Grundsatzdiskussion Fernverkehr

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Rev @ 14 Jun 2020, 13:44 hat geschrieben:Na ja das spricht doch eindeutig dafür das man das Fahrzeug wieder in irgend eine andere Richtung schickt. Ich würde mal NRW Vermuten da es richtung Hannover ja schon eine Umstiegfreie Verbindung gibt. Dortmund würde als Leitwerk am meisten Sinn machen oder halt irgendwo anders hin Düsseldorf oder Köln.
Aber an den jew. Tagen fährt lt. RIS nix anderes mehr als ICE dort ab, bzw. kommt auch vorher nix als ICE an.
1908/1909 fahren nur Sa.
Auf fernbahn.de sollten die Vor- und Folgeleistungen (incl. ggf. Lr) dabei stehen, wenn ICE 1680/1681 dort eingefügt werden.

Zum Laufweg: Es ist halt eine Art "Heckeneilzug" nur als ICE. Klasssisch nicht das schnellste Start - Ziel, aber entlang der Strecke ggf. sehr Zeitsparend ggü. den Taktlinien mit Umstiegen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Die Auflösung: BR415 in Norddeich Mole
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 5 Jul 2020, 20:22 hat geschrieben: Die Auflösung: BR415 in Norddeich Mole
Putzig, der kleine ICE.

Da stell ich mal die Grundsatzfrage: Würde in Zukunft eventuell mehr HGV-Züge in der Größe Sinn machen, so zw. 100-150m? Und mit HGV mein ich natürlich dann gleich Tempo 300, wenn schon denn schon.

Einsatzgebiete:
- Solche Sonderverkehre,
- 30min-Taktverstärker auf einigen Routen.
- Nutzen von HGV-Strecken auf nur kurzen/mittleren Abschnitten, ohne den HGV-Verkehr auszubremsen.
- Durchgebundene Züge aufs bzw. übers flache Land, z.B. Berlin-Erfurt-Nürnberg-(Ansbach)-Stuttgart, aktuell im D-Takt als Umsteigeverbindung.


Einerseits macht die Umsteigeverbindung in dem Fall absolut Sinn, da man so billiges RE-Material einsetzen kann, andererseits werden auch HGV-Züge billiger, zumindest bei Alstom. Aber auch Siemens verspricht beim Novo nen billigeren Preis, da man weniger Komponenten verbaut (Drehgestelle & Antriebe). Talgo wird irgendwo dazwischen sein, für nen kleinen HGV Zug müssten die aber noch ans Reißbrett, bzw. deren alten Pläne des angetriebenen Steuerwagens ausgraben. Der hatte, wenn ich mich recht erinnere 2 MW. Mit zwei davon also 4MW insgesamt bei etwas mageren 4 angetriebene Achsen. Das sollte bei der Länge und den geringen Talgo-Massen aber auch ausreichen. Allerdings wäre das aktuelle Schuhkarton-Design des Steuerwagens überarbeitungsbedürftig :lol:
Alstom müsste einen Treibkopf dagegen nur zu nem Steuerwagen umbauen. Das ginge sicherlich einfacher, wäre aber hochflur.

Hauptnachteil den ich bei der Idee sehe, ist, dass man bei der Länge kaum das Restaurant begründen kann. Ohne wär es aber per Definition dann auch kein ICE mehr. Hmm .. schwierig.

Was meint Ihr dazu?
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 26 Sep 2019, 17:18 hat geschrieben: 30 für die angekündigten zusätzlichen Kapazitäten ab Ende 2022, 60 weitere dann möglicherweise als Nachfolger der ICE1 mit Auslieferung irgendwann zwischen 2025 und 2030?
Mittlerweile gibts Neuigkeiten zur Ausschreibung, es werden 30 Novos für Tempo 350, Preis 1 Milliarde. Quelle z.B. hier

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/g...siemens-9063075

Details gibts Mittwochs auf einer Pressekonferenz.

Damit kann ich leben, besser als eine Nachbestellung der BR407 mit den fehlenden Türen. Durch das eingesparte Gewicht und die im Verhältnis bessere Beschleunigung dürfte der Novo auch wieder ein paar Sekunden Fahrplanreserve herausfahren, besonders auf Berg- und Talstrecken wie der KRM.

Bin jetzt nur gespannt, ob man ein paar Neubaustrecken(-Abschnitte) jetzt auch noch nachträglich für Tempo 350 frei gibt.

Preisfrage fürs Forum: Durch was sollte man den ICE2 ersetzen? ICE4 oder Novos?
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Dass es Novos werden, lässt sich aber nicht wirklich raus lesen... Letztes Jahr gingen doch die Spekulationen recht begründet dahin, dass es (evtl. aufgebesserte/abgespeckte 1-System) 407-Nachbauten werden
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 13 Jul 2020, 16:56 hat geschrieben: Dass es Novos werden, lässt sich aber nicht wirklich raus lesen...  Letztes Jahr gingen doch die Spekulationen recht begründet dahin, dass es (evtl. aufgebesserte/abgespeckte 1-System) 407-Nachbauten werden
Ne 1-Systemer garantiert nicht, denn es war doch MS ausgeschrieben.

Dass es der Novo wird, stand in nem anderen Artikel, demnach hatte Siemens nichts anderes angeboten:
Chance für große Wachstumsschritte bieten Megaausschreibungen wie die Ende 2019 gestartete der Deutschen Bahn. Der Staatskonzern will weitere 90 Höchstgeschwindigkeitszüge kaufen, ein Auftragsvolumen von einer Milliarde Euro allein für das erste Lieferpaket von 30 Einheiten. Siemens hat sich mit seinem vor zwei Jahren vorgestellten Velaro Novo beworben. Das ist der neu konzipierte Nachfolger früherer ICE-Generationen.
https://www.handelsblatt.com/technik/thespa...n/25913598.html

Ein Novo ist natürlich auch ein Velaro .. solche Details dürften die meisten Redakteure - außerhalb von Fachpublikationen - nicht unterscheiden. Deshalb dürfte das in der obigen Meldung fehlen, der ein Reutersbericht zu Grunde liegt.

Wie auch immer, am Mittwoch ist PK, da wird man dann alles erfahren. Stand jetzt geh ich aber von Novos mit 8 MW Antriebsleistung aus, die auf Siemens' Novo-Seite für das Modell mit Vmax 360 angegeben sind.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

"Ab 31. Oktober werden die Bahnstandards europaweit vereinheitlicht"
Quelle: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wi...nheitlicht.html
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Metropolenbahner @ 13 Jul 2020, 08:30 hat geschrieben:Bin jetzt nur gespannt, ob man ein paar Neubaustrecken(-Abschnitte) jetzt auch noch nachträglich für Tempo 350 frei gibt.
Die Links zu den feeds sind leider temporär und nicht mehr einsehbar, was zum Zeitpunkt deines pots dort stand.
Hier eine "stehende" Meldung, den original Reuters Bericht: Konzernkreise - [Deutsche] Bahn kauft 30 ICE-Züge bei Siemens
Es heisst da: "Gekauft werden sollen Züge vom Typ Velaro, die bis zu 350 Stundenkilometer schnell sein können."
ICE3 ist bereits für 330 km/h zugelassen, kann das aber nirgends ausfahren. Velaro-D könnte 320 km/h.
Die Ableger CGR380CL können sogar 380 km/h.
Daher muss das nichts heissen, bzw. ist auch nichts neues und bei 300 km/h wird auf deutschen SFS weiterhin Schluss sein.
Metropolenbahner @ 13 Jul 2020, 08:30 hat geschrieben:Preisfrage fürs Forum: Durch was sollte man den ICE2 ersetzen? ICE4 oder Novos?
Ist ganz klar: ICE4.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Pressemitteilung der DB

Es werden doch nur (wahrscheinlich etwas aufeghübschte) 407 - zumindest andere Scheiben kriegen sie.

Aktuell läuft PK (Welt/N24)

Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=5QfKXbNT5-E
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Beitrag von Balduin »

218 466-1 @ 15 Jul 2020, 02:23 hat geschrieben:
ICE3 ist bereits für 330 km/h zugelassen, kann das aber nirgends ausfahren. Velaro-D könnte 320 km/h.
Die Ableger CGR380CL können sogar 380 km/h.
Daher muss das nichts heissen, bzw. ist auch nichts neues und bei 300 km/h wird auf deutschen SFS weiterhin Schluss sein.
Ist ganz klar: ICE4.
Auch wenns sich die Fuzzy-Spekulation der letzten Tage bzgl 350 km/h oder nicht ja jetzt aufgelöst hat, mal zur Klarstellung:

Nach meinem Wissen könnte auch ein Velaro D relativ problemlos die 350 km/h erreichen wie seine spanischen/chinesischen Brüder. Die haben zwar paar PS mehr, die da hilfreich sind da hinzukommen, wirklich kriegsentscheidend dürften die aber eigentlich nicht sein. Ist eher eine rechtliche Frage als ein technisches Problem. Es wird einfach bei 300/320 km/h abgeriegelt.

Ähnlich wie bei den Autos, da könnten BMWs und Mercedese mit den stärksten Motoren auch schneller als 250 km/h fahren, werden aber blockiert. Es sei denn, man kauft die Alpina oder AMG-Variante, wo man aber auch als Absicherung automatische die stärksten Bremsen mitkauft, und auch sonst für den Spaß extra zahlt...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 15 Jul 2020, 11:45 hat geschrieben: Pressemitteilung der DB

Es werden doch nur (wahrscheinlich etwas aufeghübschte) 407 - zumindest andere Scheiben kriegen sie.
Jupp, also war doch die Lutz'sche Aussage von Anfang an, dass sie "bewährte" Züge wollten, die richtige und nicht das Handelsblatt mit der Novo-Info. Schlimm, wenn jetzt schon dem Handelsblatt sowas passiert.

Eine wichtige Neuerung gibts laut Datenseite auf bahninfo aber noch: Nämlich 2 Türen mehr pro Seite. Damit dürften die Probleme an den Großkampftagen deutlich gemildert werden, auch wenn man sich im Gegenzug auch noch Radfahrer in den Zug holt.
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Beitrag von EasyDor »

Balduin @ 15 Jul 2020, 14:20 hat geschrieben: Auch wenns sich die Fuzzy-Spekulation der letzten Tage bzgl 350 km/h oder nicht ja jetzt aufgelöst hat, mal zur Klarstellung:

Nach meinem Wissen könnte auch ein Velaro D relativ problemlos die 350 km/h erreichen wie seine spanischen/chinesischen Brüder. Die haben zwar paar PS mehr, die da hilfreich sind da hinzukommen, wirklich kriegsentscheidend dürften die aber eigentlich nicht sein. Ist eher eine rechtliche Frage als ein technisches Problem. Es wird einfach bei 300/320 km/h abgeriegelt.

Ähnlich wie bei den Autos, da könnten BMWs und Mercedese mit den stärksten Motoren auch schneller als 250 km/h fahren, werden aber blockiert. Es sei denn, man kauft die Alpina oder AMG-Variante, wo man aber auch als Absicherung automatische die stärksten Bremsen mitkauft, und auch sonst für den Spaß extra zahlt...
Irgendwo hatte ich sogar mal gelesen, dass die Münchner C1 bei Testfahrten 180 km/h geschafft hätten, der 420 wohl damals auch 160.
Das muss auch so sein um die Beschleunigungswerte im unteren Bereich zu erreichen. Vermutlich könnte ein Velaro auch 400km/h schaffen, das testet aber keiner, einfach aus Sicherheitsgründen.
Zugelassen wird in dem Rahmen wie auch gebremst werden kann und alle Komponenten nur bis zu einem gewissen Grad deutlich unter 100% ausgelastet sind...

Bei einem Auto ist es ja so, dass ein Verbrennungsmotor nur eine gewisse Drehzahl schafft bevor er platzt (natürlich wird er vorher von der Motorsteuerung gebremst), ein Drehstrommotor kann immer deutlich mehr als draufsteht, die Wechselrichter auch, sie werden nur irgendwann zu heiß.

Was mich aber schon wundert... Ich dachte die KRM und Ingolstadt-Nürnberg wären für 330 zugelassen? Zumindest waren sie es mal und das wurde auch ausgefahren vor Jahren... Irgendwann ist man dann aufgrund des hohen Verschleißes und Strombedarf auf 300 runter.
Oder wurde bei den erfolgten Renovierungen auch die Streckenzulassung geändert?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In Deutschland machen hohe Geschwindigkeiten kaum Sinn, da die Haltestellen Abstände sehr kurz sind. Das ist in China und Japan anders, da werden halt mal auch 300km in Japan oder 600km in China nonstop durch gefahren (bin in China schon die 1200 km von Peking nach XiAn mit einem Stop gefahren).

Aus meiner Sicht ist es wichtiger mehr 300km/h Züge zu kaufen als Züge für mehr als 300 km/h.
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Beitrag von Metropolenbahner »

EasyDor @ 17 Jul 2020, 11:53 hat geschrieben: Was mich aber schon wundert... Ich dachte die KRM und Ingolstadt-Nürnberg wären für 330 zugelassen? Zumindest waren sie es mal und das wurde auch ausgefahren vor Jahren... Irgendwann ist man dann aufgrund des hohen Verschleißes und Strombedarf auf 300 runter.
Oder wurde bei den erfolgten Renovierungen auch die Streckenzulassung geändert?
Alle 300er Strecken werden durch Fahrten mit 330 km/h für 300 km/h zugelassen. Das sind die üblichen +10% Sicherheitsreserven. Bei den Fahrzeugen ist es das Gleiche. Denke das hast Du nur verwechselt / falsch in Erinnerung.

@Iarn:
Genau, und selbst wenn man nonstop fahren würde, müsste man bei den meisten Bahnhofsdurchfahrten auch wieder auf 130 runterbremsen, so dass es im Verhältnis nicht viel bringt. Dazu dann noch die in den Mittelgebirgen üblichen Rampen, wo man die HGV sowieso nicht halten kann. Lieber ein höheres Leistungsgewicht = bessere Beschleunigung, als reine HGk. Der Novo für 360 km/h wäre z.B. allein durch die gleichen 8 MW Antriebsleistung bei 70t geringerem Gewicht in D interessant, nicht wegen den 360.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Die Grünen haben gefragt und Antwort bekommen, der BVWP 2030 dauert bis 2040 und soll bis dahin 74 Milliarden Euros kosten:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bahn...usbau-1.5029830

Es stellt sich die Frage: Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld ;)
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Beitrag von 146225 »

Sowjetische Märchenstunde: "Einmal, da wird es soweit sein..." - Leute, es glaubt doch hoffentlich keiner, dass sich in Autodeutschland etwas ändert und dieses Land nach 70 Jahren aufhört, gnadenlos zu versagen und auf einmal Geld in die Eisenbahn zu investieren.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Metropolenbahner @ 13 Sep 2020, 18:04 hat geschrieben: Die Grünen haben gefragt und Antwort bekommen, der BVWP 2030 dauert bis 2040 und soll bis dahin 74 Milliarden Euros kosten:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bahn...usbau-1.5029830

Es stellt sich die Frage: Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld ;)
Für Corona war ja auch auf einmal Geld da. :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 14 Sep 2020, 07:14 hat geschrieben: Für Corona war ja auch auf einmal Geld da.  :ph34r:
Ja, aber das ist ja ein Notfall. Die Eisenbahn dagegen fährt ... notfalls halt langsamer wegen Las auf bröckelnden Brücken oder sumpfigen Untergrund ... :(

Ich seh da wirklich nur ein Licht am Ende des Tunnels, wenn man mal auf den Trichter kommt Militärausgaben durch Bahnbauten hochzurechnen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Metropolenbahner @ 14 Sep 2020, 15:37 hat geschrieben: Ja, aber das ist ja ein Notfall. Die Eisenbahn dagegen fährt ... notfalls halt langsamer wegen Las auf bröckelnden Brücken oder sumpfigen Untergrund ... :(

Ich seh da wirklich nur ein Licht am Ende des Tunnels, wenn man mal auf den Trichter kommt Militärausgaben durch Bahnbauten hochzurechnen.
Der Scheuer hat mal wieder etwas zu präsentieren:

https://www.handelsblatt.com/politik/intern...m/26201028.html
https://www.watson.ch/wirtschaft/internatio...er-durch-europa

Deutschland will schnellere Bahnverbindungen quer durch Europa
(...)
Am Montag werde er im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit seinen EU-Amtskollegen, der EU-Kommission und Bahnunternehmen ein «Konzept für einen modernen grenzüberschreitenden Schienenverkehr» vorstellen.
(...)
Nach dem Vorbild des Deutschland-Takts wollen wir einen Europa-Takt etablieren ...
(...)
Das Projekt trage den Namen TransEuropExpress (TEE) 2.0
(...)
Notwendig seien Züge, die komfortabel ausgestattet und grenzüberschreitend einsetzbar seien. Dafür sei ein EU-Förderprogramm nötig. Ausserdem müsse eine digitale Buchungsplattform eingerichtet werden. Es gehe darum, bestehende Zugverbindungen besser miteinander zu verknüpfen.
Als Beispiel wurde Paris-Berlin Warschau und Barcelona-Berlin genannt, was jeweils in ca. 13 Stunden zu fahren möglich wäre.

Sicherlich löblich, aber warten wir mal, was davon übrig bleibt. Vermutlich stimmt jeder zu, aber am Ende fehlt - wie vermutlich auch beim D-Takt - das Geld.

Beim Zugmaterial darf man sich schon mal fröhlich auf das ewige Thema Bahnsteighöhen freuen :lol:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Scheuer ist wohl ein echter Clown.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Sowas nannte sich TEE bzw. später dann EC.

- Wir bekommen ja nicht mal ordentlichen Verkehr mit dichteren Takten über den Brenner...
- Durchgehende Buchungsmöglichkeiten wurden immer weiter reduziert und durch kleinstaatliche Tarife und Buchungssysteme ersetzt.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

:lol: Meistens ist es eben günstiger national zu buchen zb. in der Slowakei sind die Preise ca. 25% günstiger als über die ÖBB.
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 19 Sep 2020, 18:07 hat geschrieben: Sowas nannte sich TEE bzw. später dann EC.
Deswegen wurde es ja TEE 2.0 getauft, der Scheuer ist ja auch noch Digitaldings :lol:

@Jean: Naja, die Idee ist doch schon ok, besser als die Mautsache allemal ;)

Aber TEE erinnert mich an die Ausschreibung für gemeinsame NT-ICs Anfang der 2000er, da wollten DB, SBB und ÖBB sich zusammenraufen und was gemeinsam bestellen. Am Ende blieb ein gemeinsames Ticketsystem und die Anerkennung der Bahncards / Halbtaxen übrig :lol:

Hoffen wir mal, dass das hier "etwas" besser läuft.
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Beitrag von 218 466-1 »

An Deutschland liegt es nicht, wenn es scheitert. Der TEE fährt bereits wieder! :ph34r:

Aber 13h fährt doch niemand durch Europa, wenn man diese Zeit brutto auch über den Teich mit Fluchverbindungen schafft. :rolleyes:
Eine Alternative zum Fluchzeug sollte schon durchweg mit Vorteilen einher gehen und dazu gehört auch die Reisezeit. Ohne Transrapid wird das nichts.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

218 466-1 @ 20 Sep 2020, 01:37 hat geschrieben:Ohne Transrapid wird das nichts.
Hyperloop! :ph34r:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 20 Sep 2020, 01:37 hat geschrieben: Eine Alternative zum Fluchzeug sollte schon durchweg mit Vorteilen einher gehen und dazu gehört auch die Reisezeit. Ohne Transrapid wird das nichts.
Naja, ein Vorteil gäb es schon: Gepäck ohne Aufpreis, egal wie viele Koffer ;)

Der Businessreisende, der nur ein Aktenköfferchen dabei hat, profitiert natürlich nicht, aber schon Wochenendheimfahrer, Touristen, Wochenendausflügler haben einen Vorteil davon.

Ein Speisewagen ist ebenfalls was Praktisches, v.a. wenn man eben 13h fährt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

218 466-1 @ 20 Sep 2020, 01:37 hat geschrieben: Ohne Transrapid wird das nichts.
Wieso bauen die Amis dann keins wenn du es so sehr magst. :rolleyes: Die haben ja bislang kaum noch Fernverkehr. Somit müssen die eh mehr oder minder von 0 anfangen.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von andreas »

218 466-1 @ 20 Sep 2020, 01:37 hat geschrieben: An Deutschland liegt es nicht, wenn es scheitert. Der TEE fährt bereits wieder! :ph34r:

Aber 13h fährt doch niemand durch Europa, wenn man diese Zeit brutto auch über den Teich mit Fluchverbindungen schafft. :rolleyes:
Eine Alternative zum Fluchzeug sollte schon durchweg mit Vorteilen einher gehen und dazu gehört auch die Reisezeit. Ohne Transrapid wird das nichts.
kommt halt viel auf den Preis an - wenn man sieht, wer sich alles in die Fernbusse quetscht nur weils billiger ist, dann seh ich da schon Potential. Die Leute fahren 8 h mit dem Bus von MÜnchen nach Mailand, weils die Bahn nicht gebacken bekommt, da eine umsteigefreie Fahrt mit konkurrenzfähiger Fahrzeit hinzubekommen....

Heute fährt halt keiner Paris - Warschau, weils da am Tag nur eine brauchbare Verbindung gibt und selbst da muß man zweimal umsteigen.... (Flixbus fährt da 23 h, aber da fahren scheinbar Leute mit)

Natürlich wäre ein Transeuropäischer Transrapid genial, aber den wird dir keiner bezahlen wollen (so Lissabon - Moskau z.b. )
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Und nicht zu vergessen das Staaten gerne wegen Corona mal die Grenzen schliessen!!! Sofern es kein korridor Zug ist bist du wie man so schön sagt "gefickt". :D Daher ist der Flugverkehr wichtiger als sonst irgend wann!
Ein Speisewagen ist ebenfalls was Praktisches, v.a. wenn man eben 13h fährt.
Genau für ein 2¤ Microwellen Essen darf man 12¤ zahlen nur dafür das es gewärmt wird und aus der Plastik Schale in einen Teller geschüttet wird. <_<
Oder für die Abzocke im CZ Speisewagen der CD!
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Beitrag von Metropolenbahner »

einen_Benutzernamen @ 20 Sep 2020, 21:02 hat geschrieben: Genau für ein 2¤ Microwellen Essen darf man 12¤ zahlen nur dafür das es gewärmt wird und aus der Plastik Schale in einen Teller geschüttet wird.  <_<
TJa im Flieger ists halt noch schlechter.

Ansonsten, gibt jetzt eine lange Präsentation zum TEE 2.0 auf der Ministeriumsseite:

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/K/...publicationFile

Etwas mager ist das Zugangebot, der TEE soll pro Linie nur einmal pro Tag und Richtung fahren. Meist ist die Abfahrt so um 8-9 Uhr morgens herum, Ankunft dann um 21-22 Uhr.

Aber gut, bei den Fahrzeiten ging es kaum besser.
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