht. Auf tschechischer Seite kommt man eigentlich immer problemlos mit deutsch zurecht und fast alles ist auf deutsch ausgeschrieben. Andersherum gilt das absolut nicht. Aber der Einkaufstourismus dürfte wohl deutlich häufiger von Deutschland nach Tschechien als umgekehrt stattfinden.Mein Hinweis galt da schon sehr für die ja anders organisiert SOEG.
Aus Dresden in den Schnee - Teil 3: Altenberg
Mit dem Bus geht es von Dresden nach Altenberg. Mit jedem zurückgelegten Höhenmeter wird der Schnee mehr. Gut. Auch die dicke Wolkendecke lockert immer mehr auf. Sehr gut.
Zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf kann man einen Blick auf die seit Jahren andauernden Sanierungsarbeiten der Weißeritztalbahn werfen. Irgendwann soll wieder die volle Strecke befahrbar sein.
Nach einer Stunde ist Altenberg erreicht. 4x täglich fährt der Bus weiter nach Teplice.
Einst ein wichtiger Bahnhof mit ausgedehnten Gleisanlagen, ist davon heute nur noch ein Gleis in planmäßiger Benutzung. Dennoch ist noch erstaunlich viel übrig aus alten Zeiten und abgesehen von 4 (betriebsfähigen) Bahnhofsgleisen und einem Stellwerk gibt es noch Reste der Anschlussgleise für den Bergbau, die allerdings nicht mehr benutzt werden.
Wasser wird hier schon lange keins mehr getankt...
Bis zur Einfahrt des nächsten Zuges bleibt noch Zeit für einige Fotos.
Die evangelische Kirche...
... vereiste Bäume ...
... und das Wanderziel: Der Luisenturm auf dem Geisingberg.
Doch vorher wird 642 334 bei der Einfahrt festgehalten.
Wenige Minuten danach fährt er wieder ab.
Viel Zeit, die tolle Winterlandschaft zu genießen.
Beim Überqueren der Gleise noch einen schnellen Blick zum Evsig Altenberg.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Nun geht es steil bergauf. Noch scheint die Sonne sehr schön, aber am Horizont ziehen bereits bedrohliche Wolken auf.
Das Timing ist nahezu perfekt. Auf der zugigen Aussichtsplattform auf dem Turm angekommen, muss der nächste Zug jeden Moment vorbeikommen. Und tatsächlich vernehme ich ein Pfeifen in der Ferne. Wegen den Wolken beginnt eine Zitterpartie im Wahrsten Sinne des Wortes. Der kalte Wind weht erbarmungslos, aber ich bewege mich nicht vom Fleck. Und die Wolken sind gnädig. Dennoch wäre eine verkehrsrote Lackierung hier sicher besser gewesen...
Noch einen schnellen Blick zurück nach Altenberg...
... und in die wolkenverhangenen Berge in bei Zinnwald.
Nach einer Mittagspause ist die Sonne vollständig hinter Wolken verschwunden und ich mache mich auf den Weg nach Geising. Ob ich den nächsten Zug wohl noch erreiche? Die Entfernungsangaben sind etwas merkwürdig. Nach dem Wegweiser, der 1 km bis Geising verkündet, laufe ich noch eine gute Weile. Ich kann die Strecke sehen, aber wegen Bäumen gibt es keine Fotomöglichkeit. Am nächsten Wegweiser stehen 0,3 km bis zum Haltepunkt. Der Zug muss jeden Moment kommen. Rennen oder Foto? Ich entscheide mich für Letzteres und halte nochmal 642 334 im Einschnitt bei Geising fest.
Nur was jetzt? 1 Stunde warten bei der Kälte? Lieber nicht. Ein Wegweiser verkündet 2 km bis Altenberg über einen anderen Weg. Ich folge ihm. Tief verscheint zeigt sich der Wald bei Geising.
Es bleiben noch über 30 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges in Altenberg, da verkündet der nächste Wegweiser 1 km bis Altenberg. Ein Stück weiter ist bereits der Ortseingang zu erkennen. Nach links sind es 200m bis zum Tiefenbach-Wasserfall. Sollte locker reichen.
20 Minuten bleiben für den angegebenen Kilometer. Ich gehe, erst gemütlich, nach einem Blick auf die Karte lege ich einen Zahn zu. Das ist deutlich mehr als 1 km bis zum Bahnhof.
Es endet mit einem kurzen Sprint am Ende. Aber den Zug habe ich noch erwischt...
Das Timing ist nahezu perfekt. Auf der zugigen Aussichtsplattform auf dem Turm angekommen, muss der nächste Zug jeden Moment vorbeikommen. Und tatsächlich vernehme ich ein Pfeifen in der Ferne. Wegen den Wolken beginnt eine Zitterpartie im Wahrsten Sinne des Wortes. Der kalte Wind weht erbarmungslos, aber ich bewege mich nicht vom Fleck. Und die Wolken sind gnädig. Dennoch wäre eine verkehrsrote Lackierung hier sicher besser gewesen...
Noch einen schnellen Blick zurück nach Altenberg...
... und in die wolkenverhangenen Berge in bei Zinnwald.
Nach einer Mittagspause ist die Sonne vollständig hinter Wolken verschwunden und ich mache mich auf den Weg nach Geising. Ob ich den nächsten Zug wohl noch erreiche? Die Entfernungsangaben sind etwas merkwürdig. Nach dem Wegweiser, der 1 km bis Geising verkündet, laufe ich noch eine gute Weile. Ich kann die Strecke sehen, aber wegen Bäumen gibt es keine Fotomöglichkeit. Am nächsten Wegweiser stehen 0,3 km bis zum Haltepunkt. Der Zug muss jeden Moment kommen. Rennen oder Foto? Ich entscheide mich für Letzteres und halte nochmal 642 334 im Einschnitt bei Geising fest.
Nur was jetzt? 1 Stunde warten bei der Kälte? Lieber nicht. Ein Wegweiser verkündet 2 km bis Altenberg über einen anderen Weg. Ich folge ihm. Tief verscheint zeigt sich der Wald bei Geising.
Es bleiben noch über 30 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges in Altenberg, da verkündet der nächste Wegweiser 1 km bis Altenberg. Ein Stück weiter ist bereits der Ortseingang zu erkennen. Nach links sind es 200m bis zum Tiefenbach-Wasserfall. Sollte locker reichen.
20 Minuten bleiben für den angegebenen Kilometer. Ich gehe, erst gemütlich, nach einem Blick auf die Karte lege ich einen Zahn zu. Das ist deutlich mehr als 1 km bis zum Bahnhof.
Es endet mit einem kurzen Sprint am Ende. Aber den Zug habe ich noch erwischt...
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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- Haudegen
- Beiträge: 540
- Registriert: 11 Mär 2009, 18:00
Immer diese gerundeten oder unkonkreten Entfernungsangaben auf Wanderwegen. Aber das Bild vom Wasserfall entschädigt.
Übrigens noch ein Hinweis zu Dampfbildern: Ich denke mal auf der Fichtelbergbahn solltest du momentan aufgrund der höheren Höhenlage definitiv schöne Schneelagen erwischen, da kann man auch mal eher auf passendes Sonnenwetter zu warten. Falls du demnächst nochmal los willst.
Übrigens noch ein Hinweis zu Dampfbildern: Ich denke mal auf der Fichtelbergbahn solltest du momentan aufgrund der höheren Höhenlage definitiv schöne Schneelagen erwischen, da kann man auch mal eher auf passendes Sonnenwetter zu warten. Falls du demnächst nochmal los willst.
Der Frühling lockt wieder nach draußen. Unter der Woche stapeln sich am wohl bekanntesten Ziel in der Sächsischen Schweiz auch keine Touristen.
Nachdem die Basteibrücke von unten begutachtet wurde, begebe ich mich zum Fähranleger. Die Fähre bringt zuverlässig von 5 Uhr morgens bis Mitternacht Personen von Oberrathen mit Bahnhof und Straße zum verkehrsberuhigten Stadtteil Niederrathen auf der anderen Seite der Elbe. Normalerweise wird eine Gierseilfähre eingesetzt, die kaum Motorkraft benötigt, um den Fluss zu überqueren. Da diese aber gerade vom TÜV untersucht wird, muss ich mit einer normalen Fähre vorlieb nehmen.
Doch vorher noch 3 Bilder von Niederrathen:
Nachdem ich den kleinen Ort durchquert habe, beginne ich mit dem Aufstieg durch den Wald.
Zum Schluss führt der Weg durch Felsspalten.
Manch einer sucht eher die Abgeschiedenheit...
Wie der Name "Bastei" schon vermuten lässt, handelte es sich früher um eine Verteidigungsanlage. DIe Basteibrücke war anfangs aus Holz.
Von hier hat man einen schönen Ausblick über das Elbtal. Stromauf über Rathen...
...und stromab.
Viele Romantiker ließen sich vom schönen Elbtal für ihre Bilder inspirieren. Auf einigen Bildern finden sich Gipfel der Sächsischen Schweiz wieder.
Nachdem die Basteibrücke von unten begutachtet wurde, begebe ich mich zum Fähranleger. Die Fähre bringt zuverlässig von 5 Uhr morgens bis Mitternacht Personen von Oberrathen mit Bahnhof und Straße zum verkehrsberuhigten Stadtteil Niederrathen auf der anderen Seite der Elbe. Normalerweise wird eine Gierseilfähre eingesetzt, die kaum Motorkraft benötigt, um den Fluss zu überqueren. Da diese aber gerade vom TÜV untersucht wird, muss ich mit einer normalen Fähre vorlieb nehmen.
Doch vorher noch 3 Bilder von Niederrathen:
Nachdem ich den kleinen Ort durchquert habe, beginne ich mit dem Aufstieg durch den Wald.
Zum Schluss führt der Weg durch Felsspalten.
Manch einer sucht eher die Abgeschiedenheit...
Wie der Name "Bastei" schon vermuten lässt, handelte es sich früher um eine Verteidigungsanlage. DIe Basteibrücke war anfangs aus Holz.
Von hier hat man einen schönen Ausblick über das Elbtal. Stromauf über Rathen...
...und stromab.
Viele Romantiker ließen sich vom schönen Elbtal für ihre Bilder inspirieren. Auf einigen Bildern finden sich Gipfel der Sächsischen Schweiz wieder.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Auf den Weinbergen bei Radebeul
Jacobstein
Das runterschauen macht mehr Spaß als das Hochlaufen
Blick über Radebeul zum Staubecken Niederwartha
Wandern am Weinberg
Der Lößnitzgrund teilt den Weinberg und zwingt mich zum Abstieg. Genau richtig, um 99 1762 zu verewigen. Normalerweise freue ich mich über Sonne, die 10 Sekunden vor dem Zug rauskommt. In diesem Fall hätte ich aber viel lieber einen dunklen Wald gehabt...
Im Volksmund wird die Spitzhaustreppe auch Jahrestreppe genannt, da ursprünglich genau 365 Stufen den Höhenunterschied zwischen dem Weingut Hoflößnitz und dem Muschelpavillon überwinden sollten. Tatsächlich sind es aber 397 Stufen.
Einmal jährlich findet der Spitzhaustreppenlauf statt. Ziel eines Teams ist es, innerhalb von 24 Stunden die Treppe 100 mal hoch- und runterzulaufen. Dabei wird ein größerer Höhenunterschied als der Mt. Everest überwunden, deshalb heißt diese Veranstaltung auch sächsischer Mt. Everest-Treppenmarathon.
Mir reicht schon eine Besteigung und der schöne Ausblick.
Diese Wolken kündigen einen Schauer an. Glücklicherweise zieht er weitestgehend an mir vorüber.
Die Dresdner Altstadt bekommt dagegen einiges ab
Ausblick beim Abstieg
Jacobstein
Das runterschauen macht mehr Spaß als das Hochlaufen
Blick über Radebeul zum Staubecken Niederwartha
Wandern am Weinberg
Der Lößnitzgrund teilt den Weinberg und zwingt mich zum Abstieg. Genau richtig, um 99 1762 zu verewigen. Normalerweise freue ich mich über Sonne, die 10 Sekunden vor dem Zug rauskommt. In diesem Fall hätte ich aber viel lieber einen dunklen Wald gehabt...
Im Volksmund wird die Spitzhaustreppe auch Jahrestreppe genannt, da ursprünglich genau 365 Stufen den Höhenunterschied zwischen dem Weingut Hoflößnitz und dem Muschelpavillon überwinden sollten. Tatsächlich sind es aber 397 Stufen.
Einmal jährlich findet der Spitzhaustreppenlauf statt. Ziel eines Teams ist es, innerhalb von 24 Stunden die Treppe 100 mal hoch- und runterzulaufen. Dabei wird ein größerer Höhenunterschied als der Mt. Everest überwunden, deshalb heißt diese Veranstaltung auch sächsischer Mt. Everest-Treppenmarathon.
Mir reicht schon eine Besteigung und der schöne Ausblick.
Diese Wolken kündigen einen Schauer an. Glücklicherweise zieht er weitestgehend an mir vorüber.
Die Dresdner Altstadt bekommt dagegen einiges ab
Ausblick beim Abstieg
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Wohin ausflügeln während des Bahnstreiks? Zum Glück gibt es viele Nicht-DB-bediente Strecken zur Auswahl. Enschieden habe ich mich für die letzte mir unbekannte Städtebahnbahn - oder so ähnlich. Einmal Bischheim - Kamenz und zurück, bitte:
Ich bin überrascht, wie gut ausgebaut die Strecke nach Kamenz ist. Ganz anders als die anderen Städtebahnen... Zügig bringt mich der durchschnittlich ausgelastete 642 845 nach Bischheim-Gersdorf an den fast barrierefreien Bahnsteig. Der Niedergang dieser Hauptstrecke ist nicht nur hier schwer zu übersehen.
Jetzt aber schnell weiter in das Nachbarkaffdorf Gelenau, um die Rückfahrt zu verewigen
Herrliche Landschaft bei (vorläufig noch) herrlichem Wetter
"Sind Sie von der Zeitung? Ne, oder?"
Obwohl ich mir alle Mühe gebe, ist es einfach verdammt schwer, in einem Kaff mit Fahrrad und Kamera nicht wie ein bunter Hund aufzufallen
Die tierischen Kollegen lassen sich vom Fotografen nicht beim Grasen stören
Auf ruhigen Wegen geht es weiter bis Kamenz, der größten Stadt Deutschlands, in dem die SPD nicht im Stadtrat vertreten ist. Lessing ist hier geboren.
Blick vom Friedhof der Hauptkirche zum Roten Turm, der einst das Pulsnitzer Stadttor bewachte
Hauptkirche St. Marien
Schon ist es Zeit, den nächsten Zug festzuhalten. Der Sonnenstand past perfekt zur Beleuchtung des Desiro-Doppels mit 642 328 am Zugschluss
Viel Zeit bleibt nicht, dann kehrt 642 328 alleine zurück
Ich bin überrascht, wie gut ausgebaut die Strecke nach Kamenz ist. Ganz anders als die anderen Städtebahnen... Zügig bringt mich der durchschnittlich ausgelastete 642 845 nach Bischheim-Gersdorf an den fast barrierefreien Bahnsteig. Der Niedergang dieser Hauptstrecke ist nicht nur hier schwer zu übersehen.
Jetzt aber schnell weiter in das Nachbar
Herrliche Landschaft bei (vorläufig noch) herrlichem Wetter
"Sind Sie von der Zeitung? Ne, oder?"
Obwohl ich mir alle Mühe gebe, ist es einfach verdammt schwer, in einem Kaff mit Fahrrad und Kamera nicht wie ein bunter Hund aufzufallen
Die tierischen Kollegen lassen sich vom Fotografen nicht beim Grasen stören
Auf ruhigen Wegen geht es weiter bis Kamenz, der größten Stadt Deutschlands, in dem die SPD nicht im Stadtrat vertreten ist. Lessing ist hier geboren.
Blick vom Friedhof der Hauptkirche zum Roten Turm, der einst das Pulsnitzer Stadttor bewachte
Hauptkirche St. Marien
Schon ist es Zeit, den nächsten Zug festzuhalten. Der Sonnenstand past perfekt zur Beleuchtung des Desiro-Doppels mit 642 328 am Zugschluss
Viel Zeit bleibt nicht, dann kehrt 642 328 alleine zurück
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Marktplatz mit Rathaus
Rathaus im Detail
Die überwiegende Mehrheit der Häuser in der Altstadt sind schön hergerichtet.
Postamt
Als nächstes steht der Hutberg auf dem Programm. Dort gibt es viele blühende Sträucher
Auf dem 293 m hohen Gipfel steht der 24 m hohe, kürzlich sanierte Lessingturm, von dem man einen tollen Ausblick hat.
Blick Richtung Südwesten
Ein unbekanner Desiro befährt die sorgfältig um den Ort Gelenau trassierte Strecke nach Kamenz
Unten wartet ein weißer Blütenteppich
Rathaus im Detail
Die überwiegende Mehrheit der Häuser in der Altstadt sind schön hergerichtet.
Postamt
Als nächstes steht der Hutberg auf dem Programm. Dort gibt es viele blühende Sträucher
Auf dem 293 m hohen Gipfel steht der 24 m hohe, kürzlich sanierte Lessingturm, von dem man einen tollen Ausblick hat.
Blick Richtung Südwesten
Ein unbekanner Desiro befährt die sorgfältig um den Ort Gelenau trassierte Strecke nach Kamenz
Unten wartet ein weißer Blütenteppich
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Es beginnt zu regnen, also lege ich eine Mittagspause ein. Gestärkt und nach dem Ende des kurzen Schauers geht es weiter zum Bahnhof, wo gerade 642 328 einfährt
Nach dem Bahnhofsbild geht es zügig zur nächsten Fotostelle mit dem Roten Turm und der Hauptkirche St. Marien im Hintergund. Schade, dass sich die Sonne nicht mehr rausgetraut hat...
Ich mache mich auf den Rückweg zum Hp Bischheim-Gersdorf. Unterwegs lege ich nochmal einen Halt in Gelenau für ein Bild des Wassergrabens ein.
Wiese bei Gelenau
Leider zieht es wieder zu und ich befürchte schon den nächsten Schauer. Es bleibt zwar trocken, aber lichtarm, als ein unbekanntes Desiro-Doppel gen Kamenz eilt. Links ist der Hutberg zu sehen
Offensichtlich ist der Hund der Spaziergänger nicht damit einverstanden, dass ich dieses Bild gemacht habe. Jedenfalls springt er um meine Beine herum und lässt sich nur schwer zum Weitergehen überreden.
Ich strample weiter nach Bischheim, leider führt dieser Abschnitt über eine recht stark befahrene Landstraße mit vielen ungeduldigen Autofahrern, die mich unbedingt bei Gegenverkehr überholen müssen. Obwohl ich wegen der geringen Zeitspanne schon kräftig strample, bin ich wohl doch nicht schnell genug...
Am Bahnsteig angekommen, rollt auch schon der Zug ein. Eigentlich sollte es noch ein paar Bilder bei Kleinröhrsdorf geben. Doch es dauert nicht lange, da fallen die nächsten Tropfen und ich entscheide mich, nach Dresden zurückzufahren. In Pulsnitz steigen eine etwas ältere Frau und ein Mann ein. Sie sind vom ersten Moment an auffällig.
"Ach Gott, der Automat will immer was anderes", verkündet die Frau in lautem Tonfall, "das kann doch nicht sein. Der wollte 219€ von mir, wie ist das möglich? Immer will der was anderes..." Der Zub wird von ihr zugeschwallt. "Haben Sie denn VVO ausgewählt? Weil die Start-Ziel-Suche gibt manchmal komische Sachen aus." "Ja, ach, ich habe alles durchprobiert. Der wollte 219€ von mir..." So geht das noch eine Weile. Auffallend ist nicht nur die laute Sprechweise und die übertriebene Aufregung. Ihre Kleidung wirkt etwas zerschlissen. Der Mann hat eine leere Bierflasche in seiner Gesäßtasche stecken. Dazu kommt noch, dass sowohl sie als auch ihr Mann ein großes Sammelsurium an Plastiktüten dabei haben, es sind insgesamt sechs oder sieben. Und um das schöne Bild noch abzurunden, haben sie eine Transportbox mit zwei Katzen dabei.
Der Zub kann der Frau entlocken, dass sie nach Bautzen wollen und verkauft ihnen eine Fahrkarte bis Radeberg. Eigentlich dachte ich, dass man in der Städtebahn grundsätzlich beim Zub nachlösen kann. Ich frage nach und erfahre, dass es generell möglich ist, wenn man sich ohne Aufforderung meldet. Sofern möglich soll die Fahrkarte aber schon vorher gelöst werden.
Eine der Katzen maunzt.
"Ist doch gut, Schatzi", meint die Frau beruhigend, "der Papa ist doch da."
Dann entdeckt sie eine Bierflasche im Abfallbehälter und nimmt sie heraus. Dabei stellt sie fest, dass noch weitere Bierflaschen in den Abfallbehälter gestopft wurden und kommentiert das Herausfischen mit "Ui, Schatzi, guck mal, da sind ganz viiiiiiele!" Sie jongliert mit vier Flaschen in der Hand und möchte sie nun in einer der Tüten verstauen. Als sie die erste Flasche ablegt, droht die Tüte, die bereits mehrere Löcher hat, umzukippen. Irgendwie gelingt ihr das Kuststück, die Tüte aufzufangen und gleichzeitig die anderen drei Flaschen nicht fallen zu lassen.
Eine Katze tut wieder ihren Unmut über den Transportprozess kund, was die Frau wieder mit "Ist ja gut Schatz, der Papa ist doch da" quittiert.
"Ja, das ist Stress pur für die", meint sie.
Die weiteren Maunzereien kommentiert sie entweder wieder mit demselben Satz oder meint, dass sie ja bald daheim seien.
Dem größten Teil der Unterhaltung kann ich leider nicht folgen, da die beiden in recht starkem Dialekt und ziemlich undeutlich sprechen. Kurz vor der Einfahrt in Radeberg fahren wir auf das Gegengleis, da eine Brücke nur eingleisig befahrbar ist. "Aha, die reparieren die Brücke, deshalb ist es hier nur einspurig", kommentiert die Frau und meint noch, dass der Ausstieg in Fahrtrichtung rechts sei. Als der Zug dann schließlich wieder auf das normale Gleis fährt, meint sie triumphierend: "Ich hab dir gesagt, der zieht wieder rüber!"
Die Tür geht auf und die beiden verschwinden mit Katzen und Tüten aus dem Zug, indem es augenblicklich still wird.
Natürlich scheint mittlerweile wieder die Sonne. War irgendwie zu erwarten.
Nach dem Bahnhofsbild geht es zügig zur nächsten Fotostelle mit dem Roten Turm und der Hauptkirche St. Marien im Hintergund. Schade, dass sich die Sonne nicht mehr rausgetraut hat...
Ich mache mich auf den Rückweg zum Hp Bischheim-Gersdorf. Unterwegs lege ich nochmal einen Halt in Gelenau für ein Bild des Wassergrabens ein.
Wiese bei Gelenau
Leider zieht es wieder zu und ich befürchte schon den nächsten Schauer. Es bleibt zwar trocken, aber lichtarm, als ein unbekanntes Desiro-Doppel gen Kamenz eilt. Links ist der Hutberg zu sehen
Offensichtlich ist der Hund der Spaziergänger nicht damit einverstanden, dass ich dieses Bild gemacht habe. Jedenfalls springt er um meine Beine herum und lässt sich nur schwer zum Weitergehen überreden.
Ich strample weiter nach Bischheim, leider führt dieser Abschnitt über eine recht stark befahrene Landstraße mit vielen ungeduldigen Autofahrern, die mich unbedingt bei Gegenverkehr überholen müssen. Obwohl ich wegen der geringen Zeitspanne schon kräftig strample, bin ich wohl doch nicht schnell genug...
Am Bahnsteig angekommen, rollt auch schon der Zug ein. Eigentlich sollte es noch ein paar Bilder bei Kleinröhrsdorf geben. Doch es dauert nicht lange, da fallen die nächsten Tropfen und ich entscheide mich, nach Dresden zurückzufahren. In Pulsnitz steigen eine etwas ältere Frau und ein Mann ein. Sie sind vom ersten Moment an auffällig.
"Ach Gott, der Automat will immer was anderes", verkündet die Frau in lautem Tonfall, "das kann doch nicht sein. Der wollte 219€ von mir, wie ist das möglich? Immer will der was anderes..." Der Zub wird von ihr zugeschwallt. "Haben Sie denn VVO ausgewählt? Weil die Start-Ziel-Suche gibt manchmal komische Sachen aus." "Ja, ach, ich habe alles durchprobiert. Der wollte 219€ von mir..." So geht das noch eine Weile. Auffallend ist nicht nur die laute Sprechweise und die übertriebene Aufregung. Ihre Kleidung wirkt etwas zerschlissen. Der Mann hat eine leere Bierflasche in seiner Gesäßtasche stecken. Dazu kommt noch, dass sowohl sie als auch ihr Mann ein großes Sammelsurium an Plastiktüten dabei haben, es sind insgesamt sechs oder sieben. Und um das schöne Bild noch abzurunden, haben sie eine Transportbox mit zwei Katzen dabei.
Der Zub kann der Frau entlocken, dass sie nach Bautzen wollen und verkauft ihnen eine Fahrkarte bis Radeberg. Eigentlich dachte ich, dass man in der Städtebahn grundsätzlich beim Zub nachlösen kann. Ich frage nach und erfahre, dass es generell möglich ist, wenn man sich ohne Aufforderung meldet. Sofern möglich soll die Fahrkarte aber schon vorher gelöst werden.
Eine der Katzen maunzt.
"Ist doch gut, Schatzi", meint die Frau beruhigend, "der Papa ist doch da."
Dann entdeckt sie eine Bierflasche im Abfallbehälter und nimmt sie heraus. Dabei stellt sie fest, dass noch weitere Bierflaschen in den Abfallbehälter gestopft wurden und kommentiert das Herausfischen mit "Ui, Schatzi, guck mal, da sind ganz viiiiiiele!" Sie jongliert mit vier Flaschen in der Hand und möchte sie nun in einer der Tüten verstauen. Als sie die erste Flasche ablegt, droht die Tüte, die bereits mehrere Löcher hat, umzukippen. Irgendwie gelingt ihr das Kuststück, die Tüte aufzufangen und gleichzeitig die anderen drei Flaschen nicht fallen zu lassen.
Eine Katze tut wieder ihren Unmut über den Transportprozess kund, was die Frau wieder mit "Ist ja gut Schatz, der Papa ist doch da" quittiert.
"Ja, das ist Stress pur für die", meint sie.
Die weiteren Maunzereien kommentiert sie entweder wieder mit demselben Satz oder meint, dass sie ja bald daheim seien.
Dem größten Teil der Unterhaltung kann ich leider nicht folgen, da die beiden in recht starkem Dialekt und ziemlich undeutlich sprechen. Kurz vor der Einfahrt in Radeberg fahren wir auf das Gegengleis, da eine Brücke nur eingleisig befahrbar ist. "Aha, die reparieren die Brücke, deshalb ist es hier nur einspurig", kommentiert die Frau und meint noch, dass der Ausstieg in Fahrtrichtung rechts sei. Als der Zug dann schließlich wieder auf das normale Gleis fährt, meint sie triumphierend: "Ich hab dir gesagt, der zieht wieder rüber!"
Die Tür geht auf und die beiden verschwinden mit Katzen und Tüten aus dem Zug, indem es augenblicklich still wird.
Natürlich scheint mittlerweile wieder die Sonne. War irgendwie zu erwarten.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Einen sehr bekannten Ort der Sächsischen Schweiz habe ich nun nach dem 2. Anlauf auch abgearbeitet.
Von Königstein zum Pfaffenstein
1. Versuch
Eines schönen Samstages wollte ich eine Wanderung von Königstein nach Bad Schandau machen. Mit dieser Idee war ich nicht der einzige und so war kaum eine S-Bahn pünktlich unterwegs. Nur meine stand schon am Bahnsteig, als ich wie immer im letzten Moment die Treppe erklommen habe. Ein mittelalter Mann steht in der Tür und scheint noch jemanden zu vermissen. Ich sichere mir einen der wenigen freien Plätze im oberen Stockwerk und eigentlich sollte es auch gleich losgehen - eigentlich. Die Tür bimmelt vor sich hin und würde gerne zugehen. Wahrscheinlich blockiert der Depp sie immer noch. Nach fast einer Minute Dauerklingelton kommt eine kurze Durchsage vom Tf, dass die Tür doch bitte freigemacht werden sollte. Nichts zu machen. Bis nicht endlich der 10-jährige Sohn drei Minuten nach der Abfahrt die Treppe hochgesprintet und die Kleinknipse wie im Staffellauf an den Türblockierer weitergegeben hat, bimmelt die Türe vergebens vor sich hin. Ein Kind einige Reihen weiter kommentiert die Verspätung mit: "Ach ja, die Deutsche Bahn." Die Mutter weist immerhin darauf hin, dass die Deutsche Bahn wenig für Türblockierer kann. Nun, da kann ich mich nur anschließen. Und diese Aktion ist mir allemal den Entenfangschen Preis für die unnötigste, idiotischste und egoistischste Fahrgastfehlfunktion des Monats wert. Herzlichen Glückwunsch an den Gewinner im Namen aller 300 Fahrgäste!
Ich habe die Temperatur und vor allem die unerträgliche Schwüle massiv unterschätzt. Nach einem kurzen Aufstieg bin ich schweißgebadet und genieße erstmal die Aussicht.
Weit bin ich noch nicht gekommen, da brauche ich schon wieder eine Pause. Und mein Wasservorrat ist nach einer Stunde schon zur Hälfte geleert. So wird das nichts mehr. Ich entscheide mich, es an einem kühleren Tag nochmal zu versuchen und gehe zurück zum Bahnhof. Beim Abstieg kann ich noch einen Blick auf die Kirche werfen.
2. Versuch
Neue Runde, neues Glück. Freitagnachmittag nach der letzten Vorlesung starte ich einen neuen Anlauf.
Schwül ist es zwar wieder, aber nicht ganz so heiß und schon später Nachmittag. Der Kampf mit dem Aufstieg hat sich gelohnt - Blick zurück zur Festung Königstein.
Der richtige Aufstieg auf den Pfaffenstein geht aber jetzt erst richtig los - immerhin ist es in der Schlucht schön kühl.
Oben wird man mit einem traumhaften Ausblick belohnt.
Die Erkundung des großen Plateaus nimmt mehr Zeit in Anspruch als erwartet.
Baum
Die Barbarine - eines der Wahrzeichen der Sächsischem Schweiz
Da Erosion und frühere Besteigungen der Steinformation zugesetzt haben, wird versucht, sie durch künsltlichen Sandstein und wasserabweisende Mittel zu erhalten.
Der Name stammt der Legende nach von einem Mädchen, dass eine schlimmer Strafe begangen hat - nämlich sich der Anweisung der Mutter, in die Kirche zu gehen, zu widersetzen. Stattdessen ist das böse Mädchen lieber Heidelbeeren futtern gegangen. Dummerweise hat sie dabei ihre Mutter getroffen, die sie verwünscht hat. Ist das nicht der beste Beweis dafür, dass Gedanken Berge versetzen äh entstehen lassen können?
Blick nach Osten zum Speckstein - der weitere Weg sollte mich dorthin führen
Angesichts der fortgeschrittenen Zeit enscheide ich mich aber, mich auf den Rückweg nach Königstein zu machen und noch ein paar Objekte der Begierde im Abendlicht zu knipsen. Das Ergebnis gibts im entsprechenden Bilderthread.
Von Königstein zum Pfaffenstein
1. Versuch
Eines schönen Samstages wollte ich eine Wanderung von Königstein nach Bad Schandau machen. Mit dieser Idee war ich nicht der einzige und so war kaum eine S-Bahn pünktlich unterwegs. Nur meine stand schon am Bahnsteig, als ich wie immer im letzten Moment die Treppe erklommen habe. Ein mittelalter Mann steht in der Tür und scheint noch jemanden zu vermissen. Ich sichere mir einen der wenigen freien Plätze im oberen Stockwerk und eigentlich sollte es auch gleich losgehen - eigentlich. Die Tür bimmelt vor sich hin und würde gerne zugehen. Wahrscheinlich blockiert der Depp sie immer noch. Nach fast einer Minute Dauerklingelton kommt eine kurze Durchsage vom Tf, dass die Tür doch bitte freigemacht werden sollte. Nichts zu machen. Bis nicht endlich der 10-jährige Sohn drei Minuten nach der Abfahrt die Treppe hochgesprintet und die Kleinknipse wie im Staffellauf an den Türblockierer weitergegeben hat, bimmelt die Türe vergebens vor sich hin. Ein Kind einige Reihen weiter kommentiert die Verspätung mit: "Ach ja, die Deutsche Bahn." Die Mutter weist immerhin darauf hin, dass die Deutsche Bahn wenig für Türblockierer kann. Nun, da kann ich mich nur anschließen. Und diese Aktion ist mir allemal den Entenfangschen Preis für die unnötigste, idiotischste und egoistischste Fahrgastfehlfunktion des Monats wert. Herzlichen Glückwunsch an den Gewinner im Namen aller 300 Fahrgäste!
Ich habe die Temperatur und vor allem die unerträgliche Schwüle massiv unterschätzt. Nach einem kurzen Aufstieg bin ich schweißgebadet und genieße erstmal die Aussicht.
Weit bin ich noch nicht gekommen, da brauche ich schon wieder eine Pause. Und mein Wasservorrat ist nach einer Stunde schon zur Hälfte geleert. So wird das nichts mehr. Ich entscheide mich, es an einem kühleren Tag nochmal zu versuchen und gehe zurück zum Bahnhof. Beim Abstieg kann ich noch einen Blick auf die Kirche werfen.
2. Versuch
Neue Runde, neues Glück. Freitagnachmittag nach der letzten Vorlesung starte ich einen neuen Anlauf.
Schwül ist es zwar wieder, aber nicht ganz so heiß und schon später Nachmittag. Der Kampf mit dem Aufstieg hat sich gelohnt - Blick zurück zur Festung Königstein.
Der richtige Aufstieg auf den Pfaffenstein geht aber jetzt erst richtig los - immerhin ist es in der Schlucht schön kühl.
Oben wird man mit einem traumhaften Ausblick belohnt.
Die Erkundung des großen Plateaus nimmt mehr Zeit in Anspruch als erwartet.
Baum
Die Barbarine - eines der Wahrzeichen der Sächsischem Schweiz
Da Erosion und frühere Besteigungen der Steinformation zugesetzt haben, wird versucht, sie durch künsltlichen Sandstein und wasserabweisende Mittel zu erhalten.
Der Name stammt der Legende nach von einem Mädchen, dass eine schlimmer Strafe begangen hat - nämlich sich der Anweisung der Mutter, in die Kirche zu gehen, zu widersetzen. Stattdessen ist das böse Mädchen lieber Heidelbeeren futtern gegangen. Dummerweise hat sie dabei ihre Mutter getroffen, die sie verwünscht hat. Ist das nicht der beste Beweis dafür, dass Gedanken Berge versetzen äh entstehen lassen können?
Blick nach Osten zum Speckstein - der weitere Weg sollte mich dorthin führen
Angesichts der fortgeschrittenen Zeit enscheide ich mich aber, mich auf den Rückweg nach Königstein zu machen und noch ein paar Objekte der Begierde im Abendlicht zu knipsen. Das Ergebnis gibts im entsprechenden Bilderthread.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Die Abendsonne beleuchtet eine der zahlreichen Schluchten beim Abstieg
Ich mache einen kleinen Umweg, um den Pfaffenstein im Abendlicht betrachten zu können.
Auf dem Rückweg nach Königstein
Beim Übersetzen pustet die Fähre ordentlich Abgase in die Luft
Ich mache einen kleinen Umweg, um den Pfaffenstein im Abendlicht betrachten zu können.
Auf dem Rückweg nach Königstein
Beim Übersetzen pustet die Fähre ordentlich Abgase in die Luft
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Vom Kirnitzschtal über den Frienstein nach Schmilka
Das angenehme Wetter des letzten Wochenendes lockte mich mal wieder in die Sächsische Schweiz. Was lag näher, als den Ausflug mit einer Fahrt durch das Kirnitzschtal zu verbinden?
In Bad Schandau unterscheidet sich die Kirnitzschtalbahn nicht sonderlich von einem normalen Betrieb, sieht man vom Linksverkehr in einer Richtung ab. Tw 3 mit Bw 25 und 26 nähern sich ihrer Endstation Bad Schandau Kurpark.
Alles schön historisch, sieht man von den Polsterstühlen ab.
Und warum man den armen Triebwagen LED-Zielanzeigen verpasst hat, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Verlässt man Bad Schandau, geht es über eine Allee ins Kirnitzschtal. Lichttechnisch nicht ganz einfach umzusetzen, findet sich unweit der Mittelndorfer Mühle doch noch ein längerer sonnenverwöhnter Abschnitt.
Alles ist in Gelb gehalten und so gibt jede Haltestelle ein harmonisches Gesamtbild.
Da die komplette Strecke eingleisig ist, muss bei Takt 30 an beiden existierenden Ausweichen der Gegenzug abgewartet werden. Die Fahrzeit ist aber großzügig bemessen, sodass Tw 6 überpünktlich an der Endstation Lichtenhainer Wasserfall umsetzen kann.
Tw 6 passiert auf der Rückfahrt nach Bad Schandau die Heidemühle
Tw 2 führt den Zug durch das wildromantische Kirnitzschtal und wird gleich am Beuthenfall halten.
Nun ist es an der Zeit, das Kirnitzschtal zu verlassen und bergauf zu gehen. Zahlreiche Blumen stehen am Wegesrand.
[url=https://flic.kr/p/v7xxTQ]
Im Wald
Je höher man steigt, desto eher bekommt man einen Überblick über das große Waldgebiet
Das angenehme Wetter des letzten Wochenendes lockte mich mal wieder in die Sächsische Schweiz. Was lag näher, als den Ausflug mit einer Fahrt durch das Kirnitzschtal zu verbinden?
In Bad Schandau unterscheidet sich die Kirnitzschtalbahn nicht sonderlich von einem normalen Betrieb, sieht man vom Linksverkehr in einer Richtung ab. Tw 3 mit Bw 25 und 26 nähern sich ihrer Endstation Bad Schandau Kurpark.
Alles schön historisch, sieht man von den Polsterstühlen ab.
Und warum man den armen Triebwagen LED-Zielanzeigen verpasst hat, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Verlässt man Bad Schandau, geht es über eine Allee ins Kirnitzschtal. Lichttechnisch nicht ganz einfach umzusetzen, findet sich unweit der Mittelndorfer Mühle doch noch ein längerer sonnenverwöhnter Abschnitt.
Alles ist in Gelb gehalten und so gibt jede Haltestelle ein harmonisches Gesamtbild.
Da die komplette Strecke eingleisig ist, muss bei Takt 30 an beiden existierenden Ausweichen der Gegenzug abgewartet werden. Die Fahrzeit ist aber großzügig bemessen, sodass Tw 6 überpünktlich an der Endstation Lichtenhainer Wasserfall umsetzen kann.
Tw 6 passiert auf der Rückfahrt nach Bad Schandau die Heidemühle
Tw 2 führt den Zug durch das wildromantische Kirnitzschtal und wird gleich am Beuthenfall halten.
Nun ist es an der Zeit, das Kirnitzschtal zu verlassen und bergauf zu gehen. Zahlreiche Blumen stehen am Wegesrand.
[url=https://flic.kr/p/v7xxTQ]
Im Wald
Je höher man steigt, desto eher bekommt man einen Überblick über das große Waldgebiet
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Am Frienstein wird der Ausblick bei einer Rast genossen
Ein wenig Ähnlichkeit mit der Sphinx ist irgendwie unverkennbar...
Nach einem Blick in die Idagrotte geht es weiter.
Bald bietet sich dieser Ausblick, der an eine Mondlandschaft erinnert (oder zumindest das, was ich mir unter einer Mondlandschaft vorstelle)
Die Felswände werden von Pflanzen bevölkert
Einfach immer wieder schön sind die Sandsteinformationen.
Nur für geübte Kletterer dürfte der Rauschenstein zu besteigen sein.
Vor dem Abstieg nach Schmilka schweift der Blick noch vom Aussichtspunkt "Kleine Bastei" über die Landschaft. Die beiden Höcker auf dem gegenüberliegenden Plateau heißen Kaiserkrone und Zirkelstein.
Elbtal stromab
Ein wenig Ähnlichkeit mit der Sphinx ist irgendwie unverkennbar...
Nach einem Blick in die Idagrotte geht es weiter.
Bald bietet sich dieser Ausblick, der an eine Mondlandschaft erinnert (oder zumindest das, was ich mir unter einer Mondlandschaft vorstelle)
Die Felswände werden von Pflanzen bevölkert
Einfach immer wieder schön sind die Sandsteinformationen.
Nur für geübte Kletterer dürfte der Rauschenstein zu besteigen sein.
Vor dem Abstieg nach Schmilka schweift der Blick noch vom Aussichtspunkt "Kleine Bastei" über die Landschaft. Die beiden Höcker auf dem gegenüberliegenden Plateau heißen Kaiserkrone und Zirkelstein.
Elbtal stromab
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zu Schiene und zu Fuß durch das Sebnitztal
Letzten Sonntag sollte es nicht allzu heiß werden, warum also nicht eine kleine Wanderung durch das Sebnitztal mit gelegentlichen Fuzzieinlagen?
Die Semmeringbahn bringt mich zum Hp Gosdorf-Kohlmühle und verlässt diesen leider in starkem Gegenlicht. Der ganze Schilderwald macht es aber fast schon wieder interessant.
Immerhin eine zweistellige Zahl an Fahrgästen, das war vor der Durchbindung von Decin nach Rumburk nicht immer der Fall…
Gemütlich gehe ich den Wanderweg entlang, der zunächst direkt neben der Bahnstrecke im Wald verläuft.
Unbeeindruckt vom Fotografen grasen die Kühe auf einer Lichtung.
Kurz nach dem Hp zweigt die ehemalige Schmalspurbahn nach Hohnstein ab. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, dass diese Gleisreste tatsächlich von ihr stammen, da sie auf der falschen Seite der normalspurigen Strecke liegen.
Ein Blick in den Himmel
Der Gegenzug rollt durch das wildromantische Sebnitztal
Wenig romantisch sind dagegen die zahlreichen Insekten, die es auf mein wertvolles Blut abgesehen haben und sich auf mich stürzen, sobald ich eine Rast einlegen will.
Nur ein kleiner Abstecher vom Hauptweg ist es zur Ruine des Goßdorfer Raubschlosses.
Der Legende nach soll hier noch immer der Schatz des Raubritters Kunibert vergraben liegen. Vom Versuch, diesen Schatz zu heben, ist jedoch dringend abzuraten. Der beim Überfall durch den Raubritter getötete Kaufmann und sein Tochter bewachen als Ziege und Hahn noch immer den Schatz. Ein Zusammentreffen mit ihnen sollte tunlichst vermieden werden, denn sogar Raubritter Kunibert ist an ihnen zugrunde gegangen, weil sie ihn tagsüber wie nachts in seine Träume verfolgt und gequält haben.
Nur wenige Wanderer verschlägt es in das Sebnitztal und der Hauptweg ist stellenweise stark zugewachsen.
Die Sebnitz bahnt sich ihren Weg durch das dunkle Tal.
Bei einem Hochwasser im Jahr 2010 wurde die Bahnstrecke schwer beschädigt. Nun gibt es zahlreiche neue Brücken für Bahn und Wanderer.
Ich passiere den zum letzten Fahrplanwechsel aufgelassenen Hp Mittelndorf. Ob dieser Hp wirklich gebraucht wird, ist tatsächlich äußerst fraglich, denn er liegt fernab jeder Bebauung mitten im Wald. Da seit der Wiedereröffnung des Grenzübergangs Sebnitz-Dolni Poustevna im Juni letzten Jahres die Städtebahn nur noch bis Sebnitz fährt, muss dort in die gemeinsam von DB und CD betriebene U28 umgestiegen werden. Bis zum Dezember wurde der Anschluss von der U28 zur Städtebahn Richtung Neustadt um genau eine Minute verpasst, nun wurde der Fahrplan angepasst und die Fahrzeit durch das Abschaffen des Haltepunkts mitten im Wald verkürzt, sodass vier Minuten Umsteigezeit bestehen. Unweit davon wird der nächste Zug Richtung Rumburk auf den Chip gebannt.
Letzten Sonntag sollte es nicht allzu heiß werden, warum also nicht eine kleine Wanderung durch das Sebnitztal mit gelegentlichen Fuzzieinlagen?
Die Semmeringbahn bringt mich zum Hp Gosdorf-Kohlmühle und verlässt diesen leider in starkem Gegenlicht. Der ganze Schilderwald macht es aber fast schon wieder interessant.
Immerhin eine zweistellige Zahl an Fahrgästen, das war vor der Durchbindung von Decin nach Rumburk nicht immer der Fall…
Gemütlich gehe ich den Wanderweg entlang, der zunächst direkt neben der Bahnstrecke im Wald verläuft.
Unbeeindruckt vom Fotografen grasen die Kühe auf einer Lichtung.
Kurz nach dem Hp zweigt die ehemalige Schmalspurbahn nach Hohnstein ab. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, dass diese Gleisreste tatsächlich von ihr stammen, da sie auf der falschen Seite der normalspurigen Strecke liegen.
Ein Blick in den Himmel
Der Gegenzug rollt durch das wildromantische Sebnitztal
Wenig romantisch sind dagegen die zahlreichen Insekten, die es auf mein wertvolles Blut abgesehen haben und sich auf mich stürzen, sobald ich eine Rast einlegen will.
Nur ein kleiner Abstecher vom Hauptweg ist es zur Ruine des Goßdorfer Raubschlosses.
Der Legende nach soll hier noch immer der Schatz des Raubritters Kunibert vergraben liegen. Vom Versuch, diesen Schatz zu heben, ist jedoch dringend abzuraten. Der beim Überfall durch den Raubritter getötete Kaufmann und sein Tochter bewachen als Ziege und Hahn noch immer den Schatz. Ein Zusammentreffen mit ihnen sollte tunlichst vermieden werden, denn sogar Raubritter Kunibert ist an ihnen zugrunde gegangen, weil sie ihn tagsüber wie nachts in seine Träume verfolgt und gequält haben.
Nur wenige Wanderer verschlägt es in das Sebnitztal und der Hauptweg ist stellenweise stark zugewachsen.
Die Sebnitz bahnt sich ihren Weg durch das dunkle Tal.
Bei einem Hochwasser im Jahr 2010 wurde die Bahnstrecke schwer beschädigt. Nun gibt es zahlreiche neue Brücken für Bahn und Wanderer.
Ich passiere den zum letzten Fahrplanwechsel aufgelassenen Hp Mittelndorf. Ob dieser Hp wirklich gebraucht wird, ist tatsächlich äußerst fraglich, denn er liegt fernab jeder Bebauung mitten im Wald. Da seit der Wiedereröffnung des Grenzübergangs Sebnitz-Dolni Poustevna im Juni letzten Jahres die Städtebahn nur noch bis Sebnitz fährt, muss dort in die gemeinsam von DB und CD betriebene U28 umgestiegen werden. Bis zum Dezember wurde der Anschluss von der U28 zur Städtebahn Richtung Neustadt um genau eine Minute verpasst, nun wurde der Fahrplan angepasst und die Fahrzeit durch das Abschaffen des Haltepunkts mitten im Wald verkürzt, sodass vier Minuten Umsteigezeit bestehen. Unweit davon wird der nächste Zug Richtung Rumburk auf den Chip gebannt.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Nach einer weiteren Stunde rollt 642 537 nach Bad Schandau und wird in wenigen Augenblicken den sechsten von sieben Tunneln durchfahren.
Die Schwüle hat mich müde gemacht und ich ruhe mich an einem Picknickplatz aus.
Ist der wegen der Hitze nicht mehr ganz zurechnungsfähig oder warum fotografiert der Dreck?
Nein, keine Sorge, mir geht’s gut. Wenn der Schmetterling die Flügel ausklappt, ist er gleich viel schöner
Nun ist es nicht mehr weit bis zum nächsten Bahnhof äh Hp Ulbersdorf, wo der Bedeutungsverlust kaum zu übersehen ist.
In Sebnitz wartet bereits der Anschlusszug nach Pirna.
Abgesehen von mir steigt niemand aus und auch niemand ein. Etwa 20 Fahrgäste fahren weiter nach Tschechien.
Ich verweile noch zwei Stunden in Sebnitz, unter anderem wegen diesem Motiv, das ich schon länger im Visier hatte, sich aber dann doch nicht als ganz so toll wie erwartet herausgestellt hat.
Da sich meine Wasservorräte dem Ende zuneigen, besteige ich noch den Finkenberg, wo es nicht nur einen Aussichtspunkt über die Hügellandschaft gibt, sondern auch eine Gaststätte, in der ich meinen Durst stillen kann.
Mit dem nächsten Zug fahre ich Richtung Pirna und nutze den neunminütigen Aufenthalt in Neustadt für ein Bild der Zugkreuzung.
An den Unterwegshalten ist fast nichts los. Während der gesamten Fahrt bleibt die Fahrgastzahl im einstelligen Bereich. Am Horizont kündigen sich Gewitterwolken an. Ich hoffe sehr auf Regen, denn die Grünanlagen in Dresden erinnern mittlerweile eher an eine Steppe.
Kaum hat die S-Bahn Pirna verlassen, laufen die ersehnten Sturzbäche an den Fenstern herab. Nur leider ist es nur ein sehr kurzer Schauer.
Die Schwüle hat mich müde gemacht und ich ruhe mich an einem Picknickplatz aus.
Ist der wegen der Hitze nicht mehr ganz zurechnungsfähig oder warum fotografiert der Dreck?
Nein, keine Sorge, mir geht’s gut. Wenn der Schmetterling die Flügel ausklappt, ist er gleich viel schöner
Nun ist es nicht mehr weit bis zum nächsten Bahnhof äh Hp Ulbersdorf, wo der Bedeutungsverlust kaum zu übersehen ist.
In Sebnitz wartet bereits der Anschlusszug nach Pirna.
Abgesehen von mir steigt niemand aus und auch niemand ein. Etwa 20 Fahrgäste fahren weiter nach Tschechien.
Ich verweile noch zwei Stunden in Sebnitz, unter anderem wegen diesem Motiv, das ich schon länger im Visier hatte, sich aber dann doch nicht als ganz so toll wie erwartet herausgestellt hat.
Da sich meine Wasservorräte dem Ende zuneigen, besteige ich noch den Finkenberg, wo es nicht nur einen Aussichtspunkt über die Hügellandschaft gibt, sondern auch eine Gaststätte, in der ich meinen Durst stillen kann.
Mit dem nächsten Zug fahre ich Richtung Pirna und nutze den neunminütigen Aufenthalt in Neustadt für ein Bild der Zugkreuzung.
An den Unterwegshalten ist fast nichts los. Während der gesamten Fahrt bleibt die Fahrgastzahl im einstelligen Bereich. Am Horizont kündigen sich Gewitterwolken an. Ich hoffe sehr auf Regen, denn die Grünanlagen in Dresden erinnern mittlerweile eher an eine Steppe.
Kaum hat die S-Bahn Pirna verlassen, laufen die ersehnten Sturzbäche an den Fenstern herab. Nur leider ist es nur ein sehr kurzer Schauer.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Waldeisenbahn Muskau
Noch nie von der Waldeisenbahn Muskau gehört? Ging mir bis vor wenigen Wochen auch so. Auf JeDis Anregung trafen sich also ein Dresdner und ein Berliner Vertreter der EF-Fraktion vor Ort, um sich ein Bild von dieser Schmalspurbahn im Nordosten Sachsens zu machen. Die auf 600 mm Spurweite verkehrende Bahn wirkt irgendwie ein bisschen wie eine zu groß geratene Parkeisenbahn.
Während der Dresdner noch selig schlummert, dreht der Berliner schon seine erste Runde.
Rangiervorgang am großzügigen Bahnhof Weißwasser Teichstraße, der einen knappen Kilometer vom Bahnhof der großen Bahn entfernt liegt und nicht ganz einfach zu finden ist.
Von Weißwasser aus gibt es zwei Strecken, die an den Dieseltagen von einem Zug abwechselnd befahren werden.
Der Bahnhof Muskau zeigt sich in üppigem Grün.
Auf der Rückfahrt nach Weißwasser
Mittlerweile hat es auch der Dresdner Vertreter nach Weißwasser geschafft.
Die erste Fahrt nach Kromlau wird gemeinsam bestritten.
Der Zug unweit des Museumsbahnhofs Weißwasser
Nach dem Absetzen der Hochzeitsgesellschaft aus dem letzten Wagen setzt die Lok in Kromlau für die Rückfahrt um
Die Strecke führt größtenteils durch dichten Wald, was das Knipsen nicht gerade vereinfacht. Zusammen mit den Teichen ist es eine wunderschöne Landschaft, die in den offenen Wagen hautnah erlebt werden kann
Die eine oder andere Fotostelle gibt es dennoch.
Noch nie von der Waldeisenbahn Muskau gehört? Ging mir bis vor wenigen Wochen auch so. Auf JeDis Anregung trafen sich also ein Dresdner und ein Berliner Vertreter der EF-Fraktion vor Ort, um sich ein Bild von dieser Schmalspurbahn im Nordosten Sachsens zu machen. Die auf 600 mm Spurweite verkehrende Bahn wirkt irgendwie ein bisschen wie eine zu groß geratene Parkeisenbahn.
Während der Dresdner noch selig schlummert, dreht der Berliner schon seine erste Runde.
Rangiervorgang am großzügigen Bahnhof Weißwasser Teichstraße, der einen knappen Kilometer vom Bahnhof der großen Bahn entfernt liegt und nicht ganz einfach zu finden ist.
Von Weißwasser aus gibt es zwei Strecken, die an den Dieseltagen von einem Zug abwechselnd befahren werden.
Der Bahnhof Muskau zeigt sich in üppigem Grün.
Auf der Rückfahrt nach Weißwasser
Mittlerweile hat es auch der Dresdner Vertreter nach Weißwasser geschafft.
Die erste Fahrt nach Kromlau wird gemeinsam bestritten.
Der Zug unweit des Museumsbahnhofs Weißwasser
Nach dem Absetzen der Hochzeitsgesellschaft aus dem letzten Wagen setzt die Lok in Kromlau für die Rückfahrt um
Die Strecke führt größtenteils durch dichten Wald, was das Knipsen nicht gerade vereinfacht. Zusammen mit den Teichen ist es eine wunderschöne Landschaft, die in den offenen Wagen hautnah erlebt werden kann
Die eine oder andere Fotostelle gibt es dennoch.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Auf der nächsten Fahrt nach Muskau werden die beiden Fotografen in Krauschwitz ausgeladen.
Zur stilechten Kombination der BÜ-Sicherung muss man wohl nicht viel sagen…
Der Aufenthalt wird für einen kleinen Spaziergang durch den Wald genutzt. Dabei entsteht dieses Stillleben mit Andreaskreuz.
Eine halbe Stunde später rollt der Zug wieder über den BÜ, der durch das Zugpersonal mit einem Schlüssel bedient werden muss
Nach dem Sichern eines weiteren BÜ verlässt der Zug den Hp Weißwasser Ost
Auf der nächsten Fahrt nach Kromlau wird der Zug vor der Kulisse einer Industrieruine verewigt
Wenige Augenblicke später passiert er einen BÜ, an dem die Fotografen schon sehnsüchtig warten
Die Hochzeitsgesellschaft wurde wieder abgeholt und nähert sich dem Endbahnhof Teichstraße
Die EF-Vertreter beschließen mangels Licht vorzeitig abzureisen und machen sich auf den Weg nach Dresden. Da der Gegenzug Verspätung hat, fahren auch wir mit +6 in Weißwasser ab. Das freut uns bei fünf Minuten Umsteigezeit in Görlitz natürlich weniger. Doch da im Gegensatz zum Vormittag nun an einigen Bedarfshalten niemand ein- oder aussteigen möchte, fahren wir einige Minuten raus und erreichen bequem unseren Anschlusszug nach Bischofswerda. Leider ist das Wasser vom ODEG-Catering mittlerweile kalt, sodass auf den Kaffee verzichtet werden muss.
Dennoch sind die EF-Vertreter sehr zufrieden – nicht zuletzt wegen dem äußerst freundlichen und zuvorkommenden Zugpersonal der Waldeisenbahn, ohne die der Bilderbogen nicht so umfangreich geworden wäre.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Da entdecke ich doch glatt noch ein paar Bilder von einem Abendausflug auf den Lilienstein. (Die waren aber auch wirklich gut versteckt in einem Unterordner...)
Mit mir steigen noch zwei weitere Fotografen aus der S-Bahn. Es verspricht, ein wolkenloser Abend zu werden. Die Wartezeit auf den verspäteten EC 170 gestaltet sich recht laut, denn scheinbar erwarten die Gänse etwas Essbares von mir
Nachdem er dann mit +15 endlich durch ist, gehe ich zügig Richtung Lilienstein. In weniger als zwei Stunden kommt schließlich der Nachtzug vorbei. Ich wähle den Nordaufstieg.
Ein bisschen Modellbaulandschaft...
Ich bin bei weitem nicht der einzige, der den tollen Ausblick im Abendlicht genießt. Zahlreiche Fotografen sind auf der Aussichtsplattform zugange. Blick über Königstein zum Pfaffenstein
Dann ist es auch schon wieder Zeit, in schnellem Gang abzusteigen. Für einen Fotostop muss aber noch Zeit sein
Den kleinen Bilderbogen der Schienenfahrzeuge zeige ich dann bei den OdB, sobald der Thread wieder freigegeben ist.
Edit: Schon passiert.
Mit mir steigen noch zwei weitere Fotografen aus der S-Bahn. Es verspricht, ein wolkenloser Abend zu werden. Die Wartezeit auf den verspäteten EC 170 gestaltet sich recht laut, denn scheinbar erwarten die Gänse etwas Essbares von mir
Nachdem er dann mit +15 endlich durch ist, gehe ich zügig Richtung Lilienstein. In weniger als zwei Stunden kommt schließlich der Nachtzug vorbei. Ich wähle den Nordaufstieg.
Ein bisschen Modellbaulandschaft...
Ich bin bei weitem nicht der einzige, der den tollen Ausblick im Abendlicht genießt. Zahlreiche Fotografen sind auf der Aussichtsplattform zugange. Blick über Königstein zum Pfaffenstein
Dann ist es auch schon wieder Zeit, in schnellem Gang abzusteigen. Für einen Fotostop muss aber noch Zeit sein
Den kleinen Bilderbogen der Schienenfahrzeuge zeige ich dann bei den OdB, sobald der Thread wieder freigegeben ist.
Edit: Schon passiert.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Der Fahrplanwechsel nähert sich mit großen Schritten und damit auch einige Veränderungen.
Die BC-Linie - eine Hauptstrecke verliert ihren SPNV
Letzte Gelegenheit auf die RB 110
Die Entscheidung zur Abbestellung des SPNV zwischen Meißen und Döbeln nehme ich zum Anlass, eine ausführliche Dokumentation vorzunehmen. Die Strecke verbindet Borsdorf mit Coswig, daher der Name der Strecke. Die Bilder sind auf zwei Ausflügen entstanden, ich werde sie geografisch ordnen. Im 1. Teil werfen wir einen detaillierten Blick auf den Abschnitt Meißen-Nossen, im 2. Teil auf den Abschnitt Nossen-Döbeln.
Teil 1 Meißen-Nossen
Es ist ein wunderschöner Herbsttag, die letzte Gelegenheit vor der Uhrumstellung. 642 547 wird in Meißen bereitgestellt. Es sind (inkl. mir) ein gutes Dutzend Fahrgäste und vier Fahrräder unterwegs, gar nicht mal so wenig für einen Samstagvormittag.
Bei anderer Gelegenheit in Meißen zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen. An einem tristen Herbsttag überquert ein unbekannter Desiro die Elbe.
Zeitsprung in den Hochsommer.
Nachdem mich die S-Bahn in Meißen Triebischtal abgesetzt hat, geht es mit dem Fahrrad tiefer in das Triebischtal. Ich habe mir extra einen Tag unter der Woche ausgesucht, um auch Gelegenheit auf GV zu bekommen. Aber der einzige Fahrplan, den ich gefunden habe, ist schon etwas veraltet. Laut diesem steht ziemlich bald ein Gz an und ich überquere einen BÜ, um die Fotostelle auf ihre Brauchbarkeit zu testen. Zehn Sekunden später klingelt es und kurz darauf rollt 265 021 mit einem Kesselwagenzug vorbei. Ob damit wohl meine Glücksration für heute aufgebraucht ist?
Gemütlich fahre ich weiter durch das ruhige Triebischtal, um in Robschütz auf die nächste RB nach Meißen zu warten.
Einfamilienhäuser mit großen Gärten, in denen Blumen und Gemüse wachsen und gelegentlich ein paar Hühner scharren, wechseln sich mit heruntergekommenen Industrieanlagen ab.
Bei diesem vertrauenserweckenden Zufahrtsweg muss das Eiscafé wohl geradezu von Kundschaft überschwemmt werden…
Ein Blick auf den Busfahrplan erläutert mal wieder die Problematik des Nahverkehrs im ländlichen Raum. Während der Bus unter der Woche in einem Takt fährt, den man mit viel Fantasie als Stundentakt bezeichnen könnte und am Wochenende ganze vier Abfahrten pro Tag bietet, kommt die Bahn Mo-So im sauberen Zweistundentakt auf 7 bis 8 Abfahrten. Zwischen 19 und 20 Uhr ist zwischen Meißen und Nossen jedoch bereits Betriebsschluss.
Die Abstände der Haltestellen* ist ziemlich groß, sodass eine Feinerschließung durch den Bus zwingend erforderlich ist. Auf den ersten 20 km zwischen Meißen Triebischtal und Nossen gibt es nur zwei Zwischenhalte, obwohl die Ortschaften insbesondere auf dem ersten Teil nie weiter als 2 km auseinanderliegen. Dennoch ist es eine sehr ruhige Gegend, die durch Wiesen, Wälder und Felder geprägt ist.
In einer besseren Zeit war die Notwendigkeit zur Unterteilung in Blöcke gegeben, die Blockstelle Rothschönberg und die umfangreichen Gleisanlagen der Bahnhöfe zeugen vom Niedergang der BC-Linie.
Die zahlreichen Bahnhöfe** stellen aber gleichzeitig auch eines der Probleme der Strecke dar. So sind auf den 40 km zwischen Meißen und Döbeln die 4 Unterwegsbahnhöfe motivlich interessant mit Formsignalen ausgestattet, was jedoch die Beschäftigung von 8 Fahrdienstleitern und Weichenwärtern vor Ort voraussetzt. Bei einem Zweistundentakt (und einigen Gz pro Tag zwischen Meißen und Rhäsa) natürlich kein sehr wirtschaftliches Unterfangen. Doch für den GV wird weiterhin Personal vor Ort vorhanden sein müssen, denn es ist auch für die Sicherung der BÜ verantwortlich.
Ein Desiro legt sich bei der Ausfahrt aus Deutschenbora in die Kurve und wird von Fdl gegrüßt.
Die BC-Linie - eine Hauptstrecke verliert ihren SPNV
Letzte Gelegenheit auf die RB 110
Die Entscheidung zur Abbestellung des SPNV zwischen Meißen und Döbeln nehme ich zum Anlass, eine ausführliche Dokumentation vorzunehmen. Die Strecke verbindet Borsdorf mit Coswig, daher der Name der Strecke. Die Bilder sind auf zwei Ausflügen entstanden, ich werde sie geografisch ordnen. Im 1. Teil werfen wir einen detaillierten Blick auf den Abschnitt Meißen-Nossen, im 2. Teil auf den Abschnitt Nossen-Döbeln.
Teil 1 Meißen-Nossen
Es ist ein wunderschöner Herbsttag, die letzte Gelegenheit vor der Uhrumstellung. 642 547 wird in Meißen bereitgestellt. Es sind (inkl. mir) ein gutes Dutzend Fahrgäste und vier Fahrräder unterwegs, gar nicht mal so wenig für einen Samstagvormittag.
Bei anderer Gelegenheit in Meißen zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen. An einem tristen Herbsttag überquert ein unbekannter Desiro die Elbe.
Zeitsprung in den Hochsommer.
Nachdem mich die S-Bahn in Meißen Triebischtal abgesetzt hat, geht es mit dem Fahrrad tiefer in das Triebischtal. Ich habe mir extra einen Tag unter der Woche ausgesucht, um auch Gelegenheit auf GV zu bekommen. Aber der einzige Fahrplan, den ich gefunden habe, ist schon etwas veraltet. Laut diesem steht ziemlich bald ein Gz an und ich überquere einen BÜ, um die Fotostelle auf ihre Brauchbarkeit zu testen. Zehn Sekunden später klingelt es und kurz darauf rollt 265 021 mit einem Kesselwagenzug vorbei. Ob damit wohl meine Glücksration für heute aufgebraucht ist?
Gemütlich fahre ich weiter durch das ruhige Triebischtal, um in Robschütz auf die nächste RB nach Meißen zu warten.
Einfamilienhäuser mit großen Gärten, in denen Blumen und Gemüse wachsen und gelegentlich ein paar Hühner scharren, wechseln sich mit heruntergekommenen Industrieanlagen ab.
Bei diesem vertrauenserweckenden Zufahrtsweg muss das Eiscafé wohl geradezu von Kundschaft überschwemmt werden…
Ein Blick auf den Busfahrplan erläutert mal wieder die Problematik des Nahverkehrs im ländlichen Raum. Während der Bus unter der Woche in einem Takt fährt, den man mit viel Fantasie als Stundentakt bezeichnen könnte und am Wochenende ganze vier Abfahrten pro Tag bietet, kommt die Bahn Mo-So im sauberen Zweistundentakt auf 7 bis 8 Abfahrten. Zwischen 19 und 20 Uhr ist zwischen Meißen und Nossen jedoch bereits Betriebsschluss.
Die Abstände der Haltestellen* ist ziemlich groß, sodass eine Feinerschließung durch den Bus zwingend erforderlich ist. Auf den ersten 20 km zwischen Meißen Triebischtal und Nossen gibt es nur zwei Zwischenhalte, obwohl die Ortschaften insbesondere auf dem ersten Teil nie weiter als 2 km auseinanderliegen. Dennoch ist es eine sehr ruhige Gegend, die durch Wiesen, Wälder und Felder geprägt ist.
In einer besseren Zeit war die Notwendigkeit zur Unterteilung in Blöcke gegeben, die Blockstelle Rothschönberg und die umfangreichen Gleisanlagen der Bahnhöfe zeugen vom Niedergang der BC-Linie.
Die zahlreichen Bahnhöfe** stellen aber gleichzeitig auch eines der Probleme der Strecke dar. So sind auf den 40 km zwischen Meißen und Döbeln die 4 Unterwegsbahnhöfe motivlich interessant mit Formsignalen ausgestattet, was jedoch die Beschäftigung von 8 Fahrdienstleitern und Weichenwärtern vor Ort voraussetzt. Bei einem Zweistundentakt (und einigen Gz pro Tag zwischen Meißen und Rhäsa) natürlich kein sehr wirtschaftliches Unterfangen. Doch für den GV wird weiterhin Personal vor Ort vorhanden sein müssen, denn es ist auch für die Sicherung der BÜ verantwortlich.
Ein Desiro legt sich bei der Ausfahrt aus Deutschenbora in die Kurve und wird von Fdl gegrüßt.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Der Zustand der Bahnhöfe ist heruntergekommen.
642 047 verlässt Deutschenbora
Etwas später rollt ein Fuzzimobil an. Ich bin bei weitem nicht der einzige Fotograf an der Strecke. Der Gegenzug wird bei der Einfahrt also gleich zweimal verewigt. Viel hat sich hier seit DR-Zeiten wohl nicht verändert, nur die Natur erobert sich nach und nach die Gleisanlagen zurück.
Die Güterverladestelle – fragt mich jetzt bitte nicht, warum jemand ein Baustellenblinklicht in seine Einzelteile zerlegt hat.
Während sich alle BÜ zwischen Meißen und Deutschenbora noch im DR-Stil präsentieren, ändert sich das Bild nun schlagartig. Bereits in Nossen angekommen, sichert dieser BÜ mit Radarüberwachung die Fahrt von 642 630.
Allzu weit ist es von hier nicht mehr bis zum wichtigen Bahnhof Nossen. Doch direkte Busverbindungen von Nossen sowohl nach Leipzig (1h 24 … 27 min. Bus, 1h 37… 41 min. Bahn) als auch nach Dresden (46 … 56 Min. Bus, 1h 08 … 16 min. Bahn) dürften der RB 110 einige Fahrgäste kosten.
Über der Stadt thront das Schloss.
Die Altstadt konzentriert sich auf dem Hügel.
Ab Nossen folgt die BC-Linie der Freiberger Mulde, die auf unzähligen Brücken überquert wird. Zweimal dieselbe Stelle in Nossen.
An den Brückenpfeilern schön zu erkennen ist die ehemalige Zweigleisigkeit, die zwischen Coswig und Nossen von 1909 bis 1945 bestand. Danach verschwand sowohl auf der Strecke über Riesa als auch auf der BC-Linie das zweite Gleis als Reparationsleistung. Mit dem Wiederaufbau des zweiten Gleises und der Elektrifizierung über Riesa begann der Niedergang der BC-Linie, da nun alle durchgehenden Züge über die andere Strecke fuhren. Seit der Inbetriebnahme der Elektrifizierung von Coswig bis Meißen im Jahre 1970 wurde der Personenverkehr in Meißen gebrochen und ein Umstieg erforderlich. Mit Sicherheit ist das ein wichtiger Grund für die geringe Attraktivität der Strecke, auch da die Umsteigezeit aus Richtung Dresden mit 17 Minuten recht lange ist.
642 047 verlässt Deutschenbora
Etwas später rollt ein Fuzzimobil an. Ich bin bei weitem nicht der einzige Fotograf an der Strecke. Der Gegenzug wird bei der Einfahrt also gleich zweimal verewigt. Viel hat sich hier seit DR-Zeiten wohl nicht verändert, nur die Natur erobert sich nach und nach die Gleisanlagen zurück.
Die Güterverladestelle – fragt mich jetzt bitte nicht, warum jemand ein Baustellenblinklicht in seine Einzelteile zerlegt hat.
Während sich alle BÜ zwischen Meißen und Deutschenbora noch im DR-Stil präsentieren, ändert sich das Bild nun schlagartig. Bereits in Nossen angekommen, sichert dieser BÜ mit Radarüberwachung die Fahrt von 642 630.
Allzu weit ist es von hier nicht mehr bis zum wichtigen Bahnhof Nossen. Doch direkte Busverbindungen von Nossen sowohl nach Leipzig (1h 24 … 27 min. Bus, 1h 37… 41 min. Bahn) als auch nach Dresden (46 … 56 Min. Bus, 1h 08 … 16 min. Bahn) dürften der RB 110 einige Fahrgäste kosten.
Über der Stadt thront das Schloss.
Die Altstadt konzentriert sich auf dem Hügel.
Ab Nossen folgt die BC-Linie der Freiberger Mulde, die auf unzähligen Brücken überquert wird. Zweimal dieselbe Stelle in Nossen.
An den Brückenpfeilern schön zu erkennen ist die ehemalige Zweigleisigkeit, die zwischen Coswig und Nossen von 1909 bis 1945 bestand. Danach verschwand sowohl auf der Strecke über Riesa als auch auf der BC-Linie das zweite Gleis als Reparationsleistung. Mit dem Wiederaufbau des zweiten Gleises und der Elektrifizierung über Riesa begann der Niedergang der BC-Linie, da nun alle durchgehenden Züge über die andere Strecke fuhren. Seit der Inbetriebnahme der Elektrifizierung von Coswig bis Meißen im Jahre 1970 wurde der Personenverkehr in Meißen gebrochen und ein Umstieg erforderlich. Mit Sicherheit ist das ein wichtiger Grund für die geringe Attraktivität der Strecke, auch da die Umsteigezeit aus Richtung Dresden mit 17 Minuten recht lange ist.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Hinter der Brücke folgt auch schon der Bahnhof Nossen.
642 045 auf dem Weg nach Meißen
Die Zeiten, als hier noch quirliges Bahnhofstreiben herrschte, sind längst vorbei.
Da mir im Sommer kein Gz mehr vor die Linse fahren wollte, zeige ich 642 682 bei der Ausfahrt aus Nossen. An diesem Bahnhof hat sich seit DR-Zeiten praktisch nichts geändert.
Bei der Rückfahrt nutze ich den kurzen Aufenthalt für ein Bild vom Gegenzug.
Im Sommer stand ab hier noch ein Abstecher zum Klosterpark Altzella an. Der schattige Park lädt zum Ausruhen und Bestaunen der Ruinen des 1540 aufgelösten Klosters ein.
Reste der Abtei
Betsäule
Schüttgebäude – hier wurde die Getreideernte des Klosters gelagert
Im Weinkeller
Im Vordergrund (mit Türmchen) die Schreiberei, ein Verwaltungsgebäude, im Gebäude im Hintergrund waren zunächst Speisesaal und Schlafsaal untergebracht, letzterer wurde nach abnehmender Zahl der Mönche in eine Bibliothek umfunktioniert. Nach der Auflösung des Klosters dienten alle Gebäude landwirtschaftlichen Zwecken.
642 045 auf dem Weg nach Meißen
Die Zeiten, als hier noch quirliges Bahnhofstreiben herrschte, sind längst vorbei.
Da mir im Sommer kein Gz mehr vor die Linse fahren wollte, zeige ich 642 682 bei der Ausfahrt aus Nossen. An diesem Bahnhof hat sich seit DR-Zeiten praktisch nichts geändert.
Bei der Rückfahrt nutze ich den kurzen Aufenthalt für ein Bild vom Gegenzug.
Im Sommer stand ab hier noch ein Abstecher zum Klosterpark Altzella an. Der schattige Park lädt zum Ausruhen und Bestaunen der Ruinen des 1540 aufgelösten Klosters ein.
Reste der Abtei
Betsäule
Schüttgebäude – hier wurde die Getreideernte des Klosters gelagert
Im Weinkeller
Im Vordergrund (mit Türmchen) die Schreiberei, ein Verwaltungsgebäude, im Gebäude im Hintergrund waren zunächst Speisesaal und Schlafsaal untergebracht, letzterer wurde nach abnehmender Zahl der Mönche in eine Bibliothek umfunktioniert. Nach der Auflösung des Klosters dienten alle Gebäude landwirtschaftlichen Zwecken.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Gäbe es weniger Pegidisten und Säufer hier, wäre das Leben nochmal so schön...Hot Doc @ 6 Nov 2015, 19:37 hat geschrieben:Viel Spaß in good old DD!
Achja, die Fußnoten von gestern habe ich euch versehentlich vorenthalten. Für die Erbsenzähler:
*Nicht in betrieblichem Sinn gemeint, sondern als Zustiegsmöglichkeiten für Fahrgäste
**In betrieblichem Sinne gemeint
Teil 2 Nossen-Döbeln
Und weiter geht es durch den goldenen Herbst über ruhige Landstraßen nach Roßwein.
Die denkmalgeschützte Signalbrücke in Roßwein ist ein spannendes Motiv, wenn auch in der Herbstsonne nicht mehr optimal umsetzbar.
Die Freiberger Mulde in Roßwein
Ländliche Idylle bei Roßwein
Wenn ich goldenen Herbst malen sollte, würde ich es wohl etwa so tun:
Der Radweg folgt der ehemaligen Bahnstrecke nach Niederwiesa. Die Hektometersteine sind noch vollständig vorhanden.
Irgendwo im Gestrüpp am Ullrichsberg soll es eine Fotostelle geben, bei der man die Strecke mit der Kirche von Niederstriegis im Hintergrund überblickt. Da ich aber nicht fündig geworden bin, habe ich mich für eine bunte Herbstaufnahme unweit des Hp entschieden.
Nun folgt die letzte Etappe nach Döbeln, die größtenteils dem Flussverlauf folgt.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%